So, jetzt schreibe ich auch mal selber was dazu.
Für mich ist von der Bemalqualität her auch Tokkutai der Sieger. Einziger kleiner Kritikpunkt, der Level an Details ist ein kleines bisschen zu hoch; dadurch weiß das Auge nicht wo es hingucken soll. Aber das ist echt Jammern auf hohem Niveau; das Modell ist sehr gut geworden!
Bei Erzfeind und Sartraz, beiden, finde ich es ziemlich grandios, dass sie gleich vier Meganobs bemalt haben. Das ist eine ganz schöne Leistung, wenn man bedenkt dass ich selbst Schwierigkeiten hatte nur einen einzigen zu bemalen.
Bei Sartraz finde ich schön, dass er sich traut mitzumachen. Ich habe ihm auch meine Stimme gegeben, weil er in diesem Wettbewerb eindeutig der Underdog ist und trotzdem abgegeben hat. Z.B. ShimizuTaiki hatte sich das zwischendurch überlegt, dann aber zurückgesteckt.
Beim Erzfeind finde ich die Präsentation erst mal sehr schön. Wenn man den Spoiler aufmacht, sieht man überall gelbschwarze Streifen. Das macht richtig Effekt!
🙂 Dann finde ich sehr cool, dass die Nobse sehr sauber bemalt sind, abgesehen von den weißen Flächen die rostig gemacht sind - das ist sein Armeeschema, das muss so sein.
Ich selbst kann zu meiner Figur nur sagen: Nachdem ich sie vier Wochen vor der Abgabe auf den hier sichtbaren Stand gebracht hatte, dachte ich ich kann erreichen dass der Grey Knight richtig in einem Wassereffekt-Aquarium drinliegt, in dem auch der obere Fuß vom Meganob gerade noch drin steht. Weit gefehlt! Meine Güte, Wassereffekt ist schwer zu benutzen. Ich weiß jetzt warum manche Leute sagen, dass dies die "Meisterschaft des Modellierens" sei. Erstmal kann man das nur Millimeterweise auftragen, und nach jedem Millimeter muss man einen Tag lang warten. Dann gibt es den dicken und den dünnen Wassereffekt. Der Dicke ist wie Strukturfarbe auftragbar, man kann damit Wellen machen oder Spritzer. Wellen machen. Ja. Millimeterweise. Am linken Fuß vom Meganob sieht man ein bisschen die Wellen, die der Fuß schlagen sollte.
Dann gibt es den dünnen Wassereffekt. Den kann man auch mal in zwei- oder drei Millimeter dicken Schichten auftragen, muss man halt nur länger trocknen lassen. Ganz einfach. Oder?
Nein. Man muss nämlich ein Aquarium modellieren, in dem das Wasser gefangen bleibt. Bei mir ist es schön ausgelaufen, dreimal. Einmal hat es sogar das Objektiv meiner Kamera mit erwischt. Der Wassereffekt ist nämlich - ganz nebenbei - auch noch superflüssig und zieht sich in jede Ritze rein, z.B. in die Ritzen von den Stiften mit denen ich meinen Meganob befestigt habe, oder am Base vorbei wo ich nicht perfekt abgedichtet hatte.
Kurz und gut, der Effekt wurde nicht besser sondern jeden Tag schlechter. Am Ende hatte ich irgendwie die Lust verloren.
Hinzu kommt, der Kromlechmeganob erlaubt nicht wirklich das malen, dazu sind einfach zu viele Details dran. Ich habe ihn mit viel Green Stuff und einem GW Kopf umgebaut, außerdem habe ich alle möglichen Details abgeschnippelt und abgeschliffen, aber trotzdem ist da noch zu viel dran. Der Altmeister Tokkutai hat das rechtzeitig bemerkt und nur die Beine vom Kromlechmeganob verwendet... hat er gut gemacht!
Ich denke, wenn ich noch mal einen Malwettbewerb über Meganobs mitmachen würde, würde ich einen selbstgebauten oder einen GW Meganob nehmen.
PS: Ich habe euch
das versprochene Tut für den Pissgrot gemacht. 🙂