Nach Japan ohne Japanisch zu können

Overlord2142

Codexleser
11. Juni 2008
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Hallo

Ich hab for in knapp einem Jahr mal für einen kurztripp (maximal eine Woche), nach Japan zu gehn. Das ganze hat nur ein problem: Ich habe, wie die meisten aus meinem Umfeld die Japanisch kentnisse einer halben scheibe Toast. Nun wollte ich fragen, da was ich bisher von Japan gesehn hab, relativ viel auch in Englisch (so eine Art untertitel), ob das jetzt auch wirklich der warheit entspricht hab ich keine Ahnung.

Kann man sich in Japan gut auf Englisch durchfragen oder funktioniert sowas nicht gut? Oder ist es generell ein blöde Idee in Länder zu gehn des sprache mn nicht wirklich versteht?

thx für flamefrei Antworten
mfg Overlord
 
Nicht meine eigene Erfahrung, aber die guter Freunde und Mitbewohner. Japaner freuen sich wenn du ein paar Brocken ihrer Sprache beherrschst, wie es in den meisten Ländern so ist. Dann wechselt man aber irgendwann in Englisch und man bekommt meist mehr oder weniger das was man will, Essen, Trinken, (Bei-)Schlaf.
In japan ist dem jedoch nicht so. Japaner möchten gerne Englisch beherrschen, aber was ihnen beigebracht wird funktioniert hinten und vorne nicht. Es ist vermutlich ne Menge ausgeschildert, aber das hilft dir nicht weiter wenn du ein Bahnticket kaufen willst. Wenn es dich reizt, schließ dich einer Pauschalereisegruppe an, obwohls die eher für ältere Jahrgänge gibt. Aber gegen Frischfleisch haben die ebstimmt wenig einzuwenden, gibt bloß rote Bäckchen. 😉
 
also meinen kenntnissen nach kannste dich in japan nur schwer mit english und händen und füßen verstehen. klar doujinshi kaufen sollte klappen, aber das kommunizieren wird dir schwerfallen.

also kurz lernseite kann ich diese hier empfehlen http://www.j-kurs.jasms.de/start1.html

aber sonst viel spaß in japan und kauf nicht so fiele doujinshi du otaku XD
 
Jau, in den Großstädten wie Tokyo, Osaka oder Kyoto sind zwar die meisten Schilder auch Englisch untertitelt, doch kaum fährst du 10km raus aufs Land -> nada.

Dazu kommt noch, dass die meisten Japaner entweder kein Englisch können oder wenn, so eine schlechte Aussprache haben, dass du sie kaum verstehst. Obendrein gibt es nirgendwo Straßenschilder und ohne ortskundigen Führer in Form eines Freundes oder Bekannten, verläuft man sich schon recht schnell. Telzo hat zudem auch völlig recht mit der Bahnkarte und wenn du in einen Supermarkt oder Restaurant gehst, wirst du es sehr schwer haben.

Wenn du aber nur ein Otaku bist und die Woche im Akihabara rumhängen willst, brauchst du dir keine Sorgen machen. Viele der dortigen Geschäfte sind bereits auf diese Klientel eingestellt.

Und ein Crashkurs Japanisch ist zwar ganz nett, doch bis zu deiner Abreise wirst du kaum zu etwas kommen. Schilder wirst du dennoch keine lesen können, Gespräche noch nicht einmal ansatzweise verstehen und wohl auch kaum verstanden werden. Traurig aber wahr.
 
Also, findest teilweise sogar mehr deutsch sprechende als Englisch.
( war wirklich so ) Paar broken sollteste definitiv Japanisch lernen und schau dir stadtplan an und lerne die stadteile auswendig!!!
Falls du in einer Gruppe unterwegs bist sollte es kein Problem geben.
Leute sind eigendlich sehr freundlich und hilfsbereit.

Eine woche ist halt recht kurz lohnt sich der schweine teure flug ja nichtmal.

Was du machen solltest wenn du willst. die Gundamstatue anschauen! Sie ist so gross wie ein echter bewegt sich und hat licht. Hatte damals leider nur den anfang der bauarbeiten gesehen.

Wenn du Zeit hast, solltest du auchmal ein Japanisches Onsen besuchen. Ist eine Art heises Wasser entspannungsbad.
HALTE ABER ABSTAND von den GROSSEN mitten in den Städten.
Die sind wie unsere Erlebnissbäder.

Wenn du lust hast, ne freundin von mir ist Tempelmädchen in einem Shinto schrein. Falls du nen Tag hast, kannste dir das ganze mal anschauen. Sie freut sich sicher weil sie wieder Deutsch sprechen kann und liebt so ein wenig die leute rumzuführen. ( ganz nebenbei wenn sie dich zu einem Teeritual einladen sollte, lehne absulut höfflich ab. Das dauert ewig und der tee schmeckt ... )
 
Also, findest teilweise sogar mehr deutsch sprechende als Englisch.
( war wirklich so ) Paar broken sollteste definitiv Japanisch lernen und schau dir stadtplan an und lerne die stadteile auswendig!!!
Falls du in einer Gruppe unterwegs bist sollte es kein Problem geben.
Leute sind eigendlich sehr freundlich und hilfsbereit.

Eine woche ist halt recht kurz lohnt sich der schweine teure flug ja nichtmal.

Was du machen solltest wenn du willst. die Gundamstatue anschauen! Sie ist so gross wie ein echter bewegt sich und hat licht. Hatte damals leider nur den anfang der bauarbeiten gesehen.

Wenn du Zeit hast, solltest du auchmal ein Japanisches Onsen besuchen. Ist eine Art heises Wasser entspannungsbad.
HALTE ABER ABSTAND von den GROSSEN mitten in den Städten.
Die sind wie unsere Erlebnissbäder.

Wenn du lust hast, ne freundin von mir ist Tempelmädchen in einem Shinto schrein. Falls du nen Tag hast, kannste dir das ganze mal anschauen. Sie freut sich sicher weil sie wieder Deutsch sprechen kann und liebt so ein wenig die leute rumzuführen. ( ganz nebenbei wenn sie dich zu einem Teeritual einladen sollte, lehne absulut höfflich ab. Das dauert ewig und der tee schmeckt ... )


cool du hast eine freundin, die tempelmädchen in einem shinto schrein ist. coool...... wie bist du denn da ran gekommen?🙂:wub:
 
animexx und email freundschaft.
Sie hat studiert und das eigendlich nur als günstiges wohnheim genutzt.
Aber über die Zeit hat es Ihr so gefallen das sie sich ne Auszeit genommen hat und nun dort fest lebt.
Will vieleicht sogar Studium abbrechen und dauerhaft da bleiben. ( hoffe aber nich )
Werde nächstes Jahr auch wieder hinfliegen, geilste zeit ist wirklich das Kirschblütenfest! ( Später frühling )
 
Eine meiner Bekannten war für ca. 3 Monate in Tokyo ohne nennenswerte Japanischkenntnisse (hat erst vor Ort einen Kurs besucht) und ist lebend zurück gekehrt. Also geht es.

Es stellt sich die Frage wie effektiv das dann ist (zugegebenermaßen auch was man erwartet und erleben will). Aber allein schon die Tatsache dass der ÖPNV im Großraum Tokyo nach 1 Uhr nachts nahezu zum Erliegen kommt muss man vorher wissen, denn ohne Japnischkenntnisse braucht man wirklich Glück dass einem jemand das auch Englisch (oder Deutsch) verständlich machen kann. Worum es geht sind diese Kleinigkeiten die man gar nicht alle kennen kann wenn man in einem Land noch niemals war.
Ein Japaner wird sich in Deutschland umschauen warum er Sonntags keinen Supermarkt findet der offen hat, als Gegenbeispiel.
Nichts gegen deine Bekannte Hypopheralcus (sie kann das wirklich genossen und keine Probelme gehabt haben), aber ich hab es schon bei Menschen die sich jahrelang mit Sprache und Kultur Japans beschäftigt haben erlebt wie sehr sie ihren Aufenthalt dort idealisieren. Ich weiss nicht ob das spezifisch für japanophile Deutsche ist, aber da werden gern die negativen Erlebnisse ausgeblendet.
Allein die Geschichte einer Freundin die sich in Grund und Boden geschämt hat als sich ihre Sitznachbarin im Anflug auf Narita im übelsten Gossenjapanisch gefreut hat ist immer wieder ein Schenkelklopfer. :lol:
Weniger lusitg wirds wenn rechtsradikale vom Kleinbus springen und ein paar einzelne Ausländer vermöbeln wollen. Das hab ich allerdings nur in nem Bericht im Internet gelesen, keine GEwähr dafür. 😉
Ich mein, mir is Schnurz, aber Japaner legen höchsten Wert auf Etikette und Einhaltung äußerer Umgangsformen. Das weiss jeder der sich mal mit den Statusabhängigen Ausdrucksformen der Sprache auseinandersetzen musste.
Alles ausser ner Reisegruppe würde ich in diesem Fall absolut abraten.
 
Knapp ne woche dann les nebenbei am besten das Buch: darum nerven japaner. Kann dir leider ausser dem titel keine weiteren angaben geben die sind nicht hängengeblieben.
Das Buch enthält einige wahrheiten über unsere lieben knippsspaten das lindert den kulturschock. Und ein tip den mein onkel mir gab: kauf dir vorort 2 stadtkarten eine in japanisch und eine in einer sprache die du beherrscht dann kannst wenigstens trampen. Ansonsten
Viel spaß 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
also so besonders wie du es dir vorstellen magst ist es wirklich nicht.
aber mit einer Messdienerin würde ich es auch nicht vergleichen.
Eher mit so ner Art Nonne auf probe ( gibts ja in unseren klöstern auch )
Kann aber Telzo nur zustimmen, mal abgesehen von den fahrzeiten. Kann mich daran errinnern das ich einmal um 3 oder 4 gefahren bin. Vieleicht waren das aber auch schon wieder die ersten züge.

Zum thema gossensprache *G*
geht ganz einfach, es gibt 3 höflichkeitsformen
3, 4 und 5.
1 und 2 sind fast nur beleidigungen wird nichtmahl gelert.
3 ist so die männersprache
4 frauensprache oder die ersten 1-2 sätze wenn man als mann höfflich ist.
5 naja ein Firmen Cheff der zu seinen leuten spricht würde so sprechen.
Hat ungefähr den Style wie wenn man bei uns von sich in 3ter Person spricht.

Wenn jetzt ein mädel in 3 spricht, naja das wäre eben nicht schön. die kommt dann so als rambobraut rüber.

Ein kerl der vergisst von 4 wieder auf 3 zu schalten, wird so als tunte hingestellt und angesehen.

Gibt einige Wichtige Regeln die man sich für Japan aneignen sollte, jenachdem wo man unterwegs ist.

Z.B. angewöhnen schuhe auszuziehen
GANZ WICHTIG NICHT IN DER ÖFFENDLICHKEIT DIE NASSE PUTZEN!!!!

usw
 
Zum thema gossensprache *G*
geht ganz einfach, es gibt 3 höflichkeitsformen
3, 4 und 5.
1 und 2 sind fast nur beleidigungen wird nichtmahl gelert.
3 ist so die männersprache
4 frauensprache oder die ersten 1-2 sätze wenn man als mann höfflich ist.
5 naja ein Firmen Cheff der zu seinen leuten spricht würde so sprechen.
Hat ungefähr den Style wie wenn man bei uns von sich in 3ter Person spricht.

Und das illustriert wunderbar das Problem. Man muss erstmal die Sprache beherrschen um diese Fehler begehen zu können und sie zu verstehen. Über Struktur und Funktion kann man ja auch auf gewisse Gepflogenheiten in einem Land schließen. Aber das fehlt ja in dem Fall schon, und damit geht er GEfahr noch viel grundlegendere Fehler zu begehen, allein die richtige Verbeugung. 🙄
Meine Mitbewohnerin macht nächstes Jahr wohl die Betreuung einer Reisegruppe, und sie hat da nen Heidenrespekt vor. Diese Reise klingt für mich eher nach nem Mallorcatripp reinsten Wassers bei dem einem das Land eigentlich ziemlich schnuppe is und man bloß einen vermeintlichen Teil des Landes/ dessen Kultur interessiert (wenn man den Ballermann denn als der spanischen Kultur inhärent ansehen mag :lol: ). Dabei ists dann natürlich auch egal ob man die Sprache beherrscht.
Das klingt jetzt vll. härter als ichs ausdrücken möchte, aber ist es wirklich das was du willst? oder setzt du dich doch besser eingehender mit Land und Sprache auseinander und genießt dann später einen Urlaub dort mit der Chance EInheimische besser kennen lernen zu können? Bei Frank, dem alten Wahldemagogen, hats ja anscheiendn auch geklappt.
Und wehe du sagst jetzt dass du kein Japnisch behrrschst Frank! :bottom:
 
können wäre zuviel.
ich kann mich verständlich machen aber ich verstehe die sprache recht gut.
WItzigerweise ist mir das vor 3 jahren aufgefallen, als ich ne Gruppe von Japaneren die Sich zum Oktoberfest verlaufen hatten den weg erklärte.
Die standen rum und haben geflucht weil keienr deutsch oder englisch konnte. Ich mit meinem Anime Japanisch habs verstanden und konnte sogar den weg erklären.

Aber du hast nen entscheiden fehler. Man braucht nicht die sprache zu können um die fehler zu begehen.

Naseputzen in der öffendlichkeit kostet 15€ strafe. Ist etwa wie das Pinkeln an die hauswand.

Gibt noch ne menge solcher sachen und das fängt beim Essen an und höhrt beim Schlafengehen auf.

Hotelzimmer ohne bett.
Das liegt im Schrank und ist nen ausroll Futon.

Gibt noch ne menge.
 
Aber du hast nen entscheiden fehler. Man braucht nicht die sprache zu können um die fehler zu begehen.

Ich bezog mich auf die expliziten Sprachfauxpas, das war vll. nicht ganz klar. zugegeben. 😉 Diese Fehler kann man halt erst machen wenn man die Sprache prinzipiell beherrscht.

Die meisten anderen Unannehmlichkeiten sind natürlich auch ohne Sprachkenntnisse, vermutlich sogar noch viel eher dann, vorhanden.

Und das kriegt man halt auch nicht mit der einschlägigen Benimmliteratur die hier auch schon angesprochen wurde, hin. Auch nicht mit nem Etikettekurs den ich besucht hab.
Zumal es in Japan eine alleinige, nach wie vor sehr gut gehende, Literaturgattung nur für Benimmkultur gibt die weit über das hinaus geht was es so im Westen gibt. Die Formalisierung (und die Stringenz diese auch einzufordern) der japanischen Kultur kennt im Westen kein Äquivalent meines Wissens.
 
also so besonders wie du es dir vorstellen magst ist es wirklich nicht.
aber mit einer Messdienerin würde ich es auch nicht vergleichen.
Eher mit so ner Art Nonne auf probe ( gibts ja in unseren klöstern auch )
Kann aber Telzo nur zustimmen, mal abgesehen von den fahrzeiten. Kann mich daran errinnern das ich einmal um 3 oder 4 gefahren bin. Vieleicht waren das aber auch schon wieder die ersten züge.

Zum thema gossensprache *G*
geht ganz einfach, es gibt 3 höflichkeitsformen
3, 4 und 5.
1 und 2 sind fast nur beleidigungen wird nichtmahl gelert.
3 ist so die männersprache
4 frauensprache oder die ersten 1-2 sätze wenn man als mann höfflich ist.
5 naja ein Firmen Cheff der zu seinen leuten spricht würde so sprechen.
Hat ungefähr den Style wie wenn man bei uns von sich in 3ter Person spricht.

Wenn jetzt ein mädel in 3 spricht, naja das wäre eben nicht schön. die kommt dann so als rambobraut rüber.

Ein kerl der vergisst von 4 wieder auf 3 zu schalten, wird so als tunte hingestellt und angesehen.

Gibt einige Wichtige Regeln die man sich für Japan aneignen sollte, jenachdem wo man unterwegs ist.

Z.B. angewöhnen schuhe auszuziehen
GANZ WICHTIG NICHT IN DER ÖFFENDLICHKEIT DIE NASSE PUTZEN!!!!

usw

Ok das mit der Kultur, hab ich mir noch nich groß überlegt. Ich geh ja erst zum glück in nem Jahr und bis da hin kann ich ja an dem defizit arbeiten. Was mein Reiseziel angeht:

Ich und eine Freundin wollte schon seit längerem mal nach Japan (vorallem wegen Cosplay und Kultur) und da sind wir auf die Idee gekommen mal zu 2. nach Japan zu fliegen. Das ich das so früh plane, liegt vorallem eben an meinem Japandefizit (Kultur und Sprache) und an der tatsache das man mit 16 Jahren nunmal nicht so viel geld hat um eine solche Reise schnell zu finanzieren, auch wenns nur ne Woche ist.
 
@Telzo: Man muss dabei schon sagen es war eine universitäre Angelegenheit fernab jeglicher Japanopilie. Es gab zwar anscheinend ausreichend englischsprachige Ansprechpartner im Unibereich, aber das dehnt sich ja nicht auf den kompletten Alltag aus. Es war eher ihre Erfahrung das die Japaner zwar schon manchmal komisch guckten, im Allgemeinen aber recht verständnisvoll waren ob des Wissens, dass da jemand aus einem anderen Kulturkreis vor ihnen stand. Natürlich ist eine gewisse Vorab-Recherche unerlässlich, aber das setzt nicht zwingend Sprachkenntnisse voraus.