Hejoho 🙂
Gestern haben wir mit 3 Mitspielern aus der lokalen Community uns an ein NArratives Szenario rangetraut. Ich finde narrative Spiele bisher immer etwas selten und wollte daher kurz berichten was gespielt worden ist, wie es ankam und was wir für kommende Spiele gelernt haben.
tldr; Es ging um ein Überlebenskampf gegen einen wellenweisen Ansturm an Necron-Canoptek-Konstrukten. Die Killteams mussten Kooperieren um einen gemeinsamen Feind abzuwehren
Ganz kurz zur Story: Nachdem eine Anomalie im lokalen Sektor alle Sensoren aufheulen ließ, haben vertretter verschiedener Fraktionen sich dazu entschlossen Kill-Teams auszusenden, welche den Vorfall untersuchen sollen. Der Weg in die Stadt, aus der die Anomalie ausbrach, war hart und so kamen nur 3 Kill-Teams ans Ziel. Ein Spähtrupp der Tau, ein Killteam des Deathwatches sowie Orks die mit ihrem Landungsbrokkn nicht allzu weit aufgekommen sind. Der Himmel verdunkelte sich und ein kurzes Beben erschütterte das Erdreich in dem Augenblick, als die Killteams das Feuer aufeinander eröffnen wollten. Ein Schwarm an Skarabäen brach aus den lokalen Ruinen hervor und Schnitt alle Wege ab. Gefangen im Auge des Sturms sahen Menschen wie Xenos ein, dass sie nur zusammen den Feind abwehren konnten, und so wurde ein brüchiges Bündniss in dieser Notlage gebildet, um den Angriff abzuwehren.
Gespielt wurde über 3 Wellen, die im laufe des Spiels festgelegt wurden. Die Wellen bestanden aus Necron-Skarabäen und Wraiths. Genutzt wurden die Regeln aus dem Codex, wobei auf Fleischwunden der Necrons verzichtet wurde. Da es das erste Spiel dieser Art für uns war, wurden die Wellen on-the-fly festgelegt und stellten eine langsame steigerung dar:
Welle 1: 14 Skarabäenschwarme
Welle 2: 24 Skarabäenschwärme
Welle 3: 7 Skarabäenschwärme und 4 Necron-Wraiths
Gespielt wurde auf einem 4x4' Tisch mit mehreren Ruinen, einem bewaldeten Gebiet an den Ruinen sowie einer kleinen Plaza. Die Killteams durften simultan und frei aufstellen, allerdings 8" von den Spielfeldkanten entfernt.
Regeln:
Alle Killteams agierten zusammen in jeder Phase, dannach folgten die Necrons. Es gab einfachheitshalber keine Initiativwürfe, die Killteams haben immer Initiaive gehabt. Den Spielern stand frei auf die anderen Spieler zu feuern und einzuschlagen (wir sind ja immerhin in Grimdark-40k). Neue Wellen kamen entweder nach 3 Zügen oder nachdem die letzte Welle ausgelöscht war. Die Wellen kamen vor der Bewegung der Killteams innerhalb von 8" um die Spielfeldkanten ins Spiel und konnten sich in der Bewegungsphase entsprechend wieder bewegen. Die Killteams wurden mit 120 Pkt zusammengestellt, wobei Spezialisten bis Stufe 3 gewählt werden durften.
Kurzer Spielbericht:
Aufstellung: Die Deathwatch und die Tau verschanzten sich in einer Ruine in erhöhter Position, die Orks blieben unten und hielten Ausschau auf den Wald.
Welle 1: Die Bases kamen über 2 Spielfeldkanten, den Tau und Orks zugewandt. Die Hoffnung war, die Deathwatch aus der Ruine rauszulocken, die verzichtete leider auf bewegung. Die Orks und Tau haben mit unglaublicher Feuerkraft die ersten 14 Schwärme in 2 Schussphasen niedergewalzt. Es gab gut was zu lachen bei den Orks durch verpatzte Charges und gute Treffer im FK.
Welle 2 kam in Runde 3: 24 Bases, diesmal aggresiver über die Ork-Flanke um an ihnen vorbei auch zur DW zu kommen. Die Brenner erledigten eine super arbeit, aber dennoch fraßen sich Skarabäen im NK dank guter würfe durch diverse Modelle. Der Boss konnte mit seiner Klaue jedoch einen Schwarm nach dem nächsten zerschlagen. Paar Bases kamen in NK mit den Tau, wurden im Abwehrfeuer auf ein Base mit 2 LP runtergebolzt und von einem Mutigen Comm-Spezialist mit gezielten Schlägen vertrieben. Da sage einer Tau können keinen NK. 5 Bases wollten sich an die DW ranschleichten, verpatzten leider Charges und wurden im Abwehrfeuer durch Schrapnelkanonen runtergeballtert.
Welle 3: Mit einverständniss der Spieler kamen die Wraiths als letzte Hürde auf den Tisch. Diesmal mit einem Fokus auf die Deathwatch, während die erschöpften Orks und leicht durch den NK zerstreuten Tau von weiteren Skarabäen angegriffen wurden. 2 Wraiths wurden von der DW im Beschuss vernichtet trotz W5 und 3++. Ein mutiger Captain stürmte in den NK mit einem Wraiths und überlebte immerhin bis zum letzten Zug das Duell. Der letzte Wraiths versuchte durch die besetzte Ruine hindurch zu den Orks zu kommen, patzte aber den 9er Charge trotz reroll und stand peinlich inmitten der Killteams. In der folgenden Beschussphase gab es zunächst ein Tau-Markerlight samt Uplink gefolgt von....einer Ladung Ork-Wummen welche den Wraiths vernichtet haben bevor die Tau den Abzug drucken konnten. Damit ebbte der Angriff der Necrons auch stark genug ab, ein Transportfahrzeug der Tau näherte sich um das KT zu evakuieren (also das Storytechnische Ende des Spiels). Die Tau haben in ihrer letzten Schussphase nochmal angelegt und...den Deathwatch-Marines mehrere Schuss Pulsblaster und Railgun in den Rücken geschossen. Die Allianz zerbrach damit, die Tau konnten sammt Scannerdaten der Anomalie entwischen, die Deathwatch wurde von den Tau und Wraiths auf 3 Brüder reduziert zurückgelassen, während die überlebenden Orks sich im Wald verzogen.
Feedback:
Generell hatten alle Spaß an dem Abend. Dank Koop-Auslegung gab es keine Anfeindungen und die letzten Schuss der Tau waren verrat in freundlicher Atmosphäre 🙂 Das Szenario funktioniert gut, auch wenn das balancing nicht leicht ist. Auf 3 Spieler waren 24 Bases eine gute Menge und hätten auch schon in Welle 1 aufgestellt werden können, zT auch aggressiver und näher an den Spielern. Theoretisch wär bei der Feuerpower sogar ein kleines Fahrzeug als "Endboss" denkbar gewesen.
Problematisch: Da die Necrons keinen Beschuss abgaben, sind einige der für KillTeam besonderen Mechaniken untergegangen. Initiative und Deckung spielten eher eine Nebenrolle und wären für die Atmosphäre ganz gut. Bei ähnlichen Spielen könnte das nächste mal doch auf 2-3 Schusskräftige Modelle zurückgegriffen werden. Außerdem hatte die DW leider relativ wenig abbekommen, während die Orks an vorderster Front eingebunden waren. Da fehlten mir als Spielleiter die Mittel um die Spieler zur bewegung zu zwingen. Stratagems für fallende Bomben o.Ä. waren als Verbesserungsvorschlag genannt worden.
Ich hoffe unser Spiel ist vielleicht etwas Inspiration für eure Narrative Games 🙂 Vielleicht habt ihr ja ähnliche Spiele schon hinter euch und möchtet eure Erfahrungen teilen?
Gruß,
Shadow
Gestern haben wir mit 3 Mitspielern aus der lokalen Community uns an ein NArratives Szenario rangetraut. Ich finde narrative Spiele bisher immer etwas selten und wollte daher kurz berichten was gespielt worden ist, wie es ankam und was wir für kommende Spiele gelernt haben.
tldr; Es ging um ein Überlebenskampf gegen einen wellenweisen Ansturm an Necron-Canoptek-Konstrukten. Die Killteams mussten Kooperieren um einen gemeinsamen Feind abzuwehren
Ganz kurz zur Story: Nachdem eine Anomalie im lokalen Sektor alle Sensoren aufheulen ließ, haben vertretter verschiedener Fraktionen sich dazu entschlossen Kill-Teams auszusenden, welche den Vorfall untersuchen sollen. Der Weg in die Stadt, aus der die Anomalie ausbrach, war hart und so kamen nur 3 Kill-Teams ans Ziel. Ein Spähtrupp der Tau, ein Killteam des Deathwatches sowie Orks die mit ihrem Landungsbrokkn nicht allzu weit aufgekommen sind. Der Himmel verdunkelte sich und ein kurzes Beben erschütterte das Erdreich in dem Augenblick, als die Killteams das Feuer aufeinander eröffnen wollten. Ein Schwarm an Skarabäen brach aus den lokalen Ruinen hervor und Schnitt alle Wege ab. Gefangen im Auge des Sturms sahen Menschen wie Xenos ein, dass sie nur zusammen den Feind abwehren konnten, und so wurde ein brüchiges Bündniss in dieser Notlage gebildet, um den Angriff abzuwehren.
Gespielt wurde über 3 Wellen, die im laufe des Spiels festgelegt wurden. Die Wellen bestanden aus Necron-Skarabäen und Wraiths. Genutzt wurden die Regeln aus dem Codex, wobei auf Fleischwunden der Necrons verzichtet wurde. Da es das erste Spiel dieser Art für uns war, wurden die Wellen on-the-fly festgelegt und stellten eine langsame steigerung dar:
Welle 1: 14 Skarabäenschwarme
Welle 2: 24 Skarabäenschwärme
Welle 3: 7 Skarabäenschwärme und 4 Necron-Wraiths
Gespielt wurde auf einem 4x4' Tisch mit mehreren Ruinen, einem bewaldeten Gebiet an den Ruinen sowie einer kleinen Plaza. Die Killteams durften simultan und frei aufstellen, allerdings 8" von den Spielfeldkanten entfernt.
Regeln:
Alle Killteams agierten zusammen in jeder Phase, dannach folgten die Necrons. Es gab einfachheitshalber keine Initiativwürfe, die Killteams haben immer Initiaive gehabt. Den Spielern stand frei auf die anderen Spieler zu feuern und einzuschlagen (wir sind ja immerhin in Grimdark-40k). Neue Wellen kamen entweder nach 3 Zügen oder nachdem die letzte Welle ausgelöscht war. Die Wellen kamen vor der Bewegung der Killteams innerhalb von 8" um die Spielfeldkanten ins Spiel und konnten sich in der Bewegungsphase entsprechend wieder bewegen. Die Killteams wurden mit 120 Pkt zusammengestellt, wobei Spezialisten bis Stufe 3 gewählt werden durften.
Kurzer Spielbericht:
Aufstellung: Die Deathwatch und die Tau verschanzten sich in einer Ruine in erhöhter Position, die Orks blieben unten und hielten Ausschau auf den Wald.
Welle 1: Die Bases kamen über 2 Spielfeldkanten, den Tau und Orks zugewandt. Die Hoffnung war, die Deathwatch aus der Ruine rauszulocken, die verzichtete leider auf bewegung. Die Orks und Tau haben mit unglaublicher Feuerkraft die ersten 14 Schwärme in 2 Schussphasen niedergewalzt. Es gab gut was zu lachen bei den Orks durch verpatzte Charges und gute Treffer im FK.
Welle 2 kam in Runde 3: 24 Bases, diesmal aggresiver über die Ork-Flanke um an ihnen vorbei auch zur DW zu kommen. Die Brenner erledigten eine super arbeit, aber dennoch fraßen sich Skarabäen im NK dank guter würfe durch diverse Modelle. Der Boss konnte mit seiner Klaue jedoch einen Schwarm nach dem nächsten zerschlagen. Paar Bases kamen in NK mit den Tau, wurden im Abwehrfeuer auf ein Base mit 2 LP runtergebolzt und von einem Mutigen Comm-Spezialist mit gezielten Schlägen vertrieben. Da sage einer Tau können keinen NK. 5 Bases wollten sich an die DW ranschleichten, verpatzten leider Charges und wurden im Abwehrfeuer durch Schrapnelkanonen runtergeballtert.
Welle 3: Mit einverständniss der Spieler kamen die Wraiths als letzte Hürde auf den Tisch. Diesmal mit einem Fokus auf die Deathwatch, während die erschöpften Orks und leicht durch den NK zerstreuten Tau von weiteren Skarabäen angegriffen wurden. 2 Wraiths wurden von der DW im Beschuss vernichtet trotz W5 und 3++. Ein mutiger Captain stürmte in den NK mit einem Wraiths und überlebte immerhin bis zum letzten Zug das Duell. Der letzte Wraiths versuchte durch die besetzte Ruine hindurch zu den Orks zu kommen, patzte aber den 9er Charge trotz reroll und stand peinlich inmitten der Killteams. In der folgenden Beschussphase gab es zunächst ein Tau-Markerlight samt Uplink gefolgt von....einer Ladung Ork-Wummen welche den Wraiths vernichtet haben bevor die Tau den Abzug drucken konnten. Damit ebbte der Angriff der Necrons auch stark genug ab, ein Transportfahrzeug der Tau näherte sich um das KT zu evakuieren (also das Storytechnische Ende des Spiels). Die Tau haben in ihrer letzten Schussphase nochmal angelegt und...den Deathwatch-Marines mehrere Schuss Pulsblaster und Railgun in den Rücken geschossen. Die Allianz zerbrach damit, die Tau konnten sammt Scannerdaten der Anomalie entwischen, die Deathwatch wurde von den Tau und Wraiths auf 3 Brüder reduziert zurückgelassen, während die überlebenden Orks sich im Wald verzogen.
Feedback:
Generell hatten alle Spaß an dem Abend. Dank Koop-Auslegung gab es keine Anfeindungen und die letzten Schuss der Tau waren verrat in freundlicher Atmosphäre 🙂 Das Szenario funktioniert gut, auch wenn das balancing nicht leicht ist. Auf 3 Spieler waren 24 Bases eine gute Menge und hätten auch schon in Welle 1 aufgestellt werden können, zT auch aggressiver und näher an den Spielern. Theoretisch wär bei der Feuerpower sogar ein kleines Fahrzeug als "Endboss" denkbar gewesen.
Problematisch: Da die Necrons keinen Beschuss abgaben, sind einige der für KillTeam besonderen Mechaniken untergegangen. Initiative und Deckung spielten eher eine Nebenrolle und wären für die Atmosphäre ganz gut. Bei ähnlichen Spielen könnte das nächste mal doch auf 2-3 Schusskräftige Modelle zurückgegriffen werden. Außerdem hatte die DW leider relativ wenig abbekommen, während die Orks an vorderster Front eingebunden waren. Da fehlten mir als Spielleiter die Mittel um die Spieler zur bewegung zu zwingen. Stratagems für fallende Bomben o.Ä. waren als Verbesserungsvorschlag genannt worden.
Ich hoffe unser Spiel ist vielleicht etwas Inspiration für eure Narrative Games 🙂 Vielleicht habt ihr ja ähnliche Spiele schon hinter euch und möchtet eure Erfahrungen teilen?
Gruß,
Shadow
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