Das Thema ist ne miese bitch not kiddin.
Kurz antwort: Du darfst auf verschiedene Ziele schießen, musst aber direkt hinternander weg feuern und darfst nicht mit verschiedenen einheiten dazwischen schießen.
FAQ
Q:
If a unit has an ability that allows it to 'shoot twice' (e.g . maugan Ra, or an agressor squad), do i need to shoot the same target each time or can i choose different targets. Do i need to resolve these two shooting attacks back to back?
A:
Unless otherwise stated, you can shoot different targets each time it shoots. These attacks are resolved back to back - resolve the first shooting attack completely before resolving the second.
Hier warum das Thema ne miese bitch ist.
Die Schussphase besteht aus 4 Schritten:
1) choose unit to shoot with
2) choose targets
3) choose ranged weapons
4) resolve attacks
Die Antwort sagt, dass man resolve Attacks (also schritt 4) direkt hintereinander weg machen muss. Wenn ich "resolve attacks" aber direkt hintereinander weg machen muss bin ich in einer Aktivierung und komme nicht nochmal and Schritt 2 "choose targets" vorbei. Satz 2 würde also ausschließen, dass man neue targets wählt.
Satz 1 sagt aber, solange die konkrete Regel es nicht verbietet, darf man verschiedene Targets beschießen.
Wie man das jetzt sauber ausspielt ist unklar. Es gibt 2 möglichkeiten:
1) Man sagt es ist eine (1) Aktivierung = eine (1) Iteration der Shootingphase, nur dass man 2x schritt 4 ausführt.
Damit die Auslegung funktioniert müsste man im Schritt 2 "choose" targets, die ziele alle ansagen. Eine einzelne waffe darf aber nur auf ein Ziel angesagt werden. Das heißt, damit man es ausspielen kann wie es im FAQ steht, müsste der zweite Schuss einer Waffe in jeder hinsicht wie eine eigene Waffe behandelt werden. Man würde also zu Regelzwecken so tun als hätte das Modell jede dieser Waffen 2x.
2) Man sagt es sind mehrere Aktivierungen = mehrere Iterationen der Shootingphase, mit der Bedingung sie direkt hintereinander zu machen.
Das umschifft die oben genannten Probleme, erschafft aber neue Regelwidersprüche.
- Wenn ich nochmal eine komplette iteration habe, dann habe ich nach Schritt 4 des ersten schusses (resolve attacks) nochmal die Schritte 1-3. Ich resolve also nicht die attacks hintereinander weg, was Satz 2 des FAQ widerspricht.
Und es entsteht ein (vermutlich) ungewolltest Problem: Wenn ich 2 Aktivierungen habe, kann der Gegner Stratagems ziehen deren Trigger zum Beispiel ist "is selected as target" (zum Beispiel rotate Ion shields oder Lightning fast reflexes). Der Gegner kann also warten was die erste aktivierung so macht und sich vor der zweiten nochmal entscheiden doch ein stratagem zu zünden.
Meines Wissens gibt es dafür keine valide Antwort. Das FAQ ist leider kompletter BS weil es den Regeln direkt widerspricht.
ich würde zu Variante 2 tendieren. Die wäre plausibel, wenn derjendige der die Antwort verfasst hat einfach ausversehen "resolve attacks" gesagt hat, ohne damit den konkreten einzelschritt in der Schussphase zu meinen, sondern einfach damit den ersten durchlauf der Schussphase meinte. Würde regeldogmatisch am meisten Sinn ergeben und hätte er das tatsächlich gemeint wäre variante 2 absolut sauber.
Damit Variante 1 vollständig korrekt sein könnte müsste man "choose targets" als ersten Schritt innerhalb von "resolve attacks" definieren, was die Schussphase grundliegend verändern würde.
Wird zum Glück selten zu Problemen führen, aber ist mal wieder GW-Design-Skills par excellence. Kennt man.
Das ganze wiederrum wird erst dann zum Problem wenn man das Stratagem tatsächlich VOR dem schießen mit der Einheit zücken muss.
Ich würde heir dazu TENDIEREN, dass man es vorher sagen muss. Alles oben ausgeführte trifft auf "shoot twice" zu. Regeln, die es Einheiten erlauben erneut zu schießen (komplette iteration, wie zB CSM, Tyras etc) sagen in der Regel "....unit can immediatly shoot again". Durch das "again" ist hier klar definiert, dass das Strat eingesetzt wird um am ende erneut zu feuern. Ich würde im Umkehrschluss sagen, dass "shoot twice" vorher angesagt werden muss.
Aber das weiß nur Gott.
