Tja eigentlich wollte ich das für den Storywettbewerb nutzen (und noch verlängern sowie ausarbeiten) aber da hat sich noch was besseres dazwischen gedrängelt.
Technohäresie
Der Morgen brach an, eisig, kroch er die Grabenlinie hinauf. Der Dunkle Himmel wechselte sich mit tiefen Nachtblau zu dämmrigen Grau ab. Das Firmament der Sterne verschwand bis auf die zwei Trabanten des Planeten vollends.
Am Boden lag eine decke von brillantem Weiß, das nichtsdestotrotz nur wenig von den Spuren der vergangenen Tage hinweg täuschen konnte.
Lucius Fengorn verließ den Unterstand, seine derzeitige Schlafstätte, gähnend. Er machte schnell ein paar Übungen des Dhyssischen Sfkördu-ti um sich ein wenig zu entkrampfen.
Letzte Nacht musste er sich, dem Orbitalbombardement in fünftausend Kilometern Entfernung sei dank, zum Schlafen zwingen.
Als er seine Vostroyanischen Kameraden betrachtete, die alle etwas müder schienen, wie sie ihre ossbokh-vyar Übungen praktizierten nahm seine Achtung vor diesen Stoischen Kriegern der Garde nur noch mehr zu. Die Grundzüge der Bewegungen glichen noch dem Sfkördu-ti, danach gingen sie, interessanterweise, völlig andere wege welche vor allem auf minimalen Wärmeverlust hinzielten. Lucius reizte es schon seid dem provisorischen Zusammenschluss beider Kompanien, das ossbokh-vyar zu erlernen und zu ergänzen.
Doch seine Kameraden hatten ihm erst einmal Vorsorglicherweise gezeigt wie man eine improvisierte Wärmemaske herstellte um sich vor dem Eisigen Winden zu schützen.
Zwar verschandelte das seine ohnehin entstellte Gasmaske, deren Modulation nunmehr deformiert und zerkratzt war, was ihn ein wenig Traurig stimmte, aber blieb ihm ohnehin keine andere Wahl. Die Vostroyaner hatten keiner ihrer Kombimasken über.
Bei diesem Gedanken setzte er schnell seine eigen provisorische Maske auf, sie war leicht beheizt was ihm grob vor dem zum Nachmittag wieder kälter werdenden Wind schützte.
Diese Wetterschwankungen die Tage über hatten schon vielen einen unangenehmen Gefrierbrand oder Frostbeulen beschert. Manche verloren Nasen oder Lippen, einige Zehen und Finger. Das Fleisch wurde taub, dann verschrumpelt und schließlich Schwarz. Wenn das vertrocknete Fleisch nicht abfiel musste es abgeschnitten werden. Einige brauchten keinen Schal oder Schutzbrillen mehr, ihnen wurden permanente Masken, ausdruckslose Eisengesichter direkt auf den Schädelknochen implantiert von den Regiments-Techpriestern und den Chirurgen des Medicae.
Doch Hoffentlich würde es nicht mehr viel solcher Not-Operationen geben, den bald dürften sie diesen Felsklumpen verlassen.
Sie kämpften schon seit 3 Monaten auf diesem Planeten und hatten auf ganzer Linie versagt, aus einer einfachen Mission um einen kleinen Bergwerksplaneten zu erobern wurde ein Desaster. Anhand ihrer Gegner der Technohäretikern und ihrer Ketzerischen Khamrinianischen Ansicht war das eventuell weniger verwundernswert. Während die ehemaligen Sklavenbergwerker des Ketzerischen Mechanikum das Imperium unterstützen, kämpfte alles andere gegen sie, angefangen bei den Skitarii und nicht Schluss kommend bei der unbarmherzigen Natur, vor allem dem Winter. Diesen es laut den Aussagen der Sklavenhilfstruppen auf dem Planeten eigentlich nicht geben sollte, was auch die Magire im Taktikerzentrum zu bestätigen schienen.
Als ein lautes knarzen über die Grabenlinie schallte, drehten sich alle Köpfe in Richtung des Warlord-Titan der Legio Astorum. Sein noch verbliebender beschädigter Waffenarm zerrte sich langsam hoch in Feuerstellung. Kurz darauf gellten die Sirenen über die Grabenlinien und Trichter. Eilige Rufe und Schreie versuchten das aufkommende Chaos zu ordnen. Kommissare und Offiziere schrieen Befehle während müde Soldaten ihre erst vor wenigen Minuten betretenen Schlafstätten wieder verließen. Die einen Soldaten waren zu überdreht und schnell, die andern verschlafen und zu langsam. Die letzten Tage hatten an allen Psychisch und Physisch gezerrt.
Lucius blieb an seiner Position neben seinen Kameraden, sie waren wohl die erste Linie die man als bereit bezeichnen konnte.
Hauptmann-Kommissarn Varhrena-al-Kalif erschien nun endlich und übernahm offensichtlich das Kommando. In der Ferne sah man bereits die Horden der Skitarii und ihrer Unterstützungsfahrzeuge. Lucius ging simultan in Deckung lange bevor der Befehl der Kommissarin kam, er wusste inzwischen das die Techgarde Implantatverbindungen mit ihren Waffen hatte und schossen sobald sie in Reichweite waren. Dabei konnten sie erschreckend zielsicher sein. Ein grund warum Kommissarin Kalif der Ranghöchste noch verbliebene Offizier auf diesem letzten Rückzugsposten des Imperiums war.
Das mittlere Feindfeuer begann, die Häretischen Magire hielten es wohl nicht mehr für nötig ihre Schwere Artillerie einzusetzen, wahrscheinlicher aber wollten sie bloß den Titanen so unbeschadet wie möglich erobern. Die ersten Sturmtruppen der Techgarde gedeckt vom beben der Detonationen, kamen nun mit erschreckender Geschwindigkeit in ihren Feuerbereich. Angespannt spielte Lucius an seinem Abzug, sein Fokus ging direkt auf ein Ziel, das er treffen musste, den ein zweiter Schuss seinerseits könnte schon nicht mehr kommen.
„Wartet!... Wartet! ......Wenn ihr zu früh kommt, mögen das euch eure Frauen verzeihen ich aber nicht!“ brüllte Karif schallend.
Mit einem grimmigen Lächeln erwartete er, kurz bevor er schoss, den letzten seiner Tage, am wahrscheinlichsten Stunden, gar Minuten.
[FONT="]Es konnte sie wohl nichts mehr retten. Der Imperator sei mit ihnen.
What kind of Heretic
[/FONT]
Technohäresie
Der Morgen brach an, eisig, kroch er die Grabenlinie hinauf. Der Dunkle Himmel wechselte sich mit tiefen Nachtblau zu dämmrigen Grau ab. Das Firmament der Sterne verschwand bis auf die zwei Trabanten des Planeten vollends.
Am Boden lag eine decke von brillantem Weiß, das nichtsdestotrotz nur wenig von den Spuren der vergangenen Tage hinweg täuschen konnte.
Lucius Fengorn verließ den Unterstand, seine derzeitige Schlafstätte, gähnend. Er machte schnell ein paar Übungen des Dhyssischen Sfkördu-ti um sich ein wenig zu entkrampfen.
Letzte Nacht musste er sich, dem Orbitalbombardement in fünftausend Kilometern Entfernung sei dank, zum Schlafen zwingen.
Als er seine Vostroyanischen Kameraden betrachtete, die alle etwas müder schienen, wie sie ihre ossbokh-vyar Übungen praktizierten nahm seine Achtung vor diesen Stoischen Kriegern der Garde nur noch mehr zu. Die Grundzüge der Bewegungen glichen noch dem Sfkördu-ti, danach gingen sie, interessanterweise, völlig andere wege welche vor allem auf minimalen Wärmeverlust hinzielten. Lucius reizte es schon seid dem provisorischen Zusammenschluss beider Kompanien, das ossbokh-vyar zu erlernen und zu ergänzen.
Doch seine Kameraden hatten ihm erst einmal Vorsorglicherweise gezeigt wie man eine improvisierte Wärmemaske herstellte um sich vor dem Eisigen Winden zu schützen.
Zwar verschandelte das seine ohnehin entstellte Gasmaske, deren Modulation nunmehr deformiert und zerkratzt war, was ihn ein wenig Traurig stimmte, aber blieb ihm ohnehin keine andere Wahl. Die Vostroyaner hatten keiner ihrer Kombimasken über.
Bei diesem Gedanken setzte er schnell seine eigen provisorische Maske auf, sie war leicht beheizt was ihm grob vor dem zum Nachmittag wieder kälter werdenden Wind schützte.
Diese Wetterschwankungen die Tage über hatten schon vielen einen unangenehmen Gefrierbrand oder Frostbeulen beschert. Manche verloren Nasen oder Lippen, einige Zehen und Finger. Das Fleisch wurde taub, dann verschrumpelt und schließlich Schwarz. Wenn das vertrocknete Fleisch nicht abfiel musste es abgeschnitten werden. Einige brauchten keinen Schal oder Schutzbrillen mehr, ihnen wurden permanente Masken, ausdruckslose Eisengesichter direkt auf den Schädelknochen implantiert von den Regiments-Techpriestern und den Chirurgen des Medicae.
Doch Hoffentlich würde es nicht mehr viel solcher Not-Operationen geben, den bald dürften sie diesen Felsklumpen verlassen.
Sie kämpften schon seit 3 Monaten auf diesem Planeten und hatten auf ganzer Linie versagt, aus einer einfachen Mission um einen kleinen Bergwerksplaneten zu erobern wurde ein Desaster. Anhand ihrer Gegner der Technohäretikern und ihrer Ketzerischen Khamrinianischen Ansicht war das eventuell weniger verwundernswert. Während die ehemaligen Sklavenbergwerker des Ketzerischen Mechanikum das Imperium unterstützen, kämpfte alles andere gegen sie, angefangen bei den Skitarii und nicht Schluss kommend bei der unbarmherzigen Natur, vor allem dem Winter. Diesen es laut den Aussagen der Sklavenhilfstruppen auf dem Planeten eigentlich nicht geben sollte, was auch die Magire im Taktikerzentrum zu bestätigen schienen.
Als ein lautes knarzen über die Grabenlinie schallte, drehten sich alle Köpfe in Richtung des Warlord-Titan der Legio Astorum. Sein noch verbliebender beschädigter Waffenarm zerrte sich langsam hoch in Feuerstellung. Kurz darauf gellten die Sirenen über die Grabenlinien und Trichter. Eilige Rufe und Schreie versuchten das aufkommende Chaos zu ordnen. Kommissare und Offiziere schrieen Befehle während müde Soldaten ihre erst vor wenigen Minuten betretenen Schlafstätten wieder verließen. Die einen Soldaten waren zu überdreht und schnell, die andern verschlafen und zu langsam. Die letzten Tage hatten an allen Psychisch und Physisch gezerrt.
Lucius blieb an seiner Position neben seinen Kameraden, sie waren wohl die erste Linie die man als bereit bezeichnen konnte.
Hauptmann-Kommissarn Varhrena-al-Kalif erschien nun endlich und übernahm offensichtlich das Kommando. In der Ferne sah man bereits die Horden der Skitarii und ihrer Unterstützungsfahrzeuge. Lucius ging simultan in Deckung lange bevor der Befehl der Kommissarin kam, er wusste inzwischen das die Techgarde Implantatverbindungen mit ihren Waffen hatte und schossen sobald sie in Reichweite waren. Dabei konnten sie erschreckend zielsicher sein. Ein grund warum Kommissarin Kalif der Ranghöchste noch verbliebene Offizier auf diesem letzten Rückzugsposten des Imperiums war.
Das mittlere Feindfeuer begann, die Häretischen Magire hielten es wohl nicht mehr für nötig ihre Schwere Artillerie einzusetzen, wahrscheinlicher aber wollten sie bloß den Titanen so unbeschadet wie möglich erobern. Die ersten Sturmtruppen der Techgarde gedeckt vom beben der Detonationen, kamen nun mit erschreckender Geschwindigkeit in ihren Feuerbereich. Angespannt spielte Lucius an seinem Abzug, sein Fokus ging direkt auf ein Ziel, das er treffen musste, den ein zweiter Schuss seinerseits könnte schon nicht mehr kommen.
„Wartet!... Wartet! ......Wenn ihr zu früh kommt, mögen das euch eure Frauen verzeihen ich aber nicht!“ brüllte Karif schallend.
Mit einem grimmigen Lächeln erwartete er, kurz bevor er schoss, den letzten seiner Tage, am wahrscheinlichsten Stunden, gar Minuten.
[FONT="]Es konnte sie wohl nichts mehr retten. Der Imperator sei mit ihnen.
What kind of Heretic
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