Raumflotte Gothic Nuc's Gedankenspiele (neuer Waffentyp)

Themen über das Nebensystem "Raumflotte Gothik" von Warhammer 40.000

Nuc

Codexleser
05. April 2003
337
0
6.761
cypramundi.de
Als fanatischer BFGler mache ich mir natürlich auch Gedanken über Regelerweiterungen, obwohl ich selbst kein großer Fan davon bin, weil sowas schnell Gamebreaking ist, bzw. wegen unofficial eh untergeht.

Dennoch, mir schwirrt da was im Kopf rum und ich will mal höhren was Ihr so darüber denkt:

Ursprung:
Wenn man sich die klassischen Waffensysteme anschaut (Waffen, Lanzen, Bombard,... Nova und Flugmarken lassen wir mal außen vor) dann fällt auf, dass diese Systeme auf zwei Spielmechanismen mehr oder weniger basieren.

Waffen: Positionsabhängig und Panzerungsabhängig
Bombard: Positionsabhängig
Lanzen: völlig unabhängig

Damit bietet uns GW schon eine gute Mischung für strategische Auswahlen. Mir fehlt aber ein Waffensystem: Panzerungsabhängig

Fazit: neues Waffensystem
Phalanxen: Panzerungsabhängig aber nicht Positionsabhängig. Sie treffen also je nach Panzerung des Ziels aber müssen nicht durch die Tabelle laufen.
Vergleichbar vielleicht mit Torpedos, Torpedos sind aber als Flugkörper und Schildignorierer zu weit weg von dem was meiner Meinung nach an Spielmechanik fehlt.


Fluff:
Phalanxen sind ein arkanes Waffensystem dessen Konstruktionsweise erst kürzlich studiert werden konnte. Es scheint sich um eine Weiterentwicklung von Waffenbatterien zu handeln, die die Lanzentechnologie nutzt. Die Waffe verwendet typische Waffenbatterie-Projekile, leitet diese allerdings mit hilfe eines Energiestrahls zum Ziel. Das System verbraucht wesentlich mehr Platz als klassische Waffenbatterien ermöglich aber die Effektivität von ungewöhnlichen Schusswinkeln zu maximieren.

Preis:
Ich denke, dass Phalanxen spieltechnisch eher mit Lanzen vergleichbar sind. Eine Lanze trifft immer auf 4+ eine Phalanx wird immer zwischen 4+ und 6+ treffen. Durchschnittlich wird sie also auf 5+ Treffen deshalb sollten meiner Meinung nach 3 Phalanxen soviel kosten wie 2 Lanzen. Ein Gothiccruiser mit 6 Phalanxen wäre also das Maximum an einem Kreuzer.

Spielmechanik:
Die Phalanx wäre vorallem gegen 4+ Panzerung effektiver als alle anderen Waffensysteme, sie kann mehr Treffer erzielen als vergelichbare Lanzen. Gegen 6er Panzerung wäre sie jedoch schlechter als Lanzen und gegen 5er vergleichbar. Damit sind vorallem die Eldar von dieser Waffe betroffen. Sie sollten sie deshalb wie Lanzen behandeln und ihren Save bekommen. Dadurch wären sie zwar immernoch besser als Lanzen jedoch denke ich nicht, dass dieser kleine Vorteil gegen Eldar gamebreaking wäre. Im Gegenteil, es könnte die Balance sogar stabilisieren zwischen den beiden Völkern.

Zur Reichweite, ich denke man kann im Gegensatz zu Bombardgeschützen duchaus 45cm erlauben. Allerdings würde ich keine 60cm Phalanxen zulassen. Das würde das System zu sehr ausnutzen und nicht zu der Imperialen Flotte passen. Fazit 30cm max auf Kreuzern und Eskorten, 45cm auf Schlachtkreuzern und BB.

Erstes Einführungskonzept:
Lunarkreuzer können ihre Lanzen für 5+ (Strafe weil unofficial und zus. Option) gegen 3x30cm Phalanxen in den Seiten tauschen.

Denkbar wären aber auch neue Konstruktionen von Schiffen die das System nutzen.
 
Also für mich stellt sich rein intuitiv da die Frage ob es wirklich nötig ist. Die Änderungen der Treffer und unterschiedlichen Situationen sind marginal und sehr gegner-abhängig.

Für mich sieht es daher eher nach einer Waffe aus die die Anpassung/Optimierung der eigenen Liste an jeweilige Gegner fördern würde. Und wie oben erwähnt auch nur dann einen merkbaren Unterschied zu en zwei vorhandenen Waffen ergibt.

Daher find ich die Idee nett aber den mehrwert nicht die Einführung einer neuen Regel wert.
 
Ersteinmal danke, dass ihr euch zeitgenommen habt die Idee mal zu diskutieren.

Also für mich stellt sich rein intuitiv da die Frage ob es wirklich nötig ist. Die Änderungen der Treffer und unterschiedlichen Situationen sind marginal und sehr gegner-abhängig.

Für mich sieht es daher eher nach einer Waffe aus die die Anpassung/Optimierung der eigenen Liste an jeweilige Gegner fördern würde. Und wie oben erwähnt auch nur dann einen merkbaren Unterschied zu en zwei vorhandenen Waffen ergibt.

Daher find ich die Idee nett aber den mehrwert nicht die Einführung einer neuen Regel wert.

Nein ist es nicht^_^ Es führt kein Element ein, dass das Spiel fundamental besser macht. Tatsächlich halte ich BFG im Gegensatz zu 40K, mit wenigen Ausnahmen, für ein sehr gut balanciertes System, dass kaum einer Änderung bedarf. Dieser Vorschlag geht also nicht auf eine zwingend notwendige Änderung ein sondern soll analysieren ob es noch Platz für ein weiteres System gibt, dass die strategischen Möglichkeiten ausbaut und sowohl Spieltiefe als auch individuellen Flair schaffen kann ohne gamebreaking zu sein.

Das Argument der erhöhten Anpassbarkeit ist sehr gut und trifft den Punkt aller Fan-made-rules und warum sie sich praktisch nie durchsetzen. Erhöht man die Menge der Auswahlen maximiert man zwangsläufig eine Liste. (Mathematisch belegbar)

Wie wäre das, das System wird nicht als Ergänzung verfügbar sondern Teil einer ganz neuen Liste. Vorstellbar wäre eine Flottenliste aus einem anderen Quadranten. Fluffwise ist es ja Uso, dass sich die Zusammenstellung von Einsatzkräften (Army, Navy, Airforce) sehr stark unterscheiden kann. In einer neunen Liste müsste man nichtmehr nach Tailoring fragen sondern nach der Balance der ganzen Liste. Wie wäre das?
*arbeit bereits dran* 🙄

Ich bin für solche Dinge grundsätzlich offen. 🙂

Die Änderungen sind gering, so das die Speilbalance nicht allzu sehr strapaziert wird.
Aber lohnt sich das?

Das kann nur einige Probespiele zeigen.

Das ist letztendlich eine Frage der Punkte und der Abstimmung. Letztendlich hast Du recht, müsste man Playtesten.
 
@nuc

also das mit der eigenen liste finde ich keine schlehct überlegung, da man dadurch die variabilität wieder einschränkt oder zb als "strafe" kaum lanzen oder irgendwas anderen mit in die liste aufnimmt. da gibts halt zig möglichkeiten und bei einer eigenen liste ist man vielelicht genaigt hauptsächlich die schiffe zuzulassen die man selbst gerne spielt.
Will sagen es ist eine Möglichkeit die aber wiederum viel Varianz aufweist die erstmal gebalanced werden will.
 
Full Thrust ist leider keine Option. Entscheidend sind die Spieler und da ist bei BFG mehr los, Hintergrund ist auch besser.
Warum setzt eigentlich jeder Depp Hintergrund mit Regeln gleich?
Die Regeln haben erstmal NICHTS, aber auch wirklich GARNICHTS mit dem Hintergrund zu tun.
Und nein, das meine ich nicht so wie bei 40k, wo die Regeln Situationen produzieren, die hintergrundgemäß völliger Schwachsinn sind, sondern so, dass ein Regelwerk etwas ist, was zur Darstellung eines Hintergrunds benutzt wird. Und hier sind Regelwerk und Hintergrund erstmal zwei grundlegende Basiseinheiten eines Spiel, die überhaupt garkeine Überschneidung miteinander haben.

Es gibt mehrere Portierungen von Babylon5 Wars, Bab5 ACtA, Star Wars und Star Trek in FT, mehrere Portierungen in ACtA (u.a. z.B. Stargate ACtA) usw. usf.

Und es ist ganz einfach so - wenn du dir eigene Regeln schreibst wirst du unter den traditionalistischen Gothicspielern erfahrungsgemäß noch weniger Mitspieler finden, wie wenn du Gothic in ein Regelwerk portierst das bereits einen (über Jahre erprobten und verbesserten) Baukasten hat und dort beginnst eigene Flotten zu basteln.

Außerdem hat BFG einige ganz grundlegende Probleme was Flugkörper angeht, die sich ohne drastische Änderungen jenes Regelbereichs auch nicht lösen lassen werden.