Neues System auf Basis der 2nd Edition zu uninteressant?

Packman

Testspieler
18 Oktober 2006
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Hallo zusammen,

bei all den Vorschlägen zu alternativen Systemen zu 40k wundert es mich das die 2nd Ed. nie
so wirklich ins Gespräch gekommen ist. Mir ist bewusst das das System seine Tücken hatte aber es hat
auch viel geboten. Muss auch gestehen das ich damals mit jener Edition angefangen habe als sie noch
relativ neu war. Mir hat die spezifische Vielfalt und die Verwendung der MODs sehr gefallen.
Wenn da Unsinnigkeiten begradigt werden und eventuell eine abwechselnde Einheitsaktivierung einbaut
würde könnte ich es mir doch ziemlich interessant vorstellen?

Wie sehen es die anderen bzw. was spricht völlig dagegen?

Grüße,

Packman
 

sandnix

Eingeweihter
Moderator
23 September 2009
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Es gibt soweit ich weiß irgendwo Australier die die 2. Edition gemoddet haben. Habe aber weder Link noch Namen finden können spontan.

Ansonsten war die 2. Edition noch kaputter als die dritte, hatte dabei aber mehr Charme. Ansonsten erinnere ich mich nur an Warpfeldgranaten-Wettwerfen und Artillerieschlagstacking und naja, noch viele andere "lustige" Dinge. Best of bleiben nur die Techmarines die ihre Predatoren IMMER wieder reparieren :)

Bei INFERNO sind aus der 2. Edition ein paar Dinge eingeflossen, vor allem was die Waffen angeht, habe ich mich wieder auf diese Edition berufen (Kettenschwerter sind mit Energiewaffen zumindest wieder vergleichbar, wenn nicht gleich gut zum Beispiel).
In den Kodizes gibt es auch viele Anleihen aus der Second Edition, so können die Noldor (Eldar bei INFERNO) auf viele Ausrüstungsoptionen von damals zurückgreifen bis hin zu Energiefäusten.

Aus den Regeln habe ich nur indirekt Feuerbereitschaft übernommen, aber das war ja schon damals kein besonderes Konzept.
Ansonsten ist der 2. Edition meiner Meinung nach wirklich nichts abzugewinnen außer Nostalgie. Anstatt auf der Basis weiterzuarbeiten sollte man lieber was neues aufbauen.
Selbst Skirmishausleger der 2. Edition wie Necromunda und Gorkamorka waren Schrott, wenn es um die Regeln ging und das obwohl die 2. Edition eher auf Skirmishgroße Spiele ausgelegt war.
 

Kodos der Henker

Tabletop-Fanatiker
8 November 2009
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An sich spricht nichts gegen die 2. Edition, aber da der Focus wo anders liegt ist kein bedarf da.
Ich meine wenn man Skirmish spielen möchte nimmt man eben Necromunda bzw I-munda und für größere Spiele dann schon 40k.

Interessant könnte die 2. Edi sein wenn man die Regeln nutzt um vom ernsthaften System weg geht und den Humor Faktor herausarbeitet.

Das ware dann etwas was man so nicht hat.
 

Arkon4000

Miniaturenrücker
Club-Moderator
22 März 2010
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Gute Skirmisher bietet GW selbst und ansonsten gibt es da auch sehr viele andere Hersteller, die auch sehr gute Skirmishsysteme anbieten. Wirklich gute Systeme für große Sci Fi Schlachten, die als 40k Ersatz her halten können, gibt es dagegen nicht.
Kann man so nicht sagen. Alternative Systeme für die Spielgröße von 40k gibt es eigentlich genug. Allerdings sind die nicht in dem notwendigen Maße bekannt. Wenn man nach UK oder in die USA guckt, ist der SciFi-TT-Markt recht groß und breit gefächert. Es wird viel Hard-Sci-Fi da gespielt und das viel in 15mm. (Siehe Hersteller wie Ground Zero Games, Khurasan Miniatures, Rebel Minis, Critical Mass Miniatures oder jetzt neu White Dragon Miniatures)

Dazu kommen halt dann genetrische Systeme, die nach dem Baukastenprinzip funktionieren und sich auf unterschiedliche Hintergründe anpassen lassen oder ggf. einen kleine eigenen Spielkosmos als Anregung mitbringen.

u.a. solche Systeme:

5150 - Star Army

Strike Legion: Platoon Leader

Victory Decision: Future Combat

Gruntz-15mm-SCIFI

Stargrunt 2

R.I.F. 3

No Stars in Sight - Hard-Scifi Platoon Action

No Limits Science Fiction Wargame

Tomorrow's War

Im Prinzip sind alle Systeme open scale geschrieben und funktionieren mit 15mm wie auch 28mm Figuren. Warum die Systeme in Deutschland einen Nischendasein führen, liegt im wesentlichen an der Sprachbarriere bzw. Hemmschwelle, die viele Spieler wegen englischer Regelwerke haben.

Und klar haben diese Systeme einen schweren Stand gegenüber alteingespielten Systemen, da man natürlich immer wieder die Frage hat, wer spielt mit. Da ist entweder eine Menge Überzeugungskraft von nöten oder man findet sich halt damit ab, dass die Spielgruppe bei 40k hängen bleibt.

Das Angebot ist vielfältig und auch zum Teil kostenlos im Umlauf allerdings ist die Nachfrage in Deutschland nicht so stark wie im englischsprachigen Raum.
 
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Arkon4000

Miniaturenrücker
Club-Moderator
22 März 2010
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Ich bin neugierig: Kennst du diese Systeme aus erster Hand? Lohnt sich da ein zweiter Blick?

P.S. der unterste Link funktioniert nicht

Link ist gefixt.

Gruntz, Future Combat und Tomorrow's War finde ich ganz gut, die anderen System sind interessant habe aber da selbst noch nicht alles im Detail gelesen um da jetzt eine Empfehlung aussprechen zu können.

Nachteil bei Tomorrow's War ist halt das fehlende Punktesystem was das typische Match up von 40k erschwert. Es ist halt ehr auf Szenarios ausgerichtet bzw. auf Storytelling.
 
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