40k Merrids

Belialus

Miniaturenrücker
12. Januar 2003
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Merrids

Hetch war ein wenig verunsichert, als er mit einigen Angehörigen des Stammes auszog um zu jagen. Nicht, dass er noch nie auf Jagd war, aber es erschien ihm eigenartig, dass die Dorfbewohner, so begeistert sie auch von den Lasergewehren waren dennoch bei der Jagd auf selbige verzichten wollten. Hetch ging etwas abseits der Gruppe, die alle mit Speeren und Schilden bewaffnet in den nahen Wald gegangen waren. Einige von ihnen trugen feinmaschige Netze, die aber mit dickem Garn gefertigt worden waren. Als er einen der Jäger darauf ansprach, warum ein so dickes Garn verwendet wurde erwiderte dieser, dass die Merrids die dünneren Garne einfach durchbeißen konnten. Es dauerte eine Weile, bis sie schließlich eine Lichtung erreichten. Auf der Lichtung wuchsen gelbe Blütenpflanzen, die Hetch nie zuvor gesehen hatte und auch das Graß war von einem Dunklen Grün, dass er so nicht kannte. Eine Mücke landete auch Hetchs Hals und noch bevor er dieser gewahr wurde hatte sie schon ihren Hunger gestillt. Die Stelle wurde sofort rot und fing an zu jucken. Hetch fluchte leise, als er es bemerkte. Die Mücken hier waren ganz anders. Sie waren genauso auf Hetchs Blut aus, wie die in seiner Heimat, aber diese hier hörte man nicht einmal. Die Jäger des Dorfes formierten sich in einem Halbkreis am Rande der Lichtung. Hetch fragte sich, was sie hier jagen wollten, denn die Wiese war komplett leer. Einer der Älteren bemerkte das verwunderte Gesicht Hetchs und den fragenden Blick, der abwechselnd den Alten und dann die Wiese fokussierte. "Nicht so ungeduldig," sprach der Alte und Hetch kratzte sich am Hals. Der Stich juckte immer noch höllisch und lenkte ihn kurz ab, aber es geschah nichts. Er hätte erwartet, dass irgendetwas aus den Büschen gesprungen käme, aber nichts der Gleichen geschah. Die Jäger nahmen ihre Schilde vom Rücken und ihre Speere nahe der Spitze in die Hand. Hetch sah keinen Nutzen darin den Speer soweit oben anzufassen, da man so auf jeglichen Vorteil verzichtete, den die Länge des Speeres einem bot, aber diese Jäger schienen so schon seid einiger Zeit zu jagen und deshalb verzichtete Hetch darauf nachzufragen.

Nun ging es los. Die Jäger betraten die Wiese. Hetch erwartete, dass sie sich anschlichen um die Beute zu überraschen, aber etwas anderes war der Fall. Sie schlugen mit den Schäften ihrer Speere gegen ihre Schilde und verursachten damit einen Höllenlärm. Hetch überlegte kurz, ob die Jäger gedachten Vögel aufzuschrecken um diese dann anzugreifen, aber als er sah, was geschah verwarf er diesen Gedanken sofort wieder. Überall auf der Wiese flogen rote Flecken in die Luft, nur um wenige Sekunden später wieder auf dem grünen Gras zur Ruhe zu kommen. Bei näherer Betrachtung erkannte Hetch, dass es sich um kleine pelzige Nager zu handeln schien, die eine Erstaunliche Tarnfähigkeit aufwiesen, warum sie aber dieses Rot anlegten, sobald sich eine Bedrohung näherte, konnte er sich nicht erklären. Einer der Jäger hob den Arm und der Lärm ebbte ab. "Siehst du!" sagte er zu Hetch. "Das sind Merrids." Als Hetch wieder zu der Wiese sah, war sie wieder frei von roten Punkten und sah so friedlich aus, als wäre nie etwas geschehen. "Aber wie..." wollte Hetch eine Frage formulieren, aber der Alte fiel ihm ins Wort. "Merrids sind erstaunliche Tiere. Sie können sich unsichtbar machen. Aber sie geraten schnell in Panik und wenn sie einen Schock erleiden verlieren sie die Kontrolle über ihre Tarnfähigkeit. Wenn sie Angst haben färben sie sich meistens leuchtend rot. Deshalb sind sie die einfachste Beute, die man hier jagen kann." Hetch staunte nicht schlecht, über die Einfachheit dieser Jagdmethode.

Jetzt kamen die Netze zum tragen und wurden hoch über den Köpfen der Jäger geschwungen. Nur ein paar Jäger blieben ohne Netz und schlugen wieder Lärm. Noch ehe Hetch die ersten Merrids erkennen konnte flogen die Netze durch die Luft. Und da erschienen auch schon die ersten Merrids. Knallrot flogen sie in die Luft und wurden von den Netzen aus der Luft gepflückt. Hetch staunte nicht schlecht. Der Schock, den die Tiere erlitten, als sie sich in den Netzen ihrer Situation bewusst wurden brachte ihre Nerven allem Anschein nach fast endgültig zum Kollaps. Wild durch die Luft gewirbelt, sammelten ihre Tarnzellen Farbinformationen aus der Umgebung. Die Kombination des grünen Wiesengrases, der gelben Blüten, der anderen roten Merrids und die Maschenstruktur des Netzes bewirkten ein, wie Hetch empfand, sehr interessantes Schottenkaro.




Meine erste Kurzgeschichte. Schon interessant, auf was für Ideen man bei der Arbeit kommt. Fand das irgendwie lustig und wollte es desshalb mit euch teilen ^^
Hoffe es gefällt euch ein wenig. Kritik immer gerne erwünscht.
 
Nicht übel, auch wenn an manchen Stellen die Vormulierung etwas unglücklich ist...im ersten Abschnitt springst du z.B. einfach durch die Ebenen...

Einmal fragt er was und im nächsten Moment kommt da eine Mücke...vielleicht könntest du an solchen Stellen einen kleinen Abschnitt machen...würd meiner Meinung nach besser aussehen und leichter zu lesen sein 😉

Und versuch mal was anderes außer "Hecht" und immer wieder "Hecht" zu schreiben...versuchs mal mit "er" oder mit dem Nachnamen...oder schreib den Satz so um, dass du keinen Namen mehr darin brauchst... 😛h34r:

Sonst hab ich keine Kritik 😛


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Meine erste Kurzgeschichte. Schon interessant, auf was für Ideen man bei der Arbeit kommt. Fand das irgendwie lustig und wollte es desshalb mit euch teilen ^^
Hoffe es gefällt euch ein wenig. Kritik immer gerne erwünscht.[/b]
Nicht übel fürs erste Mal...aber die Idee mit den Merrids find ich komisch :blink: :lol:
 
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Hatte vorher eine Geschichte hier gelesen und da kamen Tyraniden vor. Und dementsprechend auch Liktoren und da hab ich mich gefragt, woher die Tyras die Geninformationen für die Tarnerei haben. Und dann kam irgendwie diese Merrid Idee. Ganz genau kann ich das aber auch nicht verrifizieren.[/b]
Achso...ich hatte mich nämlich gefragt, wie du auf so eine Idee gekommen bist... :lol:
 
Danke für die Kritik ^^ spornt in jedem Fall an.

Desshalb hier noch eine kleine Fortsetzung, der Geschichte.



Die Jäger gingen in aller Ruhe auf die Wiese und sammelten die Netze mit den immer noch recht interessant gemusterten Merrids wieder ein. Hetch hatte so etwas noch nie gesehen und kam immer noch nicht aus dem Staunen, als die Jäger an ihm vorbeischritten um wieder ins Lager zurück zukehren. Nach wenigen Metern hatten die Merrids sich wieder beruhigt und so setze ihr natürlicher Tarneffekt wieder ein und sie verschmolzen mit der Umgebung. Nach 200 Metern erreichten sie wieder das Lager, in dem Leutnant Barrosh schon ungeduldig wartete. Er hatte verzichtet bei der Jagd zugegen zu sein, da er sich das Lager zeigen hat lassen und darüber war Hetch auch froh, denn der Leutnant wurde während seiner Abwesenheit von seinen Gardisten stets als Leutnant Nervenkitzel genannt. Dies begründete hauptsächlich auf der Tatsache, dass er es irgendwie immer schaffte sich bei Zeitzündern aller Art zu verschätzen, was auch darauf zurückzuführen ist, dass Zahlen jenseits der Einstelligkeit ihm irgendwie ein Rätsel waren. Es war also immer ein Nervenkitzel, wenn der Leutnant einen Zeitzünder konfigurierte. Aus Respekt unterbrach ihn dabei nie jemand und alle Anwesenden sprinteten immer sofort in Deckung und kamen erst wieder heraus, wenn es geknallt hatte, wenn der Leutnant einen Sprengmechanismus in Gang setzte. Außerdem schienen die Dinge in seiner Gegenwart ohnehin nie richtig funktionieren zu wollen. Auch ein Grund für die wenigen Panzer, die die Kompanie einsetzte, wenn sie in die Schlacht auszogen. Nicht dass sie nur wenige hätten, aber die, die zuvor vom Leutnant inspiziert wurden weigerten sich schlichtweg ihren Dienst wider aufzunehmen.

Hetch trat näher an den Leutnant heran und salutierte, woraufhin dieser mit einer flaxigen Handbewegung andeutete, dass er den Gruß gesehen hat, aber nicht gewillt war diesen Formgerecht zu erwidern. „Und Soldat, wie war die Jagd?“ fragte der Leutnant und noch ehe eine Antwort erfolgen konnte wurde er der scheinbar leeren Netze gewahr, die das Jagdkader zum Zelt trug. Das Gesicht des Leutnants färbte sich schlagartig rot, Hetch ersann sich, dass er die Farbe heute schon einmal gesehen hatte, und fing laut an zu lachen. „Was habt ihr denn gejagt?“ prustete Barrosh heraus und hörte auf zu lachen, als er sah, dass der Soldat keine Mine verzog.



Bin nicht ganz zufrieden hiermit. Denke, dass das eigentlich ne Geschichte war, die so für sich keine Weiterführung braucht. Wenn mir noch was einfällt, dann werde ich die Geschichte noch weiterspinnen, aber ich befürchte, dass ich die Geschichte damit irgendwie zerstöre.
 
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Das Gesicht des Leutnants färbte sich schlagartig rot, Hetch ersann sich, dass er die Farbe heute schon einmal gesehen hatte, und fing laut an zu lachen. „Was habt ihr denn gejagt?“ prustete Barrosh heraus und hörte auf zu lachen, als er sah, dass der Soldat keine Mine verzog.[/b]
Hm...irgendwie gefällt mir dieser Abschluss jetzt nicht...ich weiß auch nicht, ich geb eigentlich nie ne negative Kritik ab, ohne Begründung, aber hier bin ich total überfragt 🙁

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Bin nicht ganz zufrieden hiermit. Denke, dass das eigentlich ne Geschichte war, die so für sich keine Weiterführung braucht. Wenn mir noch was einfällt, dann werde ich die Geschichte noch weiterspinnen, aber ich befürchte, dass ich die Geschichte damit irgendwie zerstöre.[/b]
Ich würde es lassen, es sei denn dir fällt noch etwas ein...aber momentan würde ich die Geschichte so lassen, die Weiterführung fand ich persönlich unpassend...irgendwie empfand ich das, was jetzt der erste Teil ist, als eigenständige Geschichte, die keine Weiterführung benötigt 🤔

Edit: Vielleicht könntest du mit dem neuen Teil noch eine ganz neue Geschichte anfangen, aber ich würde diese hier jetzt nicht mehr weiterführen 🤔

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Nach 200 Metern erreichten sie das Lager, in dem Leutnant Barrosh schon ungeduldig wartete. Er hatte verzichtet bei der Jagd zugegen zu sein, da er sich das Lager zeigen hat lassen und darüber war Hetch auch froh, denn der Leutnant wurde während seiner Abwesenheit von seinen Gardisten stets als Leutnant Nervenkitzel genannt. Dies begründete hauptsächlich auf der Tatsache, dass er es irgendwie immer schaffte sich bei Zeitzündern aller Art zu verschätzen, was auch darauf zurückzuführen ist, dass Zahlen jenseits der Einstelligkeit ihm irgendwie ein Rätsel waren. Es war also immer ein Nervenkitzel, wenn der Leutnant einen Zeitzünder konfigurierte. Aus Respekt unterbrach ihn dabei nie jemand und alle Anwesenden sprinteten immer sofort in Deckung und kamen erst wieder heraus, wenn es geknallt hatte, wenn der Leutnant einen Sprengmechanismus in Gang setzte. Außerdem schienen die Dinge in seiner Gegenwart ohnehin nie richtig funktionieren zu wollen. Auch ein Grund für die wenigen Panzer, die die Kompanie einsetzte, wenn sie in die Schlacht auszogen. Nicht dass sie nur wenige hätten, aber die, die zuvor vom Leutnant inspiziert wurden weigerten sich schlichtweg ihren Dienst wider aufzunehmen.[/b]
Das hier würde sich als Anfang einer neuen Geschichte gut machen, finde ich, weil das hier ist gut 😉