Wichtig:
Neuigkeiten:
Hintergrund:
Ordensname: Mortificators
Legion: Ultramarines
Primarch: Roboute Guillaume
Gründung: wahrscheinlich zweite Gründung
Heimatplanet: Posul
Ruf: Kannibalen, Blutdrinker, Morbide
Stärke z.Z.: ca. 1000
Schlachtruf: Gedenke das du sterben wirst (Memento Mori)
Taktikten: häufig Äufklärungseinsätze durch die Scouts, mit anschließender schwerer Sturmlandung auf das jeweilige Ziel der Speerspitze.
Posul: (ich habe eine fürchterliche Rechtschreibung, Fehler von daher bitte nachsehen
😉)
Nachdem die Sonne, deren Anwesenheit man durch den dicken, den Himmel bedeckenden Nebelschleier ohnehin kaum wahrnahm endgültig am Horizont verschwunden war, begann Hengard langsam zu dämmern dass er bis über beide Ohren in einem riesigen Haufen Microchiden (geflügelte Höhlenbewohner, die er und sein Stamm züchteten um mit ihrem Fleisch ihren Speiseplan aufzupeppen) Mist steckte.
In diesen Teil der verfallenen Stadt begab sich normalerweise keines der Stammesmitglieder. Doch der Konflikt mit seinem Vater hatte ihn wutentbrannt aus Siedlung stürmen lassen… und nun war er hier.
Alte Legenden besagten, dass sein Stamm lange bevor der Nebelschleier sich um ihre Welt gelegt hatte in der mittlerweile stark verfallenen Stadt gelebt hatte. Hier hatten sie in maßloser Dekadenz gehaust, bis ihr treiben den Göttern zu bunt wurde. Als Strafe hatten diese den Nebel um ihre Welt gesponnen und seitdem ging es mit seinem Volk stetig berg ab.
Einige Stammesmitglieder besaßen noch echte Waffen und Rüstungen aus Stahl, die sie Eifersüchtig hüteten und die von der lange vergessenen Zeit kündeten, die Kunst sie zu fertigen war schon lange verloren.
Die Häuser aus Stein in denen ihre Vorfahren gelebt hatten, mussten ebenfalls vor Generationen gegen die Lehmhütten und Höhlen eingetauscht werden in denen sie heute hausten, als die Stadt immer mehr verfiel und die Fähigkeit die Gebäude in Stand zu halten in Vergessenheit geriet, zudem gerieten die Menschen zunehmend in einen Konkurrenzkampf mit aggressiven Tierarten, die die verfallenden Stadt als idealen Lebensraum für sich beanspruchten und in dem sie letztlich unterlagen.
Der Tod war allgegenwärtig auf Posul, Hengard war sich sicher, dass alles was ihm lieb und teuer war zum sterben verdammt war, sein Stamm, seine Freunde, das bisschen an Kultur und Überlieferungen das ihnen aus den alten Zeiten geblieben war und letztlich auch er selbst.
Für Fähigkeiten, die nicht dem unmittelbaren Überleben und dem Arterhalt dienten war heute auf Posul kein Platz mehr.
Hengard begann damit, seine Waffen aus scharfem Obsidian sorgfältig zu überprüfen. Er war sich fast sicher, dass er sie diese Nacht noch brauchen würde.
Alles in allem hatte er zwei Optionen zur Auswahl. Beide hatten ihre Vor- und Nachteile.
Entweder er würde eines der mehrstöckigen Gebäude in der Ruinenstadt aufsuchen und sich dort in einem der höchstgelegenen Zimmer verschanzen, oder er würde versuchen aus der Stadt herauszukommen, dies wäre alles in allem ein ca. zweistündiger Marsch. Wenn er sich ein gutes Lager für die Nacht suchen würde hätte er vielleicht Glück und die Skriita würden ihn erst gar nicht bemerken, wenn doch würde er die Nacht jedoch sicher nicht überleben. Wenn er sich auf den Marsch einließ, würde er sicher entdeckt werden, aber falls er aus der Stadt kam war er zumindest halbwegs in Sicherheit.
Nach kurzer Bedenkzeit begann Hangard sich auf das größte Gebäude des Platzes zu zu bewegen. Es war ein mächtiger, vermutlich kreisrunder Bau der über 6 Stockwerke hoch war, jedes Stockwerk von mächtigen, sicherlich vier Mann hohen Säulen getragen.
Vorsichtig begann er sich Meter für Meter voranzutasten, jeder Schatten konnte hier seinen Tod bedeuten, wenn er nicht aufmerksam genug war um rechtzeitig reagieren zu können.
Endlich am Gebäude angelangt, fiel ihm eine Tafel aus einem rötlich schimmernden Metall auf. Darauf waren Zeichen abgebildet, deren Bedeutung schon vor hunderten von Jahren in Vergessenheit geriet. Durch einen kleinen Seiteneingang begab er sich in das innere des Gemäuers. Nach einiger Zeit hatte er sich bereits drei Stockwerken nach oben gearbeitet. Unterwegs war er an etlichen abgenagten Gebeinen vorbeigekommen, dies hatte jedoch nichts zu bedeuten, viele Menschen die sich in die alten Ruinen wagten kamen nicht mehr wieder und über ihre Überreste stolperte man an jeder Ecke.
Im fünften Stock angelangt entdeckte Hengard schließlich ein Zimmer, das seinen Zwecken genügen sollte, es war zwar nicht besonders groß, besaß jedoch nur einen Eingang und keine Fenster. Er war sich sicher mit allem in dieser alten Ruine fertig werden zu können, solange er es nur rechtzeitig zu Gesicht bekam, schließlich hatte er schon über 30 Feinde im ehrenhaften Zweikampf erschlagen und ihre Köpfe zierten seine Hütte.
Zufrieden mit dem Ergebnis seiner Suche schloss Hengard vorsichtig die alte, verfallene Holztür, die der Belastung bewegt zu werden Wundersamerweise ein letztes Mal standhielt, und begann sich in einer Ecke des Raumes ein Lagerstatt herzurichte. Bald sollten die Skriita erwachen. Kurz darauf vernahm er das charakteristische laute Brüllen, mit dem ein Alpha Männchen seine Rudelgefährten zur Jagd zusammenruft. Die charakteristische Geräuschkulisse einer Nacht in den Ruinen auf Posul begann einzusetzen. Die Rollenverteilung war hier klar, einige Kreaturen jagten und die anderen wurden gejagt.
Auf sein Glück, sein Versteck vertrauend und sein Leben in die Hände der Götter legend begann Hengard kurz darauf einzudösen.
Schabende, schnüffelnde Geräusche, die von der anderen Seite der Tür zu kommen schienen ließen ihn schließlich aufwachen. Wie viele Stunden er geschlafen hatte vermochte er nicht zu sagen. Er nahm seinen mannslangen Speer zur Hand und begab sich in die Ideale Position, alles was durch die Tür brechen sollte aufspießen zu können.
Mit einem lauten Krachen flog das untere drittel der Tür in den Raum, während der obere Teil nach außen fiel. Eine halbmannsgroße aufrecht gehende Gestalt, mit grauer nackter Haut und der hässlichen Fratze eines großen Nagers stürzte durch die Tür. Ihre übergroßen, milchigweißen Augen richteten sich auf Hengard und die Kreatur gab ein scharfes zischen von sich bevor sie sich mit ausgestreckten Klauen auf den jungen Krieger stürzte. Hengard wusste in diesem Augenblick, dass sein Leben verwirkt war, er war von einem Späher der Skriita entdeckt worden und das restliche Rudel würde auf einer unsichtbaren Duftspur, die für Menschen kaum wahrnehmbar war folgen. Alles was er jetzt noch beeinflussen konnte war die Anzahl der verdammten Mistviecher, die er ins Jenseits mitnahm.
Mittels einer in unzähligen Trainingsstunden mit seinem Vater eingeübten Bewegung bohrte er seinen Speer durch das Auge der Kreatur, die kreischend, sich windend verendete und dabei das obere drittel des Speers abbrach.
Sich mit Schwert und Schild bewaffnend stürmte Hengard aus dem Raum, die besten Möglichkeiten noch einige Skriita mitzunehmen bestanden dann wenn es ihm gelingen sollte das Rudel aufzusplitten.
Mit der Gewissheit im Nacken, dass seine Verfolger ihm dicht auf den Fersen waren eilte Hengard in die Richtung des Zentrums des Gebäudes.
Er hatte noch nicht einmal das Ende des langen Korridors erreicht, als vor ihm zwei weitere Skriita aus einem Seitengang sprangen und zischend auf ihn zueilten. Der ersten Kreatur spaltete er schnell mit seinem Schwert (Ein breites Holzblatt mit Griff, aus einem Stück Holz geschnitzt und mit Obsidiansplittern besetzt) den Schädel, während er der anderen Kreatur mit solcher wucht gegen den Kopf trat, dass ihr etliche Zähne aus dem Maul flogen. Er erledigte den betäubten Gegner indem er ihm kräftig auf den Kopf trat und diesen unter seinem Stiefel zerschmetterte. Gnade war auf Posul schon seit Menschengedenken ein Zeichen von Schwäche.
Am Ende des Ganges angelangt, gelangte Hengard durch eine Tür ins Freie. Er befand sich nun auf einer riesigen, kreisförmigen Tribüne, in deren Mitte sich eine große freie Fläche befand, auf der Gebeine, halb verfallene Rüstungen und Waffen verstreut waren. Zwischen den Menschlichen Knochen waren einige Schädel von Skriita auszumachen. Mensch und Kreatur waren hier wohl immer wieder im Kampf aufeinander geprallt.
Realisierend, dass dies ein angemessener Ort für sein letztes Gefecht sein würde sprintete Hengard in die Arena, seine Verfolger dicht hinter sich.
Wenige Minuten später, Hengard hatte sie wie Stunden, nein Tage empfunden, gelang es schließlich einer besonders Bestie des Rudels ihn inmitten der Arena von hinten zu Fall zu bringen. Zwölf Skriita Kadaver lagen verteilt in der Arena, aber das Rudel hatte ihn systematisch eingekreist um seine Übermacht zum tragen bringen können. Scharfe Zähne gruben sich in seine Bauchdecke und Hengard machte sich bereit zu seinen Ahnen zu fahren, als ein lautes Donnern erklang und die Skriita in einem Regen aus Blut und Knochen auseinander flogen. Hengard nahm noch wahr wie eine riesige Gestalt, die nur ein Gott sein konnte aus dem Schatten trat, der sie in ihrer Mitternachtsschwarzen Rüstung bis dahin verborgen hatte. Dann wurde seine Welt schwarz.
Ordensfestung:
Gemessenen Schrittes begab sich Bruder Haralf in die lange Galerie inmitten der Basilika Mortis. Unzählige Knochen imperialer Soldaten, die ehrenhaft im Kampf an der Seite der Mortificators gefallen waren schmückten das Kreuzrippengewölbe, während Mumifizierte Helden des Ordens zu beiden Seiten des Ganges auf ewig Wache standen. Choräle drangen aus einer in einem angrenzenden Raum befindlichen Kapelle in der einige Ordensbrüder in eine Andacht vertieft waren. Sein Herz schwoll vor Stolz, ob des Anblickes der Überreste all dieser treuen Diener des Imperators, die ihm schließlich das wertvollste aller Opfer dargebracht hatte. Der Tod war für Haralf wahrlich kein Schrecken mehr, schließlich kämpfte er schon seit mehreren Jahrzehnten im Dienste des Imperators, stets das Credo der Mortificators auf den Lippen: "Gedenke das du sterben wirst", eine Warnung an ihre Feinde und eine Erinnerung an das Opfer, das ein jeder seiner Diener zu bringen hatte.
Quelle der Bilder:
http://www.kostnice.cz/