40k Nathanael Ithorion Lynx

R3D-3Y3-Ragnarok

Testspieler
09. November 2007
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Sooo... ich konnte mich jetzt auch mal dazu aufraffen an meiner Geschichte weiter zu schreiben, wo ich doch bisjetzt immer nur Begeistert hier mitgelesen habe; Was ich vorallen gebrauchen kann wären Motivations Tipps mal weiter zu schreiben; Da hab ich mir gedacht, vielleichts hilfts ja was wenn ichs hier rein schreib; Viel Spaß mit der Geschichte, es soll eine längere werden und ich hoff das euch der Anfang gefällt^^
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Kapitel 1 – Di’Mahr

Schneller. Er rennt. Er muss entkommen. Er muss verdammt noch mal schneller rennen. Sie dürfen ihn nicht kriegen. Die Menschen. Sie stehen wie angewurzelt rum. Helfen Ihnen. Er kämpft sich durch die wabernde Menge. Kästen fallen blechern klingend zu Boden. Schneller. Über ihm. Er hört Sie. Sie suchen ihn. Jagen ihn. Das Dröhnen der Maschinen ist zu nah. Schneller. Eine Tür. Offen. Ein Unterschlupf. Die Tür. Zu. Sicherheit. Eine Pause. Ein Moment voll Ruhe.

„Ziel flüchtet durch die Menschenmenge, weiter in Richtung Zentrum.“
„Sichtkontakt besteht. Schussbefehl?“
„Nein. Ziel weiter verfolgen.“
„Sir, Ziel ist in ein Warenlager geflüchtet.“
„Wunderbar. Sichtkontakt?“
„Verloren. Wir bringen uns in Position.“
„Ich brauch ihn lebend.“
„Verstanden Sir.“

Atmen. Dann weiter. Sie kommen. Eine Treppe. Rauf. Sie kommen von unten. Schneller. Schimmer von unten. Nach oben. Schneller. Eine Tür. Geht nicht auf. Kein Weg zurück. Sie haben ihn.
„Flieht. Flieht solange ihr noch könnt.“
Es ist kalt.

„Sichtkontakt. Ziel flüchtet in Richtung Dach.“
„Feuer vermeiden.“
„Verstanden.“
„Ziel bewegt sich nicht weiter. Ausgang vermutlich blockiert.“
„Bleibt wachsam. Vielleicht hat er noch eine Überraschung.“
„Los!“

„Status?“
„Ziel in Gewahrsam. Status: unverletzt. Keine Verluste.“
„Erregt so wenig Aufsehen wie möglich und kehrt zurück.“
„Verstanden Sir, kehren zurück.“


Di’Mahr hatte ihnen eine interessante Jagd geliefert. Man hätte erwarten können, dass er wenigstens versucht jemanden zu verletzten, aber er verzichtete darauf. Die Ausbildung dazu hatte er als Inquisitor ja genossen. Oder wollte er es gar nicht? Aber warum sollte er dann flüchten? Fragen über Fragen. Aber für die Antworten musste er noch warten. Bei seiner Festnahme befand er sich in einer Art Trance. Und das Risiko, ihn zu wecken und dadurch möglicherweise seinen Zustand zu verschlimmern war ihm zu hoch. Er brauchte jede Information, die er kriegen konnte, wo er doch so Blind in seinen Ermittlungen herumtappte. Und würde Di’Mahr von ihnen gehen, ohne etwas gesagt zu haben, wäre einer der letzten Anhaltspunkte von ihnen gegangen.

Ein Klopfen an der Tür riss Nathanael Lynx aus seinen Gedanken.
„Herein.“
„Inquisitor.“ Der eben eingetretene Gardist verbeugte sich zur Begrüßung. „Der körperliche Zustand des Gefangenen ist laut des Medicus kritisch. Er rät dazu das Verhör bereits jetzt durchzuführen.“
Inquisitor Lynx dachte einen Moment nach. „Sagt dem Medicus er soll sich nicht in Entscheidungen einmischen, die ihn nichts angehen – und sagt Interrogator Talan er soll einen neuen Medicus anfordern. Wegtreten.“
Nach einer weiteren Verbeugung trat der Gardist wieder aus dem Zimmer heraus und brachte Nathanael wieder in seine Gedanken zurück.

Welche Rolle nahm der ehemalige Inquisitor Di’Mahr in diesem Kult ein? War er wichtig genug, um ihn mit allen Mitteln am Leben zu erhalten? Wieder einmal Fragen über Fragen und immer noch zu wenig Antworten. Und was beim Imperator meinte Di’Mahr nur mit „Flieht, flieht, solange ihr noch könnt!“? Sie befanden sich hier auf einem praktisch toten Planeten. Schon als das Imperium seine Wurzeln in die graue Aschewüste von Trasdire schlug, war der Planet tot. Nur aufgrund seiner reichhaltigen Mineralien und seinen inzwischen berühmten Edelsteinen wurde er überhaupt besiedelt. Was sollte es hier schon geben vor dem man flüchten sollte?
Der größte Teil der Verbrecher auf Trasdire wird von den verschiedenen Häusern kontrolliert, die zwar an der Grenze der Legalität arbeiten, aber alles in eine Ordnung bringen, die verhindert dass es zu Revolten kommt. Man könnte schon von einem unsichtbaren, offiziell natürlich nicht existierenden, Pakt zwischen den Häusern und den sich langsam drehenden Zahnrädern des Imperiums sprechen. Von hier konnte die Gefahr also auch nicht ausgehen.
Xenos könnten eine Möglichkeit sein. Aber es gab keine Berichte von Ork Überfällen oder Eldar Piraten innerhalb der umliegenden Systemen. Und die Monster, die man Tyraniden nennt, sind Unweiten entfernt.

Wieder riss ein Klopfen an der Tür Nathanel aus seinen Gedanken.
„Herein – Ahh… Rames. Was gibt es?“
Rames Talan, der Interrogator von Inquisitor Lynx war sichtlich außer Atem. „Inquisitor? Di’Mahr ist aufgewacht.“


Ohne weitere Worte machten sich beide schnellen Fußes durch die Gänge des Komplexes auf in die Gefangenstation. „Wie ist es passiert?“
„Er war einfach wach – wir wissen nicht genau warum.“ Inquisitor und Akolyth waren noch nicht einmal angekommen, da hörten sie schon die Schreie einer gequälten Seele.
„Flieht! Flieht doch endlich!“ Darauf folgte nur ein leises Wimmern „Solange ihr noch könnt…“ Di’Mahrs Körper wand sich in einer Ecke seiner Zelle, als würde er zu Tode gefoltert werden. Aber er schien durch und durch unverletzt.
„Di’Mahr!“ Der bestimmende Ton des Inquisitors ließ das Wimmern verstummen. „Hört mir zu! Verstanden?“ Das zusammen gekauerte Stückchen Elend nickte wild. Lynx’ Stimme wurde wieder ruhiger. „Di’Mahr… Laures… was hast du gesehen?“
Auf einen weinerlichen Schrei folgte die Antwort: „Den Tod!“
Inquisitor Lynx seufzte kurz – Di’Mahr war anscheinend nicht mehr bei Sinnen. Er hatte sich mehr erwartet von diesem Zweig der Ermittlungen. „Laures, warum sollen wir fliehen?“
Zwischen den Tränen – halb aus Angst, halb aus Schmerz – vernahm er eine Antwort: „Wir haben Sie aufgeweckt.“ Mit diesen letzten, geflüsterten Worten brach Di’Mahr auf dem Metallboden zusammen.
„Medicus? Wie lange wird er noch leben?“
„Kann ich Euch nicht sagen, Herr. Aber seine Vitalfunktionen können wir noch eine Zeitlang aufrecht erhalten.“
„Könnt ihr etwas gegen die Schmerzen unternehmen? Wenn er nicht klar denken kann, hat er kaum nutzen.“
„Normalerweise dürfte er nichts mehr spüren, Herr. Würde ich ihm noch mehr gegen die Schmerzen geben, würde er vermutlich daran sterben. Aber ich bezweifle, dass er ein weiteres Mal von alleine Aufwachen wird.“
„Dann tötet ihn jetzt. So schnell wie möglich. Das soll seine Belohnung für seine Dienste im Namen des Imperators sein, so schwer die Verbrechen dagegen wiegen.“
„Wie ihr befiehlt, Herr.“
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Juni 08: Stilistisch überarbeitet
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht schlecht. Ich hab auch kaum Fehler gefunden. Ich bin gespannt auch die Fortsetzung, obwohl wir hier inzwischen ganz schön viele Storys haben. Aber was sollst, dann langweile ich mich wenigstens nicht. Aber eine Frage: Dieser Kerl hat doch nichts gesagt außer "Wir haben Sie aufgeweckt". Weiß der Inquisitor denn, wer gemeint ist? Oder weshalb lässt er ihn einfach umbringen?
 
Ok, ich habs nicht erwähnt, aber der liebe Di'Mahr war einmal Inquisitor; Und er weiß nicht wer gemeint ist;

Und wegen den Stories
Mehr Posts in den Story-Foren!!!
Ich hab mich nur an deiner Signatur orientiert^^

Aber was mich wirklich interessieren würde wären Motivations Tipps, das ich auch an der Geschichte dran bleibe; Hast du da irgendwas?
 
Motivation? kann ich verstehen, ist aber schwierig. Es ist leichter, negatives zu finden, als positives zu schreiben. Nun sagen wir mal: ich finde deinen Schreibstil recht interessant. Besonders diesen Wechsel zwischen den Perspektiven am Anfang und diese abgehackten Gedanken, passte wirklich gut zu der Verfolgungsjagd.
Später finde ich vor allem die Gedanken von Lynx ganz gut formuliert, man kann sich gut in ihn hinein versetzen. Also ich rate dir, mach einfach weiter. Mir gefällt es und ich werde auch in Zukunft gerne wieder etwas dazu schreiben.
 
So, neue Runde neues Glück;
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Kapitel 2 – „Kontakt!“

Es war enttäuschend gewesen. Das Di’Mahrs Verstand so stark gelitten hatte, war unerwartet. Um die kryptischen Antworten zu entziffern brauchte es mehr als das Gefasel eines kranken Hirns. Und so standen sie nun hier. Vor dem vermuteten Eingang zu den Hallen des Kults der ‚Lebenden Maschine’, einem großen Tor, verstärkt mit angenieteten Metallplatten und erst seit kurzem verziert mit Melterbomben.
„Inquisitor, tretet bitte zurück.“ Lynx folgte dem Wunsch seines Gardisten und begab sich wie sein restliches Gefolge in Deckung. Ein höher werdender Pfeifton und schließlich eine Explosion zeugten davon, dass die Inquisition angeklopft hatte.

„Trupps vorrücken. Feuer nicht eröffnen, nur erwidern.“ Die tiefe Gefechtstimme von Sergeant Karaske hallte durch die Vox-Verbindungen zu den Gardisten. Gerüstet in schwarze Plattenrüstungen und mit Hochenergie-Lasergewehren im Anschlag stürmten sie in die dunklen Gänge der Kultfestung. „Inquisitor, ich empfehle vorerst hier zu warten bis wir auf Gegenwehr stoßen.“
„Zur Kenntnis genommen Sergeant.“ Und so standen sie nun hier.

„Trupp ‚Klaue’ rückt weiter vor, noch keine Sichtkontakte.“
„Sichtkontakt bei ‚Fangzahn’ – Ziele flüchten.“
„Bewaffnung?“
„Unbekannt.“
„’Klaue’ unter Beschuss, Projektilwaffen. Erwidern Feuer.“
Nicht nur die Stimmen der Gardisten drangen durch den Voxlink, auch die Stimmen von Gewehren und Explosionen beanspruchten ihren Platz. „Sergeant, wir gehen rein.“ Es war für Sergeant Karaske ungewohnt wieder eine Stimme wahrzunehmen, die nicht aus dem Lautsprecher kam. Er nickte nur, befahl vier Gardisten mit einem Handwink zu folgen und begab sich dann in Begleitung des Inquisitors und seines Akolythen in Richtung Gegner, hinein in den Schlund des Kampfes.
Sofort nahmen taktische Vorgehensweisen ihre Plätze in den Gedanken des Sergeants ein. Gang absichern, Rücken decken lassen, auf Bewegungen achten. „Kontakt!“ Reflexartig zuckten Finger zusammen und hauchten den Waffen Leben ein. Die verdreckte Luft wurde erhellt von roten Lichtblitzen, die sich in Metall, Ceramit und Fleisch fraßen. Schnell verbreitete sich der Geruch von Verbranntem. „Raum gesichert.“ Erst jetzt richteten sich Augen auf die verdorbenen Schreine, die sich in Nischen versteckten. Aber darum konnten sie sich auch später noch kümmern. „Weiter! Los, los, los!“ Wieder in einen Gang, weiter vorrücken, Tempo beibehalten. Keine Zeit den Geist ruhen zu lassen. Lautes Geschrei hallt durch die Gänge und stößt dabei nur auf taube Ohren.

Der Blutzoll war gezahlt. Die Kultmitglieder waren entweder tot oder in Verstecke geflüchtet, keiner hatte sich freiwillig ergeben. Auch unter den treuen Gardisten gab es Verletzte, die den nächsten Tag nicht mehr erlebten. Servitoren bewegten sich nun durch die Gänge und sammelten das ein, was der Inquisitor als wichtig empfunden hat. Der selbige stand Gedanken versunken in den Trümmern der Haupthalle. Sprenggranaten und dauerhafter Beschuss hatten sie etwas einstürzen lassen. Viel hatten sie bis jetzt nicht entdeckt – es passte sich in die Kette der Enttäuschungen vollkommen ein. Ein Großteil der Funde hätte man auch von einem Schrotthaufen nehmen können, aber sie waren begehrte Ziel der Anbetung gewesen. Jedoch gab es ein paar durchaus interessante Objekte. Zum Beispiel der Metallsplitter, der sich gerade in der Hand des Inquisitors wiegte. Wenn man den Splitter anschaute war irgendetwas nicht stimmig. Als würde er sich bewegen, langsam aber sicher sich in den Handballen des Inquisitors fressen. Lynx wandte den Blick wieder ab und legte den Splitter auf den Podest von dem er ihn genommen hatte. Er zog einen geradezu in einen Bann. Das würde die Kultbildung erklären. Nur was war an diesem Splitter. Er schien wie aus Metall und eben doch nicht. In jedem Augenblick starrte er auf eine andere Weise zurück. Inquisitor Lynx zwang sich wieder dazu den Blick vom Splitter abzuwenden. Er war gefährlich. Das war sicher.

„Magehron, was haltet ihr von diesem Kult?“ Magehron Utser war ein Techpriester, ein Adept des Mars und sorgte für das Wohlbefinden der Maschinengeister die dem Inquisitor unterstellt sind.
„Es gibt Parallelen zu dem heiligen Kult der Maschine.“ Seine Stimme klang blechern durch den Lautsprecher. „Ich habe hier einiges gesehen das auch für Riten auf dem Mars verwendet wird. Aber sie sind an sich vollkommen verschieden.“
„Kann ein Außenstehender über solche Riten informiert sein?“
„Natürlich nicht! Der Adeptus hütet seinen Geheimnisse!“
„Dann war es also ein Techpriester, wie ihr einer seid, der diesen Kult organisiert hat?“
„Bei all den Anschuldigungen Inquisitor, ich halte so etwas für sehr ungewöhnlich, wenn nicht sogar unmöglich!“
„Nun gut, ich vertraue euch. Aber es gilt immer noch herauszufinden wer für diesen Kult verantwortlich ist.“
Nachdem die Stimmen ihren Kampf gefochten hatten, kehrte Stille ein.

Die sofort von einem herannahenden Gardisten unterbrochen wurden.
„Inquisitor? Es gibt Probleme. Am Haupteingang.“
„Ich komme.“ Schnellen Schrittes machte sich der Inquisitor auf, durch die Kampfgeprägten Gänge. Am Haupteingang warteten Arbites, ihre Waffen auf seine Gardisten gerichtet. Der Augenmerkliche Anführer richtete nun seine Waffe auf den Inquisitor.
„Seid Ihr für das hier verantwortlich?“
„An Eurer Stelle würde ich nicht auf mich zielen.“ Der Arbites musste lachen.
„Ich frage noch einmal: Seid Ihr für das hier verantwortlich?“
„Wenn dies der Fall wäre, was würde passieren?“ Köstlich amüsiert kam die Antwort.
„Nun, in diesem Fall würden wir euch und eure Leute gefangen nehmen und einsperren. Vielleicht würdet ihr auch einem Richter vorgeführt werden, wahrscheinlich aber nicht.“ Nun fingen auch die restlichen Arbites an zu lachen.
„Und wenn ich euch nun sagen würde, dass ihr gerade eine Waffe auf einen Inquisitor richtet?“ Das Lachen verstummte und unter ihren Helmen wurden die Arbites Kreidebleich. Ihre Augen waren auf die Rosette des Inquisitors fixiert. Waffen senkten sich zu Boden. Nun war die Stimme des Arbites Sergeant nicht mehr sicher. Unruhe hatte sich breit gemacht.
„Dann würde ich vielmals um Vergebung bitten.“
„Und falls das nicht reichen würde?“
„Ähm… Dann würde ich den Inquisitor fragen was ich für Ihn tun kann.“
„Verschwindet. Und wenn ich irgendwo einen Bericht finde, der beschreibt das Arbites eine Untersuchung der Inquisition gestört haben, werden Köpfe rollen. Und es werden nicht die meiner Leute sein. Verstanden?“ Einfaches nicken genügte Lynx als Antwort. Sie waren schon eingeschüchtert genug. Wie er es doch hasste diese Karte auszuspielen. Aber manchmal war sie einfach nötig. Er wartete noch bis die Arbites letztendlich außerhalb der Sichtweite waren und begab sich dann wieder für Nachforschungen in das ehemalige Kultversteck.

Und da lag der Splitter wieder. Zog sofort jegliches Augenmerk auf ihn. Welches Geheimnis barg er? Und was würde der Preis für dieses Geheimnis sein. Lynx konnte nicht widerstehen. Er packte den Splitter mit seiner Hand und umschloss ihn fest. Er war gefährlich, also sollte man dafür sorgen, dass er nicht in die falschen Hände gerät. Und sicherlich würde es niemanden stören, wenn ein Inquisitor sich dieser Sache annahm. Nicht wahr?
 
Ganz okay.
Aber irgendwie zu kurz. Und was sollen die Arbites?
Necrons, war sofort klar. Leider ist Warhammer sehr berechenbar. Sieh dir mal meine Story an. Sowas mag ich:
Fluchende, sexistische Space Marines
Ordentliche Orks
Heavy Metal Band bestehen aus SM^^

Die Story ist leider zu ernst und nix besonderes. Es kann auch ernste, besondere Storys geben, aber die müssen irgendwas reinbringen, was es noch nicht gab. Versuch was, was du bei warhammer noch nie gehört hast, reinzubringen.

z.B:
Gardist: Was jetzt
Inquisitor: Geht dich nichts an.
Sergeant: Braucht ihr uns noch?
Inquisitor: Seh ich so aus?
etc.
 
Sry für den Doppelpost, aber so wie ich die meisten Einschätze (mich eingeschlossen) schaun sie nicht oder nur selten, die keinen neuen Post haben;
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Kapitel 3 – Danke

Einige Tage später hatten sie alles aus der Kultanlage geborgen. Jedes noch so kleine Detail lag nun auf verschiedensten Tischen, zur genauen Begutachtung frei gegeben. Bloß einen Gegenstand fand man dort nicht. Den kleinen Metallsplitter. Dieser Befand sich in der Obhut des Inquisitors. In der Sicherheit seiner privaten Zimmer in den Heertürmen. Die Bezeichnung für diese Gebäude wurde seit den Besiedlungszeiten nicht verändert. Stellen aller Imperialen Ordnungskräfte waren hier vertreten, die Arbites, die PVS und auch wenn nicht für alle bekannt die Inquisition. Ferner ist die Bezeichnung Heerturm irreleitend, denn die Gänge fressen sich tiefer in den Boden als denn sie sich in den Himmel erstrecken. Und in diesen Unterirdischen Hallen waren die Funde gelagert. Nur der Splitter nicht. Er befand sich auf einem kleinen Podest, neben einem Stuhl auf den Nathanael Lynx saß. Der Splitter starrte den Inquisitor an – und der Inquisitor starrte zurück.

„Bin ich tatsächlich so attraktiv?“ Der Inquisitor stand auf und schaute sich um. Aber außer ihm selbst war niemand im Raum.
„Wer hat das gesagt?“
„Ich.“ Die Stimme schien aus dem Splitter zu kommen – was ja eigentlich unmöglich ist. Lynx fokussierte seinen Blick auf ihn, in der Hoffnung sich geirrt zu haben.
„Und wer ist ‚Ich’?“ Er ließ wieder vom Splitter ab und ließ seine Augen durch das Zimmer wandern.
„Die Frage müsste korrekt lauten: ‚Wer bin ich?’ – Aber nachdem du die Frage so gestellt hast, ist die dazu gehörige Antwort ‚Du’. Alles ganz simpel.“
„Du bist ich?“
„Nein, nein. Du verstehst das falsch. Du hast gefragt, wer du ‚ist’. Und na ja, du ‚ist’ du, verstanden?“
Die Stimme des Inquisitors versagte. Halb aus Erkenntnis das er gerade mit einem Metallsplitter redete, halb aus einer der Einsicht, das er ihn nicht unter Kontrolle hatte.
„Hallo? Hast du mich etwa nicht gehört?“
Es folgte Stille.
„Ah… jetzt versteh ich. Du hast Angst, du wärst verrückt. Nicht wahr? Deshalb antwortest du nicht. Du hoffst alles wäre bloß ein böser Traum und du würdest jeden Moment aufwachen. Ich muss dich leider enttäuschen.“
Lynx verweigerte immer noch eine Antwort. Welches Wesen auch immer grad mit ihm redete, wollte ihn beeinflussen, Angst schüren, in den Wahnsinn treiben oder dergleichen.
„Komm schon, es ist viel interessanter, wenn du auch was sagst. Dialoge haben einfach eine gewisse Spannung, die Monologen einfach fehlt.“
Es klopfte an der Tür und reflexartig entwich dem Inquisitor ein „Herein“.
Aber es kam niemand herein. Stattdessen lachte die Stimme. „Du bist also doch nicht stumm geworden!“
Lynx ging zur Tür, öffnete sie und vergewisserte sich, dass niemand vor der Tür, geschweige denn in der Nähe der Tür war.
„Es war niemand da. Nur ein kleiner Streich meinerseits. Hat er dir gefallen? Ich fand ihn großartig!“
Er setzte sich an den Schreibtisch. Die Ergebnisse des Einsatzes mussten noch dokumentiert werden. Und er brauchte eine Ablenkung von diesem… diesem Ding. Glücklicherweise herrschte Ruhe, nur gestört durch die Feder, die über das Papier kratzte und dabei schmutzige Spuren hinterließ. Das Ding wollte wohl nicht mehr weiter.
„Oh doch, ich wollte nur nicht stören.“
Inquisitor Lynx hob seinen Kopf. Hatte er sich gerade verhört?
„Nein, hast du nicht.“
Konnte das Ding seine Gedanken lesen?
„Ja, kann ich. Zumindest solange du dich nicht anstrengst, sie zu verbergen.“
Der Inquisitor schüttelte kurz seinen Kopf und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf den Bericht.
„Ah… Unser kleiner Inquisitor kann nicht mehr. Hat Angst bekommen. Vor dem, den er nicht kennt. Nicht sieht.“
„Ein Inquisitor hat keine Angst vor seinen Feinden. Egal ob er sie sieht oder nicht.“
„Dafür, dass du keine Angst hast, bist du ziemlich zittrig, nicht wahr? Und du verlierst Wasser, ihr nennt es glaub ich schwitzen. Auch ein Zeichen von Angst, meines Wissens nach.“
Lynx viel es nicht leicht, weiterhin ruhig zu bleiben. Ihm war klar, dass dieses Etwas ihn nur aus der Ruhe bringen, Angst bei ihm schüren wollte. Irgendwie muss er diese Stimme doch aus seinem Kopf verbannen können.
„Bitte mich doch einfach darum.“
Er traute seinen Ohren nicht. Warum sollte er so etwas verlangen?
„Ihr habt in diesen Zeiten alles vergessen. Wer Macht hat, nutzt diese aus. Es gibt keine Bitten mehr, nur noch ein Verlangen. Ich bin müde von solchen Taten. Ihr habt alles über gutes Benehmen vergessen und wenn, dann heuchelt ihr sie nur. Also, mach einen Anfang.“
„Könntet ihr bitte aufhören mit mir zu sprechen?“ Seine Stimme zeugte davon, wie verblüfft er war.
„Aber natürlich!“ Die Stimme war hoch erfreut. Aber sie änderte sich noch für einen kleinen Moment: „Und üb weiter das Heucheln, man hört es bei dir noch raus.“ Dann lachte die Stimme, wurde dabei allerdings immer leiser.

Dem verblüfften Inquisitor blieb nur noch ein Wort übrig: „Danke.“
 
Zuletzt bearbeitet:
dafür, dass du behauptest hast, nicht viel zu schreiben, geht es aber ganz schön flott voran. Na ich kann mich Sarash eigentlich nur anschließen, obwohl ich den vorletzten Teil nicht schlecht fand. Die Kämpfe kommen ziemlich kurz, aber es ging ja um anderes, nicht wahr? Dieser Dialog ist auch nett, wenn auch ziemlich sinnlos. an einigen Stellen hättes du das Entsetzen/die Furcht es Inquisitors nocht besser dastellen können. Hier zum Beispiel:

Lynx antwortete nicht. Halb aus Erkenntnis das er gerade mit einem Metallsplitter redete, halb aus einer der Einsicht, das er ihn nicht unter Kontrolle hatte.
dieses "antwortete nicht" ist dann doch etwas lahm. Aber sonst ganz nett. Mal sehen, wies weiter geht.
 
Moin, Ragnar, ich bin grad ma in den Thread gestolpert, weil mich die 4Sterne-Bewertung angelockt hat. Muss sagen, mir hat gefallen, was du geschrieben hast. Besonders gefallen hat mir der Dialog mit dem Splitter. Daraus lässt sich echt viel über den Inquisitor ziehen, aber wenig über den Splitter. Mir gefällt die Art, wie du schreibst und mir gefällt der Inquisitor.

So, und jetzt werd gefälligst gesund un schreib weiter.😛