40k Orden der Bewahrer zum Hospital des Samael

Vovin

Tabletop-Fanatiker
06. Juni 2001
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Hier der Hintergrund meines Space Marine Ordens passend zur Dark Angels Diskussion. Teile davon habe ich schonmal vor 2 Jahren gepostet, aber der Thread ist wie so viele im Nirvana verschwunden. Ich hab mittlerweile die fehlenden Kapitel ergänzt und die alten überarbeitet (IV,VII sind neu; II,V,VI massiv überarbeitet). Vielen Dank nochmal an alle die beim letzten Mal geholfen haben, ich hab viele der Kritikpunkte in die Überarbeitung mit einfließen lassen.

Der Adeptus Astartes Orden der Bewahrer zum Hospital des Samael

Inhaltsangabe:
0 - Kurzgeschichte "Kriegerstolz"
I - Oblivion Angels
II – Der Heilige Samael
III – Die Renascentia
IV - Die Rache der Engel
V – die letzten Jahrtausende
VI – die Heraldik
VII - Appendix
VIII- Regeln


Kriegerstolz

Der Lärm der Schlacht, der die letzten Stunden die Luft erfüllte, ebbte langsam ab. Die Verräterverbände befanden sich auf dem Rückzug, gefolgt von den weiß gerüsteten Space Marines vom Orden der Samaeliten.
Auf dem Hügel verklang der Lärm als letztes. Hier tobte der Kampf am heftigsten und als die meisten Truppen schon auf dem Rückzug waren, leisteten die chaotischen Einheiten hier noch verbissen Widerstand. Es war Scriptor Magister Morgan zu verdanken, der einen Angriff der 4. Kompanie des Space Marine Ordens anführte, dass der Hügel letztendlich fiel bevor die letzten Sonnenstrahlen des Tages vergingen. Ruhm wurde erlangt, der im Scriptorium für die Ewigkeit festgehalten werden sollte. Doch es war nicht nur der Sieg, der nicht vergessen werden würde, sondern auch die Beute, die man auf dem Hügel machte.
Niedergestreckt auf den Knien, von zwei Samaelitenveteranen in den Schlamm gedrückt, kauerte ein weiterer Space Marine in nachtschwarzer Rüstung. Er trug keinen Helm und das lange graue Haar hing ihm durchtränkt von Blut und Schweiß ins vernarbte Gesicht. Er hielt den Kopf aufrecht und reckte das Kinn trotzig empor. Weder die imperialen Space Marines noch die Servitoren würdigte er eines Blickes. Die kybernetischen Diener schwärmten über den Hügel um die Verwundeten zu bergen oder zu exekutieren, je nachdem ob es Loyalisten oder Verräter waren. Die gesichtslose Masse an Dienern teilte sich und eine servogerüstete Gestalt in wehendem Umhang erklomm mit weiten Schritten den Hügel. Sie trug den Helm unter dem Arm, an dem sie auch einen mächtigen Schild trug. Die andere Hand hielt einen riesigen Streithammer fest umklammert. Captain Jarlhac reichte alle drei Gegenstände einem Servitor und löste mit zwei schnellen Griffen seinen Umhang aus bestem rotem Brokat, der schwer auf seinen Schultern lastete, oder dies tun würde, wenn sie nicht von einer servogestützten Ceramitrüstung umgeben wären.
Er kniete nieder und blickte dem Gefangenen direkt in die Augen. Seine Stimme war dunkel und volltönend:

Gefallener Engel, nennt uns Euren Namen. So will ich Euch meinen nennen.“ Nachdem einige Augenblicke der Stille verstrichen waren, fuhr der Sapce Marine ungerührt fort: „Ich heiße Jarlhac von der 3. Kompanie, Captain und Diener des Ordens der Bewahrer zum Hospital des heiligen Samaels.“ „

Ein kurzes, kehliges, kaltes Lachen war seine Antwort. Doch Jarlhac hielt die schmalen Augen des Gefallenen fixiert. Hohn umspielte seine Mundwinkel als er schließlich antwortete:

„Welche Bedeutung hat mein Name? Denkst Du, ich weiß nicht, was mich erwartet. Denkst Du, ich würde mich von euren weißen Panzern blenden lassen. Denkst Du, ich wäre unwissend in diesen Kampf gezogen. Ich weiß, dass ihr euch nicht immer Samaeliten nanntet. Dass ihr früher den Namen Oblivion Angels auf euren Bannern trugt und zur Legion der Sühne gehört. Genauso wenig wie euer Name von Belang für euer Wesen ist, ist es meiner. Namen bedeuten nichts. Warum sollte also ein freier Löwe einem Sklaven wie euch antworten?“

„Kühne Worte für einen Gefangenen. Und zudem unüberlegte. Ihr fehlt in Eurem Urteil und Euren Annahmen. Einst waren wir Teil der Legion der Sühne, doch diese Tage sind vorbei - unser Weg ist ein anderer, ein einsamerer. Wären wir noch die Oblivion Angels, lägt Ihr zweifellos in Ketten und würdet auf die Folter durch die Absolutionspriester warten. Wir Samaeliten wurden jedoch erleuchtet und befreiten uns von diesem verdammten Weg.“

Während seiner Worte suchte er in den Augen seines Gegenübers nach Zeichen der Überraschung oder einer anderen Regung, doch sie blieben undeutbar wie Eis. Er fuhr fort:

„Die Sünde unserer Vorväter umgibt uns und bestimmt unser Schicksal. Lange trachteten wir danach, uns rein zu waschen, indem wir jegliche Erinnerung an die Alten Tage und unseren Fall tilgten. Indem wir jeden Zeugen jagten und folterten und ihn schließlich exekutierten. Dadurch wollten wir uns von unseren Sünden befreien und in den Augen des Imperators Vergebung erhalten. Und das tun unsere geblendeten Brüder immer noch. Dieser Weg war jedoch noch eine viel größere Sünde. Unrecht vergeht nicht mit der Erinnerung daran. Unser Vater, unser geliebter Imperator, weiß um den Fall und er wird es auch noch tun, wenn wir jeden aus Eurer Brut zur Strecke gebracht haben. So können wir unsere Schuld nicht begleichen und wieder Wohlgefallen in seinen Augen erringen. Im Hospital des heiligen Samaels lies er uns dies wissen. Er sprach zu uns und wir erhörten ihn. Vergebung konnten wir nur erlangen, wenn wir selber bereuen und Abbitte leisteten. Wir müssen ihm durch unsere Taten huldigen und ihm unsere Leben auf dem Altar der Schlacht darbringen. Anstatt uns seinem Willen zu entziehen und unserer eigenen stolzen Agenda zu folgen. Jeder Tag, an dem wir Euch gejagt haben, anstatt seinen Zorn mit Bolter und Kettenschwert über die Feinde der Menschheit zu bringen, war ein Tag, an dem wir uns weiter von seiner Vergebung entfernten. Wir stellten unsere eigene Ehre, unseren eigenen Stolz, unsere eigene Mission vor das Wohlergehen seines Reiches. Doch er wies uns den Weg und wir folgten ihm bereitwillig. Nicht ewige Verdammnis liegt am Ende unseres Weges sondern wahrhaftige Vergebung. Unser Orden jagt Euresgleichen nicht mehr, sondern wir stellen uns vorbehaltlos in den Dienst unseres Imperators und durchstreifen das Universum und tragen den Kampf zu seinen Feinden, wo immer wir sie finden. Dieser Kreuzzug wird erst enden, wenn wir Vergebung erlangt haben.
Mit den Dark Angels und ihren Lakaien haben wir nichts außer dem Blut gemein und es erfüllt uns mit Trauer, dass unsere Brüder dem falschen Weg nicht abschwören wollen.“

Jarlhac hatte lange und voller Inbrunst geredet. Er hoffte weiterhin auf eine Regung im Antlitz des Gefallenen. Etwas, nachdem er greifen konnte, um diese gepeinigte und gefallene Seele wieder auf die Seite des Lichts zu ziehen, doch sein Hoffen blieb vergebens.

„Du breitest Deine Geschichte hier vor mir aus und erwartest, dass es mir irgendetwas bedeutet. Deine Worte sind so leer und bedeutungslos wie Dein Name. Eitel und so überaus edel bist Du, doch erkennst Du nicht, dass es belanglos ist, weswegen man kämpft. Nur die Schwachen suchen nach Gründen. Die Starken reden jedoch nicht, sondern kämpfen – in der Gewissheit, dass nur der Krieg in der Galaxie von Bestand ist. Ich …“.

„Schweig, Gefangener! Du weigerst Dich, Dein Haupt in Demut zu beugen. Ich habe Dir die Möglichkeit gegeben, die Wahrheit in meinen Worten zu erkennen. Und unseren Weg zu Deinem zu machen. Du hättest mit uns kommen können, wie es schon einige Deiner Art vor Dir getan haben. Du hättest mit uns zusammen die Vergebung unseres Vaters erlangen können. Du verweigerst Dich aber und mehrst die Trauer unseres Imperators. Dir soll keine Vergebung zuteil werden und Du sollst hier als gefangener Wurm sterben, der Du bist.“

Der Gefallen spuckte ihm als Antwort ins Gesicht. Die Säure fraß sich sofort durch die Haut und Fleisch. Eine der Wachen packte den Kopf des Gefallenen und drückte ihn nach vorne auf seine Brust. Jarlhac erhob sich. Er wusste, dass er den Angriff überleben würde, der einem gewöhnlichen Menschen einen schnellen Tod bereitet hätte. Der Schmerz war für ihn ohne Bedeutung und die Narben, die zurückbleiben würden, würden ihn mit Stolz erfüllen.

„Du wirst sterben. Aber nicht von meiner Hand. Diese Ehre wird Dir nicht zuteil. Du wirst den Tod von der Hand eines geistlosen Servitors erfahren, abgeschlachtet wie ein Vieh. Man wird sich Deiner nicht als stolzer Krieger erinnern, der im Kampf fiel, sondern als der, der Du bist: ein Verräter, der sich dem Licht des Imperators verweigert. Niedergestreckt von einem niederen Wesen.“
Bei diesen Worten zuckten die Arme des Gefallenen Engels. Er wand sich in den Griffen seiner beiden Wachen und versuchte sich aufzubäumen und aus der Umklammerung zu entkommen, doch die beiden Samaeliten drückten ihn zurück in den Schlamm. Er schrie seinen ganzen Hass heraus, verwünschte die Umstehenden und stieß unmenschliche Flüche in unbekannten Sprachen aus. Jarlhac wandte sich ab. Auch nach der Schlacht gab es viel zu tun.

Wenig später erstarben die Schreie des Gefallenen, als die Kettensäge eines Servitors sich eine blutige Bahn durch seinen Schädel schnitt.
 
I - Oblivion Angels

Die Samaeliten wurden zur Zeit der 2. Gründung unter dem Namen Oblivion Angels aus der Gensaat der Dark Angels gegründet und direkt in die Mysterien der Legion eingeführt. Aus der Epoche der ersten Jahrtausende ist wenig Herausragendes zu berichten. Die Oblivion Angels unterschieden sich nicht groß von den anderen Orden der Legion der Sühne. Sie folgten der Jagd nach den Gefallenen Engeln und gewährtem dem Imperium Hilfe, sofern es in ihrem Interesse lag.
Überall in den Galaxis errichteten sie Klosterfestungen, die in der Größe stark variierten – sie reichten von kleinen Festungen, die von wenigen Servitoren und einem einzelnen Veteran des Ordens unterhalten wurden, bis zu großen Burganlagen mit eigenen Fabriken und Fertigungsstätten. Diese Festungen dienten dazu, neue Rekruten auszubilden und den Nachschub des Ordens zu sichern. Da der Orden oft jahrhunderte lang an anderen Orten in der Galaxis Spuren der Gefallenen nachging, blieben diese Festungen autarke Außenposten und die dort stationierten Space Marines effektiv Feudalherren der umgebenden Länder. Die Klöster reagierten auf Hilferufe anderer imperialer Streitkräfte und boten die Hilfe an, die sie leisten konnten. Sie versorgten sie mit Kriegsmaterial, so sie über Fabriken verfügten und dienten als Rückzugsgebiet. So entstand der Name ‚Hospital’ für diese Festungen.
Während des Zeitalters der Apostasie wurden viele dieser Hospitäler zerstört, andere überlebten und einige wurden auch aufgegeben. Da immer wieder neue Festungen gegründet wurden, blieb die Zahl der unterhaltenen Hospitäler recht konstant bei wenigen Dutzend – eine verschwindend geringe Zahl, wenn man sich die schiere Größe des Imperiums vergegenwärtigt.


II – Der Heilige Samael

Scriptor Magister Samael führte gegen Mitte des 35. Jahrtausends, gut 500 Jahre vor der Herrschaft Goge Vandires das Scriptorium des Ordens. Er war der jüngste Magister in diesem Amt und bis ins 41. Jahrtausend gab es nie wieder einen Scriptor des Ordens, der so früh in dieses Amt berufen worden wäre. Jahrhunderte später würde der ganze Orden seinen Namen tragen.

Als er mit seinen Truppen auf der Welt Medina landete, war er schon ein vielfach gefeierter Held. Auf der Welt hatte sich ein Chaoskult gebildet, der die Macht an sich gerissen hatte und die Bevölkerung schon seit Jahren knechtete und zu Hunderten opferte. Nach der Sturmlandung der Space Marines wurde er schnell bis in die tiefsten Ebenen der Makropolen gedrängt. Doch hinter dem Aufstand steckte mehr und als eine kleine Flotte der Alphalegion die „Schwinge des Vergessens“, den Angriffskreuzer der Oblivion Angels zerstörte, waren Scriptor Magister Samael, seine Space Marines und die Milliarden Zivilisten von jeglicher Unterstützung abgeschnitten, den wiedererstarkten Angriffen des Kultes ausgesetzt, die nun auch von Verräterlegionären unterstützt wurden. Der Krieg zog sich über Jahre hin und kostete Millionen imperialen Bürgern das Leben. Das die Verluste nicht in die Milliarden ging, ist Samael zu verdanken, der die Truppen umsichtig lenkte und Kämpfen in bewohnten Gebieten auswich. Letztendlich wurde der Krieg durch die Bevölkerung entschieden. Angestachelt durch die Heldentaten der Space Marines bildete sich eine Welle tiefster Verehrung. Die Space Marines wurden als lebende Engel verehrt und es bildete sich eine Bruderschaft aus Fanatikern, die unter dem Zeichen des roten Kreuzes in die Schlacht zogen.
Sie warfen sich mit einem rechtschaffenen Zorn auf die Chaoskultisten, der deren verderbten Hass in nichts nachstand. Die Space Marines nutzten die Gelegenheit und lösten sich aus den Kämpfen gegen die Kultisten und stellten deren Anführer, die Chaos Space Marines der Alphalegion. Dies entschied den Krieg letztendlich, denn die Alphalegion zog sich lieber zurück, anstatt dem Angriff zu begegnen. Der Krieg hatte fast allen Space Marines das Leben gekostet.
Samael nahm Kontakt zum Orden auf. Getrieben von bösen Omen und Vorahnungen verlies er Medina jedoch nicht, sondern errichtete auf dem Berg Alamethor ein Hospital, das als sicherer Rückzugspunkt in einem neuen Konflikt dienen konnte.
Dass die Pläne des Chaos für diese Welt nicht mit dem Rückzug der Alphalegion endeten, zeigte sich als kein halbes Jahr nach Ende des Krieges neue Aufstände in diversen Makropolen ausbrachen. Ein neuer Kult hatte seinen verderbten Kopf erhoben und diesmal zählte Samaels Space Marine Gefolge nur wenige Köpfe. Die Bruderschaft des roten Kreuzes hingegen nahm sofort den Kampf auf und gab so Samael die Zeit, seinen Schlag sorgfältig zu planen. Er vernahm Gefangene, befragte das Tarot des Imperators und sondierte die Pläne der Makropolen. Schließlich fand er den Bau der Kultisten tief unter der Makropole Sinai. Seine letzten Aufzeichnungen sprechen davon, dass dort all die Jahrtausende ein Dämon namens Ba’Phobael schlummerte, der sich nun in seinem Schlaf regte. Er wollte erneut in einem einzigen, schnellen Schlag den Krieg beenden, das Übel in seinem Herzen ausmerzen und so den immer wiederkehrenden Aufständen ein für alle mal die Quelle entziehen. Er führte seine Space Marines in die Höhle des Löwen und kehrte niemals zurück. Dass die Mission erfolgreich war, zeigten die Chaoskulte, die auf einmal kopflos agierten und schnell von der Bruderschaft des Kreuzes überwältigt werden konnten.
Als weitere Truppen der Oblivion Angels eintrafen, konnten nur noch die Leichen der Space Marines geborgen werden. Der Leichnam Samaels jedoch wurde als einziger nie gefunden. Von einer dämonischen Präsenz war ebenfalls nichts mehr zu spüren und die Scriptoren des Ordens erklärten den Planeten für gereinigt. Als einzigen Hinweis auf Samael wurde sein Psischwert gefunden, mit dem er vermutlich den Dämonen bannte. Es wird bis heute im Hospital auf Medina als heilige Reliquie aufbewahrt. Schnell bildeten sich Legenden und nicht wenige Pilger behaupteten, dass das Schwert zu ihnen in einer fremden Sprache flüsterte.



III – Die Renascentia

Gut 500 Jahre nach Samaels Tod stürzte Goge Vandire das Imperium in seine dunkelste Epoche seit dem großen Bruderkrieg. In dieser Zeit sollte der Orden der Oblivion Angels die größte Veränderung seiner Geschichte erfahren. Diese war so tiefgreifend, dass sie von den Scriptoren des Ordens als Wiedergeburt oder auch Renascentia bezeichnet wird.
In diesem Zeitalter brach im ganzen Imperium die zentrale Kontrolle zusammen. Die Ordensfestungen der Space Marines und die Fabrikwelten des Adeptus Mechanicus waren die letzten Bollwerke der Ordnung. Auf unzähligen Planeten brachen Rebellionen aus und keiner bot den um sich greifenden Endzeitkulten Einhalt. Auch Medina, auf dem eines der Hospitäler des Ordens stand, das nach seinem Gründer Samael benannt wurde, brach ein blutiger Aufstand aus. Ordensmeister Ephraim persönlich schlug an der Seite Captain Eraniels der Dark Angels den Aufstand nieder und bewahrte das Hospital vor der Vernichtung. Nach der Schlacht versammelten sich die beiden Orden in der Kapelle und dankten dem Imperator in einer von den Ordenspriestern beider Orden geleiteten Zeremonie. Ephraim hielt dabei ehrfürchtig eine der bedeutendsten Reliquien des Ordens, das Schwert des Samael, in den Händen. Eraniel erhob sich wie nach jedem Gebet, doch Ephraim schien verändert. Bestimmend bat er den Captain um eine Unterredung und viele Tage und Nächte zogen sie sich in ihre Gemächer zurück. Kein Wort drang nach außen und als sich die Türen endlich öffneten, versammelte Eraniel wortlos seine Dark Angels und verließ den Planeten ohne zu zögern.
Auch Ephraim versammelte seine Krieger und als der ganze Orden versammelt war, sprach er zu ihnen. Er verkündete, dass sich der göttliche Imperator ihm offenbart hatte. Er hatte durch das Schwert zu ihm geflüstert und ihm einen neuen Weg aufgezeigt und ihn aufgefordert, die Bestimmung und Ziele des Ordens radikal zu verändern. Die Suche nach den Gefallenen sei nicht der richtige Weg um Absolution zu erreichen. Die Schuld, die die Dark Angels und die Nachfolgeorden während des Bruderkrieges auf sich luden, sei nicht damit wieder gut zu machen, indem das Wissen um die Ereignisse vernichtet wurde, sondern die Legion müsse wirklich dafür sühnen. Und der einzige Weg um diese Sühne zu erlangen, sei die Schlacht. Der aufopferungsvolle Dienst für den Imperator. Der Orden dürfe nicht mehr länger versuchen, die Gefallenen vorbehaltlos zu jagen. Er muss stattdessen seinen eigenen Zielen abschwören und nur noch den Zielen des Imperiums dienen.
Mit Bedauern verkündete er aber auch, dass die Dark Angels zu diesem Schritt nicht bereit wären. Dass sie diesen Weg für verwerflich hielten und den einzigen Weg zur Vergebung darin sahen, alle Verräter zu vernichten und so die Ehre der Legion wiederherzustellen. Dieser Gegensatz sei unüberbrückbar.
Als Folge dieser Vision gründete sich der Orden neu. Sein neuer Name lautete ‚Orden der Bewahrer zum Hospital des Samael’ im Gedenken an den Heiligen Ort, an dem der Imperator sich ihnen offenbart hatte. Den Ravenwing lösten sie auf und gaben einen Großteil der Bikes und Land Speeder an befreundete Orden wie die Celestial Lions oder Astral Claws. Der Deathwing wurde zu einer regulären ersten Kompanie umgeformt. Generell versuchte Ordensmeister Ephraim sich so genau wie möglich an den Codex Astartes zu halten.
Und tatsächlich ähneln die Samaeliten heute in ihrer Struktur mehr den Ultramarines als den Dark Angels.
Der Orden startete einen Kreuzzug, der auch am Ende des 41. Jahrtausends noch nicht beendet worden war, auch wenn sich die Art und Weise dieses beständigen Kampfes mit der Zeit veränderte. Was blieb ist, dass die Space Marines versuchten durch ihre Inbrunst im Kampf und ihre Opferbereitschaft das Wohlwollen des Imperators zurückzuerlangen. Kein Hilferuf verhallt ungehört und anderen imperialen Organisationen wird jede Hilfe gewährt, zumindest solange wie die Samaeliten überzeugt sind, dass diese dem Imperator treu ergeben sind.
 
IV - Die Rache der Engel

Die Abkehr der Samaeliten stellte eine Gefahr für die Dark Angels dar. Was würde den Orden davon abhalten, das bestgehütete Geheimnis der Legion der Sühne öffentlich zu machen? Zudem verletzten sie die Ehre und den Stolz der Legion indem sie behaupteten, dass ihr Weg dem Willen des Imperators entgegenlief. Das konnte nicht toleriert werden.
Es wurden mehrmals Emissäre geschickt um die Samaeliten zur Abkehr zu bewegen, doch alle erfolglos.
Bei dem letzten Treffen war sogar der Großmeister der Dark Angels anwesend, doch auch er vermochte Ephraim nicht zu überzeugen, den Dark Angels wieder die Treue zu schwören. Ephraim verlies das Treffen mit den Worten: „Die Ehre ist das Edelste an einem Krieger. Der Imperator gab sie uns und hieß uns, niemals zuzulassen, dass sie jemand in Frage stellt. Und Caliban lehrte uns, dass man beizeiten diesen Stolz auch mit dem Bolter in der Hand vor seinen Brüdern schützen muss.“
Ein Orden der ersten Gründung wie die Dark Angels konnte solche Worte nur als Kriegserklärung deuten. Doch die Warpstürme zu Zeiten der Apostasie waren ein echtes Hindernis und machten große Flottenbewegungen beinahe unmöglich. Ein Angriff der Dark Angels fand nie statt. Aber auch weitere Verhandlungen gab es nicht. Die beiden Orden kämpften nie wieder in einer Schlacht zusammen, genauso wenig wie irgendein anderer Orden der Legion der Sühne sich auch nur für eine einzige Kampagne mit den Samaeliten verbündete. Wann immer es möglich war, schmähte man den anderen, aber man wahrte nichts desto trotz einen wackligen Frieden. Keiner wollte ein neues Caliban und das Wissen der Samaeliten schwebte über beiden Orden wie ein Damokles Schwert.
Erst als die Dark Angels erkannten, dass die Samaeliten das größte aller Verbrechen begangen, Gefallene Engel in ihre Reihen aufzunehmen, nahm der Konflikt eine andere Dimension an. Der Zorn der Dark Angels war in all den Jahren keineswegs verblasst, ganz so, wie es die Art der Engel war.
260M36 brach der Kontakt zum Angriffskreuzer „Isials Leiden“ ab, der die 2. Kompanie der Samaeliten zu einer Säuberungsaktion in den galaktischen Süden bringen sollte. Eine Untersuchungsexpedition des Ordens fand den Kreuzer zerstört im All treibend vor. Alle Krieger und Diener offenbar in einem verbissenen Enterangriff überwältigt und abgeschlachtet. Von den Gefallenen Engeln an Bord fehlte jede Spur.
In den folgenden Jahrhunderten hatte der Orden weiter Verluste dieser Art zu beklagen. Angriffstrupps, die Gefallene Engel beinhalteten, wurden von blitzschnell zuschlagenden Feindformationen ausgelöscht.
285M36 bis 300M36 wurden eine Reihe Hospitäler überfallen, alle Aufzeichnung aus den Cogitatoren gelöscht. Jedes Mal war ein Gefallener Engel das Ziel.
Den Höhepunkt erreichte dieser versteckte Konflikt als einzelne Veteranen im Feld von unbekannt operierenden Astartes Scharfschützen niedergestreckt wurden und so ganze Feldzüge zu unrühmlichen Desastern für den Orden wurden. 473M36 verloren die Samaeliten ihre restlichen 3 kämpfenden Kompanien und drei Angriffkreuzer. Dies lies den Orden nur mit seinen Reservekompanien zurück und stürzte ihn in eine Krise, von der er sich erst ein Jahrtausend später wieder richtig erholt haben würde.
Für die Ordensmeister der Samaeliten war klar, dass dies der Zorn der Dark Angels war, doch blieb ihnen nichts anderes übrig als sich auf diese Angriffe einzustellen. Stets waren alle Beweise präzise vernichtet worden, so dass nichts blieb um die Legion der Sühne zu beschuldigen. Weder hatte Orden die militärische Macht etwas gegen die Dark Angels zu unternehmen, geschweige denn der gesamten Legion der Sühne, noch konnte er es sich leisten vor den Augen des Imperiums einen solchen Verrat zu begehen.
Die Reaktion der Ordensmeister auf die ständigen Überfälle gegen die Samaeliten und die stark eingebrochene Kampfkraft des Ordens war, in zunehmenden Maße an der Seite anderer Streitkräften des Imperium und anderer Astartes Orden in den Krieg zu ziehen und selten eigene Kampagnen zu starten. So wurde den Angreifern der Zugriff auf die Gefallenen Engeln erschwert und infolgedessen nahm die Anzahl der Attacken drastisch ab. Trotzdem gilt es im Orden als Zeichen bevorstehenden Unglücks einen der dunklen Engel in der Streitmacht zu haben und sie werden deshalb von ihren neuen Ordensbrüdern als Boten des Unheils gemieden.


V – die letzten Jahrtausende

Bis in die heutige Zeit endete die Blutfehde mit den Dark Angels nicht. Sie nahm auch niemals an Intensität ab, auch wenn der Konflikt weitestgehend verborgen vor den Augen des Imperiums stattfand.
Doch der Orden stand noch vor einem anderen Problem. Ihm fehlten die Veteranen um gleichzeitig die Hospitäler zu unterhalten und gleichzeitig eine effektive erste Kompanie im Einsatz zu halten. Traditionell war es die Aufgabe der ersten Kompanie die Hospitäler zu bewachen und die dortigen Ordensdiener anzuleiten. Nur den Kriegern der Elitekompanie durfte die Ehre zuteil werden, die Lehnwürde zu tragen. Doch dadurch wurden die Kräfte der Kompanie zu weit über die Galaxis verteilt. Auf den wahren Schlachtfeldern war die erste Kompanie nur selten anzutreffen - ein Zustand, der sich immer mehr auf die Kampfkraft des Ordens auswirkte.
Ordensmeister Gabriel löste dieses Problem Anfang des 37. Jahrtausends indem er alle Sergeants formell in die erste Kompanie eingliederte. Nun mussten nicht mehr volle Veteranenkontingente die Festungen bemannen, sondern die Aufgabe konnte einem einzelnen Vertreter der ersten Kompanie anvertraut werden, der die Verteidigung mitsamt seinem Gefolge aus einer anderen Kompanie wahrnahm. Zusätzlich sorgte eine regelmäßige Rotation dafür, dass jeder Space Marine an den Feldzügen des Ordens teilnahm. Die Kommandoübergabe der Hospitäler wurde zu einem zeremoniellen Akt, in dem der alte Kommandant die Lehnswürde mitsamt der Heraldik an seinen Nachfolger weitergab.
Im Laufe der Jahre führte das dazu, dass einzelne Trupps für lange Zeit unter ihrem Herrn zusammen in relativer Isolation vom Orden kämpfen, bis sie wieder mit ihrer Kompanie vereint wurden und ein anderer Trupp ihre Aufgabe übernahm. Oft entwickelt sich in dieser Zeit eine besondere Verbundenheit und die Space Marines des Trupps stellen diese Verbundenheit stolz an ihren Rüstungen dar. So tragen die Krieger von Helmfrieds Taktischem Trupp, der lange auf Draconis III stationiert war, Umhänge aus Drachenhaut. Bernhelms Trupp trägt zusätzlich zur Standardausrüstung Schilde und andere Trupps variieren in gewissem Rahmen die Ordensheraldik, während man bei einigen auch gar keinen äußerlichen Unterschied erkennen kann.
Die verschiedenen Kompanien gehen unterschiedlich mit Verlusten um. Während z.B. die dritte und vierte Kompanie die Verluste in Trupps direkt aus den Reservekompanien ersetzen und die Reservekrieger dann in die Mysterien und Traditionen der einzelnen Kampfeinheiten einführen, gleichen Kompanien wie die fünfte die Verluste nicht aus und lassen die Einheiten unter Sollstärke in den Kampf ziehen, gestützt von eigenständigen Trupps aus den Reservekompanien.
Alle Teile des Ordens verbindet jedoch der Eifer, sich in den Augen des Imperators als würdig zu erweisen und niemals in ihren Bemühungen nachzulassen, die Ehre ihres Ordens wiederherzustellen.
Gegen Ende des 41. Milleniums begab sich ein großer Teil des Ordens auf Bitte von Inquisitor Venomin ins Segmentum Obscurus und unternahm vor dem Ausbruch des 13. Schwarzen Kreuzzugs einige Kampagnen gegen Rebellen und abtrünnige Streitkräfte. Der Konflikt gipfelte in der Zerstörung des von Verrätern gehalten Wehrmut Raumdocks. Nachdem der Angriff Abaddons offenbar wurde, wurden die erste, dritte, fünfte und zehnte Kompanie direkt in den Cadia Sektor verlegt und dem Oberbefehl von Logan Grimnar der Space Wolves unterstellt. Der Kreuzzug der Bewahrer zum Hospital endete nie und wird es erst, wenn der unsterbliche Imperator seine Vergebung gewährt.




VI – die Heraldik

Die Samaeliten legen sehr viel Wert auf die Heraldik. Sie folgen nicht in allen Teilen dem Codex Astartes, gelten jedoch noch als codextreu im Sinne des Geistes des Werkes.
Einzelne Trupps weichen in Teilen von dem Ordensschema ab. Jedes Mitglied der ersten Kompanie darf die Farben der Hospitäler, in denen er stationiert war, als Teil seiner Heraldik tragen. Oft werden Teile davon an den Trupp weitergegeben. Veteranentrupps sind hingegen oft eine Ansammlung der verschiedensten Heraldiken, die stolz mit Bannern und an den Rüstungen zur Schau gestellt werden. An den Farben eines Veterans, seinem zeremoniellen Schild und Banner kann der Kundige seine Geschichte und Ruhmestaten ablesen.
Der Orden geht sogar noch einen Schritt weiter. Jede Farbe hat eine bestimmte spirituelle Bedeutung.
Schwarz ist die Farbe des Todes, weswegen jede Waffe grundsätzlich schwarz gefärbt wird.
Schwarz ist ebenfalls die Farbe der Dark Angels Legion und es gilt als die größte Ehre, diese Farbe tragen zu dürfen. Für jede Heldentat, die ein Samaelit vollbringt und sich so der endgültigen Vergebung nähert, darf er ein Rüstungsteil schwarz färben um zu symbolisieren, dass er sich dem Erbe der ursprünglichen Dark Angels annähert. Stirbt er ehrenvoll in der Schlacht wird die Rüstung nicht übermalt, um den Geist der Rüstung nicht zu erzürnen. Es ist eine große Ehre für einen jungen Krieger eine solch verzierte Rüstung zu erhalten und er wird Jahrzehnte der Schlacht brauchen um sich dieser Rüstung als würdig zu erweisen. Und wenn er eines Tages zu den größten Helden des Ordens gehört, wird er auch weitere schwarze Rüstungsteile hinzufügen dürfen und so das Werk weiterführen, bis letztendlich der ganze Orden wieder nachtschwarze Rüstungen trägt. Bis jetzt tragen nur einige ehrwürdige Cybots einen komplett schwarzen Panzer, sowie eingegliederte Gefallene Engel. Kein anderer Ordensbruder hat sich bis jetzt als würdig erwiesen. Deshalb werden die Cybots, die sich selber noch an die Schlacht von Caliban erinnern können mit besonderer Inbrunst verehrt.

Abgesehen davon, hält der Orden die Vorgaben des Codex Astartes ein. Kompanie und taktische Zuordnung stellt jeder Trupp dar (wobei die Kompaniefarbe nicht am Schulterpanzer sondern am Helmkamm getragen wird), genauso wie die einzelnen Ränge klar zur Schau gestellt werden.
Das Ordenssymbol ist ein rotes Tatzenkreuz auf weißem Grund, das von der Bruderschaft des Kreuzes auf Medina, der Wirkstätte des Heiligen Samaels, übernommen wurde. Die ungewöhnliche unsymmetrische Form, bei dem der untere Arm des Kreuzes länger ist als die die restlichen drei, leitet sich vom Rumpf eines Thunderhawks ab, das von den Einwohnern des Planeten als Gefährt der Engel und Zeichen der Erlösung verehrt wurde.
 
VII Appendix

Der Bericht eines Interrogators, gelandet am anderen Ende der Galaxis, für die Ewigkeit archiviert

998M41
Astropath: Villis Menhir, Planet Facsimile III, Segentum Obscurus
Absender: Interrogator Germain Darian
Sicherheiststufe: gamma
Empfänger: ekklesiarchische Missionsstation Thor CXXXIII [äußerster östlicher Spiralarm]
Gedanke des Tages: Zwei Wesen sollst Du haben: ein gütiges, um dem Imperator zu danken und eine wildes, um seine Feinde zu zerschmettern.

++++

Veehrter Lord Coteaz,

ich habe eure Befehle mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln ausgeführt. Meine Untersuchung umfasste die drei Subsektoren Facsimile, Deidron, und Largoon, genau wie mir geheißen wurde. Ich lege hier demütigst meinen detaillierten Abschlußbericht vor. Lord Coteaz, ich entsende Euch die Botschaft in höchster Eile und verzichte auf jegliche Form! Ich komme nach allen mir zur Verfügung stehenden Informationen zu dem Schluss, dass die Lage unbedenklich ist. Die Befürchtungen die zu meiner Entsendung geführt haben, haben sich als nicht verifizierbar herausgestellt. Ich kann das ganze Ausmaß nicht einmal erahnen! Wo man auch hinschaut, Korruption! Meine Agenten sind tot! Die Operation aufgedeckt! Ich greife kurz zurück!
Die Untersuchung ging wieder Erwarten sehr zügig voran: In den Subsektoren sind mehrere Welten orkoid besetzt, jedoch schätzt das Sektorenkommando die Bedrohung als gering ein.
Die Gefahr, die in der Prophezeiung von Baphomael, Alles-verschlingender-Sturm, angedeutet wird, erschien zuerst nicht als akut! Ich habe mir persönlich ein Bild von der Situation gemacht und kann mich dieser Schlussfolgerung nur anschließen. Die Legende gab es auf Dutzenden von Welten! Es zeichnete sich bald ein zusammengehöriges Bild ab! Die Xenos sind auf einem selbst für ihre minderwertigen Verhältnisse primitiven Technologielevel. Die einzige Welt, der Raumtechnologie zur Verfügung steht, scheint in einem andauernden Konflikt mit dem Weltenschiff Abyss`thandor zu stehen und kann deshalb in allen weiteren Planungen vernachlässigt werden. Und je tiefer ich grub, desto mehr Zusammenhänge taten sich auf! Ein Name wurde immer wieder geflüstert: Ba’Phobael! Meine erste Schlussfolgerung war, dass es nur eine andere phonetische Ausprägung von Baphomael wäre! Weitere Spuren sind nicht auszumachen, was einen beispiellosen Umstand für ein so großes Gebiet darstellt. Verzeiht, wenn ich Euch mit dem Offensichtlichen langweile. Doch die Bedrohung ist realer! Keine Legende! Der Name gehört zu einer Wesenheit! Auf verschiedenen Welten auch unter den Namen Baphamel, Baphsamael, Phobia und BaalPhomael bekannt! Ich verliere mich in Details! Neben den vernachlässigbaren Xenospräsenzen konnte ich keine Chaosaktivitäten feststellen.
Die Bedrohung ist nicht spirituell! Der Sektor wird unterwandert! Chaoskulte breiten sich aus! Die Ränke dicht, wirr, undurchdringbar! Kämpfe, losgetreten um vermeintlich abtrünnige Welten zu befrieden! Alles nur initiiert von unserem Erzfeind!
Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, in dem mir vorgegebenen Rahmen der Untersuchung zur Gänze ausschließen zu können, dass der Makel unserer Erzfeinde bis hierhin reicht. Weitab der Front zerfleischen wir uns selber! Ich habe die gebotene äußerste Sorgfalt bei meiner Suche walten lassen. Weder auf planetarer Ebene noch in einer übergeordneten Struktur konnte eine Besudelung festgestellt werden.
Das wahre Ausmaß ist gar nicht zu erahnen! Welche Kräfte stehen unter seiner Kontrolle? Wer ist nur ein unwissendes Werkzeug? Wem kann ich vertrauen? Das Bild hier könnte nicht schlimmer sein! Ich empfehle deswegen die Untersuchungen auf andere Sektoren zu verlagern. Die von mir betreuten Subsektoren sind ein Beispiel imperialer Stärke. Das Adeptus Arbites geblendet! Ganze Regimenter verlieren ihren Zusammenhalt! Sogar Astarteskräfte, Imperator bewahre! Ihm auf Terra zu Ehren wird diese innere und äußere Kraft in großen Festlichkeiten in diesen Tagen zelebriert. Das Wehrmut Raumdock wurde geentert und zerstört! Ich wohnte diesem Spektakel in Gesellschaft des gesamten Flottenkommandos bei. Die Verehrung des Imperators könnte nicht größer sein. Keine Zeit für weitere Untersuchungen! Habe mich in mit meinen Getreuen zurückgezogen! Wir können sicher sein, dass mein Untersuchungsgebiet in einem Konflikt in den Oculis Terribus nahen Sektoren ein Stützpfeiler in der Versorgung und militärischen Planung sein kann. Ich halte Eure Anwesenheit für dringend erforderlich! Ich blicke mit Freude auf Eure Antwort und verbleibe bis dahin Euer treu ergebener Diener. Wir werden belagert!
Das Bolterfeuer nähert sich! Ich ende mit den Worten, die ihr mir gelehrt habt. Alle Perimeter sind durchbrochen! Ich kann die Präsenz ganz deutlich spüren! Möge sein sorgender Blick immer auf uns ruhen. Er spürt mich auch! Er sucht mich! Er tastet nach meinem Verstand -Imperator hilf- möge dieser Bericht Euch noch rechtzeitig erreichen!

Interrogator Germain Darian. Germain Darian!

Villis, konzentrier Dich!
++++

VIII Regeln:

Uphold the Honour of the Emperor – repräsentiert die Veteranen, die Stolz ihre Heraldik auf dem Schlachtfeld mit großen Bannern zur Schau stellen

Heed the Wisdom of the Ancients – repräsentiert, dass der Orden versucht eine Verbindung zu seinen Ahnen herzustellen und die Ehre der Legion vor dem Bruderkrieg wieder zu erlangen.

Eye to Eye – der Ravenwing wurde aufgelöst und ein Großteil des Geräts an andere Orden vergeben.

Death before Dishonour – repräsentiert den Einfluß von Johnsons Gensaat, die stoische Natur
 
Finde deinen Hintergund super gelungen, vorallem die erste Geschichte. 🙂

Aber die letzte Geschichte verwirrt mich total , sind die Subsektoren jetzt sicher oder nicht? Oder hängt das damit zusammen das der Verfasser verrückt ist?

Und dann noch eine Frage zum Färben der Rüstungen die Dark Angels müssen dann ja nur die Marines ausschalten die ne schwarze Rüstung haben, und so hätte dein Orden innerhalb von kurzer Zeit keine Gefallenen mehr. Was ich sehr schade fände da die Wiederaufnahme von gefallenen den Orden zu etwas besonderem macht.

Gruss Christoph
 
Danke für das Lob. Das freut mich sehr und motiviert mich, auch mal meinen Eldarhintergrund auf Vordermann zu bringen 🙂

Bilder kommen in der 2. Juniwoche, wenn ich wieder in Deutschland bin. Aber meine Bemalqualitäten sind ziemlich unterirdisch.

Die letzte Geschichte soll verwirren. Aber es ist möglich den Sinn zu entschlüsseln.

Ich denke mal, die Dark Angels, wenn es denn die unbekannten Angreifer sind, werden auch so von den Gefallenen mitkriegen. Es tragen ja auch andere fast-schwarze Rüstungen. Der Schutz für diese besteht ja hauptsätzlich dadrin, dass der Orden zusammen mit anderen Streitkräften kämpft. Es da schwer wird, überhaupt an sie ranzukommen ohne entdeckt zu werden.
 
Dank Dir 🙂
Und man muss ja nicht immer einer Meinung sein, sonst wärs ja langweilig.

Zum PS: Gibts bis jetzt nur als Worddokument auf meiner Platte. Ich wüsste auch nicht, wie ich es sonst gut präsentieren sollte. In 2 Wochen werde ich diese Textwüste noch mit ein paar Bildern meiner Spielminiaturen auflockern.
 
Danke, das ist eine gute Idee. Wieso bin ich da selbst nicht drauf gekommen? :blink:

Werd ich beizeiten mal machen. Ich will aber noch ein paar Fragmente über das Who is Who des heutigen Ordens anfügen. Dann werd ich alles zusammen packen.

Wenn ich Dein pdf anklicke, öffnet sich nur eine Browserseite mit sehr vielen Hieroglyphen.
 
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Wenn ich Dein pdf anklicke, öffnet sich nur eine Browserseite mit sehr vielen Hieroglyphen.[/b]
Das Problem hatte ich in diesem Beitrag auch schon. Weiß nicht, ob's an meinen PDF's liegt, oder daran dass die Forensoftware versucht, eine gewisse Index.php Datei zu übertragen. Wenn du rechts klickst und "Ziel speichern unter" drückst, und dann einen Dateinamen mit .pdf-Endung eingibst, haut's hin.
Gruß und weiter so! Bis die Tage...
 
ich finde den hintergrund auch sehr gut ausgearbeitet,was selten genug vorkommt.
allerdings ist mir in im dritten kapitel(renascentia) die gänsehaut gekommen, als ich las,wie sorglos dort mit dem wohl größten geheimnis der Legion der sühne umgegangen wurde und das es auf einer relativ öffendtlichen großverantstaltung rvor versammelter mannschaft einfach so raus geplärrt wird.
nicht einmal bei den DA wissen alle ordensmitglieder davon.
und auch die tatsache,das ein einfacher DA-Captain für den gesammten orden der DA in einer solch wichtigen Angelegenheit eine entscheidung treffen soll, finde ich auch etwas weit hergeholt.
sonst jedoch tolle idee und eine ganz neue sicht der dinge, um mit dem Thema gefallene Engel umzugehen.
 
Ja, Du hast Recht.
Das werd ich nochmal so umschreiben, dass er dem Orden nur einen Teil der Wahrheit sagt was die Ereignisse auf Caliban angeht. Allerdings ist es schon gewollt, dass die Samaeliten nicht diese Geheimniskrämerei betreiben sondern im Grunde jeder Ordensbruder weiß wofür er kämpft. Dass er zumindest weiß, dass der Orden bzw. die Legion Schuld auf sich geladen hat.
Das mit dem Captain ist auch nicht unbedingt die endgültige Entscheidung der Dark Angels gewesen. es gab danach ja noch Verhandlungen. Aber er hat für sich und seine Kompanie bzw. Streitkraft entschieden, nicht den bisherigen Weg der Legion zu verlassen.

Also vielen Dank! Ist super, wenn jemand sowas auffällt, so dass ich es dann verbessern kann.