1. Edition Neuling hat Fragen

RedWizard

Aushilfspinsler
05. August 2016
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Hallo,

ich überlege Warhammer Fantasy anzufangen und brauche Rat in der Wahl der Armee.
Ich hätte gerne eine Magielastige Fraktion. Hochelfen scheint es ja nach dem großen Umbruch nicht mehr zu geben. Ich liebäugle mit den Vampiren. Habt ihr da Tipps?

Ich fand leider keine armeeliste auf der Homepage von gw.
Und wo wir gerade bei dem Thema wären.

Eine weitere Frage wäre noch, ob ein größeres "Update" bevorsteht, was ein Beginn zur jetzigen Situation überflüssig machen würde 🙂
Die nächste Frage wäre: Macht Warhammer age of sigmar überhaupt Spaß als Tabletop? Damit meine ich, ist es Anspruchsvoll? Oder gibt es da bessere Systeme

Ich will überwiegend in hobbygeschäften spielen. Habe niemand der warHammer spielt.

Sorr für meine Unwissenheit. Wollte eigentlich nur das bemalen wieder anfangen und hAbe mich erst gestern spontan entschieden auch zu spielen.

Sorry für die Form. Ist vom Handy geschrieben.

Danke im Voraus
Gruß
 
Hallo,
ich überlege Warhammer Fantasy anzufangen und brauche Rat in der Wahl der Armee.

Habt ihr da Tipps?

- Ja


Macht Warhammer age of sigmar überhaupt Spaß als Tabletop?
Auf jeden Fall, wenn man gute Mitspieler hat. Wenn du noch niemanden kennst, würde ich erstmal schauen ob du mit den Leuten in den Hobbygeschäften klar kommst und vor allem was die spielen.

Damit meine ich, ist es Anspruchsvoll?
Definitiv nein! Ich spiele seit 22 Jahren Warhammer und andere Tabletops.
AoS ist eines der einfachsten Systeme. Was für viele aber ein Vorteil ist. Vor allem wenn du deine Freunde überzeugen willst einzusteigen.


Oder gibt es da bessere Systeme?
"Besser" ist eine schwierige Frage. Es hängt erstmal davon ab, was für ein Typ Spieler du selber bist. Turnierspieler, Sammler, Maler, Fan des Hintergrunds etc. und was dir gefällt.

Ich persönlich beschäftige mich nur mit Age of Sigmar, weil ich schon so lange dabei bin und meine Armeen schon besitze.

Als absoluter Anfänger würde ich einen großen Bogen um Age of Sigmar und Warhammer 40K machen. Es gibt einfach so viele Alternativen, die jeden Aspekt des Tabletop Hobbies abdecken.

Selbst, wenn man den Hintergrund und die Miniaturen von GW mag kann man die Modelle für Systeme einsetzen, die besser balanciert sind. Dazu kommt noch der große finanzielle Aspekt. GW Figuren sind im Vergleich mit anderen System sehr teuer. Hinzu kommt, dass die Regeln und Editionen so ausgelegt sind immer zu weiteren Käufen zu führen.


Fazit:
Such dir erstmal Mitspieler/Freunde mit denen du spielen möchtest.
Dann guckst du was die spielen. Von den Systemen suchst du dir eins aus.
 
GW Figuren sind im Vergleich mit anderen System sehr teuer. Hinzu kommt, dass die Regeln und Editionen so ausgelegt sind immer zu weiteren Käufen zu führen.

Da möchte ich mal kurz einhaken. Ja, GW Miniaturen kosten ein wenig Geld und es gibt auch andere Systeme, die ihre Puppen günstiger anbieten. Es geht da auch auch definitiv schlimmer. Immerhin gibt es bei GW ein wenig Variation in den Modellen und die Qualität der Modelle, Details und Gussrahmen ist sehr hoch.
Da halte ich die Warmachine / Hordes Puppen zum Beispiel für schlimmer Grate und Löcher, dieses Resin-Plastik Gemisch und 10 Puppen mit 4 Posen (3x3, 1xLeader) für > 50 Euro.
Auch die Infinity Puppen sind so eine Sache. Günstiger, aber super kleine Einzelteile und alles in Zinn. Ist auch nicht für jeden machbar, daraus schöne Puppen zu kleben.


Abgesehen davon: AoS ist eins der einfachsten Tabletops. Leider ist der Fluff noch ein wenig suboptimal. Das wird aber hoffentlich noch; ein wenig geht es ja schon bergauf. Aber es ist nichts für Turnierspieler. Eher für Spieler die gerne mal Szenarien spielen, einfache Regeln mögen, weil man neben dem Spiel sich vielleicht gern unterhält und denen eine schöne Zeit wichtiger ist als Gewinnen weil man jede Regel gegen den Gegner ausgelegt hat. Aber ich denke es ist auch wichtiger als bei anderen Spielen, dass die Gruppe stimmt.

Aber wenn du eh vom Malen kommst, magst du wahrscheinlich die Modelle, den Stil oder die "Welt" und das ist nie der schlechteste Grund ein Spiel anzufangen.

Achte nur drauf, dass du genügend Spieler hast. Sonst kaufst du doch die Puppen nur zum anmalen.
 
Und was ist dein Tipp im Bezug der Armeewshl?

Die Modelle von gw sagen mir schon zu. Was für bessere Systeme kennst du denn? Wo "besser" oftmals sinjektiv ist. Daher spreche ich nur von den Regeln.
Dazu will ich sagen das ich nur im setting fantsy spielen will. Soll heißen schwert Bogen und Magie 🙂

Mein Schwerpunkt wird bei 70% bemalen und 30% spielen sein. Will mich da langsam rsntasten.

Habe nachgefragt. In dem Geschäft wird aos gespielt.

Könnte jemand auf die Wahl der Fraktion eingehen? Vampire sind schon cool muss ich sagen. Dunkel/hichelfen wurden ja weitestgehend entsorgt.
 
Naja, du hast noch eine Menge alte Fraktionen in neuem Gewand. Was sich lohnt sind die Starterboxen und wenn du eh zu 70% malen möchtest bietet sich das gut an. Die kannst du nach Geschmack aussuchen und hast in der Box auch gleich zusätzlich eine Art Formation mit Sonderregeln. Das sind also 65 € für ne Menge Bemalspaß und gleichzeitig zum Bedienen der 30% Spielzeit.
Bei den Dunkelelfen z.B. sind nochmal Unterteilungen (fluffbedingt bzw. basierend auf Synergien der Modelle untereinander) vorhanden. Ich habe z.B. die Korsaren-Fraktion komplett gesammelt und bin noch am Umbauen und Bemalen. Es gibt da noch die Khaine-Schwestern und dann die Fraktion mit den Hexenmeisterinnen, die ihre Armeen komplett unterwerfen und wo du die damaligen Standardtruppen der Dunkelelfen wiederfindest. Das Problem bei den alten Fraktionen ist im Moment, dass sie noch in den alten Boxen angeboten werden (heißt sie haben noch die viereckigen Bases)... solltest du also auf die Rundbases umschwenken wollen musst du dir die zusätzlich besorgen. Das umgehst du wenn du die neueren Fraktionen bzw. die schon umgepackten Fraktionen besorgst.
Ich habe so die Vermutung, dass eventuell ein Teil der Dunkelelfen noch überarbeitet wird und dann ebenso ein eigenes Battletome bzw. zusätzliche Modelle erhalten könnte, denn das wurde nun schon bei einigen Fraktionen nachträglich durchgeführt (die Ghule, die wilden Orks und die Sylvaneth oder jetzt diese nomadischen Oger)... es ist also vielleicht günstig eine von diesen Fraktionen zu wählen, da hier vielleicht die nächste Zeit erstmal nichts großartig dazukommen sollte...
Was man halt sagen muss: AoS ist ein entstehendes System. Es lohnt sich halt hin und wieder erst mal abzuwarten und nicht wie ein Huhn jedes neue Korn aufzupicken und sich am Ende vielleicht zu ärgern das man unnötig Geld bzw. Zeit ausgegeben hat und somit die Lust am System verliert.
Ausgewogen sind im Moment alle Fraktionen. Je nach welche Hausregeln benutzt werden, können bestimmte Spielmechaniken und Einheiten, die diese bedienen, empfindlich abgeschwächt werden, aber sollte man nur die zwei gängigsten Regeln nutzen (fest Initiative und Base-to-Base-Messung) haben bis jetzt alle Figuren ihre Berechtigung wenn sie ihrer Rolle gemäß eingesetzt werden.
Das Spiel kann sehr komplex werden. Mit zunehmender Einheitenanzahl aber auch -typenanzahl wird es sogar recht komplex und jeder Stellungswechsel kann bestraft werden.
 
Die Modelle von gw sagen mir schon zu. Was für bessere Systeme kennst du denn? Wo "besser" oftmals sinjektiv ist. Daher spreche ich nur von den Regeln.

Naja es gibt einige Spieler die ich von den Regeln her für besser oder klarer definiert halten würde. Die sind dann aber leider komplexer.

Bis zur letzten Edition würde ich sagen, dass das Nonplusultra an Regeln Warmachine / Hordes war. Da gab es kaum lücken, sehr viel war perfekt definiert, etc. Leider haben die vor 2 Monaten die 3. Edition gestartet und bevor da nicht 2-3 Errata-Runden durch sind ist die Qualität der Regeln noch nicht so perfekt wie die, der alten Edition.
Thema: Warmachine Steampunk / Hordes Fantasy mit Plempen

Malifaux finde ich auch besser gelungen. Ähnlich simpel wie AoS von den Grundregeln her (ok, 40 Seiten, aber sehr einfach) haben sie über Conditions (Zustände) eine Regelmechanik geschaffen, die wunderbar als Baukasten funktioniert. Außerdem mag ich hier Fluff und Modelle auch sehr.
Thema: Horror, Wild-West, Steampunk, alles

Einige Regelmechaniken bei Infinity (ARO, Würfelmechanik) finde ich großartig. Leider ist das Regelwerk meiner Meinung nach ein Graus und viel zu komplex.
Thema: SciFi

AoS zeichnet sich für mich durch seine Einfachheit aus. Das ist auch nahezu einmalig. Vielleicht ist Freebooters noch ähnlich einfach, aber das ist ein ganz anderes Kaliber und die Puppen sind auch eher "Liebhaberstücke".

Warhammer 40k ist für die Leseratten, die gern die eine, gerade notwendige Regel in einem von 10 Büchern suchen 😉
 
Bis zur letzten Edition würde ich sagen, dass das Nonplusultra an Regeln Warmachine / Hordes war. Da gab es kaum lücken, sehr viel war perfekt definiert, etc. Leider haben die vor 2 Monaten die 3. Edition gestartet und bevor da nicht 2-3 Errata-Runden durch sind ist die Qualität der Regeln noch nicht so perfekt wie die, der alten Edition.
Thema: Warmachine Steampunk / Hordes Fantasy mit Plempen

Hatte, meines Erachtens nach, nur eine Schwachstelle (vom Guss/Preisen abgesehen): Fraktionsleichen - Modelle, die du selten bis gar nicht gesehen hast, da sie von der Community, die meist sehr kompetitiv ausgerichtet ist/war, als zu schwach angesehen wurden. Egal ob Caster/Lock, Beast/Jack, Standardtruppen, Solos oder Söldner - und leider war es kein Problem, welches nur eine oder zwei Fraktionen betraf - fast alle hatten damit zu kämpfen.
 
Hatte, meines Erachtens nach, nur eine Schwachstelle (vom Guss/Preisen abgesehen): Fraktionsleichen - Modelle, die du selten bis gar nicht gesehen hast, da sie von der Community, die meist sehr kompetitiv ausgerichtet ist/war, als zu schwach angesehen wurden. Egal ob Caster/Lock, Beast/Jack, Standardtruppen, Solos oder Söldner - und leider war es kein Problem, welches nur eine oder zwei Fraktionen betraf - fast alle hatten damit zu kämpfen.

Da stimme ich zu. Er hatte zwar nur nach Regeln gefragt, aber man sollte sagen, dass WM/H wohl das Tabletop ist, welches am meisten auf Turnier-Niveau gespielt wird. Klassische Fun- oder Gelegenheitsspieler gibt's da kaum.
Es werden auch meist nur optimierte Listen getestet oder trainiert, Fluff oder Fluff-Szenarien sind ein Fremdwort 🙂
 
Was für bessere Systeme kennst du denn? Wo "besser" oftmals sinjektiv ist. Daher spreche ich nur von den Regeln.
Dazu will ich sagen das ich nur im setting fantsy spielen will. Soll heißen schwert Bogen und Magie 🙂
Mein Schwerpunkt wird bei 70% bemalen und 30% spielen sein. Will mich da langsam rsntasten.

Im Fantasy Bereich gibt es noch Kings of War und 9th Age, beide Nachfolger des alten Warhammer Fantasy.

Noch relativ unbekannt ist Dragon Rampant. Schönes System für kreative Köpfe.

Advanced Song of Blades and Heroes, einfaches aber flexibles Skirmish System.

Wenn man bei kleinen Spielen bleiben möchte: Mortheim bzw. Frostgrave.
 
Wenn man es Bodenständiger möchte, ist auch SAGA immer einen Blick wert. Es ist eines dieser "Easy to learn, hard to master" Spiele und zeichnet sich eher durch taktische Tiefe als durch Regelkomplexität aus.
AoS hat halt den Vorteil nur wenige Regeln zu haben, aber ich würde derzeit davon Abstand nehmen, zu behaupten, es sei deswegen nicht komplex. AoS ist jetzt nicht gerade der strategische Tiefgänger, tatsächlich ist mit dem Listenbau, beinahe alles an Strategie abgedeckt, was dieses Spiel zu bieten hat. Dafür trumpht es ganz gut im Bereich Taktik, das richtige ausnutzen der jeweiligen Sysnergien, das stören generischer Synergien, ausnutzen des Battleplans um die Siegbedingungen zu erfüllen, etc. etc. Ob es mit dem Generals Handbook bei AoS für tuniertaugliche Balance reicht, muss die Zukunft zeigen. Aber AoS sollte auf jedenfall dazu reichen, die grauen Hirnzellen, wärend des Spiels, unter Freunden, am laufen zu halten, auch wenn die Würfelgötter mal gegen einen sind.
 
Was bei Saga ein wenig stört, es gibt hier wirklich hässliche Miniaturen und so richtig konsistent ist das auch nicht wirklich. Unübersichtlich im Angebot... das sollte dringend verbessert werden, denn es würde SAGA helfen etwas leichter zugänglich zu werden. Hier ist natürlich der Reiz, dass man historisch korrekte Armeen abbilden kann. Die Spielmechanik finde ich allerdings recht spannend und einen Blick wert.