Also angefangen habe ich mit Space Wolves, weil die eben gerade günstig zu bekommen waren und SF Wikinger halt cool sind. Inzwischen sind sie etwas arg abgedreht mit den Wolfsreitern aber als Dosen eben recht vielseitig spielbar. Es gibt FW Modelle und auch so einige Fremdhersteller. Da man normale Space Marine Sachen einfach umbaut, hat man auch eine sehr breite Miniaturenpalette und kann auf eine gewaltige Menge an Bitz zurückgreifen.
Tyraniden habe ich danach angefangen, weil mir der Gedanke der anonyme Masse an Kreaturen gefiel, die sich notfalls so lange ins Feindfeuer werfen, bis der Feind keine Munition mehr hat, oder in Leichen erstickt. Man muss nicht die Schlacht gewinnen, um den Krieg zu gewinnen. Jeder Gefallene Soldat kann ersetzt werden. Spielerisch fand ich den Nahkampf dabei wesentlich sympatischer, inzwischen hat sich das Metagame aber sehr auf Beschuss ausgerichtet, weshalb ich eher auf einen neuen Codex hoffe, bei dem es dann garantiert wieder völlig anders ist. Wenn du nach günstigeren Alternativen und Fremdherstellern suchst, hast du bei den Tyraniden die schlechtesten Karten, da deren Optik einzigartig ist und eigentlich von keinem anderen Hersteller in brauchbarer ähnlichkeit hergestellt wird.
Inzwischen hatten sich dann auch über Beifang bei Gebrauchtkäufen einiges an Imp kram angesammelt und als ich dann günstig an noch mehr Kram kam, hat sich da jetzt die dritte Armee eingefunden. Das Schöne hier ist, dass man sich einerseits an historischen Vorbildern aus nahezu allen Epochen bedienen kann und andererseits von vielen Anbietern eine sehr breite Auswahl an SF Soldaten angeboten bekommt. Im Hintergrund gibt es praktisch beliebig viele Planeten mit jeder nur denkbaren Kultur. Darunter auch verschiedenste technische Entwicklungsstufen. Es ist also ziemlich egal, ob ein Napoleonischer (Laser-) Musketier, ein Cadianer oder ein noch futuristischer ausgerüsteter Soldat daher kommen. Da Regimenter im Laufe einer Kampagne auch immer weiter durcheinandergeworfen werden und Verluste selten mit Soldaten der Heimatplaneten aufgestockt werden können, kann man dabei sogar mischen. Die Imps haben allerdings auch die größte Identifizierbarkeit mit uns normalen Menschen und bindet am ehesten an die Realität an. Daher hat man wohl auch die Vielfältigsten Inspirationsquellen überhaupt. Wenn man gerne irgendwas sehr Deteilverliebt darstellen möchte, gibt es oft genug Bildvorlagen, Erlebnissberichte und jede Menge hersteller von Modellbauzubehör, die Sachen für Weltkriegsdioramen herstellen. Man muss aber auch bedenken, dass manchen Menschen da die Nähe zur Realität nicht unbedingt gefällt.
Ansonsten liegen hier noch einige Gussrahmen voller Orks herum, die ich irgendwie loswerden muss, bevor ich eine vierte Armee anfange. Die sind bei Weitem die umbaufreundlichste Armee und würden mein Zeitmanagament endgültig torpedieren.^^