Mythen und Legenden

Darnok

Malermeister
12. April 2003
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D i e S q u a t

[Anmerkung: ich benutze bewusst “der/die Squat” als Bezeichung für ein Volk, “Squats” klingt eher wie eine Kategorisierung einer Gruppe (wie “die Linken”, “die Schwarzen” etc.)]

Geschichte

[kommt noch...]

Lebensweise

Die Squat leben in einem Zwei-Kasten-System: die reinblütige Oberschicht, die ihre Abstammung auf eine der Gilden der ersten Siedler zurückverfolgen kann, sowie die Outcasts, welche aus Mischehen zwischen den Gilden und deren Nachkommen bestehen.

Die Squat der Gilden leben in gigantischen unterirdischen Gildenfestungen. Diese Festungen sind stets ein in sich abgeschlossenes und selbstversorgendes System. Einziger Zugang ist ein einziger Schacht zur Oberfläche, an dessen oberem Ende eine schwer gepanzerte Torsektion liegt. Die Squat benutzen Dämpfungsfelder und holographische Projektionen, um die Zeichen ihrer Städte zu maskieren – man müsste schon ganz genau wissen, wo man zu suchen hat.

Ich selbst besuchte einmal eine Gildenfestung und kam mir genarrt vor, als mein Landungsboot zu einem kargen Flecken Wüste geleitet wurde. Erst nachdem ich einige verwirrte Schritte durch den Staub gemacht hatte, betrat ich eher durch Zufall das innere des holografischen Feldes und stand auf einmal vor einer Wehranlage, wo vorher nur Sand gewesen war.

Niemand weiß, woher die Squat diese fast paranoide Abneigung gegen Fremde haben, aber Fakt ist, dass man sie nur findet, wenn sie gefunden werden wollen (ein mögliches Indiz dafür, dass bisher nie eine Squat-Welt von Tyraniden angegriffen wurde).

Innerhalb der Gildenstädte leben im Schnitt etwa 500.000 bis 1.000.000 Squat. Durch ihr hohes technologisches Wissen (das jenes des Adeptus Mars in allen Belangen überlegen ist) können sie im Inneren ihrer Städte künstlich Luft und Nahrung generieren. Die Grundlage dafür ist oft die thermische Energie ihres Planeten oder auch exotischere Energiequellen.

Überhaupt haben die Squat ein unglaubliches Wissen um den Abbau vieler Stoffe und die Genese komplexer Verbindungen daraus – vermutlich ein Ergebnis ihrer über zehntausendjährigen Geschichte als Bergwerker und Minenschürfer. Dies ist auch die einzige Möglichkeit, außerhalb ihrer Domänen auf Squat zu treffen: in Gestalt ihrer Bergbau-Flotten. Häufig werden sie ob ihres handwerklichen Geschickes und aufgrund der Tatsache, dass die Squat im Imperium nahezu vergessen sind, auch „Demiurg“ genannt – beides bezeichnet also das selbe Volk.

Innerhalb der Gesellschaft der Squat, unabhängig von ihrer Kaste, ist die Ehre eines Squat das zentrale Leitmotiv. Jedem Squat ist seine Ehre wichtiger als alles andere, selbst als sein eigenes Leben. Eine Ehrenschuld, sowohl positiv als auch negativ, wird ein Squat sein Lebtag nicht mehr vergessen, und nur so kann man auch ihre Mentalität verstehen.

Kriegsführung

Neben einem stehenden Heer, das in jeder Stadt nur für den Schutz des Tores im Falle eines Angriffes bereit steht, kann jeder wehrfähige Squat bei größeren Bedrohungen der Gildenstadt zu den Waffen gerufen werden. Diese große Streitkraft und die extrem fortschrittliche Kriegstechnologie der Squat machen eine Gildenstadt zu einem fast uneinnehmbaren Ziel.
Jeder einzelne Squat ist trotz seiner Kürze ein ernstzunehmender Gegner, und die hoch entwickelten Waffen in seinen Händen werden die oft langjährige Erfahrung noch viel gefährlicher.
In offenen Feldschlachten setzen die Squat auf kleine elitäre Infanterieverbände, unterstützt durch große Mengen an Panzern und Kampfläufern. Häufig erhalten Kampfgruppen der Squat Unterstützung von titanengroßen Kriegsmaschinen.
Die einzige Möglichkeit gegen Squat zu kämpfen, ist sowieso, eine ihrer Gildenfestungen auszumachen und anzugreifen. Dies ist praktisch unmöglich, und hat man es doch geschafft, trifft man auf einen hoch technisierten Gegner, der alle Geländevorteile auf seiner Seite hat und eventuell noch durch Hilfstruppen von anderen Festungen unterstützt wird.

Da auch über Kasten hinweg kein Squat einen anderen im Stich lassen wird, kommt es ebenso oft zu unterstützenden Angriffen durch Outcast-Kontingente. Anders als ihre Verwandten der Gilden setzen diese auf hohe Mobilität und vergleichsweise leichte Waffen und Rüstungen. Durch ihr Leben in der Wildnis sind diese Kämpfer jedoch extrem abgehärtet und wild, was sie zu unberechenbaren und ernsten Gegnern macht.

Als Fazit ist anzumerken, dass im (unwahrscheinlichen) Falle eines Konfliktes mit Squat große Ressourcen der imperialen Kriegsmaschinerie – inklusive der Unterstützung durch das Adeptus Astartes - aufgewendet werden müssen um siegreich zu sein.

Verbreitung/Bedrohung

Die Gilden siedelten vor über zehntausend Jahren nahe des galaktischen Zentrums und in der Nähe des Mahlstroms, und diese Regionen sind auch heute noch ihre Domäne. Dort liegen die rohstoffreichsten Sterne der Galaxis, und entsprechend verspürten die Squat nie einen Drang, in andere Regionen zu expandieren. Sie sind nicht an territorialem Gewinn oder der Macht über andere interessiert, sie kümmert lediglich die Suche nach immer neuen Rohstoffen.
Daraus folgt, dass die einzigen Konflikte zum Imperium aus Uneinigkeiten über Ressourcenquellen entstehen können. Häufig ziehen sich die Squat in solchem Fall zurück, da sie nicht die Möglichkeiten haben, der Imperialen Flotte zu widerstehen.

Somit geht von den Squat keine unmittelbare Bedrohung für das Imperium aus. Wie schon erwähnt ist es außerdem ein unverhältnismäßig hoher Aufwand, die Squat auf ihren Heimatwelten zu exterminieren, welche sowieso selten mehr als Staubwüsten sind, ohne Wert für Kolonisten.

[Teils mein Werk, teils Übersetzung eines Designschülers und Squat-Liebhabers aus Übersee. Im folgenden noch einige seiner Skizzen (Anmerkung: seine Seite existiert nicht mehr, aber das Copyright liegt NICHT bei mir - nochmal, ich bin nicht der Urheber dieser Bilder).

Es ist mir weiterhin ein besonderes Vergnügen, die "Tyraniden-Variante" aus der Welt zu schaffen die angeblich für das Verschwinden der Stumpen verantwortlich ist. Squat leben einfach lieber unter sich. Und die "Demiurg" sind auch wieder, was sie sein sollten...

Weiterhin liefert diese Hintergrund-Variante eine plausible Erklärung für sowohl hochtechnisierte Squat (nach Salamander-Regeln etc.) - das sind die Gildenkrieger - als auch die Outcasts - das sind die alten Rocker-Squat, die man nach Belieben wie Heizakult-Orks einsetzen könnte.

Und als letzte Anmerkung: da die Squat "offiziell" tot sind, ist auch dieser Text nur Liebhaber-Werk. Man kann ihn annehmen oder ablehnen, oder sich die Rosinen rauspicken und damit machen was man will. Das hier ist soweit die Variante, wie ICH die Squat sehe, jeder andere kann es damit halten wie er will. 🙂 ]
 
Nett gemacht.
Aber mir geht das ganze dann doch zu sehr in Mythen und Legenden (wie das Thema es schon sagt) über. Die Skizzen an sich finde ich persönlich auch nicht so prickelnd, das sie doch sehr vom Erscheinungsbild der eigentlichen Squats und deren Hintergrund Abweichen.

Ich werde demnächst mal den Orginal Hintergrund der Squats um die Warlords-Texte erweitern. Dann ist vielleicht noch klarer wie ich das meine. Das Warlod geht besnoders auf einige Bereiche der Gilden und auf Schwere Waffen (Leviathane, Landzüge, Gyrocopter, Moles, usw ) ein.

Wie gesagt nur meine ganz persönliche Meinung zu den Squats und deinem text 😉

Mach ruhig weiter und lass dich durch mich und meine Meinung nicht stören,
ist ja bekanntlich alles Geschmackssache.
 
Die Bilder sind wie gesagt nicht von mir. Ich mag sie nur sehr. Die gehen sehr auf das Hightech-Flair, das mMn fantastisch zu Squats passt - auch und grade durch den Kontrast zu den "zwergischen" Ursprüngen die dabei entstehen.

Und ob Demiurg und Squat nun dasselbe sind oder nicht - ist doch alles kosmetischer Natur. 😉