Nicht imperiale Schiffsdesigns

Telzo

Hüter des Zinns
19. Juni 2002
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Marburg
www.flaschensammler.net
Aloha,

aufgrund einer Projektidee (soviele Ideen, so wenig Zeit ^^) stellt sich mir gerade folgende Frage.

Gibt es "nicht imperiale" Schiffsdesigns, die im Imperium im Gebrauch sind. Will heissen, Schiffe die nicht wie die aus BFG aussehen.
Wenn Ja, was meine Meinung wider spiegelt, wer benutzt diese Schiffe? Freihändler, Intrasystemverteidigungsflotillen? Piraten? Auch die Imperiale Flotte bei dringendem Bedarf oder Space Marine Orden, die eh unabhängiger sind und eigene Produktionsstätten, auch für Schiffe (Calth in Ultramar als Beispiel) unter Kontrolle haben.

Und noch viel wichtiger. Wer baut diese?
Das AM kann es ja eigentlich nicht sein, aber im Imperium gibt es mehr als die auf den STKs basierenden Maschinen, man denke an die Panzer die das Chaos nach der Eroberung von Welten im Sabbatcluster eingesetzt hat (oder waren das keine lokalen Eigenentwicklungen?).
Haben diese Schiffe dann Warpfähigkeit oder wären sie eher auf ein System jeweils beschränkt? Und wenn sie zu Warpreisen fähig sind, geben sich die Navis Nobilite mit solchen Mühlen ab?

Das würde letztlich wohl bedeuten dass etwaige Schiffe die nicht imperialen Standards entsprechen schlechter sind.
Und würde das Imperium oder das AM den Gebrauch lokaler Schemata jenseits der sanktionierten Technologie akzeptieren?
 
ich denke mal, das das imperium, oder zumindest der governeuer eines systems oder der sektorkommandant der imperialen marine sicherlich jegliche "fremdtechnologie" soweit es geht versuchen wird, für sich selbst zu sichern und das AM wird garantiert neugierig genug sein, und versuchen, die schiffe zu analysieren. und gerade in kriesenzeiten mit knappen resourcen wird man im zweifelsfalle sicherlich auch auf beutewaffen zurückgreifen.

die frage ist mehr, in wie weit man diese fremdtechnologie versteht, um sie bedienen zu können. oder auch um wartungsarbeiten an ihnen vornehmen zu können, wenn schäden auftreten. ich denke mal, dass hier einer der hauptgründe zu sehen ist, warum nicht-imperiales design sich nicht durchsetzt, auch wenn es eventuell besser sein mag...

achja, waren diese schwarzen pyramiden, von denen sich abaddon auf einem seiner kreuzzüge ene organisiert hat, (wie hießen die noch gleich) nicht außerirdisches design?
 
Die Blackstone Fortresses? Die waren Artefakte der Eldar, deren Funktionen das Imperium nicht genutzt hat. DIe haben ihre Apparate einfach drauf und rein gesetzt wie ich es verstanden habe. ^^

Wobei mein Szenario ein wenig anders gelagert ist. Es ist schon menschliche Technologie um die es geht. Beispielsweise eine lange verschollene Welt mit menschlicher Bevölkerung, die nicht dem Verfall anheim gefallen ist wie es immer so schön kolportiert wird, sondern begrenzt eigene, neue Technologie entwickelt hat, auch z.B. Raumschiffe, welchen aber die Navigatoren fehlten. Nachdem das Imperium, die industriell vll. sogar gut entwickelte Welt eingegliedert hat, wird ide Technologie von lokalen Autoritäten und den besitzern durch imperiale Technologie adaptiert (Warpantrieb und Umbau für den Gebrauch von NAvigatoren z.B.), aber am grundsätrzlichen Design halten sie fest. Die Schiffe sind eindeutig den imperialen unterlegen und nur lokal im Gebrauch.
So stell ichs mir vor. Das AM hätte da wenig Interessen, ausser vll. den Gebrauch verbotener Technologie durchzusetzen.
 
Ich denke, an dieser Stelle kratzt du an einer der großen Lücken im Fluff.

Stellt man sich ein galaxisumspannendes Imperium vor, so geht dies nicht ohne eine schier überwältigende Infrastruktur an ziviler Raumfahrt. Dies beginnt bei Handelsschiffen, geht über Raumstationen bis hin zu den Privatjets reicher Bürger. Dass die alle im Pseudoglauben des Adeptus Mechanicus gefangen sind ist schwer vorstellbar. Es kann gar nicht anders sein, als dass im Rahmen der zivilen Nutzung immer wieder neue Schiffe gebaut und auch weiter verbessert werden. Letzten Endes könnte ich mir gut vorstellen, dass so mancher Frachter technisch ausgefeilter ist als die jahrtausende alten Schiffe des Imperiums selbst.
 
Ich denke, an dieser Stelle kratzt du an einer der großen Lücken im Fluff.

Ausgezeichnet. 😀

Stellt man sich ein galaxisumspannendes Imperium vor, so geht dies nicht ohne eine schier überwältigende Infrastruktur an ziviler Raumfahrt. Dies beginnt bei Handelsschiffen, geht über Raumstationen bis hin zu den Privatjets reicher Bürger. Dass die alle im Pseudoglauben des Adeptus Mechanicus gefangen sind ist schwer vorstellbar. Es kann gar nicht anders sein, als dass im Rahmen der zivilen Nutzung immer wieder neue Schiffe gebaut und auch weiter verbessert werden. Letzten Endes könnte ich mir gut vorstellen, dass so mancher Frachter technisch ausgefeilter ist als die jahrtausende alten Schiffe des Imperiums selbst.

Ihr wollt die Technologie besser machen als imperiale Gegenstücke. ^_^Naaagut, der Gedanke ist natürlich durchaus logisch. Ein Raumschiff dessen Besatzung ständige Verbesserungen durchführt und nicht ständig mitm Weihrauchbottich rumschwenkt hält es besser instand und kann auch mal fixe improvisieren. Ist sogar sehr gut denkbar.
Ist das aber auch für Sytemflotten (die ja eigentlich keinen Warpantrieb haben, aber ein ehrgeiziger Gouverneur mag sich da bemüßigt fühlen das zu ändern), also schon Kriegsschiffe, denkbar?
 
Ich finde auch das es da eine ordentliche Lücke im Fluff gibt ...

Bin der Meinung das es sogar sehr wahrscheinlich sehr viele nicht imperiale Schiffsdesigns geben dürfte. Die von dir schon erwähnten Freihändler und Piraten werden ihre Schiffe sicher modifizieren oder komplett selbst konstruieren um den Imperialen Schiffen etwas entgegen setzen zu können oder einfach nur eine Chance haben schnell zu entkommen falls es mal nötig sein sollte ;-)

Selbst wenn man davon ausgeht das lokale Systemflotten grundlegend auf Imperialen SDK's basieren (und auf den Forgeworlds des Systems gebaut werden) ist es doch sehr wahrscheinlich das sie den Gegebenheiten des jeweiligen Systems angepasst bzw. weiter entwickelt werden. Und ich denke diese Anpassungen und Entwicklungen könnten schon recht drastisch ausfallen und völlig neue Typen zur Folge haben.

Dieses Prinzip sieht man ja auch bei der Imperialen Armee und ihren Fahrzeugen. Je nach Heimatwelt sind die Fahrzeuge doch teilweise sehr stark modifiziert und die Truppen unterschiedlich ausgerüstet. Und GW unterstützt ja mit den FKR sogar die Entwicklung eigener Fahrzeuge. Ich denke sowas kann man sicher auch ins große also auf Raumschiffe übertragen.
 
Alsooo ..... ein Beispiel: Einer der ersten Ghaunts Ghosts Romane, führt ein imperiales Regiment eine Plattenrüstung ins Feld aus einem seltsamen verspiegeltem Metal das so fein gearbeitet ist so das man die Ausrichtung der Platten ändern kann.
Das ist keine Standarttechnologie. Man könnte sagen es ist eine Technologie noch vor der großen Nacht oder eine Technologie die während der Großen Kreuzzüge erbeutet wurden und weiterhin Verwendung fand.

Hier ein spezielles Beispiel für Raumschiffe. Das obere auf dem Bild sieht nicht nach Standart aus^^
http://de.games-workshop.com/storefront/store.de?do=Individual&code=99060807021&orignav=300808
 
diese Freihändler-Schiffe hatte ich ganz vergessen. Die sind tatsächlich ein guter Anhaltspunkt dass es im Imperium mehr gibt. 🙂
Hmm, wenn man aber schon so weit ist zu sagen, dass GW da ein Feld brach liegen lässt was Minis und Hintergrund angeht (sie können nicht eine ganze Welt bis ins kleinste Detail ausarbeiten, zugegeben). Welche Gruppen und Organisationen jenseits der allseits bekannten (Imperiale Flotte, AM, AA usw.) und mehr oder weniger sicher vorhandenen (Piraten, Freibeuter, Freihändler) würden in solch einem eigenen Mikrokosmos (der Raumfahrt) noch auftreten können?
Dies geht ja von Dockarbeitern (irgendwer muss Ladungen ja transportieren, kriegsschiffe wollen aufmunitioniert werden), über die Organisation des Navis Nobilite (die auch eigene Bündnisse, Fehden und so weiter führen) bis zu den oben von Blackorc eingebrachten Privatleute.
Hmm, Ideen, viele Ideen. ^_^
 
Ich meine es war in Nightbringer. Dort flog ein Dark Eldar Raumschiff mit der Sonne im Rücken an. Die Dark Eldar kopierten die Triebwerkssignatur eines alten Systemverteidigungsschiffen. Hier könnte man sehen das die Imperialen Systeme , Raumschiffe an der Hüllensignatur oder an der Masse, sondern am Triebwerk unterscheiden.
Man kann wohl sagen das Werften wie Calth im "Akord" Standartschiffe fabrizieren. Es jedoch spätestens bei Systemverteidigungsschiffen wirklich in "Da backt jeder sein eigenes Brot" übergeht.

Außerdem fällt bei Beschreibungen von Raumschiffen auch auf das meist die "übliche Kathedralen" Bauweise beschrieben wird.
Ich würde jetzt nach meinem technischen Verständnis kann man bei diesem Stand der Technik Schiffe an der Masse und der Leistung des Antriebs in Relation zu der Gesamtmasse unterscheiden.
Die Außenhülle spielt da wohl eher logistisch und Zweckmäßig keine Rolle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dan Abnett hat in den Gaunts Ghosts Romanen und in Double Eagle ja Gottlob den Mut bewiesen, den Truppen teils völlig neue Panzer- und Fliegerdesigns zu verpassen.
Diese sind zwar nicht imperiumsweit in Gebrauch, wie die Dinger, denen STCs zugrunde liegen, aber zumindest Systemweit.

Wie meine Vorschreiber ja auch schon festgestellt haben, läßt es sich überhaupt nicht vermeiden, daß in einem so großen Reich, wie dem Imperium auch lokale Konstruktionen stattfinden und verkauft werden. Wenn dies für Panzer/Flieger gilt - Warum denn nicht auch für Raumschiffe ?