Ein Dämon kann im Realraum nicht sterben. Wenn ein Dämon im Realraum erschlagen wird, wird er stattdessen nur in den Warp gebannt, wo er darauf warten muss, dass sich seine Kräfte regenerieren und er Rache nehmen kann. Und obwohl die Dämonen, bis auf einige, deren Essenz von ihrem Meister zurückgefordert wird, nicht wirklich zerstört werden können, sitzt der Schmerz über ihren verletzten Stolz doch tief und oft sehen sie sich dem Hohn und Spott ihrer Artgenossen ausgesetzt.
Dieses Schicksal ereilte auch Zur'gul, der, bevor er erschlagen wurde, sehr hoch in Khornes Gunst stand und nicht umsonst als "Khornes Zorn" bekannt war. Als Khorne jedoch seinen Günstling entsandte, um zusammen mit seiner Streitmacht einen Planeten, der in Besitz eines mächtigen Chaosartefakts war, zu erobern und das Artefakt aus dem Besitz des Imperiums zu entwenden. Dies sollte er an der Seite einer Gesandtschaft des Tzeentch tun, mit dem der Blutgott ein Zweckbündnis eingegangen war, um das Artefakt zurückzuholen. Das dämonische Heer stieß auf Widerstand, der aber, sehr zu Zur'guls Missfallen, in einer Welle magischen Feuers ausgelöscht wurde. Einzig und allein Zur'Gul konnte den Schädel des planetaren Gouverneurs mit einem Hieb abtrennen und hatte somit den einzigen Schädel für den Schädelthron gesammelt. Als Zur'Gul nun das Artefakt an sich nehmen wollte, fielen ihnen die Dämonen des Tzeentch in den Rücken und vernichteten sie, wie sie es zuvor mit den Verteidigern getan hatten. Als seine geschlagenen Anhänger zurückkehrten tobte Khorne. Sein Zorn auf den Wandler der Wege war unermesslich, aber ebenso groß war seine Wut über das Versagen seiner Anhänger. Rasend vor Zorn absorbierte Khorne die Essenzen aller Dämonen, die an diesem Tag versagt hatten. Zur'gul blieb als einziger verschont, da er auch als einziger einen Schädel gesammelt hatte. Khorne ließ ihn seiner Schande weiter leben und erachtete dies als passende Strafe für sein Versagen. Zur'Guls Ehrgeiz und seine Rachegelüste stiegen immer weiter, während sich seine Kräfte regenerierten und als Khorne das Ritual von Tzeentchs Anhängern unterbrach, übernahm Zur'Gul die Kontrolle über die Horde um seine Ehre wiederherzustellen. So schlachtete er nach dem Eintritt in den Realraum alles ab, was ihm begegnete. Sehr zu seinem Leidwesen stellte Zur'Gul fest, dass ihn magische Barrieren daran hinderten, den Anhänger von Tzeentch die Schädel zu nehmen. So ging Zur'Gul ein Zweckbündnis mit Bale ein und wartet auf den Moment die Barriere zu durchbrechen und Bale den Schädel von den Schultern zu trennen.