Material verformt/verzieht sich

Addico

Aushilfspinsler
08. Februar 2013
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Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum (und auch im Hobby) und versuche mich nun seit einigen Wochen etwas einzulesen. Ich habe mir alle wichtigen Tutorials und Anleitungen durchgelesen, und habe von Gips bis Holz schon alle Materialen ausprobiert.
Jetzt bin ich allerdings auf ein Problem gestoßen, bei dem ich Euren Rat bräuchte:

Noch ein paar Infos vorweg: Ich würde gerne eine modulare Stadtkampfplatte (mit 30x30 Modulen) bauen. Die Häuser die darauf stehen sollen, baue ich aus Sandwichplatten (5mm dick).

Nun zu meinem eigentlichen Problem:
Nnachdem ich den Grundriss auf die Sandwichplatten skizziert, und die Fenster/Türen ausgeschnitten habe, grundiere ich die Innenseite der Häuser mit schwarzer Farbe. Nach dem grundieren verformen sich die Sandwichplatten allerdings so stark, dass ich Probleme beim zusammenkleben der Einzelteile bekomme. Ausserdem siehts %&$§ aus!
Ich habe schon verschiedene Bemaltechniker (Airbrush, Pinsel) versucht- das Ergebnis war immer das gleiche: Verzogene und verformte Grundplatten die nicht mehr recht zusammen passen.

Könnt ihr mir hier einen Tip geben? Wie macht ihr das? Die Geländestücke die ich hier im Forum gesehen habe, scheinen alle keinerlei solcher Probleme zu haben und sehen alle perfekt aus. Bestimmt übersehe ich nur eine Kleinigkeit. Ich freuemich auf Eure Antworten und Tipps.

Danke und Gruß,
Addico
 
Bei den Sandwichplatten handelt es sich nicht um Holz.
Sandwichplatten sind im Prinzip Hartschaumplatten, auf denen oben und unten eine Art Pappe aufgebracht ist. Ich denke dass das Material schon gut ist, da es ja speziell für solche Zwecke da ist. Ausserdem verwenden viele Modellbauer dieses Material.

Vielleicht sollte man die Seitenwände erst zusammenkleben und dann bemalen, um die Stabilität zu erhöhen...
Hat noch jemand Tipps für mich?

Danke trotzdem für die Hilfe!
 
Danke für die Tipps!

Ich benutze Abtönfarben aus dem Baumarkt. Die Marke fällt mir gerade nicht ein...
Eine Möglichkeit wäre auf jeden Fall die Gebäude vorher zusammen zu kleben, und dann erst zu bemalen.
Der Nachteil an der Sache ist, dass ich dann bestimmte Bereiche der Häuser nur noch schwer, oder gar nicht mehr erreiche

Die zweite Möglichkeit wäre, auf Hartfaser und Hartschaum umzusteigen. Kann mir da jemand eine gute Bezugsquelle nennen? Ich wohne auf dem Land und der nächste (brauchbare) Hobbyladen ist 100km entfernt...

Danke auf jeden Fall schon mal für die Tips!
 
Was sich bei mir sehr gut gemacht hat (allerdings auch recht aufwändig ist): die architekturpappe mit graupappe zu verkleiden, dadurch bekommst du auch ne schönere Wandstruktur und die Farbe hält besser, zudem wird es auch nochmal ne ganze ecke stabiler.

Was ansonsten auch schon helfen könnte ist ne sprüh"grundierung" (dann natürlich nicht tonnenweise auftragen).
 
Was sich bei mir sehr gut gemacht hat (allerdings auch recht aufwändig ist): die architekturpappe mit graupappe zu verkleiden, dadurch bekommst du auch ne schönere Wandstruktur und die Farbe hält besser, zudem wird es auch nochmal ne ganze ecke stabiler.

Was ansonsten auch schon helfen könnte ist ne sprüh"grundierung" (dann natürlich nicht tonnenweise auftragen).

Ich weiß nicht was du mit schöner Wandstruktur meinst, aber wenn Graupappe feucht wird dann stellen sich die Fasern auf. Generell würde ich von „Papier“ als Maluntergrund absehen, denn das saugt immer Feuchtigkeit auf und hat die Gefahr sich zu verziehen oder seine Struktur zu verändern.

Styrodur/Jackodur/Styrofoam (alles nur Markennahmen für das gleiche Produkt) ist in der Hinsicht besser geeignet. Es ist billiger als Architektenpappe, kann leicht geschnitten werden und bietet die Möglichkeit die Oberflächenstruktur zu verändern.

Selbst lösungsmittelfreie Grundierung ist nicht ganz unproblematisch, die greifen manchmal trotzdem die Schäume an. Wirklich sicher ist man nur wenn man vor dem Grundieren den Schaum versiegelt, zum Beispiel mit verdünntem Holzleim. Am besten etwas Farbe dazugeben, dann sieht man wo die Versiegelung hält und wo man noch einmal nachpinseln muss.

Ein Manko der Platten ist aber, dass ihre Oberfläche versiegelt ist (merkt man wenn man die Oberfläche mit einer Schnittkante vergleicht). Das erschwert das prägen der Oberfläche mit einer Struktur (die versiegelte Fläche widersteht leichtem prägen besser und reißt bei tiefen Strukturen schneller ein) und das Auftragen der Leimversiegelung (da die Versiegelung zu glatt ist, kann der Leim nur schwer halten). Das ist zwar kein Beinbruch, aber die besten Ergebnisse erzielt man wenn man die oberste Schicht entfernt, sei es durch eine Thermosäge oder feinem Schleifpapier.
 
Ich weiß nicht was du mit schöner Wandstruktur meinst, aber wenn Graupappe feucht wird dann stellen sich die Fasern auf. Generell würde ich von „Papier“ als Maluntergrund absehen, denn das saugt immer Feuchtigkeit auf und hat die Gefahr sich zu verziehen oder seine Struktur zu verändern.

Das Problem bei reiner Architekturpappe ist halt, dass die Flächen so total glatt sind und sich deswegen bescheiden großflächig bemalen lassen. Klar man kann irgendwelche Struktursprays etc.- benutzen ... bei Pappe haste halt schon ne leicht rauhe Oberfläche. Dass sich die durch Farbauftrag groß negativ verändert konnte ich noch nicht beobachten (vielleicht auch nur Glück, wird sich dann zeigen 😉 ).
Für Modelle/Objekte benutze ich die aber auch nicht (maximal als konzept).