Archon

Tabletop-Fanatiker
26 Juli 2002
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15
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Naja kurz und knapp erzählt - wie es sich für ne Kurzgeschichte gehört. Erst dachte ich, es sei ne Variante von der DE Story im WD (wo Vect den Menschen 2 oder 3 Tage Zeit gewährt, zu evakuiren).

Wenn ich es recht verstanden habe ist hier ein einzelner Warpspider am Werke, der der Meinung ist, dass den Eldar der Planet gehört(e) und sich jetzt als Mörder betätigt. Merkwürdig dass er zum Schluss durch den Rücken sticht.

Grossartige Umgebungsbeschreibungen sind in einer Shortstory halt schwer einzubauen, dass hat Sarash ja auch an meiner Story bemängelt, die hier zu finden ist *Werbung* http://www.gw-fanworld.net/showpost.php?p=2309736&postcount=244

Die Fehler wie "Schweiz" und "Seit Lungen" hätten aber i.d.T. leicht ausgemerzt werden können (auch wenn die Autokorrktur da ggf. nicht greift);)
 
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Kommisar-Oberst Rawne

Aushilfspinsler
8 September 2010
33
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4.881
Hey Leute ich habe nach langer Zeit mal wieder ein bisschen geschrieben.^^
Bitte regt euch wegen der Qualität nicht auf da ich kein Profi bin und das nur ein kleiner Versuch war meine Schreibblockade zu lösen.


Im Regen
…. „Schönes Wetter heut.“ brüllte Privat West in dem Versuch das Prasseln des Regens zu übertönen, welcher schon seit Tagen auf sie nieder fiel und die schlammige von Granattrichtern, Leichen und abgestorbener Vegetation bedeckte Landschaft verdeckte.
Sergeant Burt grinste ihn an und strich sich eine braune an der Stirn klebende Strähne aus dem Gesicht, „Ach quatsch, hab schon schlimmeres erlebt.“
„Na sicher. Wann denn?“, wollte West wissen während er sich vom Grabenrand ab wand und langsam den Wehrgang zu Burt entlang ging.
Burt überlegte kurz und sagte dann, während er sich an seinem Bart kratzte, „Hm, das muss dann wohl vorgestern gewesen sein. Da hat es so stark geregnet, dass das Wasser die Jauchegruben gefüllt hat und einem die Scheiße gleich wieder entgegen geschwemmt hat.“
„Imperator! Das hatte ich bei dem ganzen anderen Mist hier schon fast wieder vergessen.“ fluchte West, bei der Erinnerung an den zwei Tage zurückliegenden Gestank, mit vor Ekel verzogenem Gesicht.
Schmunzelnd entgegnete Burt „Na na wir wollen doch nicht ausfällig werden. Hatten sie keine gute Erziehung?“
„Eine bessere als sie, Sergeant.“, erwiderte West.
„Dann muss sie ihnen in den zwei Jahren an der Front echt abhanden gekommen sein.“, versuchte Burt , breit grinsend, West zu verärgern.
Mit einer tiefen Verbeugung wiederholte er die Worte von Offizier Jean – Alexander Willit „Passt euch eurer Umgebung an, bevor sie euch umbringt!“
„Ach ja, der alte Will war echt okay. Schade nur, dass er immer so langsam gewesen ist.“ ,schwelgte Burt in vergangenen Zeiten.
„Aber welcher Idiot scheißt denn noch zu Ende wenn ihm die Feindgranaten um die Ohren fliegen?“
Wieder hoch gekommen meinte West „Tja, das war mehr als dumm... aber nun ja, was vergangen ist interessiert hier momentan keinen. Es sei denn man ist drauf und dran genau so beschissen zu enden wie der Typ.“
Offizier Jean – Alexander Willit war ein Musterbeispiel von Taktikverständniss und Disziplin und hatte, seit dem Durchbruch der 8. passonischen Panzerdivision an der Tworner Brücke vor sieben Monaten, einen der größten Erfolge im Grabenkrieg auf Passonien für sich beanspruchen können.
Er hatte 12,3 Kilometer der feindlichen Gräben mit Unterstützung der 8. passonischen Artillerie Division dem 4. passonischen Panzerverband, dem 5. leichten und den 7. und 13. schweren passonischen Infanterie Regimentern erobert und gehalten.
Wäre er nicht vor drei Wochen von einer verirrten Feindgranate erwischt worden, während er auf dem Klo saß, wäre er sicherlich zum General befördert worden.
Doch ein gutes hatte sein Tod ja.
Seit neuem wurden die Toiletten, beziehungsweise das, was man als solches schimpfte, in den Bunkern eingelassen und niemand musste zum kacken aus den Bunkern raus.
„Ja genau, aber genug geplauscht gehen sie wieder auf die Wache!“, befahl Burt während er sich wieder mit seinem Skop dem Bereich hinter den Grabenwänden zu wand.
West salutierte knapp, „Sir!“ und ging weiter die Wehrgänge entlang.


Eine Stunde später stand Burt immer noch auf seinem Beobachtungsplatz, trotz der Regenjacken bis auf die Knochen durchnässt und schaute durch sein Skope in den Regen und gab sich größte Mühe weiter als achtzig Meter zu sehen.
Dann schaute er auf seine Chrono und fing an seine Sachen zu packen.
Gerade als er fertig war tönte der Alarm, er schaute zur Seite und sah wie die erste Granate des Tages mit einem lauten Pfeifen zu Boden ging und einen kleinen Abschnitt des Grabens in sich zusammen fallen ließ.
„Pünktlich wie die Maurer.“, schüttelte er den Kopf während er sich sein Gewehr auf den Rücken warf und langsam durch den strömenden Regen zu den zwanzig Metern entfernten Bunkeranlagen schritt.
 
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Kommisar-Oberst Rawne

Aushilfspinsler
8 September 2010
33
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4.881
xD danke für die schnellen Kommentare^^

@Sarash: Bei Lexicanum.de ist Skop richtig geschrieben und ich bilde mir auch ein, dass es in einigen 40k Romanen auch so vorkommt...... und was die Schreibblockade angeht bin ich mir nicht ganz so sicher......

@Archon: Ja rEChT HaSt dU ^^ abeR Nun gUt...... da sInd mEIne LeHRER drANn schulD^^ WEnn DIe´s mir RICHtig BEigEbracHt häTTen dann würd IcH Hier uNd jEtzT mIt einer TadEllosen aRbeit vor euch STEHeN. :D :D
Und das mit den Kommas is bei mir so ne Sache wie bei euch mit dem Lotto spielen. ^^
Außerdem bist du nicht der Erste von dem ich das höre......^^
 
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AlexMcLee

Aushilfspinsler
13 Juli 2010
19
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4.796
Ich habe nichtsmit Skope im Lexicanum gefunden?
Und wenn überhaupt, ist es vieleicht eine Heyne Übersetzung.
Es ist kein Heyne begriff sondern steht so im Codex Imperiale Armee 2. Auflage 3. Edition;)

@Geschichte, ganz nett, mit teils doch sehr eigenwilligen Ideen. Auch wenn ich finde der Grabenkrieg kommt noch etwas harmlos rüber, es wirkt bei dir ehr wie ein Sommercamp als wie wirklicher Krieg.
 
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Nakago

Eingeweihter
1 November 2009
1.544
683
13.586
54
Die 3. Edition, hm.
In dem Punkt muss ich mich zwar geschlagen geben, doch finde ich trotzdem, dass der Begriff Schund ist. Dann hat eben ein offizieller HW Übersetzer Mist gebaut.

Finde ich jetzt nicht, ist eine Ableitung des griechischen Wortes für betrachten und damit eigentlich passend übersetzt. ^_^ Und der Begriff steht sehr wohl im Lexicanum. ;)

Skop (original Scope) ist ein Ausdruck der Imperialen Armee für optisch vergrößernde Sichtgeräte.
 

Sarash

Hüter des Zinns
8 Dezember 2007
2.894
1
22.141
Skop (original Scope) ist ein Ausdruck der Imperialen Armee für optisch vergrößernde Sichtgeräte.


*Ignoranzmodus aktiviert*
Na und? Ich bin Sprachfaschist, griechisch hin oder her, auf Deutsch gibt es besser klingende Ausdrücke.
*Ignoranzmodus deaktiviert*


Was meinst du denn mit Heyne und Wörterbuch? Heyne ist doch der Verlag, der eher schlecht als recht Warhammerromane ins Deutsche übersetzt.
 

AlexMcLee

Aushilfspinsler
13 Juli 2010
19
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4.796
Im Namen des Imperators


Der Boden bebte noch immer, nach der gewaltigen Explosion. Hauptmann Hämakki hustete sich den Staub aus der Lunge und wischte sich die Tränen aus dem Auge. Sein Atem war ein stoßartiges Keuchen, als er sich mühselig auf die schwankenden Beine kämpfte. Die Druckwelle eines landenden Fliegers warf ihm wieder zu Boden. Die wirbelnden Staubmassen wurden beiseite gefegt und gaben den Blick auf ein grausiges Gemetzel frei. Silberne gepanzerte Gestalten sprangen aus der Maschine, sie schlugen und hackten sich durch die Reihen verzweifelter Soldaten. Wie Spielzeug wurden die tapferen Männer und Frauen gegen die Wände der Gräben geschleudert, die sie in einen hoffnungslosen Kampf zu verteidigen versuchten. Voller Entsetzen erkannte Hämakki wie ein einzelner der verräterischen Krieger auf ihn zu geschritten kommt. Sein bläulich schimmerndes Schwert kreiste locker in seiner Hand und beleuchte die Rüstung auf eine Unheimliche Art und Weise.

Ihm war bewusst dass er nur noch Augenblicke davon entfernt war von diesen Mann auf gespießt zu werden. Wut und Abscheu legten sich in seinen Blick, als er den Verräter anstarrte, er hustete kurz und spie einen Schleimklumpen aus, bevor seine Lippen eine letzte Frage formulierte. „Warum? Warum hintergeht ihr uns jetzt, da wir doch zusammen so viel geopfert haben im Kampf gegen die Dämonen.“ Der grau gerüstete Angreifer stockte kurz und legte seinen Kopf zu Seite, als würde ihn diese Frage irritieren, da die Antwort doch eindeutig hätte sein sollen. Hämakkis Hand tastete vorsichtig in Richtung seiner Laserpistole, welche neben ihm auf den Boden lag, er hoffte dass seine Frage den Angreifer solange verwirrte bis seine suchenden Finger den Griff der Waffe erreicht hätten. Ihm war bewusst, dass er sterben würde, doch wollte er wenigsten versuchen einen Feind des Imperators mit in den Tod zu nehmen.

Seine Hoffnung auf diese Verzweiflungstat wuchs, als er erkennen konnte, wie sich einer seiner Leutnants benommen aus dem Staub erhob und nach einen nahen Plasmawerfer griff. „Weil ihr beschmutzt wurdet.“ Die verzerrte Stimme des Angreifers ließ die Aufmerksamkeit des Hauptmanns wieder auf den Krieger lenken. „Was?“ diese einfache und kurze Antwort hatte alle Gedanken an Kampf und Tod aus seinen Bewusstsein getrieben. „Ihr wurdet von den Dämonen des Chaos berührt, ihr seid von ihrer Präsens verseucht. Wir müssen diesen Planeten säubern sonst ist die Gefahr groß, dass sich dieser Makel ausbreitet. In Namen des Imperators.“ Diese Antwort war so einfach und so offensichtlich ehrlich, dass der Hauptmann stockte, war es die Wahrheit oder war das nur eine Lüge? Ein Trick der seinen Willen brechen sollte oder doch eine notwendige Tat zum Schutz der Menschheit? Die Blicke Hämäkkis fixierten seinen Leutnant, er konnte sehen, wie die Spule des Plasmawerfers sich auflud und bereit war zu feuern. Wie von selbst hob sich die Hand des Offiziers mit der Laserpistole und krümmte den Finger.
 
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Ominus

Codexleser
31 August 2011
284
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Die Laster der Vergangenheit

Die Laster der Vergangenheit

Ein Klingeln ertönte. Er schaltete den Televisor aus; zu dieser Tageszeit wurde sowieso nur Mist ausgestrahlt. Behäbig warf er einen Blick über seine Schulter in die Richtung, in der er das Eingangsportal wusste, doch die breite Lehne seines zerfledderten braunen Sessels versperrte ihm die Sicht. Er stöhnte, wippte mit dem linken Stiefel auf dem ohnehin schon zerkratzten Parkettinboden und stand schließlich resignierend auf. Das Klingeln wiederholte sich, diesmal länger, drängender. Wenn das wieder die Neophyten der hiesigen Akademie sind, dachte er mit finsterer Miene, werde ich mich beim Ordensmeister beschweren. Er durchquerte den winzigen Wohnbereich, bog im angrenzenden Verbindungskorridor links ab und steuerte auf das Eingangsportal zu. Im Vorbeigehen streckte er einen Finger aus und wischte an der vergilbten Tapete entlang. Er blieb vor der breiten nicht mehr ganz so weißen Pforte stehen, legte die linke Hand auf den Türtaster und beschaute sich den völlig verdreckten Finger seiner Rechten, während das Tor vor ihm langsam nach oben aufglitt. Er musste mal wieder Staub wischen, kam es ihm in den Sinn. Hastig streifte er den gröbsten Schmutz auf dem blutroten Keramit an seinem Oberschenkel ab und sah durch die nun offene Schleuse auf den taghellen Eingangsbereich vor seinem Wohncontainer hinaus. Oh beim falschen Imperator, nein. Seine eben noch schlechte Laune sank beim Anblick des kleinen blauen Kerls ins Bodenlose. Sich nun der Aufmerksamkeit seines Gegenübers bewusst, tippte sich dieser in ein langes beiges Gewand gekleidete an den kahlen Kopf und faltete dann artig die Hände vor der schmalen Brust.
„Guten Tag, Sir. Koriman Tausendschrei, da bin ich bei Ihnen richtig, ja? Hätten Sie einen Augenblick für mich Zeit?“ Ein viel zu überzeugendes Lächeln huschte über sein Gesichts, das für Korimans Begriffe ohne den für andere Völker üblichen Nasenhöcker reichlich platt aussah. Die eifrige schlanke Gestalt deutete das Schweigen des Hausherrn wohl als Zustimmung und so griff er unter sein Gewand und beförderte zwei dünne Bücher ans Tageslicht. Er grinste noch immer, als hätte er sein Leben lang nichts anderes getan und wartete einige Sekunden vergebens darauf, dass man seine Freundlichkeit erwiderte. In seine uralte Servorüstung gezwängt (er hatte über die Jahre ein paar Pfund zugelegt) füllte er die Eingangsschleuse mit den breiten Schultern vollständig aus. Seine enorme Körpergröße und die paar cm, die ihm die Absätze seiner Panzerstiefel verliehen, ließen ihn gut eineinhalb Köpfe größer als sein schmächtiger Besucher auf diesen herabblicken und er tat es mit all der Verachtung, die er in diesem Augenblick aufbringen konnte. Augenscheinlich völlig unbeeindruckt von seinem strafenden Blick und den sich streckenden Grimassen, die sich in Pein und Agonie auf seiner Rüstung wanden, wie sterbende Kriechtiere, streckte ihm der kleine blaue Kerl die zwei Bücher entgegen.
„Ich würde mich gerne mit Ihnen über das höhere Wohl unterhalten. Wissen Sie, wir haben ein offenes Ohr für jedermann.“ Koriman besah sich die schmierigen Schriftstücke. ‘Hand in Hand mit den Himmlischen‘ und ‘Erkennet‘ waren die Titel. Auf die Umschläge waren bunte, runde Symbole gedruckt, die Koriman entfernt an Skarabäen-Stilisierung erinnerten. Zögernd griff er nach ihnen und steckte sie, ohne einen weiteren Blick darauf zu werfen, in eine seiner geräumigen Gürteltaschen. Er wusste noch immer nicht recht, ob er den Mund aufmachen sollte. Sein Magen knurrte, das Sonnenlicht blendete seine an das Zwielicht seiner engen Behausung gewohnten Augen und er wusste aus Erfahrung, dass er nur all zu anfällig war, für Einflüsterungen gewisser Leute. Sichtlich zufrieden mit dem Fortschritt ihrer bisherigen Unterredung tat der blaue Zwerg einen Schritt auf ihn zu, sah dann links und rechts des verdreckten Keramitkörperpanzers in den Innenraum hinter Koriman und fragte erwartend: „Darf ich einen Moment hereinkommen, wir könnten uns in Ruhe über die da“ er zeigte auf die am Gürtel verstauten Propagandahefte „unterhalten. Es haben schon viele den Weg in unsere Reihen gefunden. Sie werden sehen, es wird sich für sie lohnen.“ Koriman gab nach. Nicht dem blauen Redenschwinger, der ihn von seinem Sessel geklingelt hatte, sondern den Stimmen, die schon die ganze Zeit über in seinem Kopf ihren Durst proklamierten. Die Therapie würde gut anschlagen, hatte man ihm im Apothecarium gesagt. Er würde ein ganz neuer Mensch werden, hatte man ihm versichert. Doch in Augenblicken wie diesem wusste er, dass sie sich falsche Hoffnungen machten. Er war sich bewusst, dass das ein gewaltiger Rückschlag für seiner Reintegration bedeuten würde, aber ließ man ihm eine Wahl? Er spürte es so deutlich wie noch vor einhundert Jahren, das Verlangen, das fordernde Zwacken in jeder seiner Synapsen. Es lag eben in seiner Natur, tröstete er sich selbst, trat einen Schritt beiseite und ließ den gewandeten Kerl an sich vorbei in den Hausflur treten. Er betätigte den Schließmechanismus der Tür und schlenderte wie betäubt hinter dem Knirps her, der zielsicher auf die Wohnstube zusteuerte. Damit, dachte er mit einem traurigen Lächeln, war zumindest das Hungerproblem gelöst.
 
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