40k Morris' Gantenbrecher

robrobusa

Aushilfspinsler
19. Dezember 2006
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Hier ist eine angefangene Kurzgeschichte, die ich einfach aus Lust und Laune einmal angefangen hatte...
Ich werde sie über kurz oder lang noch fertigstellen und die etlichen Fehler und ungereimtheiten (logik- und Flufffehler)
noch ausmerzen, sofern ich eure Unterstützung bekomme !

also hier ist sie:

" Morris’ Gantenbrecher

„Da kommen sie!“, ertönte es erneut aus den Reihen der erschöpften Soldaten. Befehle wurden gebellt. Hier und da wurden Stoßgebete an den Imperator geschickt, mögen sie doch bitte auch diese Angriffswelle überleben, um irgendwann einmal, in unabsehbarer Zeit nach Hause und zur Familie zurückkehren zu können. Die meisten Soldaten hatten jedoch jegliche Hoffnung auf einen Sieg aufgegeben. Sie hatten mit dem Leben abgeschlossen.
So auch Sergeant Morris. Er hatte sich der Imperialen Infanterie angeschlossen, nachdem seine Frau auf Ichar IV getötet wurde. Er war damals Händler und selten daheim gewesen. War weit rumgekommen. Mal an dem Ende der Imperialen Galaxis mal am anderen. Er hatte mit den Tau Geschäfte gemacht und mit Imperialen Garnisonen auf von seiner Heimat weit entfernten Planeten. Manchmal, jedoch sehr selten machte er auch Geschäfte mit den Händlern auf den Heimatwelten der Space Marines. An dem Tag, an dem seine Frau getötet wurde war er auf Fenris, um dort einige kleine Geschäfte mit den Eisenpriestern zu machen. Es war ein gutes Geschäft gewesen. Kurz vor dem Rückflug erreichte ihn die Nachricht, dass sein Heimatplanet von Tyraniden angegriffen wurde. Es war zu gefährlich zurückzufliegen. Ichar IV wurde zwar von den Imperialen Truppen letztendlich gehalten, jedoch war die Bevölkerung fast gänzlich niedergemetzelt worden. Sie hatten sich nicht wehren können. Tyraniden kümmerte es nicht ob es nun Soldaten oder Zivilisten waren, die sie niedermachten. Hatten sie überhaupt Emotionen? Dachten sie an etwas anderes als das Vernichten und Absorbieren? Morris wusste nun dass dies nicht so war. Nachdem der Planet wieder gesichert war, kehrte der Ehemann in großer Angst seiner Frau könnte etwas zugestoßen sein zu seinem Heim zurück, nur um eine Ruine zu finden. Ein Soldat sagte ihm, dass hier heftige Kämpfe geherrscht hatten. Doch er konnte Morris nichts über seine Frau sagen. „Es tut mir leid! Vielleicht hat sie es ja noch in eine der größeren Städte geschafft.“
Daraufhin hatte Morris alle Städte in der Umgebung nach seiner Liebsten abgesucht. Nichts. Sie war nicht zu finden gewesen. Morris gab die Hoffnung nach etlichen Wochen und Monaten auf, erklärte sie in seinem Inneren für tot. Seit dem Augenblick an, war ihm sein Leben egal. Die Arbeit hatte ihn nicht im Geringsten interessiert, Sein Geld wurde immer knapper und aus dem einst so wohlhabenden, erfolgreichen Händler wurde ein heruntergekommenes Wrack. Die Leute mieden ihn, da er jeden mit seiner traurigen Geschichte belästigte. Eines Abends ging er wieder in den örtlichen Pub, um mit Hilfe von ein paar Flaschen Ale seine Sorgen zu ertränken. Drinnen stand ein großer, in eine graue Uniform gekleideter Mann an der Theke. Er hatte breite Schultern und ein hartes, Narbenzerfurchtes Gesicht.
Ein Kommissar der Imperialen Armee. Kommissar Ulrik suchte nach Rekruten für die Imperiale Armee. Morris und die anderen Männer im Pub hatten ihn erst größtenteils ignoriert, bis sie hörten, dass sie, sollten sie sich der Garde anschließen, eine Chance hatten, gegen Tyraniden zu kämpfen, und somit ihre Rache an den ihnen zu nehmen. Abgesehen davon war der Sold nicht all zu schlecht. Man würde darüber hinaus kostenlos beköstigt werden. Morris sah dies als die perfekte Gelegenheit an wieder etwas aus sich zu machen und so schloss er sich mit ein paar anderen Männern Ulrik an. Ohne großen Aufhebens, wurden sien zum nächsten Raumhafen gefahren. Von da aus ging es in ein Imperiales Trainingscamp, wo Morris zwei anstrengende Jahre seines Lebens verbrachte. Er fühlte sich wohl in der Armee. Dort vergaß er auch manchmal seine Trauer, die Monat für Monat lang sein Leben beherrscht hatte.
Nun diente er schon fast zehn Jahre dem Imperialen Militär. Er hatte in etlichen kleinen und großen Kriegen gekämpft. Von den glorreichen Schlachten und Kämpfen, von denen immer so schnell die rede war, hatte er jedoch nicht viel gesehen. Sterben und töten war nicht glorreich. Es war ein Albtraum. Entweder starb ein Mann oder er überlebte. So simpel war das. Eine binäre Angelegenheit, die schnell zu Morris' alltag wurde. Jedoch wollte Morris noch immer Rache für den Tod seiner Geliebten. Vielleicht war dies einer der Gründe, dass er noch lebte. Obwohl er immer, den Tod verachtend, an der Spitze seiner Einheit auf den Gegner zugestürmt war, war er niemals ernsthaft verwundet worden. So wurde er innerhalb kürzester Zeit zum Sergeanten. Er nannte seinen Infanteriezug "Die Gantenbrecher".
Vor mehreren Wochen bekam Kommissar Ulrik den Auftrag mit seiner Armee eine Imperiale Garnison auf Ilasam zu verstärken. Diese Welt war im Inbegriff von der Tyranidenflotte Goliath angegriffen zu werden. Sie kamen an, kurz bevor die Tyraniden den Planeten angriffen. Nun war der Planet von Absorberschiffen umzingelt. Niemand konnte mehr auf den Planeten gelangen oder ihn verlassen. Es war eine Globale Belagerung. Und im Orbit tobte die Interstellare Schlacht zwischen der Imperialen und der Tyranidenflotte. Ihre Befehle waren Ihre Stellungen so lange zu halten, bis Verstärkung in Form der Space Wolves kam. Nun sie warteten schon mehrere Wochen auf die Wölfe. Ihre Munition wurde knapp. Von Vorräten ganz zu schweigen. Das einzige was sie tun konnten, war sich mit allen Mitteln zu verteidigen. Und das taten sie jetzt wieder.
Morris blickte aus dem Fenster des kampfgezeichneten Gebäudes. „Oh ja, da kamen sie!“, dachte er sich. Vor ihm kam eine Masse aus rotem Fleisch und schwarzen Chitin auf ihre Stellung zugewogt. Über ihr eine schwarze Wolke. Gargoyles. Geflügelte Tyraniden.
„Den schweren Bolter ans Fenster. Zweiter Stock!“, rief er seinen Männern zu. Redd und Mik beeilten sich das schwere MG in Position zu bringen. „Grenadiere Dritter Stock! Und ihr beide“, sagte er zu Quentin und Vogen, „Ihr hockt euch aufs Dach und schießt mir die Gargoyles vom Himmel! Wenn es zu heiß wird, dann kommt ihr wieder runter und versiegelt die Luke, verstanden?“ Die beiden Scharfschützen nickten knapp und machten sich auf den Weg.
Morris war prinzipiell zwar kein Mann großer Worte, diesmal machte er jedoch eine Ausnahme. „Hier kommen sie wieder“, sagte er so laut, dass ihn alle hören konnten. „Dieses Mal sind es mehr als vorhin. Also möchte ich doppelte Anstrengungen sehen! Schießt nach eigenem Ermessen. Passt mir nur auf, dass der Feuerhagel nicht abbricht! Ich will, dass die Biester nur langsam vorankommen. Wenn sie dieses Haus erreichen, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie uns erreichen. Denn die kleine Barrikade im Erdgeschoss wird sie nicht lange aufhalten. Und dann wird’s brenzlig. Aber das was sie aufhalten wird ist der eiserne Wille des heiligen Imperators, unseres Herrn und Meisters. Und wir werden diesen Willen zu unseren Feinden tragen. Wir werden diese Stellung halten, bis die angeforderte Verstärkung eintrifft, oder wir zur Hölle fahren! Also: Stopfen wir den verfluchten Sabbermäulern ein weiteres Mal das Maul!“ Die Männer brüllten. Sie übertönten damit die Angst in ihrem Inneren. Sie hatten keine Angst vor dem Tod. Sie wollten nur nicht so sterben. Von Tyraniden zerhackt und später absorbiert werden damit ihre Bio-Masse die lebendigen Schiffe der Aliens speist. Das war kein Tod für einen Soldaten!
Die Scharfschützen eröffneten das Feuer. In der Ferne über der Tyranidenhorde sah Morris einige dunkle Gestalten aus der Luft stürzen. Quentin und Vogen machten also ihre Arbeit. Das Rattern des Bolters kündigte an, dass die Tyraniden nun in Schussreichweite waren.
„Feuer!“, rief knapp Morris, doch sein Ruf ging im Donnern der schweren Waffe über ihnen unter. Doch die Imperiumsgetreuen hatten seinen Befehl gar nicht nötig. Sie wussten, wann die Tyraniden in Reichweite waren. Hatten sie doch diese Stellung seit Mittag gegen drei Anstürme der Tyraniden halten müssen. Also schossen die Gantenbrecher Salve um Salve in die angreifenden Tyraniden. Die Laserstrahlen brannten sich durch die heranstürmende Masse der Ganten. Leiber zerfetzen, Chitinpanzer schmolzen, Köpfe explodierten. Jedoch schien es, als ob für jedes der getöteten Biester 3 neue auftauchen würden. Da explodierten die Geschosse der Imperialen Grenadiere in der Masse der insektenartigen Leiber. Einige besonders große, als Krieger klassifizierte Aliens wurden in Stücke gerissen. Einen Augenblick lang schien der Angriff der Tyraniden langsamer zu werden „Sie versuchen an den Wänden hochzuklettern!“ Einer der jüngeren Soldaten drohte in Panik auszubrechen. „Dann schießt sie runter, verdammt!“ Wie um seine Worte zu unterstreichen beugte Morris sich aus einem Fenster und feuerte seine Boltpistole auf die Aliens leer. „Benutzt eure Granaten!“
Seine Männer griffen zu ihren Gürteln. Er selber warf schon eine Sprenggranate in die anstürmende Masse der Hormaganten rein. Neben ihm stand Gundar, der wie ein Irrer lachend sein Lasergewehr auf die Tyraniden abfeuerte, ein Bein am Fenstersims abgestützt. Da traf ihn eine Ladung Giftsäure ins Gesicht und obwohl er schon tot war schoss ein lebloser Körper noch einige weitere Salven in die heranwogende Masse roter Chitinleiber. Es schien so, als würde er sich selbst im Tod noch dagegen auflehnen, von den Tyraniden absorbiert zu werden. Gundar war ein guter Mann gewesen. Er hatte mit Morris schon viele Schlachtfelder besucht und lebend wieder mit ihm verlassen. Er konnte einfach nicht glauben, dass sein Leben so schnell hatte enden sollen. Morris schob den Gedanken beiseite. Wenn er sich jetzt mit Sentimentalitäten aufhielt waren er und seine Männer bald genauso tot wie Gundar. Der Sergeant schob ein frisches Magazin in seine Waffe. Die ersten Tyraniden erreichten die Fenster. Nun würde das große Sterben beginnen, dachte er. So gut die Imperiale Armee auch darin war, ihre Feinde aus der Distanz auszuschalten, umso erbärmlicher waren sie darin sich im Nahkampf ihren Feinden zu erwehren. Schreie ertönten, als die Hormaganten ihre ersten Opfer fanden. Morris zog sein Energieschwert mit einem leisem Summen aus der Scheide. Das Schwert gab ihm Sicherheit. Nun fühlte er sich nicht mehr so wehrlos den klauenbewehrten Aliens gegenüber. Und er war es auch nicht. "

So dies ist also der Anfang meiner Kurzgeschichte.
Anregungen und Verbesserungstipps und Hilfen zur Ausmerzung von Realitätsfehlern angesichts der Warhammer 40k Welt sind immer willkommen
grüße
Duke
"
 
Hört sich ganz gut an, ist aber ein wenig...ich will nicht sagen holprig, aber ich vermisse eine Art fließenden Text. Man hat manchmal das Gefühl das Sinnabschnitte an unlogischen Stellen sitzen. Ansonsten, gute Story, Imps+Tyras->Massaker 😀 😛

OT: Warum setzt du eine Geschichte mitten in der Nacht rein?
 
<div class='quotetop'>ZITAT(Duke of Death @ 07.05.2007 - 13:06 ) [snapback]1011025[/snapback]</div>
wo steht, dass es mitten in der Nacht anfängt? Ich habe nichts von einer Zeit geschrieben ! Naja vielleicht sollte ich das noch.
Bitte erläutere das mit dem geschichtenfluss noch einmal ... soll ich weniger Gedankengänge beschreiben ?

na denn ich werde versuchen mich mit der story ranzuhalten !
grüße,
Duke[/b]

lol....Missverständnis!
Ich meinte eigentlich die Tatsache, dass der Thread mitten in der Nacht gemacht wurde...wie kommts, Nachtschicht versüßen? 😀

Das, mit dem Erzählfluss, ist eher so gemeint, das manche Stellen schwer zu lesen sind, durch Wiederholungen etc.
Beispiel: <div class='quotetop'>ZITAT</div>
Ein Kommissar der Imperialen Armee. Kommissar Ulrik...[/b]

Dann etwas kleines, was mir auffiel: Der Sergeant Morris nennt seine Einheit "Gantenbrecher".
Hört sich an wie eine art Titel, der von Barbaren verwendet wird, nicht von zivilisierten Elementen der IA.

Soweit: weiter!
 
<div class='quotetop'>QUOTE(Duke of Death @ 07.05.2007 - 04:37 ) [snapback]1010879[/snapback]</div>
Diese Welt war im Inbegriff von der Tyranidenflotte Goliath angegriffen zu werden.[/b]
Das geht nicht, du meintest wohl: Diese Welt war im Begriff von der Tyranidenflotte Goliath angegriffen zu werden.
<div class='quotetop'>QUOTE(Duke of Death @ 07.05.2007 - 04:37 ) [snapback]1010879[/snapback]</div>
Morris blickte aus dem Fenster des kampfgezeichneten Gebäudes. „Oh ja, da kamen sie!“, dachte er sich.[/b]
Wieso kamen sie? Sie kommen doch erst 🙄

Sonst nicht schlecht, wenig Fehler aber die Szene wo der Soldat stirbt gefällt mir nicht so... irgendwie passiert das so nebenbei, und ziemlich undramatisch, wohl auch deshalb weil man vorher noch nichts von ihm gehört hat.
 
<div class='quotetop'>ZITAT(Duke of Death @ 08.05.2007 - 22:40 ) [snapback]1011920[/snapback]</div>
ok die Fehlerkritik verstehe ich... aber das mit dem unspektakulären tod hab ich so gewollt... es zeigt so à la Saving Private Ryan wie schnell es mit dem sterben gehen kann ...[/b]

Fand ich persönlich auch nicht so schlimm, aber ich glaube der gute Iudex meinte eher das sprachliche Mittel, soll heißen:
Der Giftschleim... das klingt doch zu normal.
Aber wie gesagt, fällt nicht so sehr ins Gewicht.

WEITERSCHREIBEN!