Neuer PC: welche Antiviren-Software?

Dem_Riesen_ein_Bein_Steller

Eingeweihter
Moderator
12. Februar 2007
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Sers,

wirklich kurze Frage... welche Antiviren-Software ist empfehlenswert?

Ich hatte jahrelang Avira, aber immer wenn ein Update kam, hing sich alles andere auf... und das mehrmals täglich. u.a. ein Grund mir einen neuen PC zuzulegen.
Der ist zwar doppelt so leistungsfähig, aber wenn es eine weniger CPU-anfällige UND trotzdem sichere Alternative gibt... immer her damit.

Ach, sollte Freeware sein 😉

Danke

Ich hab diese CHIP-Liste hier mal angesehen, kenne AVG INternet Security (als beste Freeware Variante) aber überhaupt nicht...

http://www.chip.de/artikel/Software-Testsieger-2013-Die-besten-Programme-des-Jahres-2_45889258.html
 
Platz 1 bis 5 kann man mehr oder weniger immer nehmen und die Programme rangeln in der Regel jährlich um die Plätze. Es ist effektiv Geschmackssache, weil sich langfristig beim Schutz selbst bzw. der Schädlingserkennung kein Programm als das beste herauskristallisiert.

Ansonsten wird Norton wird meistens als gut empfunden, weil es vorinstalliert ist und der Nutzer in Lethargie schwelgt. Bei Geheimtipps sollte man langfristig aufpassen, denn z.B. NOD32 hat vor Jahren mal zeitweise sehr gut vorgelegt und ist danach aber ziemlich abgesackt.

P.S.
Das von dir beschrieben Problem mit Avira hat kaum etwas mit der Software zu tun, sondern eher mit Ungereimtheiten in deinem damaligen System. (Außer wir reden hier von Holzkisten mit Kurbel)
 
Holzkiste ist gut... das Teil ist schon 6 Jahre alt und wurde erst vor einem Jahr (mit XP) neu aufgesetzt. 1GB RAM und 1,7GHz Taktfrequenz, AMD Athlon Dual Core... wäre das der Grund?

Das mit den Geheimtipps hab ich auch so empfunden... was bringen mir diese Startups, wenn es sie in paar Jahren nicht mehr gibt.

Wenn ich also nen neuen PC hab, kann ich ruhig wieder zu Avira greifen... oder was heißt Norton "vorinstalliert"?
 
oder was heißt Norton "vorinstalliert"?

Viele Komplett PCs kommen mit einer 30 Tage Testversion von Nortof auf der Platte vorinstalliert und wenn das abläuft verlängern viele das einfach.

Zu Avira, ich hatte das auf mehreren Rechnern und hate nie die von dir angesprochenen Probleme.
 
Heutzutage würde ich eine Kombi-Lösung aus Antivirensoftware+Firewall empfehlen, z.B. die Internet Security Suite von Kaspersky. Der Vorteil ist dass die Firewall manchmal Ungereimtheiten entdeckt die der Antivirensoftware noch unbekannt ist. So z.B. hatte genanntes Programm die Datenkommunikation zu einem russischen Server geblockt mit welcher ein brandneuer Trojaner Schadsoftware nachladen wollte. Der Trojaner war zu dem Zeitpunkt nur Sophos bekannt und denen auch erst seit einem Tag. Somit hätte er bei allen anderen Virenherstellern wohl ebenfalls durchgeschlagen. Ein anderes Mal kann gut sein dass ein anderer Antivirensoftware-Hersteller die Nase vorn hat.

Es muss jetzt nicht unbedingt Kaspersky sein, aber ich hoffe es zeigt sich dass eine Komplettlösung aus einer Hand besser ist.
 
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Wenn ich also nen neuen PC hab, kann ich ruhig wieder zu Avira greifen... oder was heißt Norton "vorinstalliert"?


Der 0815-Nutzer empfiehlt in gelebter Lethargie bzw. mangels Beschäftigung mit der Software bzw. des Systems gerne mal die vom Hersteller vorinstallierte Software des Komplett-PCs bzw. Laptops. Der Effekt ist bei der Norton-Suite mit am schlimmsten, weil die als anerkannte Performance-Sau (sowie Verschlimmbesserungen beim Interface) nicht wirklich zu empfehlen ist.

Das mit den Geheimtipps hab ich auch so empfunden... was bringen mir diese Startups, wenn es sie in paar Jahren nicht mehr gibt.

Bei den Geheimtipps ging es weniger um schwächelnde Startups und mehr um die Momentaufnahme. Ein Programm ist vielleicht mal in einem Jahr besonders gut, aber langfristig relativiert sich das dann.

Holzkiste ist gut... das Teil ist schon 6 Jahre alt und wurde erst vor einem Jahr (mit XP) neu aufgesetzt. 1GB RAM und 1,7GHz Taktfrequenz, AMD Athlon Dual Core... wäre das der Grund?

Zur Performance kann ich persönlich jetzt nichts konkretes sagen. Das beschriebene System ist vom technischen Stand her ja älter als 6 Jahre und da könnte vielleicht schon das Problem liegen. Prinzipiell kannst du die Aktualisierung der Viren-Signaturen auch auf ein Mal am Tag reduzieren, das mindert das Problem schon mal und ist in punkto Sicherheit kein großer Verlust.
 
ok, vielen Dank für die Tipps!

Evtl könnt ihr mir an der Stelle ne kleine Hilfestellung für eine Systemüberschreibung geben. Ich hab mir zusätzlich einen günstigen Arbeits-Laptop mit Win8-Vorinstall gekauft und will da jetzt Win7 drauf machen.

http://www.amazon.de/gp/product/B00B2GNUYY/ref=noref?ie=UTF8&psc=1&s=computers

In den Amazon-Rezensionen gibs eine ausführliche Beschreibung wie man das bei vorinstalliertem Linux macht, aber nur einen Hinweis, wie es jemand erfolgreich mit Win8 getan hat.
"Alle WIN8 Treiber gingen auch unter WIN7 64, UEFI muss man abschalten, sonst kann man WIN7 nicht installieren"

Also vom Laufwerk aus booten kann ich, aber wie stelle ich dieses UEFI aus und wie schaffe ich es die Treiber nicht verschwinden zu lassen?
 
Installier dir Classic Shell, damit kannst du ModernUI (ehemals Metro) bequem abschalten. Dann hast du die gleiche Bedienung wie bei 7 und kannst noch die Vorteile von 8 genießen (Bootzeit, Task Manager etc etc). Du musst dann für Bilder eben noch via "Öffnen mit" die Windows-Fotoanzeige als Standardprogramm einstellen um beim Öffnen nicht immer bei der Bilder-App zu landen.
 
Ich habe in meinem Leben mittlerweile diverse Anti-Viren Distributionen ausprobiert und muss sagen, dass die großen Hersteller allesamt meines Erachtens nach nicht so doll sind. Mal abgesehen davon, das man keine Firewall / Security Solution benötigt, wenn man hinter einem Router sitzt, verbrauchen die großen Hersteller unmengen (!!) an Ressourcen. Mag sein, das es auf schnellen Rechnern nicht so doll auffällt, aber ich erinnere mich an Kaspersky auf meinem Firmenrechner, der jeden morgen gescannt wurde und EWIG brauchte bis er mal fertig war und man arbeiten konnte. Und das war ein i7 mit 8GB RAM.

Bei vielen Laptops wird auch das (Anti-)Virenprogramm Norton mit draufgehauen. Ein Gräul!

Ich bevorzuge seit Jahren ESET NOD32. Sogut wie kein Ressourcenverbrauch, zumindest merkt man nichts davon! Und wie gesagt, ansich benötigt man nur ein gescheites Anti-Virenprogramm, keine Security Solution mit Firewall und den ganzen Quatsch, da man ja eh meistens hinter einem Router sitzt.
EDIT: Sinnvoll einer Softwarefirewall ist meiner MEinung nur, dass man sehen kann was sich alles nach außen hin verbinden möchte und man das nach belieben zulassen oder sprren kann.
 
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Und wie gesagt, ansich benötigt man nur ein gescheites Anti-Virenprogramm, keine Security Solution mit Firewall und den ganzen Quatsch, da man ja eh meistens hinter einem Router sitzt.
Du scheinst ja wirklich vom Fach zu sein. :happy:
Die normalen Heimgebrauch-Router sind üblicherweise von Innen nach Außen komplett auf Durchzug gestellt, d.h. wenn man sich bspw. über ein verseuchtes Werbebanner oder eine Mail einen absolut neuen Trojaner dessen Signatur das Antivirenprogramm noch nicht kennt einfängt, hält dann nichts mehr weiteres Nachladen von Schadcode oder Zugriff von Außen auf. 🙄

Dass Dein Sysadmin in der Firma das Kaspersky via Security Center so dämlich/paranoid konfiguriert hat, ist an dieser Stelle natürlich hinderlich. Eine wöchentliche Virensuche aller in der Zwischenzeit geänderten oder neuen Dateien ist deutlich effizienter und mMn ausreichend, aber jeder so wie er es für richtig hält. Übrigens machen Prozessor und Arbeitsspeicher bei der Virensuche deutlich weniger aus als bspw. eine SSD statt einer herkömmlichen Festplatte.
 
Du scheinst ja wirklich vom Fach zu sein. :happy:

Ja freilich. Gelernt ist gelernt.

Die normalen Heimgebrauch-Router sind üblicherweise von Innen nach Außen komplett auf Durchzug gestellt, d.h. wenn man sich bspw. über ein verseuchtes Werbebanner oder eine Mail einen absolut neuen Trojaner dessen Signatur das Antivirenprogramm noch nicht kennt einfängt, hält dann nichts mehr weiteres Nachladen von Schadcode oder Zugriff von Außen auf. 🙄

Wer so dämlich ist und auf Banner klickt und E-Mailanhänge öffnet die man nicht kennt... Ich habe einen Werbeblocker, bei mir werden zu 90% Banner blockiert, ergo kann ich auch nirgends "ausversehen" drauf klicken.
Allerdings muss man dazu sagen, dass ich auch schon auf einen wirklich gut gemachten Trick reingefallen bin. Aber gut, da hätte auch keine Firewall o.ä. geholfen. Insofern: Obacht beim Surfen!
 
Wer so dämlich ist und auf Banner klickt
Man muss nicht auf die Banner klicken. Stichwort Cross-Site-Scripting. Und Du verlangst von einem unbedarften Standard-User der eine echt aussehnde Mail von Amazon / Paypal / Vodaphone / etc. mit einem verseuchten PDF im Anhang bekommt dass dieser entsprechend umsichtig reagiert? Von Neugier beim Klicken auf angepriesene Links ganz zu schweigen... 😉
 
Gut, nehmt halt eine Security Solution damit ihr abgeschottet seid. Der DAU klickt dann trotzdem immer wieder auf "zulassen", wenn eine Schadsoftware telefonieren will, weil ihn die ollen Benachrichtigungen ärgern. Aber gut, ihr habt eine Security Solution 🙂

Und man sollte User, die nicht so oft mit Computer oder dem Internet in Verbindung treten, vielleicht bisschen aufklären, darüber das man keine Nutzerdaten an fremde oder auch Firmen weiter gibt. Zur Not soll derjenige dann einen sich auskennenden Nutzer fragen und nicht einfach stumpf auf "zulassen", "ok", "ja bitte ich möchte gewinnen" o.ä. klicken.

EDIT: Aber wenn, wie gesagt dann lieber ESET NOD32 -> Wenig Ressourcenverbrauch. Und doch hat auch das Scannen mit RAM zu tun, irgendwo muss ja der Müll an Software gelagert werden, und wenn da mal beim Scannen 500MB - 1GB belegt werden, na danke.