Malen im Sommer? Kampf dem Thermometer!

Hypopheralcus

Tabletop-Fanatiker
10. März 2002
3.767
0
25.201
Mir ist nun schon einige Male passiert, dass ich bei warmem Wetter grad zum Pinselstrich ausholen wollte und merken musste, dass die Farbe im Pinsel schon fast wieder trocken war.

Ich habe mir mal Gedanken gemacht, wie man dem abhelfen könnte. Ich suche dennoch weitere Tipps von eurer Seite.

1. Farbe noch stärker Verdünnen
2. der Farbe ein anderes Lösungsmittel beimischen (da hab ich aber noch nicht weiter recherchiert)
3. Nasspalette
4. Farbe im Kühlschrank lagern

Wäre für weitere Tipps dankbar 🙂
 
Zwecks höherer Luftfeuchtigkeit böte sich eventuell ein Luftbefeuchter an. Vielleicht hilft auch eine Klimaanlage (wobei die meines Wissens nach die Luft ja eher entfeuchten^^).
Wem der Luftbefeuchter nicht reicht, der könnte ja auch unter Wasser malen. Wobei die Gefahr dass die Farben verlaufen wohl etwas zu hoch einzustufen wäre ..

Jetzt auch noch ein ernstgemeinter Tipp: Farbe mehr verdünnen oder Nasspalette benutzen oder einfach schneller Malen.
 
Oder einfach rausgehen und die Sonne geniessen, oder noch besser: mit Kumpels treffen, grillen und ein Bierchen zischen als ganz allein im stickigen, warmen Zimmer jocken und kleine Figürchen anpinseln. Das kann man auch abends machen wenn es wieder kühler wird. Oder im Herbst. Aber doch nicht bei 25 Grad im Schatten.
 
azeton kann man zum verduennen nehmen
(WARNUNG: nur in gut durchluefteten raeumen und nicht am pinsel lecken / das zeug ist giftig)
Der Noob wird seinem Namen gerecht *g*. Aceton zum Verdünnen bei heißen Temperaturen ist blöd, weil das Zeug sehr viel schneller verdunstet als Wasser, und noch dazu das Plastik angreift. Auerßdem ist Aceton nicht giftig.
 
Der Noob wird seinem Namen gerecht *g*. Aceton zum Verdünnen bei heißen Temperaturen ist blöd, weil das Zeug sehr viel schneller verdunstet als Wasser, und noch dazu das Plastik angreift. Auerßdem ist Aceton nicht giftig.


k der siedepunkt ist en nachteil

zum plastik gibt ja auch zinn figuren oder

zu nicht giftig okay es ist nur ein reizendes loesungsmittel
man sollte es trotzdem nicht trinken oder dran lecken
 
Auerßdem ist Aceton nicht giftig.

Wenn man von möglichen Reizungen der Haut, Hornhaut, Atemwege, Leber-/Nierenschäden, Schwindel, Kopfschmerzen, Bewusstlosigkeit(Bis hin zum Koma) absieht magst du ja recht haben. Gesundheitlich Schädlich ist das Zeug selbst wenn es nur als „Reizend“ eingestuft wird.


Der Hinweis das Zeug in nur gut gelüfteten Bereichen und nach Möglichkeit nicht am Pinsel zu lecken ist durchaus sinnvoll, zumindest schon mal sinnvoller als dein Einwurf.
 
Ich muss mir auch mal ne neue machen. Ne Brotdose mit Deckel ist wohl sehr geeignet, weil ohne Deckel trocknets doch innerhalb ein zwei Tagen komplett aus.

Dazu muss ich sagen, man benutze destilliertes Wasser! Sonst wirds irgendwann schön flauschig. Mutters Wäschetrockner wirft immer viel Gratis-destilliertes Wasser ab, was ich mir immer brav schnorre. 😀
 
Leber-/Nierenschäden
Nein, diese Wirkung hat Aceton nicht. Der Rest passt, aber nur wenn man sehr große Mengen davon abbekommt.

Gesundheitlich Schädlich ist das Zeug selbst wenn es nur als „Reizend“ eingestuft wird.
Die Aussage gilt für jeden Stoff, auch für Wasser und Kochsalz. Aceton ist nach Ethanol und Wasser eines der harmlosesten Lösungsmittel, die man im Modellbau verwenden kann.

Der Hinweis das Zeug in nur gut gelüfteten Bereichen und nach Möglichkeit nicht am Pinsel zu lecken ist durchaus sinnvoll
Sinnvoll? Richtig auf jeden Fall. Aber ebenso offensichtlich wie die Warnung, daß das Bastelmesser scharf ist. 😉

zumindest schon mal sinnvoller als dein Einwurf.
Ich mag es nicht, wenn falsche Dinge verbreitet werden. Und es ist nun mal schlicht falsch, daß Aceton giftig ist.

Aber lassen wir das, die sinnvollste Methode fürs Malen bei hohen Temperaturen wurde ja schon erwähnt: Die Nasspalette. Funktioniert ganz gut, wobei ich kein so großer Fan davon bin. Ich verdünne lieber die Farbe und gebe beim Malen ständig etwas Wasser nach, wenn sie langsam eintrocknet. Daß die Farbe am Pinsel trocknet ist mir noch nie passiert, weil ich sowieso immer mit stark verdünnter Farbe male. (mindestens zwei Teile Wasser auf einen Teil Farbe, hängt aber auch davon ab, wie dick die Farbe durch ihr Alter schon geworden ist)
 
Und es ist nun mal schlicht falsch, daß Aceton giftig ist.
Was ist denn ein Gift? Mein Verständnis des Begriffs lehnt sich an die Definition im Brockhaus an:
Gift das, jeder chem. Stoff, der zu Gesundheitsschäden führen kann.
Wenn man dann also die möglichen Auswirkungen des Kontakts mit Aceton betrachtet, übrigens können auch Leber und Nieren geschädigt werden (siehe PDF im Anhang), dann entspricht das doch ziemlich genau der Definition von Gift. Die Klassifizierung als reizend sagt übrigens nur etwas über die unmittelbar vom Stoff ausgehende Gefahr aus.

Abschließend darf man natürlich auch nicht den bekannten Satz vom alten Paracelsus vergessen:
"All Ding' sind Gift und nichts ohn' Gift; allein die Dosis macht, das ein Ding kein Gift ist."
 
Ich habe übrigens bessere Erfahrungen mit Watte denn mit Küchenpapier gemacht. Bei Watte kann man leichte Kuhlen in das Backpapier drücken, dann laufen die Farben auch nicht ineinander, wenn man mal an die Nasspalette stößt. Außerdem soll Baumwollwatte eine leichte antibakterielle Wirkung haben, man kann also alles noch etwas länger stehen lassen.