Ich hab heute eine Story wiedergefunden, die ich vor ca. einem Jahr angefangen hatte aber leider nie zuende geschrieben habe. Naja, ihr könnt ja mal schreiben, was ihr bis jetzt davon haltet:
Gefreiter O'Reilly duckte sich. Neben ihm gab ein alter Mann ein Stöhnen von sich, als die Peitsche des Aufsehers über seinen nackten Rücken knallte. Mit doppelter Anstrengung warf sich die Sklavenkohorte in die Seile und der grosse Steinquader rollte einen weiteren Meter nach vorne. Die blaue Uniform des 34. Demeter der PVS war kaum noch an O'Reillys Körper zu erkennen. 2 Wochen im Arbeitslager der Chaosanbeter hatten nicht viel davon übrig gelassen. Seine Kompanie hatte beim Angriff der Nurgliten auf die Makropole Holundras den nordwestlichen Verteidigungsparameter geschützt. Trotz heftiger Gegenwehr waren ihre Stellungen überrannt worden. O'Reilly war einer jener unglücklichen Überlebenden des Angriffs. Zusammen mit 34 anderen Soldaten hatte er sich in seiner ehemaligen Garnision wieder gefunden, die kurzerhand zum Gefangenenlager umfunktioniert worden war. Jeden Morgen, 2 Stunden bevor die Sonne aufging, erschall der Apell. Diejenigen, die noch stehen konnten, bekamen eine kleine Essensration und einen Schlauch abgestandenes, brackiges Wasser. Nachdem die Sklaven zusammengekettet waren, ging es im Gleichschritt durch die zerstörten Strassen Holundras. Ihr Ziel lag auf einem grossen Hügel, neben dem ehemaligen Senat der Stadt. In früheren Tagen thronten dort die Festungsanlagen des örtlichen Adeptus Arbites Kontingents. In einem finalen Akt der Selbstaufopferung war es den Hütern des Gesetzes des Imperators im letzten Augenblick der Niederlage gelungen das Munitionsdepot der Anlage zu sprengen. Doch wo vor 2 Wochen noch ein rauchender Krater gewesen war reckten sich nun Minarette und blasphemische Statuen in den Himmel. Zusammen mit tausenden anderen Sklaven hatte O'Reilly die Mauern des häretischen Tempels errichtet. Die unmenschliche Arbeit forderte ihren Tribut. Honduras war eine Stadt mit angenehnehmem südlichem Klima gewesen. Wie auch immer, das Wetter hatte sich in den letzten Monaten verändert. Es war heisser geworden, und seit Wochen brachten Wolken schmutzigen, infektiösen Regen. In dem schwülnassen Klima und ohne Sicherungen an der Baustelle gab es horrende Verluste bei den Arbeitern. Doch die Ketzer brachten unablässig neue Sklavenmassen heran, geplündert aus den Makropolen und Siedlungen der südlichen Hemisphäre. Von den 34 Überlebenden war nach 2 Wochen nur noch er übrig. Die Peitsche des Aufsehers riss O'Reilly aus seinen Überlegungen. Mit einem schmerzerfüllten Schrei warf er sich erneut in die Seile, die Rampe hinauf in Richtung der Kathedrale. Es würde ein langer Tag werden, dachte O'Reilly hoffnungslos...
Sein Blick wanderte über die zerstörte Makropole unter ihm. Sergeant Nathan war zufrieden. Ihm, als Anführer der Garnisionsstreitkräfte, oblag es zum einen den Bau der Kathedrale zu überwachen und den Fortschritt zu gewährleisten und zum anderen die Verteidigungen der Stadt wieder aufzubauen. Der Bau lief hervorragend. Seine lange dünne Zunge hisste als Zeichen der Freude. Grossvater Nurgle hielt wirklich seine schützende Hand über seine Diener. Hier, im grössten Turm des unheiligen Tempels, hatte er eine hervorragende Übersicht und konnte die Fortschritte der Festungsanlagen erkennen. Im Grossen und ganzen war er zufrieden. Die gesamte nördliche Bunkeranlage war wieder errichtet worden, auch das nördliche Tor stand schon wieder. Doch die südliche Verteidigung bereitete ihm noch Sorgen. Hier waren noch grosse Lücken zu erkennen. Nathan würde die Aufseher anweisen die Sklaven schneller anzutreiben. So kurz vor dem Abschluss der Bauten an der zentralen Kultkathedrale wollte er kein Risiko mehr eingehen. Schritte hinter ihm auf der Treppe liessen ihn herumfahren. Eine Dienerkreatur, ein junger Mann, gekleidet in braunes Sackleinen, kam die Stufen hinaufgehastet. Beim Anblick des mächtigen gerüsteten Giganten, in seiner aufgeblähten grünen Rüstung, sank die Kreatur zu Boden und senkte den Kopf. Nathan schritt auf es zu, hob mit seinem Handschuh den Kopf des Dinges und zwang ihn nach oben. Blanker Horror war in den Pupillen des Wesens zu erkennen, als es sein eigenes Gesicht hunderte Male wiedergespiegelt in Nathans Fliegenaugen sah. Stotternd und würgend keuchte es entsetzt: "Eee es will ssie unten jemamand sprechen, Exzellenz..". Mit einem wütendem Zischen stiess er die Kreatur beiseite und eilte zu den Treppen.
Unten im Mittschiff der Kathedrale stand eine massige Gestalt in Terminatorrüstung. Sie überragte selbst Nathan. Die linke Hand endete in einer enormen Kettenfaust. Sein Gesicht war kränklich grün, überzogen mit roten Pocken. Ein Nimbus aus knisternder Energie spielte beständig über seine Züge. Ohne sich vorzustellen bemerkte er in einer tiefen Bassstimme: "Die Arbeiten an der Kathedrale gehen sehr gut voran, doch ich befürchte die südliche Verteidigung lässt noch zu wünschen übrig. Ich denke nicht, dass dies Lok'Tar gefallen wird. Er wird im Laufe der Nacht eintreffen.". Nathans Mandibeln klickten mit plötzlichem Schrecken. Der Zustand der Bunker würde Lok'Tar nicht gefallen. "Doch ich denke, der Fortschritt an dem Opfertempel wird ihn milde stimmen", fuhr der Hexer fort: "Seine Pestilenz kommt mit neuem Sklavenmaterial und schwerer Verstärkung, die erst kürlich eingetroffen ist. Es gibt Berichte von massierter Tyranidenaktivität. Ich habe Order die Garnision in Alarmbereitschaft zu versetzen. Wir können es uns jetzt nicht leisten Holundras zu verlieren, dazu steht zuviel auf dem Spiel." Nathan nickte und winkte die gepanzerte Gestalt ihr zu folgen. Zusammen traten sie hinaus aus der noch im Bau befindlichen Kirche.
Gefreiter O'Reilly duckte sich. Neben ihm gab ein alter Mann ein Stöhnen von sich, als die Peitsche des Aufsehers über seinen nackten Rücken knallte. Mit doppelter Anstrengung warf sich die Sklavenkohorte in die Seile und der grosse Steinquader rollte einen weiteren Meter nach vorne. Die blaue Uniform des 34. Demeter der PVS war kaum noch an O'Reillys Körper zu erkennen. 2 Wochen im Arbeitslager der Chaosanbeter hatten nicht viel davon übrig gelassen. Seine Kompanie hatte beim Angriff der Nurgliten auf die Makropole Holundras den nordwestlichen Verteidigungsparameter geschützt. Trotz heftiger Gegenwehr waren ihre Stellungen überrannt worden. O'Reilly war einer jener unglücklichen Überlebenden des Angriffs. Zusammen mit 34 anderen Soldaten hatte er sich in seiner ehemaligen Garnision wieder gefunden, die kurzerhand zum Gefangenenlager umfunktioniert worden war. Jeden Morgen, 2 Stunden bevor die Sonne aufging, erschall der Apell. Diejenigen, die noch stehen konnten, bekamen eine kleine Essensration und einen Schlauch abgestandenes, brackiges Wasser. Nachdem die Sklaven zusammengekettet waren, ging es im Gleichschritt durch die zerstörten Strassen Holundras. Ihr Ziel lag auf einem grossen Hügel, neben dem ehemaligen Senat der Stadt. In früheren Tagen thronten dort die Festungsanlagen des örtlichen Adeptus Arbites Kontingents. In einem finalen Akt der Selbstaufopferung war es den Hütern des Gesetzes des Imperators im letzten Augenblick der Niederlage gelungen das Munitionsdepot der Anlage zu sprengen. Doch wo vor 2 Wochen noch ein rauchender Krater gewesen war reckten sich nun Minarette und blasphemische Statuen in den Himmel. Zusammen mit tausenden anderen Sklaven hatte O'Reilly die Mauern des häretischen Tempels errichtet. Die unmenschliche Arbeit forderte ihren Tribut. Honduras war eine Stadt mit angenehnehmem südlichem Klima gewesen. Wie auch immer, das Wetter hatte sich in den letzten Monaten verändert. Es war heisser geworden, und seit Wochen brachten Wolken schmutzigen, infektiösen Regen. In dem schwülnassen Klima und ohne Sicherungen an der Baustelle gab es horrende Verluste bei den Arbeitern. Doch die Ketzer brachten unablässig neue Sklavenmassen heran, geplündert aus den Makropolen und Siedlungen der südlichen Hemisphäre. Von den 34 Überlebenden war nach 2 Wochen nur noch er übrig. Die Peitsche des Aufsehers riss O'Reilly aus seinen Überlegungen. Mit einem schmerzerfüllten Schrei warf er sich erneut in die Seile, die Rampe hinauf in Richtung der Kathedrale. Es würde ein langer Tag werden, dachte O'Reilly hoffnungslos...
Sein Blick wanderte über die zerstörte Makropole unter ihm. Sergeant Nathan war zufrieden. Ihm, als Anführer der Garnisionsstreitkräfte, oblag es zum einen den Bau der Kathedrale zu überwachen und den Fortschritt zu gewährleisten und zum anderen die Verteidigungen der Stadt wieder aufzubauen. Der Bau lief hervorragend. Seine lange dünne Zunge hisste als Zeichen der Freude. Grossvater Nurgle hielt wirklich seine schützende Hand über seine Diener. Hier, im grössten Turm des unheiligen Tempels, hatte er eine hervorragende Übersicht und konnte die Fortschritte der Festungsanlagen erkennen. Im Grossen und ganzen war er zufrieden. Die gesamte nördliche Bunkeranlage war wieder errichtet worden, auch das nördliche Tor stand schon wieder. Doch die südliche Verteidigung bereitete ihm noch Sorgen. Hier waren noch grosse Lücken zu erkennen. Nathan würde die Aufseher anweisen die Sklaven schneller anzutreiben. So kurz vor dem Abschluss der Bauten an der zentralen Kultkathedrale wollte er kein Risiko mehr eingehen. Schritte hinter ihm auf der Treppe liessen ihn herumfahren. Eine Dienerkreatur, ein junger Mann, gekleidet in braunes Sackleinen, kam die Stufen hinaufgehastet. Beim Anblick des mächtigen gerüsteten Giganten, in seiner aufgeblähten grünen Rüstung, sank die Kreatur zu Boden und senkte den Kopf. Nathan schritt auf es zu, hob mit seinem Handschuh den Kopf des Dinges und zwang ihn nach oben. Blanker Horror war in den Pupillen des Wesens zu erkennen, als es sein eigenes Gesicht hunderte Male wiedergespiegelt in Nathans Fliegenaugen sah. Stotternd und würgend keuchte es entsetzt: "Eee es will ssie unten jemamand sprechen, Exzellenz..". Mit einem wütendem Zischen stiess er die Kreatur beiseite und eilte zu den Treppen.
Unten im Mittschiff der Kathedrale stand eine massige Gestalt in Terminatorrüstung. Sie überragte selbst Nathan. Die linke Hand endete in einer enormen Kettenfaust. Sein Gesicht war kränklich grün, überzogen mit roten Pocken. Ein Nimbus aus knisternder Energie spielte beständig über seine Züge. Ohne sich vorzustellen bemerkte er in einer tiefen Bassstimme: "Die Arbeiten an der Kathedrale gehen sehr gut voran, doch ich befürchte die südliche Verteidigung lässt noch zu wünschen übrig. Ich denke nicht, dass dies Lok'Tar gefallen wird. Er wird im Laufe der Nacht eintreffen.". Nathans Mandibeln klickten mit plötzlichem Schrecken. Der Zustand der Bunker würde Lok'Tar nicht gefallen. "Doch ich denke, der Fortschritt an dem Opfertempel wird ihn milde stimmen", fuhr der Hexer fort: "Seine Pestilenz kommt mit neuem Sklavenmaterial und schwerer Verstärkung, die erst kürlich eingetroffen ist. Es gibt Berichte von massierter Tyranidenaktivität. Ich habe Order die Garnision in Alarmbereitschaft zu versetzen. Wir können es uns jetzt nicht leisten Holundras zu verlieren, dazu steht zuviel auf dem Spiel." Nathan nickte und winkte die gepanzerte Gestalt ihr zu folgen. Zusammen traten sie hinaus aus der noch im Bau befindlichen Kirche.