Hallo,
da mich hier wohl niemand mehr kennt, ich war vor vielen Jahren hier mal etwas aktiv... bin aber lange Zeit nicht mehr zum schreiben gekommen. Zwar habe ich derzeit 2-3 Geschichten in der "Entwicklung" doch bis zur Fertigstellung dauert es noch ein wenig. Durch Zufall habe ich einen alten Text wieder gefunden, den ich hier 2003 anlässlich eines Kettenromans, gepostet hatte. Er beschreibt eine kleine Vorgeschichte für den Trupp Sororitas, den ich damals in dem Kettenromans ins Gefecht schickte. Ich werde ihn noch ein wenig überarbeiten um die gröbsten Fehler rauszunehmen, aber ansonsten veröffentliche ich ihn so wie er damals hier erschien. Vielleicht wird ja sogar noch eine Fortsetzungegeschichte daraus.
Auch wenn ich diese Geschichte nicht mehr ändern werde, Kritik ist natürlich willkommen. Beachtet aber bitte das der Text 6 Jahre alt ist. ^_^
los gehts...
Sechzig Kilometer weiter, am Rande der ausgedehnten Wüstenregion lag die kleine
Stadt Schistasa, ein eher unbedeutendes Fleckchen festgetretener Sand, wenn
nicht, ja, wenn nicht einer der ältesten Schreine an diesem Ort erbaut worden
wäre. Als die ersten Siedler vor Äonen hierher kamen bauten sie dort einen
Schrein, im Laufe der Generationen war daraus ein beeindruckendes Bollwerk
geworden, eine Kathedrale die den zerstörerischen Wüstenstürmen standhielt.
Von weitem war es nicht mehr als ein kleiner Berg. Kam man jedoch näher sah man
das dieser Berg zu glatt und zu rund war. Das Bauwerk war ein riesiges Halbrund
mit Kuppeln, keine Vorsprünge um dem Wind und Sand nur wenig Angriffsfläche zu
lassen, in seiner Art eine Seltenheit im Imperium. Und hier wurden viele Alte
Relikte aus der Gründerzeit aufbewahrt. Die wenigen kleinen Bauwerke der Stadt
waren zum Großteil Unterkünfte für Pilgerer und Besucher, ein kleiner Flugplatz
lag am Rande der Stadt, mehrmals am Tag flogen kleine Maschinen zum weiter
nördlich gelegenen Raumhafen. Ansonsten war diese kleine Stadt isoliert, auf
den Sandpisten dauerten Reisen zu den nächsten Orten viele Tage.
Auf dem kleinen Flugplatz standen ein paar Passagier- und Frachttransporter
unterschiedlicher Größe. Einer jedoch stach besonders hervor. Das bullig
wirkende Schiff mit dem runden Bug auf dem deutlich sichtbar ein großes =I=
prangte, ließ die anderen Maschinen wie Zwerge erscheinen.
Für den Prior dieser Kathedrale war es ein außergewöhnliches Ereignis, die
ganze Stadt war zum Schrein gekommen, Hunderte von Gläubigen und Schaulustigen füllten die engen Gassen und Strassen. Die großen Flügeltüren des Kathedraleneingangs standen weit geöffnet, Kardinal Dalaar schritt, begleitet vom Prior, dem man seinen Stolz deutlich
ansah, aus dem Torbogen. Ein Gefolge aus Höflingen, Schreibern, Predigern und Wachen
folgte ihnen. "Ihr habt gute Arbeit geleistet, Prior Loderis. Ich bin
beeindruckt und sehr zufrieden wie gut erhalten alles ist. Dieser Ort verdient
wahrlich eine Beachtung in den Schriften meiner Reise."
Der Prior verneigte sich eifrig. "Ihr seid zu gnädig Euer Hoheit. Ich habe nur
meine Pflicht getan, um unseren Herrn, den geheiligten Imperator, zu Preisen
und zu Loben."
Der Kardinal bedachte ihn mit einem milden Lächeln. "Aber, aber, lieber Freund, nicht
so Bescheiden, ihr könnt Euer Lebenswerk wahrlich sehen lassen." Sie hatten den
Rand der breiten Treppe erreicht die hinauf zum Eingang der Kathedrale führte und
blieben stehen. Die große Menschenmenge, die jubelnd und lärmend auf dem großen Vorplatz stand, erwartet eine Ansprache und einen Segen. Kardinal Dalaar drehte sich der Menge zu. Er hob die Hände um die Menge zu beruhigen, langsam ebbte der Lärm ab. Der Kardinal lies die Hände sinken. Er wollte gerade zum Sprechen ansetzen als ein Bruder mit zurück geschlagener Kapuze und wehender Kutte aus der Kathedrale gestürzt kam. "Prior Loderis. Prior Loderis.", rief er.
Der Kardinal, der über solche Störungen sehr ungehalten war, drehte sich langsam
um. Der junge Mann kam stolpernd zum stehen, als im die Situation bewusst
wurde. Der Prior warf dem Kardinal einen unsicheren Blick zu, man sah ihm an wie
unangehm es ihm war. "Was habt ihr denn, Bruder Valere?" zischte er den jungen
Bruder an. Noch ganz außer Atem begann dieser los zustammeln: "Orks. Viele Orks. Sie
kommen."
"Was faselt ihr da Bru..."
Der Kardinal schnitt dem Prior das Wort ab. "Orks sagt ihr junger Bruder ? Was meint ihr mit 'Sie kommen'?".
Valere sah den Kardinal unsicher an, nicht fähig seinem Blick stand
zu halten. "Eine Dringlichkeits-Meldung des PVS-Oberkommando." Seine Stimme
überschlug sich fast. "Sie sagen das nicht weit von hier ein ziemlich großer
Ork-Mob aufmarschiert ist. Sie.... sie kommen in unsere Richtung."
Der Prior brauste auf, "Das soll nicht unsere Sache sein, es ist Sache des
Militärs sich darum zu kümmern."
"Es finden bereits Kämpfe statt und es wird dauern bis Verstärkung eintrifft.
Es könnte sein das sie bis hierher durchbrechen." Die Blicke des Bruders huschten unruhig zwischen dem Prior und dem Kardinal hin und her. Der Prior bedachte ihn mit einem strengen Blick und sagte dann mit abfälligen Unterton: "Ich glaube sie überschätzen die Möglichkeit der Orks..."
"Er hat recht, Prior Loderis. Wir können dieses Risiko nicht eingehen."
"Ich versichere Ihnen Kardinal, das ihnen hier keine Gefahr droht. Diese Kathedrale ist sicher und ich bin überzeugt das die Streitkräfte Herr der Lage sind."
Die Menge, die nicht wusste was diese Verzögerung zu bedeuten hatte, wurde bereits unruhig, auch im Gefolge vernahm man Getuschel.
"Nein Prior, wir müssen jedes Risiko ausschließen, wenn sie erst bis hierher gekommen sind ist es zu spät. Ich kenne diese... Orks“, der Kardinal spie das Wort regelrecht aus, „glauben sie mir..." Der Kardinal ließ den Blick über die Menge schweifen. Er musste eine Entscheidung treffen. Er wandte sich um. "Prioris Jade", rief er. Die Schwester kam mit schnellen Schritten nach vorne. Ihre weiße Rüstung leuchtete blendend in der gleißenden Sonne und ein Raunen ging durch die Menge, die noch immer nicht wusste was dort oben vor sich ging.
Der Kardinal erläuterte ihr knapp die Lage. "Gehen sie mit Bruder Valere", er zeigte mit der Hand auf den Mann, "er wird sie mit dem Planetaren Oberkommando verbinden. Und bereiten Sie ihre Schwestern auf einen raschen Einsatz vor."
[FONT="]"Ja, Eure Eminenz, sie können sich auf uns verlassen." Die Sororitas neigte den Kopf und schlug die geballte gepanzerte Faust vor die Brust. Der Kardinal nickte. „Ich weiß mein Kind, möge der Imperator Euch führen.“ Damit entließ er sie. Die Prioris drehte sich zackig um und ging zurück um einer ihrer Schwestern das Kommando über den Trupp der Leibwache des Kardinals zu übergeben. Dann folgte sie Bruder Valere. Der Kardinal drehte sich wieder der Menge zu und hob die Hände... [/FONT]
da mich hier wohl niemand mehr kennt, ich war vor vielen Jahren hier mal etwas aktiv... bin aber lange Zeit nicht mehr zum schreiben gekommen. Zwar habe ich derzeit 2-3 Geschichten in der "Entwicklung" doch bis zur Fertigstellung dauert es noch ein wenig. Durch Zufall habe ich einen alten Text wieder gefunden, den ich hier 2003 anlässlich eines Kettenromans, gepostet hatte. Er beschreibt eine kleine Vorgeschichte für den Trupp Sororitas, den ich damals in dem Kettenromans ins Gefecht schickte. Ich werde ihn noch ein wenig überarbeiten um die gröbsten Fehler rauszunehmen, aber ansonsten veröffentliche ich ihn so wie er damals hier erschien. Vielleicht wird ja sogar noch eine Fortsetzungegeschichte daraus.
Auch wenn ich diese Geschichte nicht mehr ändern werde, Kritik ist natürlich willkommen. Beachtet aber bitte das der Text 6 Jahre alt ist. ^_^
los gehts...
Sechzig Kilometer weiter, am Rande der ausgedehnten Wüstenregion lag die kleine
Stadt Schistasa, ein eher unbedeutendes Fleckchen festgetretener Sand, wenn
nicht, ja, wenn nicht einer der ältesten Schreine an diesem Ort erbaut worden
wäre. Als die ersten Siedler vor Äonen hierher kamen bauten sie dort einen
Schrein, im Laufe der Generationen war daraus ein beeindruckendes Bollwerk
geworden, eine Kathedrale die den zerstörerischen Wüstenstürmen standhielt.
Von weitem war es nicht mehr als ein kleiner Berg. Kam man jedoch näher sah man
das dieser Berg zu glatt und zu rund war. Das Bauwerk war ein riesiges Halbrund
mit Kuppeln, keine Vorsprünge um dem Wind und Sand nur wenig Angriffsfläche zu
lassen, in seiner Art eine Seltenheit im Imperium. Und hier wurden viele Alte
Relikte aus der Gründerzeit aufbewahrt. Die wenigen kleinen Bauwerke der Stadt
waren zum Großteil Unterkünfte für Pilgerer und Besucher, ein kleiner Flugplatz
lag am Rande der Stadt, mehrmals am Tag flogen kleine Maschinen zum weiter
nördlich gelegenen Raumhafen. Ansonsten war diese kleine Stadt isoliert, auf
den Sandpisten dauerten Reisen zu den nächsten Orten viele Tage.
Auf dem kleinen Flugplatz standen ein paar Passagier- und Frachttransporter
unterschiedlicher Größe. Einer jedoch stach besonders hervor. Das bullig
wirkende Schiff mit dem runden Bug auf dem deutlich sichtbar ein großes =I=
prangte, ließ die anderen Maschinen wie Zwerge erscheinen.
Für den Prior dieser Kathedrale war es ein außergewöhnliches Ereignis, die
ganze Stadt war zum Schrein gekommen, Hunderte von Gläubigen und Schaulustigen füllten die engen Gassen und Strassen. Die großen Flügeltüren des Kathedraleneingangs standen weit geöffnet, Kardinal Dalaar schritt, begleitet vom Prior, dem man seinen Stolz deutlich
ansah, aus dem Torbogen. Ein Gefolge aus Höflingen, Schreibern, Predigern und Wachen
folgte ihnen. "Ihr habt gute Arbeit geleistet, Prior Loderis. Ich bin
beeindruckt und sehr zufrieden wie gut erhalten alles ist. Dieser Ort verdient
wahrlich eine Beachtung in den Schriften meiner Reise."
Der Prior verneigte sich eifrig. "Ihr seid zu gnädig Euer Hoheit. Ich habe nur
meine Pflicht getan, um unseren Herrn, den geheiligten Imperator, zu Preisen
und zu Loben."
Der Kardinal bedachte ihn mit einem milden Lächeln. "Aber, aber, lieber Freund, nicht
so Bescheiden, ihr könnt Euer Lebenswerk wahrlich sehen lassen." Sie hatten den
Rand der breiten Treppe erreicht die hinauf zum Eingang der Kathedrale führte und
blieben stehen. Die große Menschenmenge, die jubelnd und lärmend auf dem großen Vorplatz stand, erwartet eine Ansprache und einen Segen. Kardinal Dalaar drehte sich der Menge zu. Er hob die Hände um die Menge zu beruhigen, langsam ebbte der Lärm ab. Der Kardinal lies die Hände sinken. Er wollte gerade zum Sprechen ansetzen als ein Bruder mit zurück geschlagener Kapuze und wehender Kutte aus der Kathedrale gestürzt kam. "Prior Loderis. Prior Loderis.", rief er.
Der Kardinal, der über solche Störungen sehr ungehalten war, drehte sich langsam
um. Der junge Mann kam stolpernd zum stehen, als im die Situation bewusst
wurde. Der Prior warf dem Kardinal einen unsicheren Blick zu, man sah ihm an wie
unangehm es ihm war. "Was habt ihr denn, Bruder Valere?" zischte er den jungen
Bruder an. Noch ganz außer Atem begann dieser los zustammeln: "Orks. Viele Orks. Sie
kommen."
"Was faselt ihr da Bru..."
Der Kardinal schnitt dem Prior das Wort ab. "Orks sagt ihr junger Bruder ? Was meint ihr mit 'Sie kommen'?".
Valere sah den Kardinal unsicher an, nicht fähig seinem Blick stand
zu halten. "Eine Dringlichkeits-Meldung des PVS-Oberkommando." Seine Stimme
überschlug sich fast. "Sie sagen das nicht weit von hier ein ziemlich großer
Ork-Mob aufmarschiert ist. Sie.... sie kommen in unsere Richtung."
Der Prior brauste auf, "Das soll nicht unsere Sache sein, es ist Sache des
Militärs sich darum zu kümmern."
"Es finden bereits Kämpfe statt und es wird dauern bis Verstärkung eintrifft.
Es könnte sein das sie bis hierher durchbrechen." Die Blicke des Bruders huschten unruhig zwischen dem Prior und dem Kardinal hin und her. Der Prior bedachte ihn mit einem strengen Blick und sagte dann mit abfälligen Unterton: "Ich glaube sie überschätzen die Möglichkeit der Orks..."
"Er hat recht, Prior Loderis. Wir können dieses Risiko nicht eingehen."
"Ich versichere Ihnen Kardinal, das ihnen hier keine Gefahr droht. Diese Kathedrale ist sicher und ich bin überzeugt das die Streitkräfte Herr der Lage sind."
Die Menge, die nicht wusste was diese Verzögerung zu bedeuten hatte, wurde bereits unruhig, auch im Gefolge vernahm man Getuschel.
"Nein Prior, wir müssen jedes Risiko ausschließen, wenn sie erst bis hierher gekommen sind ist es zu spät. Ich kenne diese... Orks“, der Kardinal spie das Wort regelrecht aus, „glauben sie mir..." Der Kardinal ließ den Blick über die Menge schweifen. Er musste eine Entscheidung treffen. Er wandte sich um. "Prioris Jade", rief er. Die Schwester kam mit schnellen Schritten nach vorne. Ihre weiße Rüstung leuchtete blendend in der gleißenden Sonne und ein Raunen ging durch die Menge, die noch immer nicht wusste was dort oben vor sich ging.
Der Kardinal erläuterte ihr knapp die Lage. "Gehen sie mit Bruder Valere", er zeigte mit der Hand auf den Mann, "er wird sie mit dem Planetaren Oberkommando verbinden. Und bereiten Sie ihre Schwestern auf einen raschen Einsatz vor."
[FONT="]"Ja, Eure Eminenz, sie können sich auf uns verlassen." Die Sororitas neigte den Kopf und schlug die geballte gepanzerte Faust vor die Brust. Der Kardinal nickte. „Ich weiß mein Kind, möge der Imperator Euch führen.“ Damit entließ er sie. Die Prioris drehte sich zackig um und ging zurück um einer ihrer Schwestern das Kommando über den Trupp der Leibwache des Kardinals zu übergeben. Dann folgte sie Bruder Valere. Der Kardinal drehte sich wieder der Menge zu und hob die Hände... [/FONT]
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