Ordo Trennung Sinnvol

Narecien

Hintergrundstalker
03. Mai 2006
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Hiho,

mir ist mal wieder ne Sache am Hintergrund aufgefallen. Die Frage ob sich das Trennen der verschiedenen Orden der Inquisition als sinnvoll erweist kam durch eine kleine Dirkusion im Thema über den neuen Inquisitoren von Forgeworld zu stande.

Also nehmen wir mal volgende Situation an:

Ein Inquisitor des Ordo Malleus schnüffelt mal gerade auf nem Planeten rumm weil da was im Busch ist. Er stellt aber fest das es nichts mit Dämonen zu tun hat sondern sich dort "nur" ein Symbiontenkult breit macht.

Wird der strahlende Held der Inquisition sagen: "Och das sind ja nur ein paar putzige Aliens geht mich ja nichts an" ? Ich glaube nicht ich nehme eher an das er alles Inquisitoren mögliche tun und mit Feuer und Laserkanone über den Kult herfallen.

Jetzt drängt sich mir die Frage auf warum das ganze überhaupt unterteilt ist... Da eh jeder Inquisitor sich persönlich für das wohle des Imperiums verantwortlich fühlt könnte man die eh alle in einem Orden zusammenfassen was den logistischen Aufwand doch sehr reduzieren würde.

Naja ich gehe mal davon aus das das ganze mal wieder mit GW´s marktpolitik zusammenhängt (mehr Bücherverkauf, bessere Konntrolle der einzelnen Absätze etc..)

Was meint ihr?
 
Man muss erstes dazu sagen, dass längst nicht jeder Inquisitor einem Ordo angehört und dass es da mehr als die drei bekanntesten gibt.

Ein Inquisitor geht jedem Fall nach, ob er diesen nun persönlich löst, oder weiterleitet hängt wohl von der jeweiligen Situation ab und vom Inquisitor selber.

Aber im Laufe ihrer Karrieren spezialisieren sich viele Inquisitoren auf gewisse Gebiete. Einfach weil es ihren Neigungen entspricht oder sie einen sonstigen Zugang dazu haben.

Es ist ja nicht so, dass ein Inquisitor unbedingt von einem Plkaneten zum anderen reißt und nachschaut ob alles beim Rechten ist. Viele forschen auch direkt nach Aktivitäten ihrer jeweiligen Hauptfeinde.

Und ob die Unterteilung sinnvoll ist: Wie alle Gruppierungen in der Inquisition ist das eher eine Informelle Unterteilung, die sich mit der Zeit etabliert hat. Jeder Inquisitor ist ein Individualist, aber wenn es seinen Zielen dient, tut er sich mit Gleichgesinnten zusammen. So entstehen Philosophieschulen wie die Thorianer oder Amalathianer, oder gewisse Ordi, die einem und dem selben Ziel dienen. Es gab keinen Beschluss in der Art "Wir gründen jetzt mal die Ordi", sondern es hat sich einfach als zweckmäßig heruasgestellt miteinander in Kontakt zu bleiben, Wissen zu teilen und Ressourcen zu bündeln. Mit der Zeit haben sich diese Strukturen dann verfestigt.
 
Originally posted by Nemes!s@6. May 2006 - 09:25
Darum sind ja auch alle Orden geteilt, und unterstehen nicht mehr nur einem General.
Die Inquisition unterstand noch nie irgendjemandem, nur dem Imperator, aber richtigerweise sorgt die unabhängige Arbeitsweise der einzelnen Inquisitoren dafür, dass sich soetwas wie der Große Bruderkrieg niemals wiederholt. Dafür sorgen die Inquisitoren schon selbst, indem abtrünnige Kollegen sofort ausradiert oder zumindest einer eingehen "Befragung" unterzogen werden (was auf dasselbe hinausläuft 😎 )
Zu den Ordos würde ich auch dazu tendieren, dass es sich um Zweckgemeinschaften aufgrund gemeinsamer Interessen und Spezialgebiete handelt.
Wenn also der o.g. Fall eintritt, dass ein Inquisitor in einem Fall ermittelt, der nicht in seinem Fachbereich liegt, wird er die Unterstützung von Fachleuten anfordern. Bekanntermaßen kann das bei der Ausdehnung des Imperiums ein paar Jahre (oder Jahrzehnte) dauern. Selbstredend wird er in der Zwischenzeit nicht schulterzuckend von dannen ziehen und sagen "...nicht mein Problem!", sondern alles menschenmögliche unternehmen, um die Bedrohung abzuwenden.
Viele Beispiele zur Arbeitsweise der Inquisition und den Ordos gibt's im Inquisitor-Regelbuch und im Thorianer-Hintergrund
BEIDES HIER
 
Originally posted by Eisenhorn+6. May 2006 - 09:46 --><div class='quotetop'>ZITAT(Eisenhorn @ 6. May 2006 - 09:46 )</div>
<!--QuoteBegin-Nemes!s
@6. May 2006 - 09:25
Darum sind ja auch alle Orden geteilt, und unterstehen nicht mehr nur einem General.
Die Inquisition unterstand noch nie irgendjemandem, nur dem Imperator, aber richtigerweise sorgt die unabhängige Arbeitsweise der einzelnen Inquisitoren dafür, dass sich soetwas wie der Große Bruderkrieg niemals wiederholt. Dafür sorgen die Inquisitoren schon selbst, indem abtrünnige Kollegen sofort ausradiert oder zumindest einer eingehen "Befragung" unterzogen werden (was auf dasselbe hinausläuft 😎 )
Zu den Ordos würde ich auch dazu tendieren, dass es sich um Zweckgemeinschaften aufgrund gemeinsamer Interessen und Spezialgebiete handelt.
Wenn also der o.g. Fall eintritt, dass ein Inquisitor in einem Fall ermittelt, der nicht in seinem Fachbereich liegt, wird er die Unterstützung von Fachleuten anfordern. Bekanntermaßen kann das bei der Ausdehnung des Imperiums ein paar Jahre (oder Jahrzehnte) dauern. Selbstredend wird er in der Zwischenzeit nicht schulterzuckend von dannen ziehen und sagen "...nicht mein Problem!", sondern alles menschenmögliche unternehmen, um die Bedrohung abzuwenden.
Viele Beispiele zur Arbeitsweise der Inquisition und den Ordos gibt's im Inquisitor-Regelbuch und im Thorianer-Hintergrund
BEIDES HIER [/b]
Naja ich denke auch dass der Inquisitor selbst als "Laie" mit ein paar grey knights nicht viel verkehrt machen kann, wenn er eine symbionten-kultstätte einer razzia unterzieht. Ma abgesehen von dem Fall, dass sich ungebeten viele reinsträngige Symbs dort aufhalten.

Aber an und für sich hast du schon recht. Wenn ein Ordo Malleus Inqui auf eine Alien-verbreitung trifft und nicht auf die erwartete Dämoneninfektion, wird er nicht schulterzuckend nach hause gehen, sondern unterstützung durch fachleute oder zumindest ein wenig kanonenfutter von den örtlichen PVS anfordern, und dann auch selber die sache nach besten möglichkeiten in die hand nehmen.
 
Da geb ich dem Kollegen Aunaketh mal recht 😉
Die Ordo dienen eigentlich allen einem einzigen Zweck: Das Imperium zu verteidigen.

Die Spezialisierung wer wohin ist eine tiefergehende Frage, wobei sich einige meiner Ansicht nach überschneiden könnten.

Chaoskulte, Abtrünnige/Bessessene Psyker, Mutanten, Dämonen aller Art: Ordo Malleus und Ordo Hereticus
Symbiontenkulte, Angriffe durch außerirdische Psioniker (Eldar, Tyraniden) = Ordo Hereticus und Ordo Xenos

Ansonsten gibt es immer irgendwie einen Grund gegen jemanden zu kämpfen, steht ja auch in den jeweiligen Jäger-Codizes drin. (Es müssen nicht unbedingt bessessene Tyraniden sein - sie könnten durch irgendwelche Faktoren mit Dämonen in Verbindung stehen oder der Auslöser für etwas sein (z.B. ein riesiges Blutbad anrichten, dass einen Blutdämonen aufwecken könnte))


Ich denke wenn die richtigen Inquisitoren am richtigen Platz sind, können sie mehr ausrichten als andere Inquisitoren, da sie mit der Materie vertraut sind. Ich glaub kaum das ein Inquisitor alles, jenen und überhaupt kennen muss oder in Kenntnis gesetzt wird. Ein Ordo Xenos Inquisitor wird wahrscheinlich (grob) wissen wie er gegen Dämonen vorgehen kann, genauso wie ein Ordo Malleus Inquisitor gegen Symbiontenkulte oder ein Ordo Hereticus Inquisitor gegen Aliens vorgehen kann.
 
Die Inquisition ist eine Organisation in der sich genauso Gruppierungen bilden wie überall auch. Die Idee dahinter ist einfach Macht anzuhäufen. Um auf großer Fläche gezielte Operationen durchführen zu können, ist es mit einem Inqui nicht getan. Wenn sich eine Verschwörung über mehrere Sonnensysteme ausbreitet, muss die Inquisition koordinieren. Dazu greift ein Großinquisitor ein der mehrere kleine Inquisitoren unter sich stehn hat, die sich um mehrere Aufgabengebiete seperat kümmern können. Die sind nicht an eine Hirarchie gebunden aber die lassen sich drauf ein weil sie zusammen mehr bewegen können in ihrem speziellen Interessengebiet. Mal davon abgesehn das ein Inqui ohne Freunde in der Inquisition auch mal extrem schnell zum Kätzer erklärt wird, wenn er anderen Inquis in den Weg gerät. So ein Bund unter Inquisitoren ist ein gewisser Schutz. Nichts 100%iges aber immernoch besser als alleine dastehn. Jeder Inqui hat die Wahl sich einer Gruppierung oder mehreren anzuschließen, um seinen "persönlichen Nutzen" daraus zu ziehn.
Im Großen und Ganzen kann man bei der Inquistion aber in den 3 Orden unterscheiden. Die Grenzen dazwischen verschwimmen. Gruppierung im Inneren solcher Orden allieren, bekämpfen sich oder wissen nicht von der gegenseitigen Existenz.
Ein einzellner Inquisitor stößt nicht mal eben auf einen Symbiontenkult wenn er auf der Suche nach Dämonen war. Es hatte schon seinen Grund warum der Inquisitor auf den einen Planeten unter Millionen aufmerksam wurde, denn seine Informationen leiten ihn da hin. Diese Informationen kommen von Personen die sich einer Gruppierung der Inquisition zugehörig fühlen und nicht einem einzelnen Inqui.
Die Chance ganz zufällig auf eine Kult jeglicher Art zu stoßen, sind verschwindent gering. Die gibts zwar überall im Imperium aber wenn man nicht danach sucht, muss man schon einem Mutanten auf den dritten Fuß treten um auf ihn aufmerksam zu werden.
Wenn ein Inqui trotz allem mal auf einen Planeten geschickt wird, von seinem Großinqui oder irdgend einem Rat, um einen Chaoskult zu finden und auszumärzen und dabei einen Symbiontenkult entdeckt, hat er ein Problem wenn er sich drum kümmern will. Entweder er kommt dann selber mit klar, indem er sich an lokale Streitkräfte wendet oder er braucht mächtige Bekannte die ihn aushelfen können. Jeder Inqui hat seine Quellen aber wenn die daran Interesse haben Dämonen auszumärzen, wollen die wohl kaum ihre Resourcen auf Xenos verschwenden. Hinter Macht steh immer ein persönliches Interesse und nie eine Idiologie alleine.
Ich als Inqui würde das bei meinem Chef melden und mich verdrücken. Der hat vll bekannte im Ordo Xenos mit denen er sympathisiert die sich drum kümmern können. Die andere Alternative ist allerdings, dass dein Boss dich los werden will 😉
Dann lieber vorsichtshalber Exterminatus drauf.
 
Meiner Meinung nach kann man Inquis in gewisser Weise mit Ärzten vergleichen!

Wenn du Bauchschmerzen hast gehst du zum Internisten oder Allgemeinmediziner. Der macht nen Ultraschall und nen Labor und kriegt dann raus, dass du ne Appendizitis (Blinddarmentzündung) hast. Er sagt dann aber nicht: "Hab ich nichs mit zu tun!" Sondern schickt dich ins Krankenhaus und lässt dich vom Chirugen Operieren. Oder aber er gibt dir Antibiotika, damit die Entzündung ohne OP zurückgeht.

Wenn also der Dämonenjäger einen Rogue Psyker findet sagt er entweder dem Ordo Haereticus bescheid oder erledigt die Sache selbst.
 
Moin!
Jup, der Vergleich ist schon ziemlich gut, allerdings würde ich vielleicht ein größeres Unternehmen als Beispiel heranziehen: das teilt sich auch in verschiedene Abteilungen, die jeweils eine spezielle Aufgabe haben.
Es ist einfach effizienter, wenn man Spezialisten hat, einen für die Finanzen, einen fürs Personal, einen für die Produktion etc.
So kann sich jeder auf sein Gebiet konzentrieren und falls er mal auf Probleme stößt, die er nicht lösen kann, ruft er einfach in der anderen Abteilung an (per Astropath), um Tipps zu bekommen oder den Fall komplett dahin abzugeben.
So kann sich jeder in seinem Gebiet maximal spezialisieren, ohne das sich das ganze System überspezialisiert (und dadurch untergeht), und ich nehme an, um es mal mit einem großen Dämonen aufzunehmen, muss man sich spezialisieren, sonst wird man nie gut genug.
Wobei ich denke, daß es genug Inquisitoren gibt, die alle Probleme (Kulte, Verseuchungen etc.), die sie sie nicht selber interessieren komplett ignorieren, ohne sie weiterzuleiten, vor allem die radikalen.