MAGABOTATO Atelier Eis-/ Schneeplatte

Marduk

Hintergrundstalker
14. November 2003
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Moin Moin!

Nach der Folge aber auch verstärkt in letzter Zeit wurde ich immer wieder auf die bei MAGABOTATO ( www.magabotato.de Folgen 29 und 30) im Atelier gebaute Platte angesprochen und frei dem Motto steter Tropfen höhlt den Stein habe ich mich jetzt mal durchgerungen und ein paar Fotos gemacht. Bei Bedarf kann ich auch noch welche nachschieben.

Ein Video für Youtube habe ich auch fertig gemacht - erwartet nicht zuviel, ist halt ein typisches Heimvideo :lol:

http://www.youtube.com/watch?v=aeYabi0mI9U

Ich hoffe, damit wären dann alle Fragen beantwortet, ansonsten wisst ihr ja, wo ihr mich finden könnt 😉

Gruß Dennis
 
Cooler Gesamteindruck.

Zwei Kritikpunkte habe ich aber doch. Das eine betrifft die Platte an sich und zwar dass leider noch dieses Rautenmuster sichtbar ist. Da hätte ich eher eine glatte Platte gekauft oder aber das Muster eben abgeschliffen. Eignet sich IMO nur für eine Industrieplatte.

Das zweite sind die für meinen geschmack doch sehr hohen Grundbasen für die Geländestücke (und das zieht sich eigentlich durch alles was man so im Atelier gesehen hat). Da kann man eigentlich kaum vernünftig Regimenter draufschieben. Für 40k mag das nicht ganz so schlimm sein aber hier ergibt sich auch eine gewisse Zone, in der man am Rand keine Modelle platzieren kann. Da finde ich es doch besser, wenn die Basen zum Rand mehr abgeflacht werden. Auch hier hilft wieder eine kleine Schleifmaschine, die ist für mich mittlerweile zum Geländebau unverzichtbar geworden.
 
@Gantus Insolventus


Du hast natürlich nicht ganz Unrecht.

Zu Punkt 1)
Habe ich glaube ich auch im Video soweit erklärt, bei uns werden die Platten recht hoch frequentiert, deswegen fiel die Wahl auf die Strukturplatte. Die, die ich hier zuhause verwende, sind alle aus glattem Styrodur, da sieht man nichts drauf, finde ich auch schöner.

Zu Punkt 2)
Bisher habe ich da wenig Probleme gehabt, da ich nur Freundschaftsspiele mache und da kommt es auf nen Zoll nicht an, wenn man ein Regiment mal an eine Schräge stellen müsste. Bei Wäldern funktioniert es eh nicht, da die Bäume zu dicht stehen, also kommen dort nur Plänkler rein und alle anderen Geländestücke gelten bei uns gleich als höher stehend, demnach verdeutlicht es die höhere Position.

Aber auch hier hast Du natürlich Recht, wenn es um optische und praktische Dinge geht. Eine Schleifmaschine bräuchte ich nicht, da würde auch mein Heissdraht gut funktionieren - ich glaube, ich teste das einfach mal aus. Eventuell wird hier demnächst mal was im kleineren Maßstab gebraucht, da wären diese Plattenhöhen sehr unpraktisch.
 
Macht einen guten Eindruck, ich würde mich aber auch den Genannten Kritikpunkten anschließen.

Generell könntet Ihr ja mal auf das Spannungsfeld zwischen schönen und spielbarem Gelände in Euren Folgen eingehen. Und wo man auf welche Weise Kompromisse gemacht hat.

Auch ich verliere, bei dem Versuch atmossphärisches Gelände zu bauen, oftmals die Spielbarkeit aus dem Auge.
 
@ Marduk:

Also erstmal vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast, Bilder und sogar ein Video online zu stellen. Große Klasse! Ich denke, ich konnte jetzt noch mehr einen Eindruck von der Platte gewinnen und bin schon ganz begierig, sie bei Gelegenheit mal nachzubauen.

Die Kritik kann ich nur in Ansätzen teilen. Zum einen habe ich selbst eine Platte, auf der die Geländestücke hohe Kanten aufweisen. Klar schränkt das die Bespielbarkeit ein wenig ein. Man sollte aber nicht vergessen, dass man durch hohe Kanten auch Deckung erhält, was den meisten Spielen doch auch nur zugute kommen kann. Abgesehen sieht eine hüglige Landschaft doch auch einfach schöner aus als eine ebene Fläche.

Die Schneeverwehungen gefallen mir gut, ich bin nur nicht sicher, ob evtl noch ein bisschen mehr weiße Farbe gut wäre, um eine verschneite Landschaft darzustellen. In dem Licht wirkt das Grau vielleicht etwas dunkel. Andererseits geht die Platte so auch als Aschewüste durch.


Ich frage mich, ob man die Schneeverwehungen auch durch Leim + Natron gut darstellen könnte, oder ob das dann nicht mehr zum bemalten Untergrund passt würde.
 
Das wäre ein absolut genialer (!!!) Spieltisch für ein Luftkampfspiel (z.b. Aeronautica , Wings of War) oder für ein Seeschlachtspiel (z.B. Victory at Sea)!


Aber für eine Schneelandschaft fehlt mir irgendwie der Kontrast, die Platte wirkt auf mich einfach zu grau in grau.
Da müssten imo noch ein paar Flecken braun rein (Erde) oder etwas schwarzer Fels, einfach um zu zeigen dass da irgendwo Boden drunter ist.
Gerade unter Tannenbäumen findet man häufig auch im Winter noch ein paar Fleckchen freie Erde.
Wenn man diese Erdflecken mit einer riffeligen Struktur versieht (Sand oder mit Sandpapier bearbeitetes GreenStuff) und vorsichtig weiß trockenbürstet fügt sich das auch super in den Rest der Landschaft ein.

Was mir auch weniger zusagt ist dass man das Riffelmuster des Styrodurs noch erkennen kann und - vor allem - das die Platte zu 100% flach ist. Schnee hat die inhärente Eigenschaft sich zu Hügeln und Dünen aufzutürmen und das fehlt hier völlig.
Da könnte man ganz einfach nachhelfen, indem man das ganze großflächig vorsichtig mit einem Gasbrenner bearbeitet. Da sich das Styrodur unter Hitze zusammenzieht kann man so großartig kleine Täler und (indirekt) kleine Hügel in die Platte schmelzen. Und an den Hügelhängen kann man dann (je nach Windrichtung) schöne Schneeverwehungen platzieren, woraus eine Art winterliche Dünenlandschaft resultiert.

Allerdings muss man das natürlich machen bevor man die Platte bemalt oder gar in leicht zu transportierende 48x48" Stücke säbelt, außerdem sollte man eine etwas dickere Platte verwenden, damit man höhenmäßig einfach etwas Spielraum hat (und am Rand der Platte muss man extrem aufpassen, dass der sich nicht verzieht, geht aber alles).


Und wenn es auch etwas teurer sein darf kann ich den Strukturschnee der Firma "noch" nur empfehlen (kostet ca. 10€ für 250ml - das reicht um praktisch eine komplette Platte einzuschmieren). Das Zeug sieht richtig toll aus und wirkt auch nicht wie Schimmelrasen (was bei Schneepulver - z.B. von GW - oft der Fall ist) oder wie Zuckerguß (ein Problem das Heimvarianten mit Backpulver o.ä. häufig haben).


Hier mal ein Beispiel meiner Herangehensweise an eine Schneelandschaft - ich hab mich für die Radikalmethode mit schwarzem Fels entschieden, da es eine "verschneite" Asteroidenlandschaft darstellen soll (tatsächlich dürfte der Schnee eher gefrorenem CO² und Methan entsprechen).

Spielplatte im selben Stil kommt demnächst auch, dauert aber noch etwas.
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