Opfer

Dragir

Graue Eminenz, Gründer
23. März 2001
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christoph-daum.de
Aun Derian el Mal Caor betrachtete durch das Bullauge seiner Rettungkapsel wie sein Schiff in Stücke zerbrach und es in einer grellen Explosion in Stücke gerissen wurde als der Reaktor explodierte.
Seine Begleiter hatten sich geopfert um seinen Rückzug zu decken. Er wusste dass Flucht die einzige Option gewesen war. Er wandte sich wieder um und sah wie seine Kapsel dem gewaltigen grünen Planeten immer näher raste. Die Anzeigen blinkten in allen Farben des Regenbogens als der Eintritt in die Atmosphäre vorbereitet wurde. „Notsignal sofort nach Ladung absetzen“ . Der Computer quittierte den Befehl mit einem leisen Rattern.
Das innere der Kapsel wurde in gelboranges Licht getaucht als die Aussenhülle auf tausend Grad erhitzt wurde.
Das letzte was er sah war wie er in die weiss-graue Wolkenschicht eintauchte.

Die schrillen Alarmsirenen an Deck des Tau Sternenschiffes liessen die Besatzung zu ihren Stationen hechten.
Ein Landungschiff war vorbereitet worden und die Feuerkrieger rüsteten sich und bestückten die Schiffe.
Shas´ui Me´On instruierte sein Team : „ Ein Aun ist abgestürzt, seine Rettung geniesst höchste Priorität“ Das Signal kann geortet werden ist jedoch sehr schwach. Wir werden an mehreren Punkten in kleinen Kampfgruppen anlanden und den Aun retten. Für das höhere Wohl“

Die Teufelsrochen koppelten vom Landungschiff ab und begannen zahlreiche Gruppen von Feuerkriegern abzusetzen. Shas´ui Me´On und sein Team standen auf einer gewaltigen Lichtung, umgeben von hundert Meter hohen Urwaldriesen. Fremdartige Tierstimmen halten aus den Tiefen des Dschungels.und der Grüne Dunst trübte die Sicht. „Formation einnehmen, Pulsgewehre entsichern“ Wie ein Mann folgten die Feuerkrieger dem Befehl ihres Shas´ui. „Vorrücken“ . Diszipliniert rückten sie an den Waldrand, sich nach allen Seiten absichernd.
Als sie den Rand der Lichtung erreicht hatten prüfte Me´On noch einmal das Signal und gab den Richtungsbefehl.
Dann verschwanden sie im dichten Unterholz.

Der Aun erwachte vom regelmässigen Schrillen wenn das Notsignal erneut ausgesandt wurde. Er war benommen und das einzige was er sah war Dreck und Gras auf seiner Scheibe. Stille. Zuerst ein fast unhörbares Scharren, dann ein leises Kratzen an der Oberseite seiner Kapsel. „Bestimmt mein Rettungsteam“ dachte er sich.
Doch als das Scharren in das gepeinigte Kreischen von Metall verwandelte wurde wusste er daß dem nicht so war. Er begann zu schreien als sich eine gewaltige Klauen durch das Dach seiner Kappsel bohrte und Computer und Aussenwand wie Papier zerschnitt.

„Feuerfreigabe erteilt, tötet es“ Die Simmte des Shas´ui schallte in den Helmen der Feuerkrieger als sie auf die Bestie anlegten welche auf der Kapsel des Aun sass und gerade dabei war ihr Verdeck abzureissen. Die ersten Schüsse zerfetzten das dichte Unterholz . Grünes Alienblut spritzte auf die Äste als die Kreatur getroffen von der Kapsel gerissen wurde und hinter ihr verschwand. Stille. „Prüft ob es wirklich tot ist“
Sechs Feuerkrieger deckten die Umgebung ab als der Shasui zur Kapsel vorrückte und den Notfallschalter betätigte. „Aun Derian, geht es ihnen gut?“ Wir sind ihr Rettungsteam. Es ist uns eine Ehre sie herrauszubegleiten“. Der Aun blickte in die stahlblauen Augen des Shas´ui und nickte kurz.
„Gebt das Funksignal, wir ziehen uns zu Punkt X13 zurück“. Stille.

Dizpliniert und den Aun abschirmend rückte das Team wieder zurück ins dichte Unterholz. Ein Zirpen erweckte das Interesse des Shas´ui , ein ungutes Gefühl beschlich ihn. „Schneller!“ So schnell es ging arbeitete sich das Team weiter durch dichtes Geäst. Das Zirpen ging in ein anschwellendes Knurren über, vielstimmig wie aus hundert Kehlen zugleich, von Blutgier getrieben. „Schneller Schneller!“ Dann das Rascheln scheinbar von allen Seite zugleich. „Feuern nach eigenem Ermessen“. Sie rannten, stolperten über Wurzeln, verfingen sich im dichten Unterholz. 24 Schritt bis zur Lichtung. Das Rascheln kam immer nährer. Das Knurren war ein Schreien und Brüllen geworden. Das Scharren von Chitin an Chitin. „LAUFT LAUFT“ Die erste Tyranidenkreatur sprang aus dem Unterholz mit einem gewaltigen Satz , riss den ersten zu Boden hackte ihm die langen Sensenarme in Brust und Kopf. „Feuer frei“ schallte die Stimme des Shas´ui . Die Feuerkriegr entfesselten einen wahren Feuersturm, wild in alle Richtungen feuernd. Überall waren diese Bestien um sie herum. Sprangen , keifend umher und wurden von Pulsgeschossen zerfetzt. „Formation drei“ Während die einen den Rückzug deckten rannten die Feuerkrieger mit Sturmgewehren nach vorne, erschossen jede Kreatur auf ihrem Weg, den Aun mit sich ziehend. Die ersticktenden Schreie ihrer Kameraden und das verstummen ihrer Schüsse liess ihnen da Blut in den Adern gefrieren, als sie auf die Lichtung kamen den flugbereiten Teufelsrochen sehend. Sie waren keine fünf Meter vom Waldrand aus in Richtung Schiff gelaufen als hinter ihnen Massen von Ganten aus dem Unterholz brachen und ihnen hinterhechteten. „Stellung!“ Drei der verbliebenen 6 Feuerkrieger drehten sich um und begannen die verfolgenden Ganten aufzuhalten indem sie mit ihren Sturmgewehren die ersten Reihe niederschossen, die zweite sprang jedoch über ihre Gefallenen hinweg und schwemmte die Feuerkrieger in einer Flut aus Zähnen und Klauen fort als sie von der Masse der Ganten übermannt wurden. Der Aun rannte weiter, flankiert von 3 Feuerkriegern. „Stellung, lauft weiter Aun, Für das Höhere Wohl“ Wieder drehten sich 2 Feuerkrieger und Shas´ui Me´On um und begannen zu feuern. Wieder fiel die ersten Welle. „Zurück!“ Die 3 Feuerkrieger rückten nach hinten, unablässig feuernd. Gant um Gant niederstreckend.

Der Aun hatte den Teufelsrochen erreicht, zerschunden, blutend und erschöpft.
„FÜR DAS Höhere.....“ der ersterbende Schrei Me´Ons hallte über die Lichtung als der Teufelsrochen abhob.
Mit traurigem Blick sah Aun Derian hinab auf den gefallenen Körper Me´Ons und seiner Brüder.
„Für das höhere Wohl“ sprach er leise.
 
Alles in allem ein wenig zu schnell für meinen Geschmack, aber sehr atmosphärisch.
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Jo ist etwas "schnell" geworden, aber ich hatte den Abgabetermin versäumt und musste dann bei der Arbeit (hoffentlich liest das mein Arbeitgeber nicht
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) schreiben, deshalb konnt ich auchs nur 1x Korrektur lesen und diverse Satzbaufehler nicht raushauen.

Jo, eigentlich gegen die Tau Mentalität , Leben zu opfern. Aber für ihre Auns tun die ja alles.
 
Die Geschichte hat Atmosphäre und ist gut geschrieben, gefällt mir echt gut. Für meine Stimme fehlt ihr allerdings eine Pointe oder etwas Komplexität in der Handlung, irgendetwas Neues oder Überraschendes, eben etwas, was sie von den anderen abhebt (über sie erhebt
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)... was aber natürlich schwer in einer Kurzgeschichte unterzubringen ist.
Von Qualität und Machart her erinnert sie mich an die Kurzgeschichten aus dem WD.
Gut gemacht *Schulterklopf*