7. Edition Neuling hat fragen.....

Emperor`s_Champ

Codexleser
24. März 2008
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Salvete

Ich spiele seit neuestem mit dem gedanken, mir mal eine Warhammer Fantasy armee zuzulegen. Da ich aber bisher nur 40K (BT und Tau) gespielt habe, und somit nahezu keine ahnung von den Fantasy-völkern habe, wollte ich in den entsprechenden Forum mal nachfragen.
Meine frage ist: was macht die Bretonen aus? Wie sind sie aufgebaut, wass haben sie mit Zauberei am hut, wie sind sie spielerisch? (erklärt es bitte so, dass mein 40k geschädigtes hirn es auch versteht ^^)

schonmal danke und liebe grüße

emperor´s
 
Bei den Bretonen handelt s sich um eine eher altmodische ritteramee, das heist, dass sie ein hauptaspekt auf der kavallerie steht. Magie spielt nur eine untergeordnete rolle und die infantrie ist schwach, ebenso gibt es keinen wirklich starken beschuss. das alles gilt natürlich nur vordergründig, da die meisten modelle durchaus ihre berechtigung in der armee. aber wenn man die bretonen spielt, geht es prinzipiell darum mit den magiern, die gegnerische aus dem spiel zu nehmen - mit der günstigen infantrie ein bischen rumzuspielen und unliebsame objekte zu binden und dann mit der eigenen kavallerie den gegner in bedrängnis zu bringen und zuzuschlagen.... ich offe mal das hilft - wenn man iefer reingehen möchte, muss man natürlich wissen, wieviel du überhaupt von dem spiel weißt
 
Die Bretonnen sind das edelste Volk in Fantasy. Sie sind mutig, kampfstark und tödlich im Angriff. Bei uns wird nicht hinten rumgestanden wie bei unserem Nachbarn, dem Imperium. Auch benutzen wir beinahe keine Magie wie die feigen und zerbrechlichen Elfen. Wir sind weder hinterhältig noch korrupt sondern tapfer, unerschrocken und schlichtweg die beste Armee in Fantasy.

Aber ich werde mal unparteisch sein und dir die Bretonnen objektiv erklären.

Der Kern deiner Armee wird aus gutausgerüsteten Rittern bestehen welche gute Moral und Rüstungswerte haben (welche aber anders als bei 40K möglicherweise modifiziert werden durch bestimmte Attacken/ Waffen etc), extrem effektiv im Angriff sind (durch spezielle Regeln die nur für Bretonnen gelten) und auch sonst im Kampf meist mit dem Gegner mithalten können. Darüber hinaus hast du noch Elitekavalleristen welche beinahe jeden Gegner vom Feld putzen können, vorausgesetzt du benutzt sie richtig.
Deine Helden sind keine Ein-Mann-Armeen sind aber, wenn richtig eingesetzt, dennoch tödlich. Auch deine Magischen Gegenstände sind nicht ûbermächtig können aber immer noch ihre Punkte reinholen.
Magie spielst du eigentlich nur defensiv, dadurch kannst du dich auf anderes konzentrieren.
Wichtig bei den Bretonnen ist es immer den Angriffbonus zu bekommen und bei Verlusten in den Rängen der Bauern nicht schwach zu werden, die sind dazu da, Kugeln/ Pfeile/ Bolzen/ Steine etc zu fangen bsw. Beschuss auf sich zu ziehen. Bretonnen sind, wie schon oben erwähnt, keine Beschussarmee, es kann aber dennoch interessant sein, einen Bogenschützentrupp mit in die Armee zu nehmen (Als Kugelschlucker oder um jene Einheiten zu beschiessen die der Aufmerksamkeit deiner Ritter nicht wert sind).

Ob du ein Bretonnen bist, kannst du dir selbst beantworten. Bist du ein Stratege der gut gepanzerte, heroische und strahlende Soldaten mag, Elite-Einheiten aufstellen aber dennoch bodenständig bleiben möchtes und dich kaum um Bauern schert (im spielerischen Sinne natürlich), dann bist du hier richtig....wenn nicht....dann suche dir eine andere (unedelhafte 😀) Armee.

P.S. Wenn du das Mittelalter magst bist du ein Bretonnenkandidat!
 
Ich als WHF Einsteiger mit Bretonen (damals) kann dazu auch nur sagen: Ich glaube (aus eigener Erfahrung) das Bretonen eine ziemlich schlechte Wahl für eine Einsteigerarmee sind. Bedingt durch ihre extreme Kavallerielastigkeit die verschiedene Besonderheiten mit sich bringt ist sie meiner Meinung nach schwerer zu "erlernen" als andere Armeen. Wenn man nicht gerade ein Bauernheer aufs Feld schickt ist eine Bretonenarmee sehr Modellarm und jeder einzelne Ritter verdammt teuer. Durch ihre besondere Formation (Lanzenformation) bilden sie extrem langgezogene Regimenter die sowohl bewegungstechnisch, als auch als Angriffsfläche für Gegner große Schwierigkeiten mit sich bringen. Ich hab erst sehr lange und schmerzhaft lernen müssen damit umzugehen.

Ein weiterer Aspekt ist denke ich auch, das Bretonen sehr anstrengend anzumalen sind. Jeder Ritter ist einzigartig, hat eine eigene Heraldik, weil er aus einer anderen Ecke Bretonias kommt und es ist eben nicht nur der Mensch sondern auch das Pferd was bemalt werden muss. Im Gegensatz zu anderen Armeen, wo man ganze Regimenter Schritt für Schritt gleichzeitig bemalen kann ist hier jedes Modell für sich ein Projekt. Das muss man abkönnen und wirklich viel viel Zeit zum bemalen einplanen.

Wenn du dich allerdings (so wie ich) von vornherein in Bretonen verliebt hast weil es von der Art der Armee, den Modellen und dem Hintergrund genau dein Ding ist dann solltest du diese bis jetzt genannten Bedenken trotzdem in den Wind schießen. Es geht nichts über eine Armee die man von Grund auf mag, auch wenn sie Schwierigkeiten mit sich bringt. Und ich muss ehrlich sagen, das ich verdammt stolz darauf bin sie zu spielen, denn aus wahrscheinlich obengenannten Gründen spielt NIEMAND in meinem Bekanntenkreis (das schließt einen Laden und Turniere ein auf die ich in der letzten Zeit gehe) diese Armee.

Kurzum, sie hat meiner Meinung nach ihre deutlichen Schwächen, aber es gäbe nichts was ich lieber aufs Feld führen würde. Ich hab noch Zwerge angefangen, aber das ist mehr eine kleine Spielerei. Meine Bretonen werden sie nie ersetzen 🙂
 
Ganz ehrlich? Ich hab mit Bretonen angefangen und bin absolut froh darüber gewesen. Die Jungs sind teuer, ja. Du wirst nur wenige Ritter haben, richtig. Aber verdammt, die Jungs können fast alles wegputzen, was sie angreifen. Ich habe gute Erfahrungen mit ihnen gemacht, denn ihr harter Angriff in Verbindung mit ihrer doch recht guten Rüstung macht sie schwer zu zerschlagen (zumal dann noch der Bonus der immer vorhandenen Armeestandarte hinzukommt) und gerade ihre hohe Angriffsreichweite macht sie in meinen Augen hart.
Man hat nur wenige Einheiten, das stimmt, aber die sind dafür hart. Ich persönlich nehme trotzdem immer Bauern mit. Nicht nur Bogenschützen, sondern eigentlich immer mindestens einen 15er Block Landsknechte (mit Paladinunterstützung), die meine Linien/Spielfeldviertel halten. Das macht es relativ einfach, die Angriffe zu koordinieren. Die einzige Schwierigkeit liegt darin, nicht mit jeder Einheit einzeln anzugreifen, sondern genug feindliche Einheiten mit einem Angriff zu durchbrechen.

Fazit: Als Anfängerarmee in meinen Augen absolut geeignet, da sie mit einer ordentlicheln Anzahl an Kavallerieeinheiten aufwarten, die nicht zu verachten sind und durch ihre relativ geringe Anzahl leicht zu koordinieren sind.
 
Hehe ja mit ner Bauernarmee hab ich mal versucht. 2 20er Blöcke Landsknechte, 12 Bogenschützen, Trebuchet und 20 Gralspilger und den Rest mit Rittern aufgefüllt. Hat aber gegen Vampire nicht so gut funktioniert 😉

Und vorsicht was das mit dem Angriff von mhereren Lanzen auf eine Feindeinheit angeht 😉 Ich hab letzte Woche mit 3 Lanzen einen 15er Block Slayer angegriffen .. und bin 4 Runden klebengeblieben hehe (jaja zugegeben .. unerschütterlich)

86.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Mhm an der Stelle muss ich mal drauf aufmerksam machen, wo ich das Bild so sehe.

Zieht eure Lanzen nicht so nah zusammen!

Wenn ihr einen Angriff ansagen wollt, bei dem eine der Lanzen vor der Bewegung Schwenken muss, ist dieses nicht mehr möglich, weil sich die Lanzen gegenseitig blockieren. In diesem Fall müßt ihr erst in der normalen Bewegung rangieren.
Genug Zeitverlust, den der Gegner für seinen eigennen Angriff nutzen kann.

Wenigtens eine Handbreit abstand zwischen den Lanzen.

mfg
Lex