Materialfrage Geländebases

psychris

Fluffnatiker
23. Juli 2001
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So, nachdem der Deluxe-Monsterspieltisch fertig gebaut ist, müssen da auch Geländestücke drauf. Ich habe bereits einige Cityfight-Stücke, die auf 10mm Sperrholzplatten, vermutlich aus Fichte, montiert sind. Die werde ich da nicht runter reißen, möchte aber die Sammlung ergänzen.

Meine Grundsatzfrage: Welches Material eignet sich für Bases am besten? Geld spielt da nicht die übergeordnete Rolle, Funktionalität wär mir wichtiger.

Sperrholz? - Verzieht sich das beim Bemalen/Lackieren?
MDF? - Verziehung? Habe schon Fälle gesehen
Kunststoffplatten - Verzieht sich nicht, aber wie kann mans besanden?
Pappe - Verzug?
Styrodur - Gibts das in dünn? Ist das robust genug?
Blech - ???

Dann gibts noch die Frage nach den Straßen. Die Tischplatten sollen besandetes Multiplex werden, so dass keine Gebäudeanordnung vorgegeben ist und gleichzeitig eine Gruftwelt / lebloser Mond / beliebige graue offene Fläche weiter möglich ist. Also müssen die Strassen modular draufgelegt werden.
Welches Material bietet sich da an? Auf diversen Bases verwende ich trockengebürstete, 1,2mm starke Pappe und bin mit dem Ergebnis zufrieden. Bei größeren Stücken, die nicht irgendwo drauf geklebt wurden, rechne ich aber wieder mit Verzug. Und nur wenig sieht mieser aus als eine Straße, die sich an den Enden hochwölbt... Ich würde also gerne die Pappe auf ein Trägermaterial kleben, so dass der Look konsistent bleibt. Ideen für das Trägermaterial?

PS: Erfahrungen mit dem Verzug bei 12-18mm Multiplex? Würde das prinzipiell nur einseitig lackieren / besanden. Ist das stark genug, dass nichts passiert? Habe das bisher nur beidseitig lackiert für Möbel verwendet...
 
Die Bases sollen Stadtkampf entsprechen? Dann würde ich dünne Plastikkarte nehmen. Besanden einfach mittels Kleber oder Strukturpaste.
Sollen die Bases eher lebloser Mond entsprechen, würde ich zu 2€ Modeliermasse von NANUNANA greifen. Einfach zu formen als Untergrund, selbsttrocknend und danach hart. Keinerlei Restmüll oder Arbeitsaufwand durch zuschneiden.
 
Ich nutze als Grundplatten 3,2mm starkes HDF. Man muss natürlich auch aufpassen, dass sich nichts verzieht, die größte Gefahr besteht jedoch beim Leimen. Und so lange ich nicht die ganze Platte ertränke sondern sie in Abschnitten bearbeite, ist bisher nichts passiert.

Kunststoffplatten können sich übrigens auch verziehen, gerade beim Besanden mit Leim. Das Verziehen kommt nämlich teilweise dadurch zu stande, dass sich der Leim beim Trocknen zusammenzieht und somit Spannung aufbaut. Ist der Kunststoff zu dünn, dann verzieht er sich auch.
 
Ich würde dir Polystyrol oder Forex Platten empfehlen, damit habe ich ganz gute Erfahrungen gemacht.

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Kunststoffplatten können sich übrigens auch verziehen, gerade beim Besanden mit Leim. Das Verziehen kommt nämlich teilweise dadurch zu stande, dass sich der Leim beim Trocknen zusammenzieht und somit Spannung aufbaut. Ist der Kunststoff zu dünn, dann verzieht er sich auch.

Ich hau immer ein, zwei Tropfen Spüli ins Wasser-Holzleim Gemisch rein, das bricht ein wenig die Oberflächenspannung, so hast du dann deutlich weniger Probs mit Verzug.
MfG
cpt.