40k Kurzgeschichten, Technohäresie, Stigmata des Untergangs Redux

Weiß

Erwählter
17. März 2007
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Tja eigentlich wollte ich das für den Storywettbewerb nutzen (und noch verlängern sowie ausarbeiten) aber da hat sich noch was besseres dazwischen gedrängelt.



Technohäresie


Der Morgen brach an, eisig, kroch er die Grabenlinie hinauf. Der Dunkle Himmel wechselte sich mit tiefen Nachtblau zu dämmrigen Grau ab. Das Firmament der Sterne verschwand bis auf die zwei Trabanten des Planeten vollends.
Am Boden lag eine decke von brillantem Weiß, das nichtsdestotrotz nur wenig von den Spuren der vergangenen Tage hinweg täuschen konnte.
Lucius Fengorn verließ den Unterstand, seine derzeitige Schlafstätte, gähnend. Er machte schnell ein paar Übungen des Dhyssischen Sfkördu-ti um sich ein wenig zu entkrampfen.
Letzte Nacht musste er sich, dem Orbitalbombardement in fünftausend Kilometern Entfernung sei dank, zum Schlafen zwingen.
Als er seine Vostroyanischen Kameraden betrachtete, die alle etwas müder schienen, wie sie ihre ossbokh-vyar Übungen praktizierten nahm seine Achtung vor diesen Stoischen Kriegern der Garde nur noch mehr zu. Die Grundzüge der Bewegungen glichen noch dem Sfkördu-ti, danach gingen sie, interessanterweise, völlig andere wege welche vor allem auf minimalen Wärmeverlust hinzielten. Lucius reizte es schon seid dem provisorischen Zusammenschluss beider Kompanien, das ossbokh-vyar zu erlernen und zu ergänzen.
Doch seine Kameraden hatten ihm erst einmal Vorsorglicherweise gezeigt wie man eine improvisierte Wärmemaske herstellte um sich vor dem Eisigen Winden zu schützen.
Zwar verschandelte das seine ohnehin entstellte Gasmaske, deren Modulation nunmehr deformiert und zerkratzt war, was ihn ein wenig Traurig stimmte, aber blieb ihm ohnehin keine andere Wahl. Die Vostroyaner hatten keiner ihrer Kombimasken über.
Bei diesem Gedanken setzte er schnell seine eigen provisorische Maske auf, sie war leicht beheizt was ihm grob vor dem zum Nachmittag wieder kälter werdenden Wind schützte.
Diese Wetterschwankungen die Tage über hatten schon vielen einen unangenehmen Gefrierbrand oder Frostbeulen beschert. Manche verloren Nasen oder Lippen, einige Zehen und Finger. Das Fleisch wurde taub, dann verschrumpelt und schließlich Schwarz. Wenn das vertrocknete Fleisch nicht abfiel musste es abgeschnitten werden. Einige brauchten keinen Schal oder Schutzbrillen mehr, ihnen wurden permanente Masken, ausdruckslose Eisengesichter direkt auf den Schädelknochen implantiert von den Regiments-Techpriestern und den Chirurgen des Medicae.
Doch Hoffentlich würde es nicht mehr viel solcher Not-Operationen geben, den bald dürften sie diesen Felsklumpen verlassen.
Sie kämpften schon seit 3 Monaten auf diesem Planeten und hatten auf ganzer Linie versagt, aus einer einfachen Mission um einen kleinen Bergwerksplaneten zu erobern wurde ein Desaster. Anhand ihrer Gegner der Technohäretikern und ihrer Ketzerischen Khamrinianischen Ansicht war das eventuell weniger verwundernswert. Während die ehemaligen Sklavenbergwerker des Ketzerischen Mechanikum das Imperium unterstützen, kämpfte alles andere gegen sie, angefangen bei den Skitarii und nicht Schluss kommend bei der unbarmherzigen Natur, vor allem dem Winter. Diesen es laut den Aussagen der Sklavenhilfstruppen auf dem Planeten eigentlich nicht geben sollte, was auch die Magire im Taktikerzentrum zu bestätigen schienen.
Als ein lautes knarzen über die Grabenlinie schallte, drehten sich alle Köpfe in Richtung des Warlord-Titan der Legio Astorum. Sein noch verbliebender beschädigter Waffenarm zerrte sich langsam hoch in Feuerstellung. Kurz darauf gellten die Sirenen über die Grabenlinien und Trichter. Eilige Rufe und Schreie versuchten das aufkommende Chaos zu ordnen. Kommissare und Offiziere schrieen Befehle während müde Soldaten ihre erst vor wenigen Minuten betretenen Schlafstätten wieder verließen. Die einen Soldaten waren zu überdreht und schnell, die andern verschlafen und zu langsam. Die letzten Tage hatten an allen Psychisch und Physisch gezerrt.
Lucius blieb an seiner Position neben seinen Kameraden, sie waren wohl die erste Linie die man als bereit bezeichnen konnte.
Hauptmann-Kommissarn Varhrena-al-Kalif erschien nun endlich und übernahm offensichtlich das Kommando. In der Ferne sah man bereits die Horden der Skitarii und ihrer Unterstützungsfahrzeuge. Lucius ging simultan in Deckung lange bevor der Befehl der Kommissarin kam, er wusste inzwischen das die Techgarde Implantatverbindungen mit ihren Waffen hatte und schossen sobald sie in Reichweite waren. Dabei konnten sie erschreckend zielsicher sein. Ein grund warum Kommissarin Kalif der Ranghöchste noch verbliebene Offizier auf diesem letzten Rückzugsposten des Imperiums war.
Das mittlere Feindfeuer begann, die Häretischen Magire hielten es wohl nicht mehr für nötig ihre Schwere Artillerie einzusetzen, wahrscheinlicher aber wollten sie bloß den Titanen so unbeschadet wie möglich erobern. Die ersten Sturmtruppen der Techgarde gedeckt vom beben der Detonationen, kamen nun mit erschreckender Geschwindigkeit in ihren Feuerbereich. Angespannt spielte Lucius an seinem Abzug, sein Fokus ging direkt auf ein Ziel, das er treffen musste, den ein zweiter Schuss seinerseits könnte schon nicht mehr kommen.
„Wartet!... Wartet! ......Wenn ihr zu früh kommt, mögen das euch eure Frauen verzeihen ich aber nicht!“ brüllte Karif schallend.
Mit einem grimmigen Lächeln erwartete er, kurz bevor er schoss, den letzten seiner Tage, am wahrscheinlichsten Stunden, gar Minuten.
[FONT=&quot]Es konnte sie wohl nichts mehr retten. Der Imperator sei mit ihnen.



What kind of Heretic
[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet:
Mahlzeit,

ich bin ja eigentlich nicht für Kurzgeschichten zu erwärmen. Ich schreib sie nicht mal gern. 😉
Anyhow, im Vergleich zu älteren Texten find ich dass du dich gesteigert hast. Zumal deine Kommasetzung besser ist als meine. ^^
Für meinen Geschmack sind halt zuviele Andeutungen udn Infos drin die in Kurzgeschichten nicht erläutert werden können, und da dann für meinen Geschmack auch nur bedingt etwas zu suchen haben.
Gröbste Rechtschreibfehler wurden ja bereits beseitigt, allein diese Formulierung,
angefangen bei den Skitarii und nicht Schluss kommend bei der unbarmherzigen Natur
will mir nicht gefallen. Aber eine bessere Formulierung stellt sich leider gerade auch bei mir nicht ein.

Die Idee der Geschichte find ich nebenbei gesagt gut, aber wiederum nicht für den Rahmen.
 
unterstützen, kämpfte alles andere gegen sie, angefangen bei den Skitarii und nicht Schluss kommend bei der unbarmherzigen Natur, vor allem dem Winter.

allein diese Formulierung, will mir nicht gefallen.
Wie wäre es mit:
"Angefangen bei den Skitarii bis zur unbarmherzigen Natur, vor..."
Wobei da idealerweise noch ein dritter Punkt mit rein sollte:
"Neben den Skitarii und ihren Verbündeten schien sich alles gegen sie verbündet zu haben, bis hin zur unbarmherzigen Natur, vor..."
 
Gefällt mir soweit ganz gut, nur dass ich mit 'Rot' nicht soviel anfangen kann.
Stellenweise sind auch noch grammatische Fehler drin und natürlich ist das ganze viel zu kurz, um sich einen richtigen Eindruck zu machen, aber diese Punkte resultieren wohl aus der Tatsache, dass das Ganze nicht voll ausgearbeitet wurde.
Von der Idee her finde ich die Geschichte ziemlich gut. Mit diesen Techno-Häretikern scheint es ja doch noch intellegentes Leben zwischen den Sternen zu geben.😀
Wenn deine andere Idee so viel besser ist, bin ich mal gespannt.
 
So beim kramen hab ich letztens meine erste verkorkste Story wieder gefunden und sie mal ein bisschen Poliert. Zumindestens hab ichs versucht. ^^


Stigmata des Untergangs Redux



Langsame Schritte, eines alten gebrechlichen Mannes im hohen Alter gleich verklangen in den Unendlichen Gewölben des Schiffes.
Noch eine Handvoll Metallener Stufen und Lord-General Anastasius Focht würde sein Ziel erreichen. Man mochte sich fragen, was ein so alter Mann wohl noch für Ziele hatte. Vergangenes Ungeschehen machen? Die Zeitalter vergessen? Mit einem Lächeln sterben? Was es auch war es manifestierte sich in einem Gotischen Spitzbogen, welcher als Rahmen für ein Fenster diente und der sakrale Mittelpunkt in einem Wandrelief bildete. Dieses Fenster gab den Blick frei auf das Endlos wirkende Sternengebilde. Übermanns hoch, versetzt mit dem Maßwerk eines Sphärischen Vierecks, reich verziert und mit Weißgold besetzt. Die schnörkeligen nach innen führenden Spitzen des innersten Spitzbogens, einer von drei, ging genau über die aufrecht stehende Gestalt des Lord-Generals. So wurde er teil der Komposition dieses Kunstwerkes das wie ein warmes Tor wirkte in dem von Blau, Schwarz und Grau dominierten Hallen. Er stand genau zwischen den Bronzenen Silhouette der links und rechts eingebeteten Reliefs des König der Sperlinge und dem Ritter der Kelche.
Welch Ironische Wahl dachte sich Focht und verklemmte den linken Arm hinten seinem Rücken. Seine zerfurchten Gesichtszüge betrachteten das imaginäre Tor in den kalten Weltraum.
Sein beschränktes Blickfeld durch das Herzlose Fenster zeigten ihm Hunderte von kleinen Punkten und ehernen Gebilden die Raumfahrzeuge darstellten.
Ein reges Gewusel aus kleinen Schnittigen Jägern und Transportern die zu Hundertschaften auf den Planeten niedergingen, ausgehend von gigantischen Sternenkathedralen deren bedrohliche Waffen die Macht des Imperiums drohend signalisierten.
Gigantische Transporter in Rot und Schwarz des Adeptus Mechanicus, Bunte Handelsgilden-Schiffe, Kolossale Kreuzer und Leviathanische Schlachtschiffe umzingelt von unzähligen Transportschiffen die ganze Welten mit Soldaten fütterten.
Aber nur eines dominierte dies ungemalte Bild, der Planet Werdun.
Eine Makropollwelt, ein urbanisierte Abbild der Industriellen Macht des Imperiums zwischen den Sternen.
Dieser Planet beherbergte Milliarden und Abermilliarden von Menschen deren verdreckte und schweißnasse Hände für Hunderte Welten Güter und Waren, Waffen und Panzer herstellten. Welche das Schmieröl waren im Eisernen Motor des Imperiums.
Ganze Zeitalter hatten Werdun zu einer Urbanen Gigantonomie erhoben als Makropoltürme größer wurden und aus Platzmangel begannen zusammen zu wachsen.
Strukturen ,Produktionsstraßen und Habmeere verketteten sich, wuchsen zusammen und bildeten eine unheilige Einheit. Dieser Vorgang wiederholte sich viele male, bis die größte Landmaße eine einzige Makropolide Struktur war.
Jeden tag Abermilliarden von Lungen mit Staub füllend, Augen verätzend, Haut zersetzend, Haar vernichtend. Eine unkontrollierbare Masse aus Plastbeton welche nicht aufgehalten werden kann in ihrem Wachstum.
Es sei denn die verirrten Geister der Architekten und Stadtplaner müssen kämpfen, gegen sich selbst.....
Jeder platzsparende Winkel eines überschoßigen Stockwerkes, jede Informationssäule mit fünfzig Stockwerken, jede Architektonische Besonderheit aus Bögen, Spitzen, Avantgarde waren ein Schießscharte. Verwinkelt und überlappend lag das zersetzende Schussfeuer als die Milliarden sich verloren im Krieg zweier Männer.
Die verdreckte Szenerie der Arbeit wurde zu einer schmutzigen Szenerie des Krieges.
Focht beneidete Captain Daala und ihr Jahrtausende altes Schiff, dessen Hoher Herr sie war. In dem Gefilden dieses Bereiches lag nur das Ziel von Einheit, Transport und manchmal überschaubarer Kampf. Daalas Ziel war die Einhaltung dieses Göttlich wirkenden Rituals des Führens einer Sternenkathedrale.
Genau deswegen unterschieden sie sich so sehr. War doch sein Ziel hinter diesem Fenster, weit weg, ungeordnet in der Urbanen Hölle seiner Migräne.
[FONT=&quot]Das in Plastbeton gehauene Stigmata. Werdun.[/FONT]
 
Hm. Interessanter Stil, aber irgendwie weiß man am Anfang kaum etwas und erfährt zum ende hin noch weniger. Am Anfang war es noch wirklich schön zu lesen und ich konnte mir das Gewusel im Orbit richtig gut vorstellen. Aber später hab ich gar nichts mehr verstanden, was teilweise an den etwas umständlichen Formulierungen lag und teilweise an den fehlenden oder zu versteckten Informationen.

Jeder platzsparende Winkel eines überschoßigen Stockwerkes, jede Informationssäule mit fünfzig Stockwerken, jede Architektonische Besonderheit aus Bögen, Spitzen, Avantgarde waren ein Schießscharte. Verwinkelt und überlappend lag das zersetzende Schussfeuer als die Milliarden sich verloren im Krieg zweier Männer.

Was willst du damit sagen? Ok, dass da alles mit Waffen vollgestopft ist, hab ich mir ja noch zusammenreimen können. Aber dieser letzte Satz sag mir gar nichts. Ich vermute mal, es sol bedeuten, dass da Milliarden Bewohner für das Machtstreben von zwei Männern gestorben sind, oder? Könnte man auf jeden Fall besser formulieren.

Ansonsten hoffe ich, dass du bald mal auf deine 100 Seiten kommst, damit wir hier richtig was zu lesen bekommen.
 
Ich schreibe ja gerne selber etwas verquarst, mit dieser Geschichte hatte ich aber insofern Probleme, dass sie neben einem etwas gewöhnungsbedürftigen Ausdruck auch noch mit allerlei Fehlern garniert ist, was das Lesen unangenehm macht.

Gerade die Fülle an Fehlern in der Groß- bzw. Kleinschreibung fallen ins Auge, aber auch diverse Zeichensetzungsfehler oder fehlende Anführungszeichen.

Eigentlich mäkel ich an Rechtschreibfehlern hier oder da nicht herum, diese hier lassen die Kurzgeschichte allerdings so gut wie unlesbar werden.