Beim "Herrn der Ringe" gab es mit Sauron einen Antagonisten, der die ganzen sechs Bücher durch kaum in Erscheinung getreten ist, und das hat dennoch funktioniert!
Bei "beast arises" wollte man anscheinend eine Bedrohung schaffen, die der der Häresie gleichkommt. Dafür hat man sich aber einen völlig abstrakten Gegner ausgesucht, der so absolut blass und gesichtslos bleibt, dass er -mir persönlich- schon leid getan hat.
Wie geil war es bitte, als am Ende des 3 Bandes (?) auf einmal Ork-Diplomaten auftraten! Leider, leider, war das dann aber bis Band 9 wieder die einzige (!) Kommunikation von Belang zwischen dem Imperium und dem "Feind".
Ansonsten (ich bin mit gerade mit Band 9 fertig) stumpfe Wiederholungen von:
Orks total mächtig
Orks total unbesiegbar
Ork kämpfen in Massen im Nahkampf
Halt alle Clichees, die man seit 20 Jahren kennt: Orks brüllen, stinken, sind stark, sind brutal.
Wenn es dann dochmal zu Brüchen in dieser Darstellung kommt, gehen die meist ziemlich schnell wieder unter.
Und niemals, niemals wird auf den bisher knapp 3000 Seiten auch nur mehr als eine Handvoll von Ork-CHARAKTEREN entwickelt, die dieser Geschichte "Farbe" geben können; die einen subjektiven Eindruck der Orks vermitteln; vielleicht sogar nen tieferen Einblick in deren Motive usw. geben; vielleicht sogar Verständnis/Sympathie für deren Sicht aufs Universum und Imperium wecken könnten!?:bangwall:
Das ist für die ganzen versammelten Autoren schon ein ziemlich negativer erzählerischer Offenbarungseid.
Sorry für den ganzen rant hier😀, aber insgesamt ist das für mich die mit Abstand schwächste Serie im gesamten WH40K-Universum (soweit ich es kenne...)!
Wäre ich ein wirklicher Ork-"Fan", hätte mich diese Serie sehr enttäuscht!