40k Kurzgeschichte für Armeeaufbau Dark Eldar

ExarchKaeloc

Erwählter
07. Januar 2010
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So, da ich vorhabe, einige Kurzgeschichten für meinen Armeeaufbau zu schreiben, wollte ich mir mal euren rat zu der ersten einholen. Es geht um einen "leicht" wahnsinnigen Helliarchen namens Cerion Greifenklaue, der den Zirkel des verkommenen Lotus führt. Für ihn habe ich eine kliene Geschichte geschrieben, die zwar keine Handlung hat, jedoch das Treiben in Esperath (Splitterstadt!) und Cerions Gedankenwelt wiedergeben soll.

C&C?

Der Lärm drang auf ihn ein, sobald er die Tür öffnete. Die Mischung aus Schreien, Gemurmel und den eigentümlichen Geräuschen Esperaths ließen ihn wie immer einen Moment taumeln, als sein Gehirn all die Eindrücke mit erstaunlicher Geschwindigkeit verarbeitete. Mit entschlossenem Schritt verließ er das grün erleuchtete Gebäude, das sich in den dunklen Himmel erstreckte, bis es aus der Sichtweite seiner Augen entschwand.

Cerions Pupillen fixierten all die Gesichter, die ihn umgaben. Auf den Straßen drängten sich sie Massen der Dark Eldar, die ihren täglichen Geschäften nachgingen. Gerüstete Kabaliten marschierten Achtung heischend zwischen den Zivilisten umher, während Drogendealer in finsteren Ecken ihre Waren anpriesen. Vermummte Gesichter zwielichtiger Individuen ließen Cerion innerlich grinsen. Er liebte dieses Treiben.
Während er die Gasse herunterschlenderte umschlossen seine Hände unter dem schweren Mantel die Griffe der beiden Dolche, die er immer mit sich führte. Aus einer Laune heraus hatte er ihnen tatsächlich Namen gegeben, wie es sonst nur die Fürsten der Adelshäuser zu tun pflegten, wobei es sich bei ihren Schützlingen meinst um Waffen uralter Machart und Geschichte handelte, die einen Namen verdienten. Doch war er nicht auch ein Fürst?

Er blieb einen Moment stehen, um über diese Frage zu philosophieren, jedoch wurde ihm klar, dass es nicht klug war, auf offener Straße stehen zu bleiben, als sich ihm eine Klinge in den Rückenpanzer bohrte. Er zuckte mit der linken Augenbraue, als er einen kurzen Schmerz bemerkte. Die Klinge war nicht in sein Fleisch gedrungen. Grablotus und Serpentin durchströmten seine Adern, als er tief Luft holte und sich umdrehte. In einer einzigen Bewegung zog er Schatten und Licht aus ihren Scheiden und vollführte zwei schwungvolle Hiebe ins Blinde. Ein gurgelnder Schmerzenslaut verriet, dass er getroffen hatte. Während die Klinge seines Angreifers noch in Cerions Rücken saß, steckte er seine Dolche erneut in ihre Scheiden und blickte nun auf den dunklen Körper, der in einer Lache seines Blutes am Boden ausgestreckt lag. Es benötigte einen größeren, schärferen Dolch um Cerion zu töten und der Helliarch lachte über die Torheit des Meuchlers. Mit seinen Gedanken abschweifend, näherte er sich inzwischen einem der höchsten Klingentürme Esperaths, der der Familie Aluthriec zu Eigen war.

Er drückte einen kleinen, kaum sichtbaren Auslöser an seiner Armschiene und mit einem lauten Heulen stürzte sich sein Skyboard aus den von einem grauenhaften Licht erhellten Himmeln Esperaths herab. Mit einem unmenschlichen Sprung brachte er das Board unter seine Füße und klinkte in einer flüssigen Bewegung seinen Sicherungshaken in das Board ein. Er hasste diese Absicherung, jedoch hatte er nach einem Sturz festgestellt, dass er einen Haemonculus nicht zweimal bezahlen konnte. Erst recht nicht, nachdem er sich dessen Kopf angeeignet und somit seinen gesamten Kult verärgert hatte. Warum er dies getan hatte wusste Cerion nicht mehr, jedoch musste er immer wieder über den verdutzten Gesichtsausdruck des Fleischformers lachen, als ihm zwei Dolche den Kopf vom Rumpf trennten. Er wusste, dass Haemonculi sich jederzeit würden wiederherstellen lassen können. Jedoch glaubte Cerion nicht, dass es dem Betreffenden ohne Kopf all zu leicht fallen würde, dies zu tun.

Während er senkrecht in den Himmel raste, bemerkte Cerion, dass noch immer ein Dolch in seinem Rücke festsaß. Verärgert versuchte er diesen mit seinen Händen zu greifen, konnte jedoch den griff nicht fassen und schnitt sich lediglich in den Finger. Er resignierte in einem erneuten Gedankensturm, der ihn erfasste. Vielleicht würde er den Dolch in seinem Rückenpanzer behalten, es könnte ihm vielleicht helfen. Würden die Heamonculi ihn wohl erkennen, wenn er sich als „Fürst Cerion vom Zirkel des verkommenen Lotus mit einem Dolch im Rücken“ vorstellte? Wahnsinnig lachend löste er seine Sicherung. Er würde es drauf ankommen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir fehlt das Hedonistische, dass Sadistische, was die Dark Eldar so bösartig sinnlich macht. Sie leben vom Leid anderer, ergötzen sich daran, dass kommt beim Tod des diletantischen Meuchlers nicht hinüber. Ich hatte die ganze Zeit den Eindruck, die Beschreibung eines überheblichen Menschen zu lesen, der etwas wirre Gedanken hat. Nicht die eines sadistischen Dark Eldar, der sich an Leid ergötzt, weidet, davon seine kranke perverse Seele nährt. Die Stelle mit dem Tod des Meuchlers würde ich noch mal in Ruhe überarbeiten.

Auch ist der Meuchler zu dilletantisch, nicht mal ne Giftklinge? Armes Kerlchen! :death:

Der Rest ist ganz OK, bringt den Wahnsinn halbwegs rüber, auch wenn zu wenig Sinne angesprochen werden. Ich würde noch auf die verschiedenen Gerüche auf der belebten Straße eingehen, da kann man sehr viel dunkles Flair damit erzeugen. Und auch als er auf sein Sky Board steigt, dass ist immerhin seine Lebensphilosophie, seine Freiheit, dass greifbare Manifest seines Weges. Aber man erfährt nur, dass er mal davon heruntergefallen ist und einen Haemaculi die Rübe abgeschnitten hat. Keine Gefühle, die einen Dark Eldar von seinen Weltenschiffverwandten so unterscheidet. Das Grundgerüst der Geschichte ist ordentlich, daraus kann noch was wirklich gutes werden.
 
Er wusste, dass Haemonculi sich jederzeit würden wiederherstellen lassen können.
wiederherstellen ließen.

Im Grunde kann ich Nakago in vielen Punkten zustimmen.
Mir fehlt das Hedonistische, dass Sadistische, was die Dark Eldar so bösartig sinnlich macht. Sie leben vom Leid anderer, ergötzen sich daran, dass kommt beim Tod des diletantischen Meuchlers nicht hinüber.(...) auch wenn zu wenig Sinne angesprochen werden. Ich würde noch auf die verschiedenen Gerüche auf der belebten Straße eingehen, da kann man sehr viel dunkles Flair damit erzeugen.
absolut richtig! Dein Protagonist schlendert da so ein wenig emotionslos in der wilden Stadt umher, aber was ihn von einem etwas wirren Menschen unterscheidet, solltest du echt deutlicher hervorheben. So ein Typ ist absolut krank, der freut sich nicht eben mal ein bischen, weil er die witzigen kleinen Drogendealer an der Ecke kauern sieht. Needs Atmo!

Doch war er nicht auch ein Fürst? Er blieb einen Moment stehen, um über diese Frage zu philosophieren
Philosophieren? Ein wahnsinniger Dark Eldar Philosoph der seine Dolche Schatten und Licht- wieso eigentlich Licht?- nennt? Ne, finde ich nicht so überzeugend.
 
Ok, stimmt. Ich stelle fest, dass ich den sadistischen, leicht 😉 hedonistischen Aspekt unterschlagen hab. Ich schäme mich. DAS ist schlecht. Verbessere ich nachher. Das Fürstenzitat ist ein Hinweis darauf, wie wahnsinnig dieser Wahnsinnige ist. Ich meine, er hat seine hellions zuerst Lotuszirkel genannt und wollte edle taten vollbringen, bis zu dem Zeitpunkt wo er einsa, wie wenig ritterlich das Köpfeabschlagen zumeist wehrloser Opfer ist. Dann nannte er die Hellions Zirkel des verkommenen Lotus.
Solch Persönlichkeit philosophiert!

MfG
Kaeloc