Noch ein neuer bei HDR

Rage87

Testspieler
30. Juli 2013
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Nabend,

da die neue Edition mein Interesse geweckt hat wollte ich mit ein paar Freunden bei HDR einsteigen.

Da die andern Jungs sich die neue Box teilen will ich um Diversität zu schaffen was anderes als Rohan und Mordor spielen.

Meine Wahl liegt bisher bei Gondor minas tirith. Doch wie spielt sich die Armee? Wie man sich es vorstellt? Vorne viele schildbrecher und hinten mit tribuchets und speerschleudern alles wegbomben?

Sowas wäre schon cool. Da die ja keine dicken Trolle oä haben...

Als 2. Wahl habe ich an die Schlangenhorde gedacht, da wurde hier ja schonmal drauf hingewiesen, dass diese sehr zerbrechlich sind aber gut austeilen..

Wäre cool wenn jemand seine Erfahrungen teilen könnte.
 
Hallo,
was ich dir geben kann ist, wie sie sich gespielt haben. Dazu kann ich dann einen Vergleich ziehen, wie sie sich spielen könnten.

In der jüngeren Vergangenheit hat man hauptsächlich die Elitetruppen der Gondor-Liste gesehen - Dadurch insgeseamt weniger Krieger von Gondor. Gerade die Wache des Hofes war mit Verteidigung 7 ein beliebter Kandidat, da Stärke 4 bei den Gegnern sehr häufig vertreten war. Gleichzeitig war und ist Kampfkraft 4 natürlich der Bringer. Mit Damrod und Beregond und Denethor gab es 3 billige Helden, die viele Krieger anführen konnten - so kamst du immer auf eine gute Menge Krieger ohne viele Punkte in Helden stecken zu müssen. Die Punkte sind dann meistens in Boromir, seltener auch in Faramir gelandet. Dazu waren dann oft die Ritter von Minas Tirith zu sehen.

Heute sieht das etwas anders aus. Zum einen ist Stärke 4 wohl etwas teurer und auch nicht mehr gefühlt allgegenwärtig. Das bedeutet, dass du wirklich darüber nachdenken kannst, viele Krieger von Minas Tirith aufzustellen. Mit ihrer neuen Sonderregel werden sie dann auch widerstandsfähiger gegenüber Stärke 4 und Bogenbeschuss. Dafür gehen die Tricks mit den billigen Helden jedoch nicht mehr, Boromir und Denethor können dafür mehr Krieger anführen. Das Spielprinzip wird sich nicht gewaltig verändern, nur dass bisher kaum bis keine Belagerungsmaschinen gespielt wurden. Meistens war es ein Wall aus harten Elitekämpfern, den richtigen Schaden hat dann die Kavallerie gemacht. Mit einer Lanze bewaffnet bekommst du +1 aufs Verwunden, am Boden liegende Gegner schlägst du doppelt, also mit bis zu vier Attacken. Das reicht für gewöhnlich um viele gegnerische Modelle zu töten (4 Würfel mit Verwundung auf 4+ o. 5+).
Dort sehe ich auch immer noch deine große Stärke, Boromir oder mittlerweile vielleicht sogar König Aragorn als Lieferanten großer Mengen an Heldentum. Beide können von Rittern begleitet sehr viel Schaden anrichten, während dein Schildwall den Gegner beschäftigt. Wichtig ist in jedem Fall, dass du abwartest, bis dein Gegner die Initiative hat und dann angreifst. - Du bekommst einen Angriffsbonus und der Gegner hat keine Chance an den Nahkämpfen etwas zu ändern, sodass du dir gezielt Modelle aussuchen kannst. Boromir und Aragorn können dann einen heroischen Nahkampf ansagen und beide töten ihre Gegner vermutlich, sodass du dir dann weitere Ziele aussuchst. Mit einem der Helden und 6 Reitern kannst du bestimmt 7 Modelle des Gegners in einer Runde töten. In der nächsten Bewegungsphase versuchst du es dann mit einer heroischen Bewegung. Ohne Ritter wird es dann schon wieder schwierig, da Stärke 4 und auch Äxte bei Gondor nicht vertreten sind, bzw. extra Punkte kosten würden.

Belagerungsmaschinen waren in der alten Edition selten. Sie haben auch ein paar Nachteile, sie sind teuer und kämpfen nicht. Nimmst du Waldläufer als Beschuss, so können die sich mit Speeren oder mit Schwertern in die Schlacht werfen. Wachen der Feste können kämpfen, die Belagerungsmaschinen nicht. Beweglichkeit, gerade in Bezug auf die Mission ist auch ein wichtiger Faktor, die bleiben meistens halt stehen. Ihr Einsatz sollte daher wohl überlegt sein. Alles "wegbomben" werden sie vermutlich eher nicht.