Hier der Hintergrund meines Space Marine Ordens passend zur Dark Angels Diskussion. Teile davon habe ich schonmal vor 2 Jahren gepostet, aber der Thread ist wie so viele im Nirvana verschwunden. Ich hab mittlerweile die fehlenden Kapitel ergänzt und die alten überarbeitet (IV,VII sind neu; II,V,VI massiv überarbeitet). Vielen Dank nochmal an alle die beim letzten Mal geholfen haben, ich hab viele der Kritikpunkte in die Überarbeitung mit einfließen lassen.
Der Adeptus Astartes Orden der Bewahrer zum Hospital des Samael
Inhaltsangabe:
0 - Kurzgeschichte "Kriegerstolz"
I - Oblivion Angels
II – Der Heilige Samael
III – Die Renascentia
IV - Die Rache der Engel
V – die letzten Jahrtausende
VI – die Heraldik
VII - Appendix
VIII- Regeln
Kriegerstolz
Der Lärm der Schlacht, der die letzten Stunden die Luft erfüllte, ebbte langsam ab. Die Verräterverbände befanden sich auf dem Rückzug, gefolgt von den weiß gerüsteten Space Marines vom Orden der Samaeliten.
Auf dem Hügel verklang der Lärm als letztes. Hier tobte der Kampf am heftigsten und als die meisten Truppen schon auf dem Rückzug waren, leisteten die chaotischen Einheiten hier noch verbissen Widerstand. Es war Scriptor Magister Morgan zu verdanken, der einen Angriff der 4. Kompanie des Space Marine Ordens anführte, dass der Hügel letztendlich fiel bevor die letzten Sonnenstrahlen des Tages vergingen. Ruhm wurde erlangt, der im Scriptorium für die Ewigkeit festgehalten werden sollte. Doch es war nicht nur der Sieg, der nicht vergessen werden würde, sondern auch die Beute, die man auf dem Hügel machte.
Niedergestreckt auf den Knien, von zwei Samaelitenveteranen in den Schlamm gedrückt, kauerte ein weiterer Space Marine in nachtschwarzer Rüstung. Er trug keinen Helm und das lange graue Haar hing ihm durchtränkt von Blut und Schweiß ins vernarbte Gesicht. Er hielt den Kopf aufrecht und reckte das Kinn trotzig empor. Weder die imperialen Space Marines noch die Servitoren würdigte er eines Blickes. Die kybernetischen Diener schwärmten über den Hügel um die Verwundeten zu bergen oder zu exekutieren, je nachdem ob es Loyalisten oder Verräter waren. Die gesichtslose Masse an Dienern teilte sich und eine servogerüstete Gestalt in wehendem Umhang erklomm mit weiten Schritten den Hügel. Sie trug den Helm unter dem Arm, an dem sie auch einen mächtigen Schild trug. Die andere Hand hielt einen riesigen Streithammer fest umklammert. Captain Jarlhac reichte alle drei Gegenstände einem Servitor und löste mit zwei schnellen Griffen seinen Umhang aus bestem rotem Brokat, der schwer auf seinen Schultern lastete, oder dies tun würde, wenn sie nicht von einer servogestützten Ceramitrüstung umgeben wären.
Er kniete nieder und blickte dem Gefangenen direkt in die Augen. Seine Stimme war dunkel und volltönend:
Gefallener Engel, nennt uns Euren Namen. So will ich Euch meinen nennen.“ Nachdem einige Augenblicke der Stille verstrichen waren, fuhr der Sapce Marine ungerührt fort: „Ich heiße Jarlhac von der 3. Kompanie, Captain und Diener des Ordens der Bewahrer zum Hospital des heiligen Samaels.“ „
Ein kurzes, kehliges, kaltes Lachen war seine Antwort. Doch Jarlhac hielt die schmalen Augen des Gefallenen fixiert. Hohn umspielte seine Mundwinkel als er schließlich antwortete:
„Welche Bedeutung hat mein Name? Denkst Du, ich weiß nicht, was mich erwartet. Denkst Du, ich würde mich von euren weißen Panzern blenden lassen. Denkst Du, ich wäre unwissend in diesen Kampf gezogen. Ich weiß, dass ihr euch nicht immer Samaeliten nanntet. Dass ihr früher den Namen Oblivion Angels auf euren Bannern trugt und zur Legion der Sühne gehört. Genauso wenig wie euer Name von Belang für euer Wesen ist, ist es meiner. Namen bedeuten nichts. Warum sollte also ein freier Löwe einem Sklaven wie euch antworten?“
„Kühne Worte für einen Gefangenen. Und zudem unüberlegte. Ihr fehlt in Eurem Urteil und Euren Annahmen. Einst waren wir Teil der Legion der Sühne, doch diese Tage sind vorbei - unser Weg ist ein anderer, ein einsamerer. Wären wir noch die Oblivion Angels, lägt Ihr zweifellos in Ketten und würdet auf die Folter durch die Absolutionspriester warten. Wir Samaeliten wurden jedoch erleuchtet und befreiten uns von diesem verdammten Weg.“
Während seiner Worte suchte er in den Augen seines Gegenübers nach Zeichen der Überraschung oder einer anderen Regung, doch sie blieben undeutbar wie Eis. Er fuhr fort:
„Die Sünde unserer Vorväter umgibt uns und bestimmt unser Schicksal. Lange trachteten wir danach, uns rein zu waschen, indem wir jegliche Erinnerung an die Alten Tage und unseren Fall tilgten. Indem wir jeden Zeugen jagten und folterten und ihn schließlich exekutierten. Dadurch wollten wir uns von unseren Sünden befreien und in den Augen des Imperators Vergebung erhalten. Und das tun unsere geblendeten Brüder immer noch. Dieser Weg war jedoch noch eine viel größere Sünde. Unrecht vergeht nicht mit der Erinnerung daran. Unser Vater, unser geliebter Imperator, weiß um den Fall und er wird es auch noch tun, wenn wir jeden aus Eurer Brut zur Strecke gebracht haben. So können wir unsere Schuld nicht begleichen und wieder Wohlgefallen in seinen Augen erringen. Im Hospital des heiligen Samaels lies er uns dies wissen. Er sprach zu uns und wir erhörten ihn. Vergebung konnten wir nur erlangen, wenn wir selber bereuen und Abbitte leisteten. Wir müssen ihm durch unsere Taten huldigen und ihm unsere Leben auf dem Altar der Schlacht darbringen. Anstatt uns seinem Willen zu entziehen und unserer eigenen stolzen Agenda zu folgen. Jeder Tag, an dem wir Euch gejagt haben, anstatt seinen Zorn mit Bolter und Kettenschwert über die Feinde der Menschheit zu bringen, war ein Tag, an dem wir uns weiter von seiner Vergebung entfernten. Wir stellten unsere eigene Ehre, unseren eigenen Stolz, unsere eigene Mission vor das Wohlergehen seines Reiches. Doch er wies uns den Weg und wir folgten ihm bereitwillig. Nicht ewige Verdammnis liegt am Ende unseres Weges sondern wahrhaftige Vergebung. Unser Orden jagt Euresgleichen nicht mehr, sondern wir stellen uns vorbehaltlos in den Dienst unseres Imperators und durchstreifen das Universum und tragen den Kampf zu seinen Feinden, wo immer wir sie finden. Dieser Kreuzzug wird erst enden, wenn wir Vergebung erlangt haben.
Mit den Dark Angels und ihren Lakaien haben wir nichts außer dem Blut gemein und es erfüllt uns mit Trauer, dass unsere Brüder dem falschen Weg nicht abschwören wollen.“
Jarlhac hatte lange und voller Inbrunst geredet. Er hoffte weiterhin auf eine Regung im Antlitz des Gefallenen. Etwas, nachdem er greifen konnte, um diese gepeinigte und gefallene Seele wieder auf die Seite des Lichts zu ziehen, doch sein Hoffen blieb vergebens.
„Du breitest Deine Geschichte hier vor mir aus und erwartest, dass es mir irgendetwas bedeutet. Deine Worte sind so leer und bedeutungslos wie Dein Name. Eitel und so überaus edel bist Du, doch erkennst Du nicht, dass es belanglos ist, weswegen man kämpft. Nur die Schwachen suchen nach Gründen. Die Starken reden jedoch nicht, sondern kämpfen – in der Gewissheit, dass nur der Krieg in der Galaxie von Bestand ist. Ich …“.
„Schweig, Gefangener! Du weigerst Dich, Dein Haupt in Demut zu beugen. Ich habe Dir die Möglichkeit gegeben, die Wahrheit in meinen Worten zu erkennen. Und unseren Weg zu Deinem zu machen. Du hättest mit uns kommen können, wie es schon einige Deiner Art vor Dir getan haben. Du hättest mit uns zusammen die Vergebung unseres Vaters erlangen können. Du verweigerst Dich aber und mehrst die Trauer unseres Imperators. Dir soll keine Vergebung zuteil werden und Du sollst hier als gefangener Wurm sterben, der Du bist.“
Der Gefallen spuckte ihm als Antwort ins Gesicht. Die Säure fraß sich sofort durch die Haut und Fleisch. Eine der Wachen packte den Kopf des Gefallenen und drückte ihn nach vorne auf seine Brust. Jarlhac erhob sich. Er wusste, dass er den Angriff überleben würde, der einem gewöhnlichen Menschen einen schnellen Tod bereitet hätte. Der Schmerz war für ihn ohne Bedeutung und die Narben, die zurückbleiben würden, würden ihn mit Stolz erfüllen.
„Du wirst sterben. Aber nicht von meiner Hand. Diese Ehre wird Dir nicht zuteil. Du wirst den Tod von der Hand eines geistlosen Servitors erfahren, abgeschlachtet wie ein Vieh. Man wird sich Deiner nicht als stolzer Krieger erinnern, der im Kampf fiel, sondern als der, der Du bist: ein Verräter, der sich dem Licht des Imperators verweigert. Niedergestreckt von einem niederen Wesen.“
Bei diesen Worten zuckten die Arme des Gefallenen Engels. Er wand sich in den Griffen seiner beiden Wachen und versuchte sich aufzubäumen und aus der Umklammerung zu entkommen, doch die beiden Samaeliten drückten ihn zurück in den Schlamm. Er schrie seinen ganzen Hass heraus, verwünschte die Umstehenden und stieß unmenschliche Flüche in unbekannten Sprachen aus. Jarlhac wandte sich ab. Auch nach der Schlacht gab es viel zu tun.
Wenig später erstarben die Schreie des Gefallenen, als die Kettensäge eines Servitors sich eine blutige Bahn durch seinen Schädel schnitt.
Der Adeptus Astartes Orden der Bewahrer zum Hospital des Samael
Inhaltsangabe:
0 - Kurzgeschichte "Kriegerstolz"
I - Oblivion Angels
II – Der Heilige Samael
III – Die Renascentia
IV - Die Rache der Engel
V – die letzten Jahrtausende
VI – die Heraldik
VII - Appendix
VIII- Regeln
Kriegerstolz
Der Lärm der Schlacht, der die letzten Stunden die Luft erfüllte, ebbte langsam ab. Die Verräterverbände befanden sich auf dem Rückzug, gefolgt von den weiß gerüsteten Space Marines vom Orden der Samaeliten.
Auf dem Hügel verklang der Lärm als letztes. Hier tobte der Kampf am heftigsten und als die meisten Truppen schon auf dem Rückzug waren, leisteten die chaotischen Einheiten hier noch verbissen Widerstand. Es war Scriptor Magister Morgan zu verdanken, der einen Angriff der 4. Kompanie des Space Marine Ordens anführte, dass der Hügel letztendlich fiel bevor die letzten Sonnenstrahlen des Tages vergingen. Ruhm wurde erlangt, der im Scriptorium für die Ewigkeit festgehalten werden sollte. Doch es war nicht nur der Sieg, der nicht vergessen werden würde, sondern auch die Beute, die man auf dem Hügel machte.
Niedergestreckt auf den Knien, von zwei Samaelitenveteranen in den Schlamm gedrückt, kauerte ein weiterer Space Marine in nachtschwarzer Rüstung. Er trug keinen Helm und das lange graue Haar hing ihm durchtränkt von Blut und Schweiß ins vernarbte Gesicht. Er hielt den Kopf aufrecht und reckte das Kinn trotzig empor. Weder die imperialen Space Marines noch die Servitoren würdigte er eines Blickes. Die kybernetischen Diener schwärmten über den Hügel um die Verwundeten zu bergen oder zu exekutieren, je nachdem ob es Loyalisten oder Verräter waren. Die gesichtslose Masse an Dienern teilte sich und eine servogerüstete Gestalt in wehendem Umhang erklomm mit weiten Schritten den Hügel. Sie trug den Helm unter dem Arm, an dem sie auch einen mächtigen Schild trug. Die andere Hand hielt einen riesigen Streithammer fest umklammert. Captain Jarlhac reichte alle drei Gegenstände einem Servitor und löste mit zwei schnellen Griffen seinen Umhang aus bestem rotem Brokat, der schwer auf seinen Schultern lastete, oder dies tun würde, wenn sie nicht von einer servogestützten Ceramitrüstung umgeben wären.
Er kniete nieder und blickte dem Gefangenen direkt in die Augen. Seine Stimme war dunkel und volltönend:
Gefallener Engel, nennt uns Euren Namen. So will ich Euch meinen nennen.“ Nachdem einige Augenblicke der Stille verstrichen waren, fuhr der Sapce Marine ungerührt fort: „Ich heiße Jarlhac von der 3. Kompanie, Captain und Diener des Ordens der Bewahrer zum Hospital des heiligen Samaels.“ „
Ein kurzes, kehliges, kaltes Lachen war seine Antwort. Doch Jarlhac hielt die schmalen Augen des Gefallenen fixiert. Hohn umspielte seine Mundwinkel als er schließlich antwortete:
„Welche Bedeutung hat mein Name? Denkst Du, ich weiß nicht, was mich erwartet. Denkst Du, ich würde mich von euren weißen Panzern blenden lassen. Denkst Du, ich wäre unwissend in diesen Kampf gezogen. Ich weiß, dass ihr euch nicht immer Samaeliten nanntet. Dass ihr früher den Namen Oblivion Angels auf euren Bannern trugt und zur Legion der Sühne gehört. Genauso wenig wie euer Name von Belang für euer Wesen ist, ist es meiner. Namen bedeuten nichts. Warum sollte also ein freier Löwe einem Sklaven wie euch antworten?“
„Kühne Worte für einen Gefangenen. Und zudem unüberlegte. Ihr fehlt in Eurem Urteil und Euren Annahmen. Einst waren wir Teil der Legion der Sühne, doch diese Tage sind vorbei - unser Weg ist ein anderer, ein einsamerer. Wären wir noch die Oblivion Angels, lägt Ihr zweifellos in Ketten und würdet auf die Folter durch die Absolutionspriester warten. Wir Samaeliten wurden jedoch erleuchtet und befreiten uns von diesem verdammten Weg.“
Während seiner Worte suchte er in den Augen seines Gegenübers nach Zeichen der Überraschung oder einer anderen Regung, doch sie blieben undeutbar wie Eis. Er fuhr fort:
„Die Sünde unserer Vorväter umgibt uns und bestimmt unser Schicksal. Lange trachteten wir danach, uns rein zu waschen, indem wir jegliche Erinnerung an die Alten Tage und unseren Fall tilgten. Indem wir jeden Zeugen jagten und folterten und ihn schließlich exekutierten. Dadurch wollten wir uns von unseren Sünden befreien und in den Augen des Imperators Vergebung erhalten. Und das tun unsere geblendeten Brüder immer noch. Dieser Weg war jedoch noch eine viel größere Sünde. Unrecht vergeht nicht mit der Erinnerung daran. Unser Vater, unser geliebter Imperator, weiß um den Fall und er wird es auch noch tun, wenn wir jeden aus Eurer Brut zur Strecke gebracht haben. So können wir unsere Schuld nicht begleichen und wieder Wohlgefallen in seinen Augen erringen. Im Hospital des heiligen Samaels lies er uns dies wissen. Er sprach zu uns und wir erhörten ihn. Vergebung konnten wir nur erlangen, wenn wir selber bereuen und Abbitte leisteten. Wir müssen ihm durch unsere Taten huldigen und ihm unsere Leben auf dem Altar der Schlacht darbringen. Anstatt uns seinem Willen zu entziehen und unserer eigenen stolzen Agenda zu folgen. Jeder Tag, an dem wir Euch gejagt haben, anstatt seinen Zorn mit Bolter und Kettenschwert über die Feinde der Menschheit zu bringen, war ein Tag, an dem wir uns weiter von seiner Vergebung entfernten. Wir stellten unsere eigene Ehre, unseren eigenen Stolz, unsere eigene Mission vor das Wohlergehen seines Reiches. Doch er wies uns den Weg und wir folgten ihm bereitwillig. Nicht ewige Verdammnis liegt am Ende unseres Weges sondern wahrhaftige Vergebung. Unser Orden jagt Euresgleichen nicht mehr, sondern wir stellen uns vorbehaltlos in den Dienst unseres Imperators und durchstreifen das Universum und tragen den Kampf zu seinen Feinden, wo immer wir sie finden. Dieser Kreuzzug wird erst enden, wenn wir Vergebung erlangt haben.
Mit den Dark Angels und ihren Lakaien haben wir nichts außer dem Blut gemein und es erfüllt uns mit Trauer, dass unsere Brüder dem falschen Weg nicht abschwören wollen.“
Jarlhac hatte lange und voller Inbrunst geredet. Er hoffte weiterhin auf eine Regung im Antlitz des Gefallenen. Etwas, nachdem er greifen konnte, um diese gepeinigte und gefallene Seele wieder auf die Seite des Lichts zu ziehen, doch sein Hoffen blieb vergebens.
„Du breitest Deine Geschichte hier vor mir aus und erwartest, dass es mir irgendetwas bedeutet. Deine Worte sind so leer und bedeutungslos wie Dein Name. Eitel und so überaus edel bist Du, doch erkennst Du nicht, dass es belanglos ist, weswegen man kämpft. Nur die Schwachen suchen nach Gründen. Die Starken reden jedoch nicht, sondern kämpfen – in der Gewissheit, dass nur der Krieg in der Galaxie von Bestand ist. Ich …“.
„Schweig, Gefangener! Du weigerst Dich, Dein Haupt in Demut zu beugen. Ich habe Dir die Möglichkeit gegeben, die Wahrheit in meinen Worten zu erkennen. Und unseren Weg zu Deinem zu machen. Du hättest mit uns kommen können, wie es schon einige Deiner Art vor Dir getan haben. Du hättest mit uns zusammen die Vergebung unseres Vaters erlangen können. Du verweigerst Dich aber und mehrst die Trauer unseres Imperators. Dir soll keine Vergebung zuteil werden und Du sollst hier als gefangener Wurm sterben, der Du bist.“
Der Gefallen spuckte ihm als Antwort ins Gesicht. Die Säure fraß sich sofort durch die Haut und Fleisch. Eine der Wachen packte den Kopf des Gefallenen und drückte ihn nach vorne auf seine Brust. Jarlhac erhob sich. Er wusste, dass er den Angriff überleben würde, der einem gewöhnlichen Menschen einen schnellen Tod bereitet hätte. Der Schmerz war für ihn ohne Bedeutung und die Narben, die zurückbleiben würden, würden ihn mit Stolz erfüllen.
„Du wirst sterben. Aber nicht von meiner Hand. Diese Ehre wird Dir nicht zuteil. Du wirst den Tod von der Hand eines geistlosen Servitors erfahren, abgeschlachtet wie ein Vieh. Man wird sich Deiner nicht als stolzer Krieger erinnern, der im Kampf fiel, sondern als der, der Du bist: ein Verräter, der sich dem Licht des Imperators verweigert. Niedergestreckt von einem niederen Wesen.“
Bei diesen Worten zuckten die Arme des Gefallenen Engels. Er wand sich in den Griffen seiner beiden Wachen und versuchte sich aufzubäumen und aus der Umklammerung zu entkommen, doch die beiden Samaeliten drückten ihn zurück in den Schlamm. Er schrie seinen ganzen Hass heraus, verwünschte die Umstehenden und stieß unmenschliche Flüche in unbekannten Sprachen aus. Jarlhac wandte sich ab. Auch nach der Schlacht gab es viel zu tun.
Wenig später erstarben die Schreie des Gefallenen, als die Kettensäge eines Servitors sich eine blutige Bahn durch seinen Schädel schnitt.