Lebt einer von euch in Mainz?

Calidus

Anderas
06. Mai 2001
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Was macht ihr Mainzer am 23. Februar?

Ich meine, mit zwei Demonstrationen und dem "Kriegszustand" Bush zu Besuch bleibt ja nicht mehr viel übrig. Egal, wie man sich dreht und wendet, ihr werdet überall irgendwelchen grünbekleideten, rauchenden Leuten begegnen, die nichts zu tun haben und nur auf eine Provokation warten.

Zudem sind bei euch 4 Autobahnen gesperrt, alle Briefkästen und Gullydeckel werden versiegelt, die Bahn hat ein bis zwei Stunden Verspätung, die Geschäfte arbeiten nur mit einer Notbesetzung, der Verkehr auf dem Fluss ist vollständig verboten...

kurz:

Das Leben wird stillgelegt an dem Tag. Was habt ihr vor?
 
Also ich bin vermutlich extra an dem Tag da und besuch `nen Kumpel der da studiert und im AstA (oder war`s das StudiParlament?, egal) sitzt und schau mir die Gaudi aus der Nähe an 😀

Edit: Für die Ureinwohner denen der ganze Zirkus mehrheitlich wohl auf die Nüsse geht tut`s mir natürlich leid, aber der Pressesprecher der Stadt Mainz hat heut im Radio rumgetönt dass der Besuch unbezahlbar ist was Werbung für die Region angeht. Wir werden sehen 😛feif:
 
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Egal, wie man sich dreht und wendet, ihr werdet überall irgendwelchen grünbekleideten, rauchenden Leuten begegnen, die nichts zu tun haben und nur auf eine Provokation warten.
[/b]
Sei mal nicht so streng mit diesen armen, oft unterbezahlten, unterbesetzten, ewig gestressten (und leider manchmal zu übereifrigen <_< ) Beamten. Die machen nur ihren Job.

Und all der Aufwand für einen Typen, den sowieso keiner leiden kann, nur weil er der mächtigste Mann der Welt sein soll... <_< . Was so ne Geschichte schon wieder kostet und für ein Bild in der Öffentlichkeit erzeugt.
War das schon alles, oder werden noch irgendwelche Gebiete geräumt, weil man Angst vor Anschlägen hat? :angry:
 
Originally posted by Calidus@20. Feb 2005, 12:22
Telzo, willst Du demonstrieren? Oder wie verstehe ich das mit dem "Aus der Nähe ansehen"?
Ich bin mir noch nicht sicher, meine letzten Infos waren dass 2 Demos offiziell gebehmigt wurden, eine eher rechte (wobei meine Quelle da gerne mal übertreibt) und eine mit dem Rest wo sich Orgas von arrac bis zu den Jusos :blink: beteiligen. Wenn ich die Möglichkeit bekomme schau ich es mir wohl echt lieber einfach nur an als aktiv mit zu demonstrieren.
 
@Yaczan zza

Die Flaggen wären wohl schon wieder unten bevor du sie richtig aufgehängt hattest. ich vermute mal, dass sie da ganz genau hinschauen werden und alles solch zeugs ganz schnell beseitigen.

Außerdem hey was bringen die ganzen Demos gegen den Bush? Klar ist er ein Arschloch aber machen kann man dagegen nichts. Zum Schluß schaden wir uns mit den Demos selbst. Bush wird, wenn er davon was mit bekommt, davon nciht beirren lassen und seine politik sicher nicht ändern.

Allerdings werden die Demos wahrscheinlich ganz groß im amerikanischen Fernsehen laufen und wir werden wieder als total antiamerikanisch da stehen was den Geschäftsbeziehung zu Amerika sicherlich schaden wird. Die USA sind nun einmal mit unser wichtigster Handelspartner und wenn die ihren handel mit uns weiter einstellen dann sieht es für die deutsche Wirtschaft noch mieser aus als jetzt gerade.

Allerdings muss ich sagen sind diese Sicherheitsvorkehrungen der absolute Wahnsinn und verstoßen eigentlich gegen deutsches Recht. Selbst briefkästen müssen an der Strecke abmontiert werden und im Umkreis von 200m kein Auto parken, nichtmal aus dem Fenster darf man schauen und die rolläden müssen unten sein und falls man sich daran nicht hält kann man direkt in Sicherheitsgewahrsam nehmen und hat mit einer heftigen Strafe zu rechnen. Sorry sowas kennt man nur aus einer Diktatur.
 
Naja, also mit den Fahnen muß man sich schon geschickt anstellen, daß ist klar. Und das solche Fahnen evtl. Probleme bringen können ist auch klar.
Nur sollen die Amerikaner wissen, daß wir aus der Geschichte gelernt haben und sie nicht. Und das die Amerikaner am absteigenden Ast sind beweißt ja ihre verzweifelte und agressive Außenpolitik.
 
Originally posted by Yaczan zza@21. Feb 2005, 13:04
Nur sollen die Amerikaner wissen, daß wir aus der Geschichte gelernt haben und sie nicht. Und das die Amerikaner am absteigenden Ast sind beweißt ja ihre verzweifelte und agressive Außenpolitik.
Man kann aber schon davon ausgehen dass gewisse Medien/Revolverbläter (wie bei uns Bild oder Express) in den USA daraus genau das machen was Stormrat meinte, nämlich puren Antiamreikanismus. Die Frage ist wie das in der Öffentlichkeit dann wahrgenommen wird, es gibt genug amerikanische Zeitungen die kaum auf die Barrikaden gehen werden wenn`s zu Demonstartionen kommt. Außerdem hat dann nicht nur Deutschland das Problem so dargestellt zuwerden als hätten wir Schaum vor`m Mund, sondern nahezu alle Stationen seines Europabesuchs.
Wieso ist die aggressive amerikanische Aussenpolitik ein Indiz für ihren Niedergang? Wenn man schon solche Prophezeiungen anbringt, dann bitte etwas differenzierter, zum Beispiel mit Blick auf die US-Wirtschaft, Zersplitterung der Gesellschaft usw.
 
@Telzo,

da es den Amerikanern immer mehr an Einfluss fehlt, die Europäer werden stärker und stärker und das in jedem Bereich. Vorallem wenn die Osterweiterung noch dazukommt. Dann ist der asiatische Raum eine riesige Bedrohung für Onkel Sam und die Russen orientieren sich auch mehr an Europa.
Also die Zeiten der Weltmacht sind vorbei!!! :lol:
Was schätzt Du wieso die Kriege im nahen Osten geführt werden? Glaubst Du an das Terrorgespenst? Ich nicht und der erste Golfkrieg ging auch nur ums ÖL und Öl ist Geld und Geld ist Macht.
Sicher können die Amerikaner derzeit noch Europa ins schwitzen bringen, aber die Tage sind gezählt.
Zumindest ist das meine persönliche Einschätzung!

Ami go home! :angry:
 
Da denk ich ähnlich wie Calidus.
Außerdem erwarte ich nicht dass aus Europa in näherer Zukunft so etwas wie die Vereingten Staaten von Europa werden. Die einzelnen Staaten wollen eine gewisse Unabhängigkeit beahlten, und das verhindert letztendlich eine europäischen Nationalstaat, und damit einen erneuten Machtzuwachs der Europäer.
Interessant find ich`s auch immer wieder wie sich die Meinung da zwischen Europa und Amerika unterscheiden. Ich hab letztens ein Interview mit einem amreikansichen Wirtschaftswissenschftler gesehen der fest davon überzeugt war dass Amerika eine rosige Zukunft bevorsteht und Europa auf lange Sicht in der Bedeutungslosigkeit versinken würde. während man hier teilweise genau anders denkt, wenn da mal nich `ne gute Portion Wunschdenken dabei ist, die die Rationalität ausblendet.
Irgendwie sind solche Prognosen eh mehr als fragwürdig. Die größten Experten (in Deutschland die Wirtschaftsweisen, international die Leute vom Währungsfonds oder so) kriegen nicht mal ne vernünftige Prognose für die nächsten Jahre hin, wie will man dann eine auf Jahrzehnte ausgelegte Prognose ertsellen?
 
Deswegen habe ich ja auch geschrieben das der OSTEN eine RIESIGE Bedrohung für Uncle Sam ist. Wobei man es schon beim letzten Golfkrieg gesehen hat, daß der Einfluss nicht mehr so groß ist.
Ok, in den USA gab es damals keine French fries mehr, oder sie sind umbenannt worden. Aber war das die Antwort einer Weltmacht? :lol:
Nur kommt mir die amerikanische Aussenpolitik vor als wenn ein kleines Kind wild um sich schlägt, da es nicht mehr weiter weiß.
Vor allem da sie nun noch auf den Iran scharf sind, naklar fliegen jetzt nur Drohnen drüber, aber die Aufklärung erfolgt nur wenn es einen Grund dafür gibt.
Und wenn die Amerikaner eines Tages auch noch in den Iran einfallen (klar nur zwecks gegen Terror), dann haben sie gaube ich wirklich ein Problem, da es dann wieder undgweollte Fluglotsen geben wird. Also ich denke dann haben sie zwei ehemalige Feinde (Irak/Iran) zu guten Verbündeten gemacht und der Rest zieht dann auch mit. Das sind zwar auch nur Vermutungen, aber jeder Nahostexperte wird bestätigen, das da unten Konfliktparteien sehr schnell die besten Freunde werden können, wenn sie der gleichen Meinung sind und der Heilige Krieg anfängt.
Und bisher wurde immer nur hier reingeschürt und dann die Gegenseite aufgebaut, aber nie das Ganze angegriffen.

Also sehe eigentlich Amerika nach wie vor am absteigenden Ast, zumindest das sie nicht mehr lange eine Weltmacht sind. Ok, vom militärischen her ist es sowieso China, die meißten Menschen hinter modernen Waffensystemen.
 
Originally posted by Yaczan zza@22. Feb 2005, 11:49
Ok, in den USA gab es damals keine French fries mehr, oder sie sind umbenannt worden. Aber war das die Antwort einer Weltmacht? :lol:
Nur kommt mir die amerikanische Aussenpolitik vor als wenn ein kleines Kind wild um sich schlägt, da es nicht mehr weiter weiß.
Vor allem da sie nun noch auf den Iran scharf sind, naklar fliegen jetzt nur Drohnen drüber, aber die Aufklärung erfolgt nur wenn es einen Grund dafür gibt.
Und wenn die Amerikaner eines Tages auch noch in den Iran einfallen (klar nur zwecks gegen Terror), dann haben sie gaube ich wirklich ein Problem, da es dann wieder undgweollte Fluglotsen geben wird. Also ich denke dann haben sie zwei ehemalige Feinde (Irak/Iran) zu guten Verbündeten gemacht und der Rest zieht dann auch mit. Das sind zwar auch nur Vermutungen, aber jeder Nahostexperte wird bestätigen, das da unten Konfliktparteien sehr schnell die besten Freunde werden können, wenn sie der gleichen Meinung sind und der Heilige Krieg anfängt.
Und bisher wurde immer nur hier reingeschürt und dann die Gegenseite aufgebaut, aber nie das Ganze angegriffen.

Also sehe eigentlich Amerika nach wie vor am absteigenden Ast, zumindest das sie nicht mehr lange eine Weltmacht sind. Ok, vom militärischen her ist es sowieso China, die meißten Menschen hinter modernen Waffensystemen.
Das mit den French fries und der Boykottierung war aber bloß eine Überreaktion einiger hirnverbrannter Idioten dort, das war keine offizielle amerikanische Politik. 😉 Genau das Gleiche ist es doch wenn in Europa immer noch auf dem Begriff "old europe" herumgeritten wird, heisse Luft aber nix dahinter.
Allein aufgrund der Größe der amerikanischen Streitkräfte ist an einen Angriff auf den Iran nicht zu denken. Keine Ahnung mehr wo ich das herhab, aber wenn man davon ausgeht, dass derzeit 100.000 - 150.000 amerikanische Soldaten Im Irak stationiert sind, dass man dann noch mal die gleiche Anzahl Soldaten berechnen muss die sich auf eine Verlegung in den Irak vorbereiten und nochmal die gleiche Anzahl sich vom Einsatz erholen, kommst du auf 300.000 - 450.000 Soldaten die allein für den Irakeinsatz bereitstehen. Die amerikanischen Steritkräfte umfassen aber bloß knapp 1.4 Millionen Menschen. Einen weiteren Krieg, ohne das Engagement im Irak zu beenden ist völlig unmöglich. Das Säbelrasseln in Richtung Iran soll die dort Herrschenden kompromißbereiter stimmen, diesmal wird den USA die "Friedensmacht" Europa ja auch nicht mit dem unabänderlichen Willen zum Frieden dazwischenreden.
Aus heutiger Sicht ist eine militärische Konfrontation von China und den USA mehr als unwahrscheinlich. Dafür sind deren Wirtschaften schon längst viel zu abhängig voneinander. Mich interessiert viel eher wie sich das Verhältnis zwischen Japan und China entwickeln wird, China ist schließlich längst nicht mehr nur einBilliglohnland sondern strebt in nahezu allen Bereichen von Wirtschaft und Militär in führende Positionen, undd as schmeckt den japanern als direkte Nachbarn unter Garantie weniger als den USA.
Vielleicht sollten wir diese Gespräch über ICQ oder so fortführen. 🙂
 
Habe leider kein ICQ, wo kriegt man das her? Oder wie richtet man es ein?

Aber zurück zum Thread, sehe es so, daß man ziemlich schnell eine Armee ausheben kann und das was in den Depots rumsteht habe ich dank meiner BW-Zeit schon gesehen und das ist nur ein kleiner Bruchteil gewesen.
Von dem her betrachte ich die Lage zum Teil schon `ängstlich´, da Bush in meinen Augen ein zeitgemäßer Hitler ist. Und Hitler hat damals auch keiner einen Weltkrieg zugetraut. Es gab ja am Anfang keine Armee und keine Panzer, zumindest offiziell nicht. Naja und dann fing der Blitzkrieg an und die Welt muß feststellen, daß es doch ging.
Und ich bin froh, daß Hitler an vielen wichtigen Geschehnissen selbst das Kommando übernahm, da der Krieg sonst noch mehr Opfer abverlangt hätte.