5. Edition Modellinterpretation zwecks Sicht auf Front/Seite/Heck

Themen über die 5. Edition von Warhammer 40.000

Artaria

Codexleser
17. April 2006
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Hi!
Ich habe auf dem letzten Turnier einen stark umgebauten Kampfpanza benutzt, der keine traditionelle Kastenform hat. Dabei gab es mit einem Spieler unstimmigkeiten, wie nun zu "messen" ist, ob man nun die Front oder die Seite sieht. Ich habe mit der "Box" argumentiert, die meines Wissens nach um nicht kastenförmige Fahrzeuge gelegt wird. Er bestand jedoch darauf, die Linien von "Ecke zu Ecke" zu ziehen.

Hier einfach mal meine Interpretation mit der Box:




Und im Gegensatz dazu, die Interpretation meines Gegners:





Wie würdet ihr es handhaben, und gibt es offizielle Richtlinien dazu?
Ich denke, die Interpretation meines Gegner ist falsch, da Schattenbarken so z.B. überhaupt keine Front hätten. Ich möchte aber nicht abstreiten, dass ich mich irre kann.


Vielen Dank schonmal!
 
Die Interpretation mit der Box ist, auf Grund der Spielbalance, das einzig faire Mittel.
Sonst sind meine Rhinos bald hinten etwas schmaler, so das sogar ein Grashalm die komplettte Heckpanzerung verdeckt xD
Das ist doch kein Argument! Ähnlich wie das Argument Contra-TLOS mit den hockenden/kriechenden Dämonenprinzen. Nur weil es Spinner gibt, die sinnlos und unfair Modelle deshalb umbauen, weil sie daraus einen regeltechnischen Vorteil bekommen (also nicht aus optischen Modellbaugründen), wird dies nicht zur einzig möglichen/sinnvollen Interpretation. Bei einem solchen Fall sollte man sich eher Gedanken über die Mitspieler machen 😉.
 
sign.

ich kenne und spiele es seit Ewigkeiten so wie dein Mitspieler - Ecke zu Ecke und dann schauen.

Aber wie NightGoblinFanatic schon sagt - die 6th steht vor der Tür, da würde ich jetzt kein Fass mehr für diese Regel aufmachen. Einfach die SuFu nutzen, zu dem Thema gab es schon vor langer Zeit viel Diskussionen.
 
Ecke zu Ecke ist einfach total schlecht als Regel.

Nehmen wir mal Eldar-Panzer und gucken wo da an der Front die Ecken sind.
Oder die alten Schattenbarken (bei den neuen ist es auch nicht viel besser) sind auch extrem schmal und haben dadurch nen winzigen Frontbereich.
Oder die neuen Necron-Gleiter... da muss man sich auch erstmal auf Ecken einigen...

Das Rechteck macht schon am meisten Sinn.
 
Das Beispielbild im Regelbuch ist mir natürlich bekannt. Und auch da wird ja ein Rahmen um den Predator gelegt, wenn ich mich nicht irre, oder?


Das Beispiel mit den hinten schmaleren Rhinos, oder geduckten Dämonenprinzen, wird Regeltechnisch ja dadurch abgedeckt, dass man "nicht zu seinem eigenen Vorteil modellieren darf".
Andererseits steht im selben Passus auch, dass man einem Spieler aus pompösen Umbauten keinen Strick drehen darf, weshalb herausregende Waffen, Flügel o.ä. nicht für die Sichtlinie dazu zählen.

Ich finde die 2. Möglichkeit wird dem Modell einfach nicht gerecht, weil der Frontbereich bei dieser Messweise kleiner wäre als bei einem alten Rhino, das Heck im Gegensatz dazu aber breiter als bei einem Landraider.


@6th Edition
Was das nun für eine Aussage sein soll weiß ich wirklich nicht. Wenn ich mich richtig erinnere ist das Verfahren, dass man Front/Seite/Heck durch 2 diagonale Linien trennt schon mindestens seit der 3. Edition so(vorher habe ich noch nicht gespielt), und ich sehe keinen Grund und keine logische Alternative für GW das zu ändern. Vllt. gibt es ja einen ausführlicheren Regelpassus, oder eine Klarstellung bezüglich Box/nicht box...allerdings würde ich mich da bei GW nicht drauf verlassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Beispielbild im Regelbuch ist mir natürlich bekannt. Und auch da wird ja ein Rahmen um den Predator gelegt, wenn ich mich nicht irre, oder?
Es ist nicht wirklich ein Rahmen, für mich ist der "Rahmen" eigentlich einfach nur der Rand des Schaubildes. Weitere Linien, die ich als Rahmen interpretieren könnte, sind nicht eingezeichnet. In deinem Beispiel hier im Thread setzt der Rahmen ja direkt am Fahrzeug an, das ist bei dem Bild nicht der Fall (Seite 60). Dafür gehen die Trennlinien zwischen den Zonen (Front, Seite, Heck) eindeutig durch die die Eckpunkte des Fahrzeugrumpfes.

Mist, jetzt habe ich mich ja doch wieder an der Diskussion beteiligt 😀.

Wie schon wer anders schrieb, eine wasserdichte RAW Lösung dürfte es nicht geben, das haben die hitzigen Diskussionen der Vergangenheit wohl gezeigt.

Der Verweis auf die 6te Edition wurde von mir deshalb eingebracht, weil ich die Hoffnung habe, dass es dann eindeutig geklärt ist 🙂. Kann natürlich sein, dass es wieder nicht eindeutig ist und wir die Diskussionen von neuem haben.
 
Stimmt, kein Rahmen. Hatte das Bild vor verfassen des Posts nicht noch einmal angeschaut, sorry.

Die Trennlinien gehen deutlich von Eckpunkt zu Eckpunkt, da hast du recht.
Allerdings gehen sie auch deutlich durch den Mittelpunkt, was in Bild 2 oben definitiv nicht gegeben ist, in 1 aber schon. 😉

Ich seh schon, wird wohl nichts.
Ich werd in Zukunft wohl einfach eine kurze Frage an die Orga schicken, wie es gehandhabt wird, damit ich vorher bescheid weiß. -.-
 
Das ist einfach eine der Schwächen des aktuellen Regelnbuchs, weil der Text nicht klar genug ist und das Bild an einem extrem simplen Modell ebenfalls nicht.

Die Ecken-Methode ist jedenfalls mehr als zweifelhaft, weil sie absolut uneindeutig ist und diverse Modelle mehrere Ecken, weil sie nicht kastenförmig sind.
Eigentlich betrifft das ALLE Modelle bis auf die SM- und Imp-Panzer-Chassis.
Selbst bei deren Fliegern hat das doch schon nicht mehr hin.

Ich erwarte hier von der 6th klarere Defitionen, wie die Bestimmung zu erfolgen hat.
 
Die Ecken-Methode ist jedenfalls mehr als zweifelhaft, weil sie absolut uneindeutig ist und diverse Modelle mehrere Ecken, weil sie nicht kastenförmig sind.
Dem stimme ich zwar in der Theorie zu. Aber besser macht es da der Rahmen auch nicht wirklich. Denn ohne echten Rahmen, den man an das Modell dran halten kann, ist auch bei einem unförmigen Eldarpanzer nicht 100% sauber abzustecken wo welche Zone beginnt, man müsste nach Augenmaß verfahren. Beim "Über die Ecken"-Ausloten der Zonen, kann man immerhin das Maßband/-stab direkt über das Modell halten. Zumindest solange die Ecken klar definiert sind. Da hatte ich zum Beispiel mit den "Flügelspitzen" der Eldarpanzer bisher keine Probleme.
 
Ich halte es auch so wie der "Gegenspieler". Kein Kasten - Ecke zu Ecke!

Oder die alten Schattenbarken (bei den neuen ist es auch nicht viel besser) sind auch extrem schmal und haben dadurch nen winzigen Frontbereich.

Das finde ich mehr als nur Gerecht. Die Schattenbarken sind nun mal lang und schmal... warum soll man sie mit dem "Kasten" wie Rhinos und andere rechteckige Kästen gleich machen? Die Unterscheiden sich eben nicht nur in Panzerungswerten, Geschwindigkeit usw. sondern auch in der Silhouette - und somit in unterschiedlichen Seiten/Fronten/Rücken!