40k Olympias Kinder

Awatron

Tabletop-Fanatiker
25. November 2002
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Hi alle zusammen!

Ich hab in meiner freizeit mal wieder angefangen eine geschichte zu schreiben. Und da ich euch nocht verschonen will, poste ich sie auch hier :huh: 😀

(Hoffentlich schauen die sich mehr als nur zwei leute an <_< )

Auf Hydra Vertis, einem Planeten im Wirbel des Chaos war die Periode der Nachtlosigkeit angebrochen. Der Planet umkreiste zwei blaue Sterne in einer Umlaufbahn, die wie eine Acht aussah. Momentan befand er sich genau zwischen den Sonnen und es gab deshalb keine Nacht, egal auf welcher Seite des Planeten man sich befand. Die Oberfläche von Hydra Vertis bestand zum größten Teil aus erstarrtem Glas, Lavaseen, Obsidianbergen und giftigen Meeren. Grüne Wolken zogen über den rötliche Himmel. Im Wirbel brach der Warp in den Realraum herein und Gesetze der Physik spielten hier kaum eine Rolle. Jede Welt, die sich im Wirbel befand, schien dem verstand eines Wahnsinnigen entsprungen zu sein und Hydra Vertis bildetet keine Ausnahme. Auf der ansonsten schwarzen Oberfläche wuchsen verstreut Pflanzen in den buntesten Farben. Niemand vermochte zu erklären, wie sie aus Glas oder Obsidian wachsen, oder sogar auf Lava schwimmen konnten.
Die Bewohner des Planeten interessierten sich jedoch nicht für Botanik. Ja, dieser Planet war bewohnt. Auf dem stabilsten Kontinent, der, im Gegensatz zu den anderen, nicht ständig von Erdbeben heimgesucht wurde, hatte die Legion der Iron Warriors eine Festung errichtet. Die Verrätermarines hatte gewaltige Rohstoffvorkommen auf Hydra Vertis festgestellt und ihre Fabriken hier errichtet. Gewaltige Schlote spien schwarzen Rauch in den Himmel und tausende von Sklaven schufteten in den Fabrikhallen. Diese Welt war so wichtig für die Iron Warriors, dass die gesamte vierte Kompanie zur Bewachung der Fabriken abgestellt wurde.
Dalerion, der Captain der vierten Kompanie stand auf dem höchsten Turm der Festung und überblickte sein Herrschaftsgebiet. Vom Turm aus blickte er auf ein kompliziertes System aus Gräben und Bunkern, das die eigentliche Festung umgab. Die Iron Warriors waren Meister der Belagerung und des Festungsbaus. Die Verteidigungsanlagen waren nahezu unüberwindbar und hatten bis jetzt jedem Angreifer getrotzt. Hinter der weiten Ebene, die zwischen den Gräben und den Fabriken lag, sah er hunderte von Fabrikhallen, Schloten und Lagerhäusern. In den Fabriken stellten Sklaven unter den unermüdlichen Augen der Kriegsschmiede Waffen, Panzer und Munition her. Diese Welt versorgte einen großen Teil der Iron Warriors Legion mit Nachschub. Die meisten Waffen wurden jedoch hergestellt, um sie an die anderen Legionen zu Verkaufen und im gegenzug Sklaven und Sicherheit zu erhalten.
Dalerion war von den Chaosgöttern begünstigt. Er hatte sich freiwillig den Kyborgvirus injizieren lassen. Sein eiserner Wille zwang die fürchterliche Krankheit jedoch unter seine Kontrolle und er war in der Lage, seinen Körper nach seinem Willen zu formen. Seine imposante Gestalt überragte sogar Kyborgs und Cybots. Sein körper war mit seiner Rüstung und seinen Waffen verschmolzen. Außerdem war er von den Chaosgöttern reich beschenkt worden. Es war nun unmöglich zu sagen, wo Space Marine in Maschine und Maschine in Dämon überging. Dalerion war heute auf dem Turm gekommen, weil ihn etwas beunruhigte. Irgend etwas lag in der Luft. Er hatte sich vergewissert, dass die Langstreckensensoren nichts anzeigten, aber im Wirbel war das keine zuverlässige Aussage.
Hinter ihm glitt die Tür des Aufzugs leise auf und eine weitere Gestalt betrat die Plattform auf dem Turm. Beezar, der Hexer, kniete sich von seinem Herrennieder. Im Gegensatz zu den anderen Space Marines der Iron Warriors trug er eine goldenen Rüstung.
?Meister, die Sensoren zeigen mehrere sich nähernde Schiffe!?, sprach er ohne Dalerion anzublicken.
?Welche??, fragte Dalerion nur. Seine Stimme hatte nichts menschliches mehr an sich. Sie klang wie das Brüllen eines Tigers in einer tiefen Schlucht.
?Wir wissen es noch nicht, Meister. Bis jetzt konnten wir nur eines der Schiffe identifizieren. Es ist ein Kreuzer der World Eaters.?
?Wieviele??, fragte der Dämonenprinz wieder.
?Insgesamt zwölf, Herr!?
Dalerion schwieg einige Sekunden. Dann flammten seine Augen rot auf.
?Versetze alle in Alarmbereitschaft und ordere alle Krieger in die Festung!?, befahl er schließlich und sprang vom Turm. Der Hexer stand auf und lief zum Aufzug. Sein Meister mochte es nicht, wenn seine Befehle nicht sofort ausgeführt wurden.
Dalerion stürzte ein hundert Meter in die Tiefe. Schwarzes Gestein splitterte unter seinen Füßen, als er aufkam und in die Knie ging, um den Aufprall abzufedern. Seine dämonischen Knochen hielten der Belastung mühelos stand. Mit weit ausholenden Schritten ging er auf das Tor der Festung zu. Dalerion wollte die Eindringlinge persönlich sehen.

Auf der Brücke der ?Peinbringer?, eines Angriffskreuzers der Black Legion, betrachtete Kalchis das Holoabbild des Planeten mit einem großen Interesse. Die Festung der Iron Warriors war eingroßer roter Punkt auf der ansonsten schwarzen Kugel. Bald würden die Fabriken der Black Legion gehören. Abbadon hatte Kalchis persönlich beauftragt, diese Welt zu erobern. Seine Schwarzen Kreuzzüge brauchten ständig Nachschub und er war nicht bereit, die Iron Warriors dafür zu bezahlen. Sieben Schiffe in den Farben Abbadons flogen durch den Weltraum. Sie waren vollgefüllt mit Space Marines und ihren Dienern, Mutanten, Kultisten und Ketzern. Außerdem hatte Kalchis eine Streitmacht der World Eaters dazu bringen können, ihn zu unterstützen. Fünf weitere Raumschiffe voller rasender Berserker und ihrer Gefolgschaft folgten der schwarzen Flotte. Ganz besonders stolz war Kalchis auf die drei Titanen, uralte, riesige Vernichtungsmaschinen, die Abbadon ihm persönlich übergeben hatte. Mit einer solchen Armee sollte die Welt in nur wenigen Stunden fallen.
?Wir erreiche das Ziel in 20 Stunden, oh Herrlicher!?, sabberte eine bucklige Gestalt, die in schwere Roben gehüllt, sich über eine Konsole beugte.
Das Lächeln eines Haifisches erschien auf dem Gesicht des Chaosgenerals.


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Kritik wie immer erwünscht (vor allem weil sich nie einer traut 😛 )
 
Hmm, also bis jetzt ist sie noch nicht sooo spannend, da ja auch noch nicht sooo viel passiert ist. Ich finde sie aber auf jeden Fall interessant. Realistisch ist die Geschichte auf jeden Fall, da Kämpfe unter den Chaoten regelrecht an der Tagesordnung sind.

Also logische Konsequenz: Schreibe weiter und treibe den Spannungsbogen in die Höhe! 😉
 
Mehrere Hundert Iron Warrors waren nun in der Festung versammelt. Die Zahl ihrer bewaffneten Anhänger ging in die Tausende. Die Gräben waren voller Krieger, die auf den Feind warteten. Dalerion hatte dem Schlachtschiff der Iron Warriors, welches im Orbit um den Planeten schwebte, befohlen, sich hinter einem Mond zu verstecken. Durch natürliche Hindernisse wie Lavaseen und Gebirge war die Festung nur von einer Stelle aus angreifbar. Allerdings bedeutete es auch, dass es nur einen Ausweg aus ihr gab. Aber die Iron Warriors hatten nicht vor zu fliehen.
Vor der Zitadelle war eine gewaltige Panzerstreitmacht versammelt. Ein Dutzend Land Raider Panzer führte die Kolonne an. Ihnen folgten mehr als fünf mal so viele Pradator Panzer. Eine gewaltige Ansammlung verschiedenster Fahrzeuge, auf jedes irgend eine Art Waffe montiert, die von Kultisten und ehemaligen Sklaven bemannt waren, wuselte zwischen den Panzern umher. Der Boden erzitterte, als zwei Titanen aus dem Hauttor der Feste marschierten und sich der Kolonnen anschlossen. Dalerion wusste mittlerweile, dass der Gegner über Titanen verfügte und er wusste, dass keiner der Titanen die Festung erreichen durfte. Die Panzer warteten auf seinen Befehl. Auf ein einziges Wort hin würden sie losfahren und dem Gegner ein erstes Gefecht bieten. Der Anführere der Iron Warriors war sich bewusst, dass seine Panzer den gegner nicht aufhalten konnten, aber sie würden die Titanen verlangsamen und beschädigen. Und mit etwas Glück würden sie vielleicht sogar einige von ihnen zerstören. Donnernd setzte sich die Stahllawine in Bewegung.

Ein ganzer Tag war seit der Landung vergangen. Kalchis war äußerst unzufrieden mit der Leistung seiner Truppen. Der überraschende Angriff der Iron Warriors war zwar abgeschmettert worden, aber sie hatten dafür teuer bezahlt. Drei seiner Titanen waren zerstört und von den restlichen drei waren zwei schwer beschädigt. Von den Verlusten, die seine Truppen hinnehmen mussten, ganz zu schweigen. Aber auch die Iron Warriors mussten teuer bezahlen. Nur wenige ihrer Panzer konnten zu ihrer Basis zurückkehren.
Aber das spielte nun keine Rolle mehr. In der Ferne konnte Kalchis die festung schon sehen. Bald würde er den Befehl geben, und seine Armee würde die Iron Warriors überrollen.
"Ich kann meine Berserker kaum noch im Zaum halten!", sprach Ka´Tschadum, ein erhabener Champion der World Eaters. Seine Anhänger des Blutgottes Khorne dürsteten nach Blutvergießen und bald würden sie es bekommen.
"Du brauchst sie nicht mehr lange zurückzuhalten. Der Untergang Dalerions ist nahe!", knurrte Kalchis und deutete mit beiden Händen auf die Festung.
Die beiden Chaosgeneräle standen auf dem verbrannten Wrack eines Land Raiders. Um sie herum marschierten ihre Truppen. Schwarzgerüstete Black Legion Space Marines schritten seite an Seite mit den blutbesudelten Khorneberserkern der World Eaters. Mächtige Predator Panzer donnerten an Horden von zerlumpten Kultisten vorbei. Grausig entstellte Mutanten schlurften neben Regimentern aus übergelaufenen Soldaten, die früher einmal dem Imperium gedient hatten. Ob es jedoch erst gestern oder vor tausend Jahren war, vermochte niemand zu sagen, denn die Zeit spielt im Warp keine Rolle.

Die Artillerie der Iron Warriors eröffneten mit einem Donnern, welches den Untergang der Welt hätte einläuten können, das Feuer. Harkis stand neben einem Basilisken, welcher gerade Zerstörung auf einen unsichtbaren Gegner schleuderte, der sich kilometerweit weg befand. Das Donnern schwerer Geschütze war Musik in den Ohren der Iron Warriors. Durch den anhaltenden Beschuss würden ihre Gegner gezwungen sein, sofort zum Sturm überzugehen. Sie würden keine Zeit für eine zermürbende Belagerung haben. Harkis freute sich schon auf die Schlacht. Er ging zurück zu seiner Position, als eine Gruppe Diener, die, sich die Ohren zuhaltend, an ihm vorbei hastete. Sie alle hatten ein Stück poliertes Eisen über ihren Armaplastwesten hängen. Ihr Anführer, ein verwegen vernarbter Bursche, salutierte zackig.
Ein Schädel baumelte an seinem Gürtel. Harkis knurrte zufrieden und die Soldaten liefen weiter, um in der nächsten Pulverrauchwolke zu verschwinden. Sie würden vermutlich nicht mal die ersten Stunden überleben, aber von ihnen gab es viele, wusste Harkis. Ohne einen weiteren Gedanken an sie zu verschwenden, gin Harkis weiter und sprang in einen Graben. Sein Trupp war an der vordersten Linie stationiert worden.
 
Gefällt mir sehr gut die Geschichte, bitte schreib weiter :heul:

Hab aber auch eine kleine Kritik (du hast ja im ersten Post förmlich dannach gebettelt 😉 ):
Who the fuck is.. Harkis ? Ich hab jetzt mal eben alles nochma gelesen, aber ich fand ihn nur im Endteil.. dort taucht er einfach so auf. Es ist klar, dass er ein Iron Warrior ist, aber nix genaues.
Das ist eigentlich das Einzige was ich bemängeln kann (bis auf ein paar Rechtschreibfehler, aber ok)..

Bitte weiter so 🙂
 
Hier nun der schluss:

Mehrere Hundert Iron Warrors waren nun in der Festung versammelt. Die Zahl ihrer bewaffneten Anhänger ging in die Tausende. Die Gräben waren voller Krieger, die auf den Feind warteten. Dalerion hatte dem Schlachtschiff der Iron Warriors, welches im Orbit um den Planeten schwebte, befohlen, sich hinter einem Mond zu verstecken. Durch natürliche Hindernisse wie Lavaseen und Gebirge war die Festung nur von einer Stelle aus angreifbar. Allerdings bedeutete es auch, dass es nur einen Ausweg aus ihr gab. Aber die Iron Warriors hatten nicht vor zu fliehen.
Vor der Zitadelle war eine gewaltige Panzerstreitmacht versammelt. Ein Dutzend Land Raider Panzer führte die Kolonne an. Ihnen folgten mehr als fünf mal so viele Pradator Panzer. Eine gewaltige Ansammlung verschiedenster Fahrzeuge, auf jedes irgend eine Art Waffe montiert, die von Kultisten und ehemaligen Sklaven bemannt waren, wuselte zwischen den Panzern umher. Der Boden erzitterte, als zwei Titanen aus dem Hauttor der Feste marschierten und sich der Kolonnen anschlossen. Dalerion wusste mittlerweile, dass der Gegner über Titanen verfügte und er wusste, dass keiner der Titanen die Festung erreichen durfte. Die Panzer warteten auf seinen Befehl. Auf ein einziges Wort hin würden sie losfahren und dem Gegner ein erstes Gefecht bieten. Der Anführere der Iron Warriors war sich bewusst, dass seine Panzer den gegner nicht aufhalten konnten, aber sie würden die Titanen verlangsamen und beschädigen. Und mit etwas Glück würden sie vielleicht sogar einige von ihnen zerstören. Donnernd setzte sich die Stahllawine in Bewegung.

Ein ganzer Tag war seit der Landung vergangen. Kalchis war äußerst unzufrieden mit der Leistung seiner Truppen. Der überraschende Angriff der Iron Warriors war zwar abgeschmettert worden, aber sie hatten dafür teuer bezahlt. Drei seiner Titanen waren zerstört und von den restlichen drei waren zwei schwer beschädigt. Von den Verlusten, die seine Truppen hinnehmen mussten, ganz zu schweigen. Aber auch die Iron Warriors mussten teuer bezahlen. Nur wenige ihrer Panzer konnten zu ihrer Basis zurückkehren.
Aber das spielte nun keine Rolle mehr. In der Ferne konnte Kalchis die festung schon sehen. Bald würde er den Befehl geben, und seine Armee würde die Iron Warriors überrollen.
"Ich kann meine Berserker kaum noch im Zaum halten!", sprach Ka´Tschadum, ein erhabener Champion der World Eaters. Seine Anhänger des Blutgottes Khorne dürsteten nach Blutvergießen und bald würden sie es bekommen.
"Du brauchst sie nicht mehr lange zurückzuhalten. Der Untergang Dalerions ist nahe!", knurrte Kalchis und deutete mit beiden Händen auf die Festung.
Die beiden Chaosgeneräle standen auf dem verbrannten Wrack eines Land Raiders. Um sie herum marschierten ihre Truppen. Schwarzgerüstete Black Legion Space Marines schritten seite an Seite mit den blutbesudelten Khorneberserkern der World Eaters. Mächtige Predator Panzer donnerten an Horden von zerlumpten Kultisten vorbei. Grausig entstellte Mutanten schlurften neben Regimentern aus übergelaufenen Soldaten, die früher einmal dem Imperium gedient hatten. Ob es jedoch erst gestern oder vor tausend Jahren war, vermochte niemand zu sagen, denn die Zeit spielt im Warp keine Rolle.

Die Artillerie der Iron Warriors eröffneten mit einem Donnern, welches den Untergang der Welt hätte einläuten können, das Feuer. Harkis stand neben einem Basilisken, welcher gerade Zerstörung auf einen unsichtbaren Gegner schleuderte, der sich kilometerweit weg befand. Das Donnern schwerer Geschütze war Musik in den Ohren der Iron Warriors. Durch den anhaltenden Beschuss würden ihre Gegner gezwungen sein, sofort zum Sturm überzugehen. Sie würden keine Zeit für eine zermürbende Belagerung haben. Harkis freute sich schon auf die Schlacht. Er ging zurück zu seiner Position, als eine Gruppe Diener, die, sich die Ohren zuhaltend, an ihm vorbei hastete. Sie alle hatten ein Stück poliertes Eisen über ihren Armaplastwesten hängen. Ihr Anführer, ein verwegen vernarbter Bursche, salutierte zackig.
Ein Schädel baumelte an seinem Gürtel. Harkis knurrte zufrieden und die Soldaten liefen weiter, um in der nächsten Pulverrauchwolke zu verschwinden. Sie würden vermutlich nicht mal die ersten Stunden überleben, aber von ihnen gab es viele, wusste Harkis. Ohne einen weiteren Gedanken an sie zu verschwenden, gin Harkis weiter und sprang in einen Graben. Sein Trupp war an der vordersten Linie stationiert worden.
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Die Iron Warriors mussten nicht lange warten. Die ersten Verbände der Angreifer drangen gerade in die Schlucht ein. Die Basilisken senkten ihre Läufe und schossen nun direkt. Gewaltige Explosionen schleuderten Mutanten und Kultisten in die Luft. Kleinere Gruppen lösten sich aus der Horde, die weiter auf die Festung zustürmte, und versuchten zu fliehen. Der vernichtende Feuersturm, den die Artillerie der Iron Warriors entfesselt hatte, war zu viel für sie. Doch sie kamen nicht weit und wurden von ihren gnadenlosen Meistern wieder in die Schlacht geworfen.

Diese erste Angriffswelle wurde von den Iron Warriors mühelos zerschmettert. Es waren jedoch so viele Angreifer gewesen, dass sie es sogar bis in die ersten Gräben geschafft hatten. Dort wurden sie jedoch alle bis auf den letzten Mann mit gnadenloser Wildheit niedergemacht. Obwohl die Diener der Iron Warriors dabei starke Verluste erlitten hatten, war kein einziger Space Marine gefallen. Harkis hatte selber ein dutzend Menschen mit seinem Kampfmesser ausgeweidet. Die Leichen der Angreifer wurden nun von den Dienern der Iron Warriors geköpft und ihre Köpfe wurden an Pfähle entlang der Gräben zur Schau gestellt. Die zweite Angriffswelle ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Eine gewaltige Staubwolke rollte auf das Grabensystem zu.
Als der Gegner in Reichweite war, sahen die Iron Warriors auch mehrere Predator Panzer und einige Land Raider. Der richtige Sturm hatte begonnen.
Valeus Marr, der Anführer von Harkis´ Einheit wusste, dass Rhino Truppentransporter den Panzern folgten. Und mit ihnen noch mehr Kultisten und Mutanten, der Abschaum der Galaxis.
Er schätzte die Anzahl der Gegner auf ein Tausend Krieger der verfluchten Black Legion und nicht weniger Berserker von der Legion der World Eaters. Der Vollständigkeit halber schätzte er die Anzahl ihrer Diener auf zwanzig bis dreißig Tausend, obwohl sie kaum eine Gefahr darstellten. Mit einem dröhnendem Lachen gab er Hraxis den Befehl zu Feuern. Irrsinnig kichern suchte der Space Marine ein ziel aus und sein Raketenwerfer spie eine Rakete aus. Als ein Rhino, das sich zu weit nach vorne gewagt hatte, von der Rakete getroffen wurde und in Flammen aufging, verwandelte sich das Kichern in ein tierhaftes Lachen, welches sogar die Explosionen übertönte. Die gegnerischen Panzer hatten das Feuer eröffnet. Immer mehr von ihnen gingen in Flammen auf oder wurden bewegungslos geschossen. Doch es waren einfach zu viele, um aufgehalten zu werden.
Die Iron Warriors duckten sich, als ein pechschwarzer Land Raider über sie hinweg rollte. Als er den Graben überquert hatte, sprangen die silbrig schimmernden Krieger auf. Ein Melterschuss aus nächster Nähe schmolz ein der Ketten der riesigen Panzers ein und ließ ihn sich auf der Stelle drehen. Der waghalsige Iron Warrior wurde eingeäschert, als er in das Schussfeld der mächtigen Laserkanonen kam. Valeus war jedoch schon hinter dem Panzer und prügelte mit seiner Energiefaust auf die Heckpanzerung des Panzers ein. Das Energiefeld zerfetzte Adamantium wie Papier und beschädigte den Reaktor. Weißes Licht schoss aus den Sichtschlitzen des Panzers, als superheißes Plasma in den Innenraum drang und alles Leben dort auslöschte. Dichter Rauch hatte sich über das Schlachtfeld gelegt und beschränkte die Sichtweite auf höchstens fünfzehn Meter. Aus einer schwarzen Wolke kam ein Rhino herausgeschossen und blieb mit knirschenden Ketten stehen. Eine Luke schwang auf dem Dach des Panzers auf und ein Space Marine in den Farben der World Eaters kletterte nach oben. Er richtete den an der Luke befestigten Sturmbolter auf den Trupp der Iron Warriors und eröffnete das Feuer. Einer der Krieger stürze, als die Explosivgeschossen sein Knie zerfetzten. Valeus schoss dem übereifrigen Berserker den Kopf mit seiner Plasmapistole weg. Während sein kopfloser Leichnam noch nach unten rutschte, schwangen die Luke des Panzers auf. Khorne Berserker sprangen aus seinem Inneren. Mit kreischenden Kettenäxten und Schaum auf den Lippen stürzten sie sich auf die Iron Warriors. Ein wildes Gemetzel entbrannte in den Gräben. Bolter wurden aus nächster Nähe abgefeuert und Kettenäxte trennten Gliedmaßen ab. Harkis kam sich vor, als wäre er wieder im Eisenkäfig. Er fühlte sich zurück in die Zeit versetzt, als sie gegen die Diener des falschen Imperators gekämpft hatten. Es waren 6000 Jahre seit dem vergangen, doch für die Diener der Dunklen Götter spielte die Zeit keine Rolle. In Wildheit im Nahkampf standen die Iron Warriors den World Eaters kaum nach. Auch in ihren Reihen gab es viele Khorneanhänger. Wild brüllend warf Harkis sich in den Nahkampf.

Drei Tage waren seit dem ersten Angriff auf die Festung vergangen. Drei Tage ununterbrochener Kämpfe. Das Grabensystem war gefüllt mit Leichen und Fahrzeugwracks. In manchen Abschnitten waren die Gräben vollständig mit Leichen gefüllt. Obwohl sich die Iron Warriors schon längst in die Festung zurückgezogen hatten, tobten noch immer erbitterte Gefechte in den Gräben. Einige Bunker waren nicht verlassen worden. Nun versuchten die dort eingeschlossen Iron Warriors ihre Leben so teuer wie möglich zu verkaufen. Doch die Aufmerksamkeit der Angreifer galt nun der Festung. Frische truppen landeten ständig auf dem Planeten, um die unglaublich hohen Verluste auszugleichen. Keine der Legionen der ersten Gründung war den Iron Warriors im Festungsbau ebenbürtig. Abertausende rannten vergeblich gegen die Mauern der Feste von Hydra Vertis.
Leichtfertig warfen die Generäle ihre Truppen in die Schlacht, doch selbst mit immer größer werdenden Armeen vermochten sie es nicht, die Mauern zu erstürmen. Selbst nach einem Monat hielten die Iron Warriors noch immer die Mauern.

Dalerion war in höchstem Maße erzürnt. Die angeforderten Verstärkungen trafen nicht ein. Die Iron Warrors glaubten so an ihre eigenen Fähigkeiten, dass sie davon ausgingen, ihre Festungen könnten eine viel längere Zeit einer noch größeren Armee widerstehen, als die, die gegen die Mauern anrannte. Als erfahrener Belagerer wusste Dalerion jedoch, dass der entscheidende Augenblick bald kommen würde. Die gegnerischen Truppen waren zu zahlreich und er hatte zu wenige Krieger. Selbst wenn sie einen Sturm oder auch mehrere zurückschlagen würden, sie wären nicht genug, um einen Ausfall zu wagen. Der Untergang war besiegelt.
Als ein blendend weißer Strahl vom Himmel herab in die Mauern einschlug, wusste Dalerion, dass der Untergang wohl schneller kommen würde, als er erwartet hatte.
Die Schiffe der Black Legion hatten nun begonnen, die Festung vom Orbit aus zu beschießen. Die mächtigen Waffen eines Kriegsschiffes waren in der Lage, ganze Stadtviertel innerhalb weniger Minuten in Schutt und Asche zu legen. Doch sie waren alles andere als treffsicher und die Festungsmauer war auch nicht aus gewöhnlichen Steinen erbaut worden.
Immer mehr Laserstrahlen und Raketen hagelten vom Himmel herab.
Harkis wurde durch die Luft geschleudert, als ein gewaltiger Abschnitt der Mauer durch mehrere Raketentreffer in Stücke gesprengt wurde. Als er langsam auf die Beine kam, sah er, dass eine gewaltige Bresche in der Mauer klaffte. Die fünfzig Meter hohe Mauer hatte bis jetzt allem standgehalten, was die Belagerer aufbieten konnten, doch ein Orbitalbombardement war zuviel für sie. Durch die Bresche erblickte Harkis eine gewaltige, düstere Silhouette durch die Staub- und Rauchwolke. Ein kolossaler, dreißig Meter großer Schatten näherte sich. Der Boden erzitterte, als der Koloss sich näherte. Schließlich löste sich der Schatten aus dem Staub und ein riesiger Titan stand in der Bresche. Mehrere Geißeln, vielbeinige Kriegsgeräte, halb Dämon, halb Maschine, schwärmten durch das Trümmerfeld.
Der Titan stand noch immer in der Bresche. Seine waffenstarrenden Arme schwenkten, ein Ziel suchend, hin und her. Plötzlich explodierten mehrere Raketen und Geschosse um den Titanen. Sein Schutzschild brach zusammen, als immer mehr Geschosse auf ihn einhagelten. Der letzte noch funktionsfähige Titan der Iron Warriors hatte das feuer eröffnet.
Ohne den Schild konnte der Titan der Black Legion dem massiven Beschuss nichts entgegensetzen und brach in der Bresche zusammen. Die Verteidiger brüllten triumphierend auf, doch ihr Triumph war nur von kurzer Dauer. Die Geißeln eröffneten das feuer auf den schon angeschlagenen Titan. Mit einem apokalyptischen Donnern spien ihre mächtigen Geschütze ihre tödlich Ladung aus. Aus der geringen Entfernung konnten sie ihr Ziel nicht verfehlen. Die mächtige Maschine schüttelte sich in Todeskrämpfen, als ihr Kopf, und damit die Besatzung, von mehreren Explosionen zerfetzt wurde. Der Boden bebte, als sie zuerst auf die Knie und dann schließlich nach vorne fiel. Mehrere Tausend Tonnen Metall begruben die Geißeln unter sich. Jetzt versperrten zwei gigantische Wracks die Bresche.
In dieser kurzen verschnaufpause fasste Dalerion einen Entschluss. Die Festung konnte nicht mehr gehalten werden.

Harkis verließ als letzter Iron Warrior den Planeten. Bevor er durch die Luke des Thunderhawk Landungsschiffes schritt, drehte er sich noch ein mal um und betrachtete zum letzten Mal die Ruinen der Festung. Trotzig ballte er die Faust und schwor Rache, so wie es jeder seiner Brüder getan hatte. In der Ferne hörte er eine gewaltige Explosion. Die Fabriken wurden zerstört. Dies war Dalerions letzter Befehl gewesen. Ohne die Fabriken war diese Welt nutzlos.
Das letzte, was Harkis´ Einheit sah, bevor die Luke sich schloss, war Dalerions riesige Silhouette, die auf den zerstörten Titanen stand. Seine Ehre erlaubte es ihn nicht, zu fliehen.

Die Thunderhawks der Iron Warriors brachen durch die Blockade, die den Planeten umgab und flogen zu ihrem einzigen Schiff. Niemand verfolgte sie, denn sie waren jetzt unwichtig. Ihre Diener wurden zurückgelassen, denn auf den Schiff war kein Platz für sie. Aber das kümmerte die Iron Warriors nicht. Sie konnten sich jederzeit neue Sklaven beschaffen. Alles was sie kümmerte, war der Gedanke an Rache.

Als der letzte Thunderhawk nur ein kleiner Punkt am Himmel wurde, stürmten die Krieger der World Eaters und der Black Legion in die Bresche. Dalerion erwartete sie bereits. An diesem Tag erschlug er unzählige Angreifer. Er zerfetzte Ka´Tschadum, den Auserkorenen Khornes und tötete jeden seiner Champions. Als er jedoch in Kalchis´ Leibgarde hineinstürmte und Space Marines zerfetzte, als seien sie gewöhnlich Sterbliche, erschlug ihn Kalchis von Hinten. So starb der letzte Iron Warrior auf Hydra Vertis.

All das hatte Beezar, der Hexer, gesehen. Er stand auf der Brücke des Schiffes, ander Seite Lok´Tzars, des neuen Befehlshabers, des Nachfolgers Dalerions.
Als Lok´Tzar den Befehl zum Aufbruch gab, erschien ein riesiges, weiß schimmerndes Portal vor dem Schiff.
"Was ist das?", fragte er Beezar.
"Das ist ein Zeichen der Götter!", flüsterte dieser ehrfürchtig, "Fliegt darauf zu!"
Der Kreuzer verschwand in dem Portal und verließ den Wirbel des Chaos. Die Iron Warrios wandten sich von ihren Brüdern, die sie verraten hatten ab. Sie entfernten den Totenkopf von ihren Schulterpanzern und behielten nur noch Chaossymbole als Erkennungszeichen. Außerdem färbten sie ihre linke Schulterplatte Rot und Schwarz, damit sie immer wussten, wer ihre Feinde waren. Außerdem malten sie eine weiße Raute auf den Schulterpanzer, die für das Portal und die Gunst der Götter stand. Fortan nannten sie sich "Sons of Olympia".
Seit fünf tausend Jahren durchstreifen sie plündernd und mordend die Galaxis und doch ist es niemandem gelungen, sie zu stellen und zu vernichten. Wo immer sie können, vereiteln sie die pläne Abbadons und seiner Black Legion und die der World Eaters. Die Götter müssen sie für eine wahrlich große Aufgabe auserkoren haben.

@Votoran harkis ist mein 08/15 IW. Ich fand den Namen besser als bob oder joe 😀

Tja, die geschichte soll den hintergrund meines CSMordens wiedergeben.
Und hier die schulterpanzer:
 
Okay. Du wolltest Kritik.

1. 8-Förmige Umlaufbahnen um Sonnen sind nicht stabil. Sie verlieren nach wenigen Umläufen ihre Stabilität. In anderen Worten: Der Planet wäre noch vor seiner eigentlichen Entstehung, nämlich in der kleine-Bröckchen-Phase, in eine der beiden Sonnen gefallen oder auf eine Ellipsenförmige Umlaufbahn gewechselt.

2. Ein Orbitalbombardement kommt immer vor dem Angriff, niemals danach.


Ansonsten: Als Hintergrundgeschichte ganz gut!