40k Kurzgeschichte von mir über meine Impse.

mixerria

Tabletop-Fanatiker
26. Mai 2008
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Sö, in nächster Zeit soll eine Kurzgeschichte in meinen Armeeaufbau erscheinen!
Weil ich kein Schreibtechnisches Genie bin, könnt ihr ruhig alle Fehler raussuchen, damit ich die Geschichte im Endeffekt ohne schlechtes Gewissen präsentieren kann.

So, genug geredet, hier ist der Anfang, der Rest wird noch geschrieben:
125.374.M41


"Sergeant Varrius, sie beschämen den Imperator!", waren die letzten Worte von Kommissar Hassius der schon seine Boltpistole erhoben hatte, um die Exekution durchzuführen, bevor er von einer Artilleriegranate zerfetzt wurde.
Die Reste von Trupp Zwo-Sechshundert-Acht, welcher durch den Artillerieschlag dezimiert war, verließen den vorgelagerten Posten auf dem Hügel, um in Richtung der Hauptlinie, welche sich auf der nächsten Erhebung befand, zu fliehen. Während der Flucht schrie Varrius noch in das mobile Komgerät, dass sie den Posten aufgrund des feindlichen Angriffs verlassen hatten. Hinter ihnen hörten sie das Knattern von Maschinengewehrsalven und die dumpfen Einschläge weiterer Artillerieprojektile.
Kurz bevor sie die eigenen Reihen erreichten, schlug wieder ein Projektil in den Trupp ein. Varrius und seine Kameraden wurden dabei in ihre Atome aufgelöst.
+++
Hauptmann Heinz Arcus war mit der Situation ganz und gar nicht zufrieden. Trupp Zwo-Sechshundert-Acht sollte eigentlich ein paar Zielpunkte für Artillerieangriffe markieren, was nun nicht mehr nötig war, da sie selber direkten Sichtkontakt zu den Panzern der Renegatentruppe hatten. Mit einer kurzen Handbewegung wies er den Artillerieoffizier an, Beschuss auf die über den gegenüberliegenden Hügel fahrenden Panzer vom Typ Chimäre anzufordern.
„Trupp Zwo-Sechshundert-Drei, Vier und Fünf, Feuer nach eigenem Ermessen auf die drei Chimären und deren Inhalt.“ befahl er den Waffenteamtrupps, die sich weiter unten am Hang geschickt eingegraben hatten, sodass nur ein geübter Beobachter sie erkennen konnte. „Die restlichen Infanterietrupps bleiben weiterhin in ihren Panzern.“
Kurz nachdem die Waffenteams begonnen hatten, mit ihren Maschinenkanonen und Raketenwerfer auf die anrollenden feindlichen Panzer zu schießen, wurde den feindlichen Panzern die Macht der imperialen Waffen bewusst, als schon eine der Chimären durch konzentriertes Feuer in einem großen, die Gegend blitzartig beleuchtenden Feuerball aufging. Der angeschlagene Renegatentrupp des eben zerstörten Panzers kroch langsam aus dem Wrack und wurde sofort von mehreren schweren Boltern beschossen, welche nach Vier kurzen Sekunden den Trupp durch ihre explosiven Projektile zerfetzt hatten.
Da die anderen gegnerischen Truppentransporter durch das Mündungsfeuer die Position der imperialen Einheiten erfassten, verlangsamten sie ihre Fahrt etwas und begannen sofort auf die eingegrabenen Waffenteams zu schießen. Mehrere Soldaten fielen stöhnend durch die zischenden Multilaser.
Das war der Moment, auf den der Artillerieoffizier gewartet hatte. Er aktivierte die Zielerfassung seines erweiterten optischen Oculums und leitete die Daten durch das Komgerät, welches er auf seinem Rücken trug, an die Artilleriebatterie 78-IV weiter. Das markante heulende Geräusch der Standardgeschosse der Basilisken ertönte und endete abrupt in 5 gewaltigen Explosionen, als die Projektile mit einem ohrenbetäubenden Knall auf und neben die Chimären der Renegaten einschlugen.
Die Chimären und deren Inhalt wurde vollkommen eingeäschert und es blieben nur ein paar dampfende Metallpfützen übrig.
Hauptmann Arcus war vorübergehend zufrieden. Aber das Hochgefühl verschwand schnell, als er erkannte, dass die Chimären nur die Vorhut gewesen waren.
Denn jetzt rollte die restliche Streitmacht über den Hügel.
+++
„Drittes Battaillonshauptquartier an Neunhundert-Drei. Fahren sie über Wegpunkt G nach C in Feuerbereitschaft. Wahrscheinlichkeit des Feindkontakts liegt bei Dreiundachtzig Prozent laut den Cogitatoren.“
„Hier Neunhundert-Drei. Habe verstanden, Battiallonshauptquartier. Führe Befehl aus.“
Er wechselte auf die Kompaniefrequenz: „Jungs, es geht los. Der Zielpunkt ist auf eurer taktischen Karte bereits eingetragen. Wahrscheinlich werden wir schon auf dem Weg dorthin ein paar Feinde sehen. Wir nehmen die halboffene Angriffsformation.“
Die Sechs schweren Kampfpanzer vom Typ Macharius setzten sich laut röhrend in Bewegung.
Zwei Panzer an der Front der Formation waren mit Vulkan-Megaboltern bestückt, welche eine erschreckend hohe Feuerrate besaßen. Die anderen Panzer, welche in der Mitte der Formation fuhren, waren mit doppelrohrigen Kampfgeschützen ausgestattet. Sein Panzer fuhr, wie gewöhnlich, als letzter in der Formation, da die Vanquishergeschütze im Turm auf lange Reichweiten ausgelegt waren.
Erich Putidus warf einen Blick auf die Karte auf sein Kommandoauspex. Die Fahrzeuge seiner Gruppe bewegten sich als grüne Punkte auf der Anzeige des Geräts. Die Formation war, wie gewohnt, perfekt gebildet worden. Er hob das Sprachmodul des Komgeräts an seinen Mund: „In ungefähr Drei Minuten werden wir auf den Feind treffen. Macht dem Imperator keine Schande!“
+++
Hauptmann Arcus wartete. Er wusste, dass er seine eigenen Transportpanzer noch in Reserve lassen musste, um den Feind zu überraschen. Die ersten Kampfpanzer der Renegaten waren schon über den Hügel gerollt. Er konnte von Glück reden, dass sein Posten noch nicht aufgedeckt worden war.
„Trupp Zwo-Sechshundert-Drei, Vier und Fünf, haltet euch zurück, bis ich das Kommando zum schießen gebe.“
Angespannte Sekunden verstrichen, als die Kampfpanzer immer weiter nach vorne rollten, ohne ein imperiales Ziel zu erkennen. Schließlich waren die Panzer nur noch 100 Meter vor der Linie, als Heinz Arcus den Chimären in der Reserve den Befehl zum Vorrücken gab. Als die feindlichen Fahrzeuge anhielten, um besser auf die Chimären zielen zu können, begannen die Waffenteams auf die Ketten der Panzer zu schießen, um sie lahmzulegen.
[to be continued]

Södele, Kritiken und Kommentare sind erwünscht!
 
Ah, Mixerria schreibt auch mal, sehr schön 😉

Na, dann wollen wir mal sehen ...

"Sergeant Varrius, Sie beschämen den Imperator!", waren die letzten Worte von Kommissar Hassius, der schon seine Boltpistole erhoben hatte,

deren Inhalt.“, befahl er den

welche nach vier kurzen Sekunden

In ungefähr drei Minuten

das Kommando zum Schießen gebe.“

ok, das wars mit den Fehler soweit. Nur Kleinigkeiten und ziemlich wenig.
Vom Stil her hab ich mehr zu kritisieren. Du schreibst sehr hastig und oberflächlich. Solche lapidalen Formuliererungen wie "und dann wurden sie in ihre Atome aufgelöst" passen einfach nicht. Dabei entsteht keine Spannung. Stattdessen überlegt man, ob du versuchst, eine humorvolle Geschichte zu schreiben, aber das ist es ja auch wieder nicht.

Auch täten der Geschichte Beschreibungen der Umgebung (besonders des Geländes) sowie der Charaktere und deren Emotionen und Gedanken sehr gut. Du ratterst hier wirklich nur die Handlung herunter, lässt ab und zu ein paar Meinungen einfließen und wirst dem Leser das dann so hin.

Wirkt insgesamt eher wie ein Bericht denn wie eine Geschichte.

Ich würde jetzt gerne sagen, inhaltlich ist sie gut, aber leider passierte ja noch nicht viel und vor allem wenig Bemerkenswertes, sodass ich mir die Aussage schenken muss. Auch da solltest du vielleicht gleich von Anfang an etwas reinbringen, das zeigt, was besonders an deiner Geschichte ist und weshalb man sie lesen sollte. Mit Anfang meine ich jetzt nicht die ersten paar Zeilen, sondern mehr so die 1. Hälfte oder die ersten zwei Drittel des jetzigen Abschnitts.

Ok, viel Kritik von meiner Seite, ich hoffe, es hilft dir. ich weiß ja, dass es demoralisierend wirkt, so viel Negatives zu hören, aber nur durch (unangemessenes) Lob wird es halt nicht besser.
 
So, ich hatte mal wieder ein paar Stunden Zeit und habe den Anfang fast komplett umgeschrieben und vertieft.
Ich hoffe, dass es diesmal besser ist.
Natürlich will ich auch Kritik hören!
125.374.M41

"Sergeant Varrius, Sie beschämen den Imperator!", waren die letzten Worte von Kommissar Hassius, der schon seine Boltpistole erhoben hatte, um die Exekution durchzuführen. Varrius konnte den rechtschaffenen Zorn in den Augen des Kommissars, die hinter den Linsen seiner Gasmaske verborgen waren, aufblitzen sehen.
Wie in Zeitlupe sah er, wie plötzlich ein kleiner, runder Schatten vor Hassius auf dem Boden erschien, der sich langsam vergrößerte. Varrius blickte nach oben und erkannte kurz über sich eine Artilleriegranate, in der sich die Sonnenstrahlen reflektierten. Quälend langsam, aber unaufhaltsam flog, nein schwebte die Granate auf den Oberkörper des Kommissars zu.
„Was für eine Ironie!“, schoss ihm durch den Kopf, Hassius, der ihn exekutieren wollte, würde zuerst durch das Projektil sterben.
Als die Spitze der Artilleriegranate den Begleiter ihres Trupps berührte, wurde Varrius von einem hellen Blitz geblendet und er fühlte, wie die Druckwelle ihn erfasste. Ab diesem Moment verlief die Zeit auch für ihn wieder normal. Während seines kleinen Flugs wunderte er sich, dass er kaum von Granatsplitter getroffen worden war. Seine Gedanken wurden schmerzhaft beendet, als er wieder auf den Boden aufschlug. Er versuchte aufzustehen, aber es gelang ihm nicht sofort. Als er es geschafft hatte, hatte sich sein Blick auch wieder geklärt. Sein geübtes Soldatenauge sondierte, dass schätzungsweise drei andere Kameraden wie er größtenteils ungeschoren davon gekommen waren. Des weiteren lagen noch zwei vergleichsweise wenige zerstörte Körper im Dreck des Schlachtfeldes. Die anderen fünf Soldaten und der Kommissar waren nicht wiederzufinden. Stattdessen sah er ein paar vereinzelte Arme und Beine. Er stutze. Da war doch eine Hand mit einer Laserpistole.
Mit Schrecken blickte er dorthin, wo seine rechte Hand hätte sein sollen. Schnell packte er einen kleinen Verbandsstreifen aus, den er vor langer Zeit von einem Sanitäter der Kompanie bekommen hatte, und verband seinen Armstumpf damit. Zusätzlich nahm er einen Gürtel von einem der toten Soldaten und schnürte seinen Unterarm ab. Varrius wollte gerade die restlichen Soldaten rufen, als er plötzlich das Motorengeräusch von Panzern wahrnahm. Er lief los und hechtete an den Rand ihres Postens, der auf einem Hügel platziert war, damit man das anliegende Tal gut ausspähen konnte.
Auf der anderen Seite erkannte er drei Chimären. Doch das war nur ein geringer Grund zur Sorge, denn ungefähr Fünfhundert Meter dahinter sah er weitaus gefährlichere Panzer. Eine ganze Panzerkompanie Leman Russ Kampfpanzer war auf den Weg zur Hauptlinie! Er drehte sich um und wollte gerade einen Funkspruch über Kom absetzen, als er bemerkte, dass der Soldat mit dem Komgerät mit zu denen zählte, von denen durch den Artillerieangriff nicht mehr viel übrig geblieben war. Fluchend winkte er seinen Männern zu und machte sich daran, so schnell wie möglich zu Hauptlinie zu fliehen, um dem Hauptmann die schlechten, aber wichtigen Neuigkeiten zu überbringen.
Nachdem sie ungefähr hundert Meter den Hügel hinunter gelaufen waren hörten sie hinter ihnen das Knattern von Maschinengewehren. Die Chimären hatten es nun über die Hügelkuppe geschafft. Er rief seinen Kameraden zu, dass sie sich beeilen sollen und er sprintete los.
+++
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey, hier gibt´s ja ne Geschichte vom Mixi!
Den Thread hab ich bisher komplett verpasst.

Da ich erst jetzt darauf aufmerksam geworden bin, habe ich natürlich gleich nur die neue Fassung der Geschichte gelesen. Und ich muss sagen, dafür dass es deine ersten Schreibereien sind ist sie echt gut. Vor allem schaffst du es recht gut, Atmosphäre zu erzeugen. Gerade der Anfang hat mich sehr gefesselt und du hast die Ironie der Situation gut rübergebracht.

Danach flaut die Geschichte leider ab und hält nicht, was der Beginn verspricht. Das größte Problem: Die Logiklücke mit dem Arm.
Es ist vollkommen unrealistisch, wie Varrius handelt. Ein abgesprengter Arm ist ja nicht einfach so ne kleine Fleischwunde. Selbst wenn er aufgrund des Schocks den Schmerz nicht spürt, wird er innerhalb kurzer Zeit daran verbluten. Mit einem Verbandsstreifen ist da auch nicht viel zu wollen. Und sprinten ist schon mal gar nicht drin. Hier musst du unbedingt noch nachbessern.

Dann kommt der Break und hier macht mir der Perspektivenwechsel etwas zu schaffen. Da hat man sich gerade an den einen Charakter gewöhnt, schon kommt ein anderer ins Spiel. Leider ist auch unklar, wie die beiden Geschichtsteile miteinander zusammen hängen (außer, dass es um den gleichen Krieg geht). Da es insgesamt wohl sowieso nur auf eine Kurzgeschichte hinaus läuft, würde ich dir empfehlen, bei einem einzelnen Protagonisten zu bleiben.
 
Okay, ich werde mir mal das ganze zu Herzen nehmen und in einer ruhigen Minute oder Stündchen meine Geschichte ausbessern und weiterschreiben.

Nun ja, da ich nun auch den ersten Teil so sehr vergrößert habe, bin ich auch von der Idee überzeugt, dass es besser ist, die Geschichte aus der Sicht von Varrius fortzuführen.

Anmerkung: Man ist extrem kreativ, wenn man mal 3 Tage bei der Oma ist, kein Internet hat und alle anderen Spiel auf dem Laptop durchgespielt hat. Dann fließt der Text nur so...
So ging es mir gestern Abend und da habe ich den Teil oben(vermutlich, der Blackorc so gut gefällt) geschrieben.

Edit: Hab mal den Teil mit dem Arm verändert. jetze dürfte es unserem Freund besser gehen und er dürfte länger durchhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Södele, hab mal ein paar Stellen gestreckt und manche Stellen verändert. Hoffe, es gefällt euch; Kritik ist dennoch gewünscht!

Anmerkung: Die Handlung wurde nicht fortgesetzt!
125.374.M41

"Sergeant Varrius, Sie beschämen den Imperator!", waren die letzten Worte von Kommissar Hassius, der schon seine Boltpistole erhoben hatte, um die Exekution durchzuführen. Varrius konnte den rechtschaffenen Zorn in den Augen des Kommissars, die hinter den Linsen seiner Gasmaske verborgen waren, aufblitzen sehen.
Wie in Zeitlupe sah er, wie plötzlich ein kleiner, runder Schatten vor Hassius auf dem Boden erschien, der sich langsam vergrößerte. Varrius blickte nach oben und erkannte kurz über sich eine Artilleriegranate, in der sich die Sonnenstrahlen reflektierten. Quälend langsam, aber unaufhaltsam flog, nein schwebte die Granate auf den Oberkörper des Kommissars zu.
„Was für eine Ironie!“, schoss ihm durch den Kopf, Hassius, der ihn exekutieren wollte, würde zuerst durch das Projektil sterben.
Als die Spitze der Artilleriegranate den Begleiter ihres Trupps berührte, wurde Varrius von einem hellen Blitz geblendet und er fühlte, wie die Druckwelle ihn erfasste. Ab diesem Moment verlief die Zeit auch für ihn wieder normal. Während seines kleinen Flugs wunderte er sich, dass er kaum von Granatsplitter getroffen worden war. Seine Gedanken wurden schmerzhaft beendet, als er wieder auf den Boden aufschlug. Er versuchte aufzustehen, aber es gelang ihm nicht sofort. Als er es geschafft hatte, hatte sich sein Blick auch wieder geklärt. Sein geübtes Soldatenauge sondierte, dass schätzungsweise drei andere Kameraden wie er größtenteils ungeschoren davon gekommen waren. Des weiteren lagen noch zwei vergleichsweise wenige zerstörte Körper im Dreck des Schlachtfeldes. Die anderen fünf Soldaten und der Kommissar waren nicht wiederzufinden. Stattdessen sah er ein paar vereinzelte Körperteile. Er stutze. Da war doch eine Hand mit einer Laserpistole.
Mit Schrecken blickte er dorthin, wo seine rechte Hand hätte sein sollen. Schnell packte er einen kleinen Verbandsstreifen aus, den er mal von einem Sanitäter der Kompanie bekommen hatte, und verband seinen Armstumpf damit. Varrius wollte gerade die restlichen Soldaten rufen, als er plötzlich das Motorengeräusch von Panzern wahrnahm. Er lief los und hechtete an den Rand ihres Postens, der auf einem Hügel platziert war, damit man das anliegende Tal gut ausspähen konnte.
Als er seinen Kopf leicht über den Rand der Stellung hob, erkannte er drei Chimären. Seit wann operierte der Feind mit nur so wenigen Panzern? Er griff an seinen Gürtel, löste das Fernglas von seiner Halterung und hielt es sich an die Linsen seiner Gasmaske. Während sein Blick kurzzeitig auf die ketzerischen Runen auf den Chimären fiel, wurde ihm kurz übel. Er sprach ein stilles Stoßgebet an den Imperator, und es ging ihm wieder besser. Er suchte das Tal nach weiteren Einheiten der Ketzer ab. Aber da war nichts. Überall nur schmutzig-gelbe Steine und Sand. Früher, bevor Geldenhaard ein Makropolplanet geworden war, mochte hier ein nettes kleines Tal mit einem rauschenden Flüsschen, welches sich um goldgelbe Steine schlängelte, gewesen sein. Und vielleicht hätte es sogar Pflanzen gegeben. Aber durch die Abgase der Chemiefabriken wurden alle Pflanzen und Tiere vergiftet und die Steine zermürbt. Als er seinen gedanklichen Ausflug beendete, lies er abermals seinen Blick über das anliegende Tal schweifen. Dabei bemerkte er eine Lichtreflexion auf dem anderen Hügel. Er drehte an einem Einstellungsrädchen an der Seite, um den gegenüberliegenden Hügel scharf zu stellen.
„Verdammt, woher haben die denn plötzlich so viele Panzer?“, fluchte er, als er die auf der Hügelkuppe auftauchenden Leman Russ Kampfpanzer bemerkte. Er zählte Zehn Panzer. Varrius staunte nicht schlecht. Eine ganze Panzerkompanie.
Er drehte sich um, steckte das Fernglas wieder an die Halterung am Gürtel und wollte gerade einen Funkspruch über Kom absetzen, als er bemerkte, dass der Soldat mit dem Komgerät mit zu denen zählte, von denen durch den Artillerieangriff nicht mehr viel übrig geblieben war. Varrius winkte seinen restlichen Männern zu und befahl ihnen, ihm so schnell wie möglich zu folgen. Die schlechten, aber dennoch wichtigen Nachrichten mussten einfach überbracht werden, koste es, was es wolle. Außerdem hätten sie nichts gegen die anrollende Übermacht anrichten können.
Nachdem sie ungefähr hundert Meter den Hügel hinunter gelaufen waren, hörten sie hinter ihnen das Knattern von Maschinengewehren. Die Chimären hatten es nun über die Hügelkuppe geschafft. Er rief seinen Kameraden zu, dass sie sich beeilen sollen und er sprintete los.
 
Naja, da gibt es ja so einige Möglichkeiten: Panzerloch finden lassen, halbzerstörten Laufgraben, oder er stirbt den Heldentod etc. etc. etc. 😉

Man denke einfach an div. Genrevertreten aus Film und Fernsehn, da gibts ja genug "Vorlagen".

Das würde ich Abhängig vom Spannungsbogen machen ^_^.

Der Spannungsbogen an sich, ist m.E. momentan noch nicht gegeben. Dazu ist m.E. die Geschichte zu verhersehbar. (blöde Wortwiederholungen)

Es ist deine Geschichte, die uns "überraschen" darf.
 
Wie ich dabei noch ordentlich Spannung aufbauen kann.

Wenn wir dir jetzt dazu was sagen, ist ja für uns die Spannung weg. 😀

Aber grundsätzlich ist es mit dieser Geschichte schwierig. Du bist ja mitten in der Schlacht gestartet und es gibt keine Story im eigentlichen Sinne. Varrius ist der einzig bekannte Charakter und hat bisher nicht besonders viel Tiefe. Wie wär´s mit einem Rückblick zu Tagen, als er noch nicht Soldat war?
 
Hier erstmal wieder fast eine Seite.

Während er lief, schaute er sich nach einem passenden Versteck um, doch er fand nichts. Kurz darauf hatten die Panzer ihn gesichtet. Die ersten Projektile pfiffen ihm um die Ohren. Varrius drehte sich, immer noch laufend, um und er sah, dass die Chimären keine Zweihundert Meter mehr hinter ihm waren. Plötzlich sackte er nach unten weg und ihm wurde schwarz. Er atmete Staub durch die Gasmaske. Ein schlechtes Zeichen. Als er sich wieder aufrappelte, bemerkte er, dass er in einen Granattrichter gefallen war. Ein wenig Anspannung fiel von ihm ab. Als er abermals versuchte, durch die Gasmaske zu atmen, begann er wieder zu husten. Er begann, aus Furcht zu schwitzen. Was hatte der Ausbilder für so einen Fall vorgeschlagen? Er erinnerte sich und sog noch einmal tief Luft ein und er unterdrückte den Hustenreiz. Danach entfernte er den Filterkasten von seiner Maske. Die ätzende Luft brannte in seinem Gesicht. Mit schnellen Bewegungen baute er den Filter auseinander, schüttelte er das chemisch versetzte Schaumstoff aus, hielt es an seinen Mund und er blies kurz durch, wodurch sich eine ganze Menge Staub löste. Die Luft in seiner Lunge wurde immer schaler und er konnte den Hustenreiz nicht mehr unterdrücken. Er hustete und spuckte dabei eine ordentliche Menge nicht näher bestimmbaren schlammigen Dreck aus. Kurz bevor er die Luft Geldenhaards atmete, was unweigerlich zu einem langsamen und schmerzhaften Tod führen würde, hielt er den Schaumstoff vor seinem Mund. Endlich hatte er wieder saubere Luft in der Lunge.
Varrius wollte sich schon entspannen, als die anrollenden Chimären durch ihre brüllenden Motoren ihn wieder auffahren ließen. Schnell baute er den Schaumstoff in den Filterkasten ein und befestigte ihn sich wieder an der Gasmaske.
Er kletterte an der Seite des Trichters hoch und spähte vorsichtig über die Kante. Während er gerade noch so eine Deckung gefunden hatte, beziehungsweise die Deckung ihn, war es seinen alten Kameraden deutlich schlechter ergangen. Sie lagen zerfetzt im Dreck. Die Multilaser hätten sie nur angesengt und durchschossen, aber diese häretischen Schweine hatten es als eine Freude empfunden, die imperialen Soldaten durch die grausamen schweren Bolter zu töten. Das besondere an den Boltgeschossen war, dass sie den Körper nicht durchdrangen, sondern in ihm feststeckten und dann verzögert explodierten, wodurch es so aussah, als ob der Körper selbst explodieren würde.
Voller Resignation rutschte er wieder auf den Grund des Granattrichters. Was sollte er jetzt nur tun? Unschlüssig saß er noch eine Weile im Krater. Er dachte angestrengt nach. Die Chimären rückten immer näher. Es würden noch Hundert Meter sein, schätzte er.
Varrius dachte an die Zeit zurück, als er noch auf Vanadeeran VII gelebt hatte. In der winzigen Wohnung in Block Dreiundvierzig hatte er mit seinen Fünf Geschwistern gelebt. Seiner Mutter hatte die Entscheidung, zur Imperialen Armee zu gehen, anstatt den normalen Dreißigjährigen Wehrdienst bei den Planetaren Verteidigungsstreitkräften abzuleisten, nicht gefallen. Aber sein Vater, der Unteroffizier bei der PVS gewesen war, unterstützte seinen Wunsch, da er selbst auch lieber der Imperialen Armee beigetreten war. Allerdings wurde er damals während eines Krieges gegen die einfallenden Orks, der kurz vor Varrius´ Geburt aufkam, eingezogen, wodurch ihm die Entscheidung abgenommen worden war.
Was hätte sein Vater in dieser Situation getan? Er hatte nur noch zwei Fragmentgranaten und sein Kettenschwert. Falls er damit die Chimären irgendwie ablenken können würde, könnte er versuchen, zu fliehen.
Während er seinen Kopf zerbrach, waren die Panzer der Häretiker auf Fünfzig Meter herangekommen. Es müsste etwas großes, zerstörerisches passieren. Die meisten Einfälle, die er hatte, resultierten aber auch in einem fulminanten Tod seinerseits, was einfach nicht in Frage kommen konnte.
Ich habe immer noch keine Idee, wie mein armer Varrius die Chimären plätten soll.

Also wenn jemand eine gute Idee hat, schreibt er mir einfach eine PN.
 
Ah, es geht weiter.

Mein erster Eindruck: Du hast dich völlig verplant ^^

Was sollte er jetzt nur tun?

das ist irgendwie so die Hauptaussage der Geschichte bisher und auch dein größtes Problem. Du hast einfach einen ungewöhnlichen Anfang genommen, einen gewöhnlichen Feind dazu gesetzt und versuchst jetzt, einen WEg zu finden, wie dein gewöhnlicher Charakter da ungewöhnlich aber überzeugend wieder rauskommt ^^ Oder nicht?

Meine Empfehlung: Fang einfach nochmal neu an. Bei den vllt. drei Seiten, die es bisher sind, schadet es ja nun überhaupt nicht und da ich vermute, dass du ohnehin noch nicht allzu weit vorausgeplant hast, erst recht nicht.
Ist ja auch keine Schande, ich hab auch schon Geschichten in den Sand gesetzt, weil ich zu dick aufgetragen und zu wenig nachgedacht habe.

Aber man merkt der Geschichte schon an, dass du nicht so wirklcih weiterweist. Irgendwie wirkt das alles nicht überzeugend. Weder, dass dort plötzlich eine Deckung ist, noch weshalb er da Minutenlang sitzen bleibt und an seine Eltern denkt. (ein ziemlich deutliches, "ja ich habe versprochen, ne Rückblende reinzubauen" 😉 )

Soll jetzt nicht so hart klingen, wie es vermutlich tut, ich denke, du hast durchaus Potential. Aber gerade deshalb solltest du jetzt nicht um jeden Preis versuchen, diese Story zu retten. Lass es bleiben, zieh einen Strich drunter, überleg dir ein paar richtige Ideen und fang dann neu an. Wird garantiert besser.

Soweit von mir.