Ein neues Kapitel über die interessante und äußerst vielseitige Orkkultur wurde geschrieben. Der Verfasser dieses Schriftstückes bemühte sich, möglichst neutral und wertungsfrei zu schreiben, aber streckenweise scheint ihm das nicht sonderlich gut gelungen. 😉
Quellen: 2nd Edition Codex Orks, 3rd Edition Kodex Orks, GorkaMorka Rulebook, 2nd Edition Ausrüstungsbuch, 3rd Edition Rulebook.
Der Verfasser behält sich zudem das Recht vor, sämtliche Beiträge zu editieren, bzw. ohne Ankündigung zu löschen, sollte dies erforderlich sein. Da es sich um eine editionsübergreifende Zusammenfassung handelt, sind alle Texte keine reine 1:1 Kopie der Originaltexte von Games Workshop. Der Informationsgehalt ist jedoch mehr als gleichwertig - vielleicht sogar besser. Dies mag der Leser für sich selbst entscheiden. Viel Spaß beim Nachlesen!
Von der Plündera-Kombi-Waffe bis zur Donnabüchse:
Plündera-Kombi-Waffen sind wirkungsvolle aber etwas unzuverlässige Gerätschaften, die sowohl die Stärken als auch die Schwächen der Mekboyz verdeutlichen. Sie bestehen aus verschiedenen Waffen, die irgendwie zusammengeschraubt, -genietet oder -genagelt wurden. Wenn die Kombiwaffe ausgelöst wird, feuern all die einzelnen Waffen gleichzeitig eine Salve ab. Niemand weiß genau, was passieren wird, wenn ein Ork den Abzug einer Plündera-Kombi-Waffe zum ersten Mal betätigt. Diese Monstren werden mit Vorliebe von Kriegern des Klan Deathskulls verwendet, die die zusammengeschusterten Waffen vorher auf dem Schlachtfeld von gefallenen Feinden "räquä'riert" haben.
Der Megablasta ist ein Wunderwerk der Ork-Täkknologie, der starke Energieblitze verschießt. Wie die meisten auf Plasmabasis operierenden Waffen im 41. Jahrtausend, kann der Megablasta sich während einer Schlacht überhitzen und ausfallen. Auf eines der zahlreichen orkischen Fahrzeuge gepflanzt, kann die Überhitzung mitunter eine Explosion verursachen. Besonders die orkischen Buggys und Panzabikes scheinen gegenüber dieser Überlastung empfindlich zu sein. Zumindest sieht man immer wieder mitten auf dem Schlachtfeld wütende Fahrer und Bordschützen, die sich handfest gegenseitig die Schuld für das Ausfallen ihres Fahrzeuges geben.
Ein wirklich bösartig aussehender Gitkilla ist der Stolz und die Freude eines jeden Mekboyz. Dieses vollautomatische Maschinengewehr feuert lange, abgehackte Feuerstöße, die in ihrer Wirkung von mal zu mal stark variieren. In der Regel reicht der konstante Kugelhagel eines Gitkillas aus, um die meisten leichten bis mittelschwer gepanzerten Feinde eines Orks in ein Teesieb zu verwandeln, doch manchmal löst sich sogar ein solch schwerer Schuss, dass dieser ohne weiteres die Stahlplatten eines Truppentransporters oder Panzers durchschlägt. Allerdings neigen die meisten Gitkillas dazu, sich während eines Gefechtes in einer ohrenbetäubenden Explosion zu verabschieden, die von dem bedienenden Mekboy nur noch ein paar blutige Überreste herumliegen lässt.
Gelegentlich kommt es vor, dass ein besonders enthusiastischer Mekboy versucht, einen komplexen Hybriden zwischen dem orkischen Megablasta und dem Gitkilla herzustellen. Der als Git-Blasta bekannte große Raketen-, bzw. Granatwerfer ist mit besonderen Schpezial-Gitsucha-Sprengköpp’nz bestückt, dessen Wirkung wahrlich einzigartig ist.
Sowohl Stärke als auch Flächenwirkung sind scheinbar rein zufällig, und reichen in ihrem Zerstörungsgrad von einer einfachen Mörsergranate bis hin zum ausgewachsenen Tremorgeschütz. So mancher Imperialer Soldat ging auf diese Weise zu Grunde, als er dachte, die kleine Detonation vor seinem Schützengraben war schon alles, was der Mekboy aus dem Hut zaubern konnte. Doch genau wie der Megablasta und der Gitkilla, ist der Git-Blasta nicht gegen eine kritische Überlastung seiner Systeme gefeilt. Viele Mekz wurden das Opfer ihrer eigenen Kreation, und folgten so den bedauernswerten Opfern, über die sie gerade noch gelacht hatten.
Mekboyz produzieren eine Reihe primitiver Feuerwaffen, die sie an leichtgläubige Grotze verkaufen, die unbedingt irgendeine Waffe haben wollen, um in einer anständigen Schlacht mitzukämpfen. Während reiche Grotze oder solche mit viel Glück, womöglich eine Automatikpistole oder sogar ein Automatikgewehr ergattern, können sich viele eine solche Waffe gar nicht leisten. Diese müssen sich dann mit einer Donnabüchse begnügen. Diese einfachen Waffen haben einen großen Lauf, der sich zur Mündung hin aufweitet und die in der Regel mit allem möglichen Schrott wie Nägeln, Bolzen, Schrott, Schrauben, Muttern und ähnlichen metallischen Dingen, die für den Grotz leicht zu klauen sind, geladen werden.
Die Meknum ist eine Waffe, die mehr Respekt verdient, als ihr vergleichsweise geringe Größe und Durchschlagskraft vermuten lässt. Das kommt daher, dass es sich bei der Meknum in der Regel um die aller erste Schusswaffe handelt, die viele junge Orks mit sich führen. Und auch wenn viele Hegelz sie zu einem späteren Zeitpunkt gegen eine viel bessere und stärkere Waffe eintauschen werden, die meisten alten, abgehärteten Orks erinnern sich beim Anblick eines Hegel mit einer Meknum in der Hand wehmütig an ihre eigenen frühsten Abenteuer. Damals waren die Zeiten glücklicher, die Munition reichhaltiger, das Bier schmeckte besser, die Buggys fuhren schneller und die Welt war ein einziges Schlachtfeld.
Vom Nostalgiefaktor einer Meknum einmal abgesehen, hat diese Waffe jedoch durchaus auch einen praktischen Wert. Die handliche Pistole verfügt über eine Revolverkammer, die dank eines Schnellladers das Auswechseln der verschossenen Patronen ohne wesentlichen Zeitverlust ermöglicht. Traditionell passen in diesen Trommelrevolver sechs Schuss, weshalb die meisten Orks ihre Meknum auch als „Six-Shoota“ bezeichnen.
Fast alle Meknums werden ausschließlich von den Azubis eines Mekboyz hergestellt, weswegen sie sich in Form und Qualität drastisch voneinander unterscheiden können. Allerdings ist auch (oder gerade) den Mekazubis das orkische Grundwissen zur Herstellung von Waffen mit in die Wiege gelegt worden, weswegen selbst die am schlechtesten zusammengebaute Meknum noch ein gewisses Tötungspotential beherbergt. Meknums nehmen traditionell den am häufigsten vorkommenden Anteil eines orkischen Bazars in einer Orksiedlung für sich in Anspruch.
Da Mekboyz allgemein dafür bekannt sind, dass sie keinen rechten Sinn für Traditionen besitzen, sind manche Meknums stark aufgemotzt worden. So können manche von ihnen mehr als nur sechs Schuss fassen, oder aber auch das gesamte Magazin auf einmal abfeuern. Diese semiautomatischen Exemplare können aufgrund des Trommelmagazins zwar schnell wieder durchgeladen werden, sind aber für junge Orkhände kaum geeignet.
Der wohl populärste Gewehrtyp unter den Orkoiden wird schlicht und ergreifend als „Wumme“ bezeichnet. Der Wumme liegt kein Standarddesign zugrunde, und jedes Exemplar wurde von einem Mekboy, einem seiner Azubis oder einem fähigen Sklaven handgefertigt. Obwohl jeder Mek einem gewissen Grunddesign folgt, wird man niemals das gleiche Modell erhalten wie zuvor
Vielen Mekboyz liegt daran, dass ihre Kreation gefährlicher aussieht, als sie in Wirklichkeit ist. Darum sind manche Exemplare reich verziert, oder andere voll Dornen gespickt. Aber in Wahrheit dient dies nur der Absicht, einen eventuell rivalisierenden Mek in den Augen der Kunden auszustechen.
Wummen verschießen entweder Kugeln oder Explosivgeschosse, oder eine Mixtur aus beidem. Bessere Wummen sind dazu in der Lage, einen wahren Kugelhagel auf den Feind loszulassen, und am lautesten Krach zu machen. Lärm ist in der orkischen Kultur äußerst wichtig, denn die meisten Orkoiden glauben, dass eine lautere Waffe auch mehr Schaden anzurichten vermag. In der Tat geht oft verheerender Schaden mit einer besonders lauten, orkischen Waffe, wie zum Beispiel einer Wumme, einher. Ob dies den orkischen Aberglauben nun bewahrheitet, oder nicht, jedenfalls versuchen alle Ballaboyz - Orks, die dazu befähigt sind, Wummen sinnvoll zu bedienen - den ohrenbetäubenden Krach ihrer Waffe noch durch lautes Brüllen zu übertreffen, bzw. dabei so viel Munition zu verholzen, wie nur irgend möglich.
Obwohl Wummen schon von sich aus schiere Mordinstrumente darstellen, gibt es zahlreiche für diesen Waffentyp vorhandene Upgrades, die als „Aufmotzaz“ bezeichnet werden. Diese Aufrüstungsmöglichkeiten reichen vom simplen Standbein bis hin zur alles vernichtenden Killamuni. Bei Letzterem handelt es sich um eine besonders schwere, panzerbrechende Munition, die auf eine gewisse Reichweite beschränkt sogar die mächtigen Terminatorenrüstungen des Adeptus Astartes zu durchbrechen vermag.
Es gibt eine Vielzahl primitiver Planeten, auf denen moderne Waffen völlig unbekannt sind. Auch auf einigen Orkwelten findet man anstelle der üblichen Knarren und Wummen, Pfeil und Bogen sehr weit verbreitet. Sie werden von den dort lebenden Wildorks sowohl für die Jagd als auch den Krieg gebraucht.
Obwohl ein Pfeil zwar Haut oder sogar dünne Rüstungen zu durchbohren vermag, ist er gegen wirksame Panzerung ziemlich nutzlos. In den meisten Fällen bestehen die Bögen aus einem grob geschlagen Stück Holz, oder einem biegsamen Metall, welches durch eine Sehne aus Squig Eingeweiden gespannt wird.
Die Fähigkeit, Bögen herzustellen, liegt tief in der orkischen Psyche verwurzelt. Selbst ein erst vor kurzem aus seinem Kokon gekrochener Hegel ist in der Lage, die dazu benötigten Materialien zu sammeln, und zu verwerten. Doch nach kurzer Zeit wird er sich bereits eine bessere Schusswaffe besorgen, wenn er dazu in der Lage ist.
Man kann also fast schon von einer Selektion des Waffenverständnisses sprechen, wodurch sich interessante Rückschlüsse auf die Evolution der gesamten orkoiden Rasse ergeben.
Armbrüste werden genau wie Bögen vorwiegend auf primitiven Welten benutzt, wo höher entwickelte Waffen unbekannt oder sehr selten sind. Man trifft daher auch unter den Orks gelegentlich auf simpel zusammengesetzte, armbrustähnliche Konstruktionen.
Die meisten orkischen Armbrüste bestehen aus einem Metallbogen, der grob auf den Schaft einer alten Knarre oder Wumme montiert wurde. Die höhere Spannkraft als die eines Bogens treibt die oftmals improvisierten Bolzen tief in das Fleisch der Gegner und hinterlässt äußerst hässliche Narben. Doch kein Boy, geschweige den ein Boss würde sich mit einer Armbrust bewaffnet unter seinen Leuten blicken lassen. Dies ist ein Vorrecht der Hegelz, die noch keine anständigere Schusswaffe ihr Eigen nennen. Manchmal aber behält ein älterer Ork seine Armbrust aufgrund nostalgischer Erinnerungen, oder als eine seiner vielen Reservewaffen.
Die als „Schrottflintä“ berüchtigte, orkische Shotgun gehört zu einer der zahllosen Varianten der weitverbreiteten Wumme. Diese abgesägte Schrotflinte verschießt auf einen Schuss ihre gesamte Munition, und der Rückstoß reicht aus, um einem normalen Imperialen Soldaten den Arm abzureißen. Grundsätzlich wird nur herumliegender Schrott als Munition verwendet, daher der Name „Schrottflintä“. Allerdings reicht die Wucht ihres Schusses aus, ein Ziel auf kurzer Distanz regelrecht zu zerfetzen. Zudem können selbst Orks aufgrund der geringen Reichweite der Waffe so gut wie nicht daneben schießen.
„Schrottflint’n“ sind durch ihre kompakte Größe und dem wenigen Material, welches ein Mek zur Herstellung benötigt, äußerst preiswert und fast in jeder Orksiedlung erhältlich. Allerdings neigen sie dazu, wie übrigens jede andere orkische Feuerwaffe auch, sehr schnell durch eine Ladehemmung völlig zu verklemmen. Da hilft nur noch das Ding zum nächstbesten Mek zu bringen, um es zu Reparieren. „Garantie“ wird wegen dem geringen Preis der Schrottflintä jedenfalls nicht gewährt.
Fette Wummen gehören zu den am meisten vorkommenden Fahrzeugbewaffnungen, die eine orkische Horde mit in die Schlacht führt. Diese schweren Maschinengewehre vereinigen all die unmenschlichen - aber recht orkigen – Qualitäten einer Wumme (extremer Lärm, gewaltige Detonationen und jede Menge Kugeln) mit noch größeren Geschossen und noch mehr Kugeln. Fette Wummen bestehen in der Regel aus einem zweifach-, seltener einfachgebundenen Lauf, an den Dutzende Motoren, Stabilisatoren, Pumpen und Munitionskammern gebastelt wurden. An das Herzstück der Waffe, den sogenannten „Kast’n“, befindet sich in der Regel rückläufig der Haltegriff, der Abzug und die Munitionszufuhr, sofern dieses Problem nicht über ein integriertes Magazin geregelt wurde.
Neben ihrer Funktion als Fahrzeugbewaffnung, fungiert die Fette Wumme auch oft genug als schwere Unterstützungswaffe der orkischen Infanterie. Viele Orkmobs führen kompakte Versionen der Fetten Wumme mit sich, die aber im Gegensatz zu den Imperialen Schweren Waffen von einem einzelnen Ork getragen werden kann. An diesem Beispiel kann man deutlich die Gefährlichkeit eines Orks im Vergleich zu einem Menschen erkennen, und die Bedrohung, die von den Grünhäuten ausgeht.
Das Pendant des Imperialen Raketenwerfer wird von den Orkoiden schlicht Bazzuka genannt. Im Gegensatz zur menschlichen Allzweckwaffe, kann die orkische Bazzuka zwar keine Fragmentraketen verschießen, ist aber aufgrund ihrer recht simplen Konstruktionsweise dazu in der Lage, auch während einer Bewegung abgefeuert zu werden.
Viele Bazzukaz bestehen lediglich aus einem Stück Holz oder Metall, an dessen Ende eine Abschussvorrichtung montiert wurde, allerdings gibt es auch vereinzelte Exemplare mit einer Nachladeautomatik. Ihnen allen liegt aber ein ungeheures Preisleistungsverhältnis zugrunde, das mit steigender Zuverlässigkeit der Waffe kaum noch für einen normalen Ork zu bezahlen ist. Darum findet man die meisten Bazzukaz entweder an einem der zahlreichen, orkischen Fahrzeuge befestigt, oder aber in der Hand eines fähigen Schützen, der zu den äußerst seltenen Panzaknakkaz gehört.
Bei dem Gitbrenna handelt es sich um einen auf viele Orkkarren montierten Flammenwerfer, der flächendeckend alles in seinem Wirkungsbereich zu Asche verwandeln kann. Einige Kombiwummen sind mit einer kleineren Version ausgestattet, die genug Brennstoff für einen einzelnen Feuerstoß enthält.
In den meisten Fällen besteht der Brennstoff des Gitbrennas aus einem Gas-, Flüssigkeitsgemisch, das komprimierten in zwei Zylindern oberhalb der zentralen Mischkammer gelagert wird. Sobald ein Ork das Hauptventil öffnet, jagt der dadurch entstehende Druck den Brennstoff über einen Trichter direkt in Richtung des nächstbesten Gegners. Das Gemisch entzündet sich beim Kontakt mit der Luft und verwandelt die meisten Kreaturen in Reichweite sofort in eine lebende Fackel.
Da der Gitbrenna allgemein als recht laut, bzw. seine Handhabung als äußerst gefährlich, unkontrollierbar und recht spektakulär gilt, genießt er in der orkischen Kultur ein hohes Ansehen.
Vor langer Zeit beobachtete ein Mek eine Gruppe von Hegelz dabei, wie sie einen Speerweitwurfwettbewerb veranstalteten, und ließ sich dadurch zur Konstruktion der ersten orkischen Speerschleuda inspirieren. Eine Waffe, die mehrere Speere gleichzeitig abfeuern konnte, wäre sicherlich eine äußerst fiese Bereicherung seines Repertoires. Zudem würde der Mek beim nächsten Speerweitwurfwettbewerb sicherlich als Sieger hervorgehen.
Zwar wurde nicht überliefert, ob der Mekboy den Wettbewerb tatsächlich gewonnen hat, oder nicht, aber sein Vermächtnis blieb der Nachwelt in Form der Speerschleuda erhalten. Noch immer werden auf manchen Orkwelten Speerschleudaz in großer Stückzahl hergestellt, denn sie haben sich als äußerst zuverlässig, billig zu produzieren, und tödlich bewährt.
Durch dampferzeugten Druck, einer Springfeder oder einem ähnlichen Mechanismus wird ein Bündeln von Speeren aus dem Lauf der Speerschleuda heraus katapultiert, um den Gegner regelrecht an den Boden festzunageln. Die rasiermesserscharfen Spitzen der Speere sind dazu in der Lage, selbst leichtgepanzerte Fahrzeuge zu durchschlagen, aber ähnlich der Harpunenknarre leidet auch die Speerschleuda unter einer recht kurzen Reichweite.
Das mächtige Geschoss der Harpunenknarre kann Menschen wie Transportfahrzeuge gleichermaßen zermalmen. Zwar fehlt der Harpunenknarre die Reichweite der Bazzuka, aber dafür ist sie billiger und einfacher herzustellen. Darum genießen Harpunenknarren unter ärmeren Orkfamilien einen außergewöhnlich guten Ruf.
Gewöhnlicherweise sehen Harpunenknarren wie übergroße, fahrzeugmontierte Armbrüste aus. Zahlreiche Winden und Halteseile ermöglichen überhaupt erst den Abschuss des massiven Ungetüms von Geschoss.
Die Reichweite der Harpunenknarre ist jedoch nur sehr kurz, kaum größerer als die einer herkömmlichen Wumme. Deswegen sind Fahrzeugbesatzungen mit einer solchen Waffe hinten drauf dazu gezwungen, sich im Gegensatz zum feigen Rest ihres Verbandes dem Feind auf nur wenige Meter zu nähern.
Die ungeheure Schwere des Harpunengeschosses erlaubt jedoch keine genaue Berechnung der Flugbahn, geschweige denn ein einwandfreies Treffen des Zieles. Sollte es aber wider Erwarten zu einem Volltreffer kommen, können Harpunenknarren sogar Imperialen Panzern gefährlich werden.
Quellen: 2nd Edition Codex Orks, 3rd Edition Kodex Orks, GorkaMorka Rulebook, 2nd Edition Ausrüstungsbuch, 3rd Edition Rulebook.
Der Verfasser behält sich zudem das Recht vor, sämtliche Beiträge zu editieren, bzw. ohne Ankündigung zu löschen, sollte dies erforderlich sein. Da es sich um eine editionsübergreifende Zusammenfassung handelt, sind alle Texte keine reine 1:1 Kopie der Originaltexte von Games Workshop. Der Informationsgehalt ist jedoch mehr als gleichwertig - vielleicht sogar besser. Dies mag der Leser für sich selbst entscheiden. Viel Spaß beim Nachlesen!
Von der Plündera-Kombi-Waffe bis zur Donnabüchse:
Plündera-Kombi-Waffen sind wirkungsvolle aber etwas unzuverlässige Gerätschaften, die sowohl die Stärken als auch die Schwächen der Mekboyz verdeutlichen. Sie bestehen aus verschiedenen Waffen, die irgendwie zusammengeschraubt, -genietet oder -genagelt wurden. Wenn die Kombiwaffe ausgelöst wird, feuern all die einzelnen Waffen gleichzeitig eine Salve ab. Niemand weiß genau, was passieren wird, wenn ein Ork den Abzug einer Plündera-Kombi-Waffe zum ersten Mal betätigt. Diese Monstren werden mit Vorliebe von Kriegern des Klan Deathskulls verwendet, die die zusammengeschusterten Waffen vorher auf dem Schlachtfeld von gefallenen Feinden "räquä'riert" haben.
Der Megablasta ist ein Wunderwerk der Ork-Täkknologie, der starke Energieblitze verschießt. Wie die meisten auf Plasmabasis operierenden Waffen im 41. Jahrtausend, kann der Megablasta sich während einer Schlacht überhitzen und ausfallen. Auf eines der zahlreichen orkischen Fahrzeuge gepflanzt, kann die Überhitzung mitunter eine Explosion verursachen. Besonders die orkischen Buggys und Panzabikes scheinen gegenüber dieser Überlastung empfindlich zu sein. Zumindest sieht man immer wieder mitten auf dem Schlachtfeld wütende Fahrer und Bordschützen, die sich handfest gegenseitig die Schuld für das Ausfallen ihres Fahrzeuges geben.
Ein wirklich bösartig aussehender Gitkilla ist der Stolz und die Freude eines jeden Mekboyz. Dieses vollautomatische Maschinengewehr feuert lange, abgehackte Feuerstöße, die in ihrer Wirkung von mal zu mal stark variieren. In der Regel reicht der konstante Kugelhagel eines Gitkillas aus, um die meisten leichten bis mittelschwer gepanzerten Feinde eines Orks in ein Teesieb zu verwandeln, doch manchmal löst sich sogar ein solch schwerer Schuss, dass dieser ohne weiteres die Stahlplatten eines Truppentransporters oder Panzers durchschlägt. Allerdings neigen die meisten Gitkillas dazu, sich während eines Gefechtes in einer ohrenbetäubenden Explosion zu verabschieden, die von dem bedienenden Mekboy nur noch ein paar blutige Überreste herumliegen lässt.
Gelegentlich kommt es vor, dass ein besonders enthusiastischer Mekboy versucht, einen komplexen Hybriden zwischen dem orkischen Megablasta und dem Gitkilla herzustellen. Der als Git-Blasta bekannte große Raketen-, bzw. Granatwerfer ist mit besonderen Schpezial-Gitsucha-Sprengköpp’nz bestückt, dessen Wirkung wahrlich einzigartig ist.
Sowohl Stärke als auch Flächenwirkung sind scheinbar rein zufällig, und reichen in ihrem Zerstörungsgrad von einer einfachen Mörsergranate bis hin zum ausgewachsenen Tremorgeschütz. So mancher Imperialer Soldat ging auf diese Weise zu Grunde, als er dachte, die kleine Detonation vor seinem Schützengraben war schon alles, was der Mekboy aus dem Hut zaubern konnte. Doch genau wie der Megablasta und der Gitkilla, ist der Git-Blasta nicht gegen eine kritische Überlastung seiner Systeme gefeilt. Viele Mekz wurden das Opfer ihrer eigenen Kreation, und folgten so den bedauernswerten Opfern, über die sie gerade noch gelacht hatten.
Mekboyz produzieren eine Reihe primitiver Feuerwaffen, die sie an leichtgläubige Grotze verkaufen, die unbedingt irgendeine Waffe haben wollen, um in einer anständigen Schlacht mitzukämpfen. Während reiche Grotze oder solche mit viel Glück, womöglich eine Automatikpistole oder sogar ein Automatikgewehr ergattern, können sich viele eine solche Waffe gar nicht leisten. Diese müssen sich dann mit einer Donnabüchse begnügen. Diese einfachen Waffen haben einen großen Lauf, der sich zur Mündung hin aufweitet und die in der Regel mit allem möglichen Schrott wie Nägeln, Bolzen, Schrott, Schrauben, Muttern und ähnlichen metallischen Dingen, die für den Grotz leicht zu klauen sind, geladen werden.
Die Meknum ist eine Waffe, die mehr Respekt verdient, als ihr vergleichsweise geringe Größe und Durchschlagskraft vermuten lässt. Das kommt daher, dass es sich bei der Meknum in der Regel um die aller erste Schusswaffe handelt, die viele junge Orks mit sich führen. Und auch wenn viele Hegelz sie zu einem späteren Zeitpunkt gegen eine viel bessere und stärkere Waffe eintauschen werden, die meisten alten, abgehärteten Orks erinnern sich beim Anblick eines Hegel mit einer Meknum in der Hand wehmütig an ihre eigenen frühsten Abenteuer. Damals waren die Zeiten glücklicher, die Munition reichhaltiger, das Bier schmeckte besser, die Buggys fuhren schneller und die Welt war ein einziges Schlachtfeld.
Vom Nostalgiefaktor einer Meknum einmal abgesehen, hat diese Waffe jedoch durchaus auch einen praktischen Wert. Die handliche Pistole verfügt über eine Revolverkammer, die dank eines Schnellladers das Auswechseln der verschossenen Patronen ohne wesentlichen Zeitverlust ermöglicht. Traditionell passen in diesen Trommelrevolver sechs Schuss, weshalb die meisten Orks ihre Meknum auch als „Six-Shoota“ bezeichnen.
Fast alle Meknums werden ausschließlich von den Azubis eines Mekboyz hergestellt, weswegen sie sich in Form und Qualität drastisch voneinander unterscheiden können. Allerdings ist auch (oder gerade) den Mekazubis das orkische Grundwissen zur Herstellung von Waffen mit in die Wiege gelegt worden, weswegen selbst die am schlechtesten zusammengebaute Meknum noch ein gewisses Tötungspotential beherbergt. Meknums nehmen traditionell den am häufigsten vorkommenden Anteil eines orkischen Bazars in einer Orksiedlung für sich in Anspruch.
Da Mekboyz allgemein dafür bekannt sind, dass sie keinen rechten Sinn für Traditionen besitzen, sind manche Meknums stark aufgemotzt worden. So können manche von ihnen mehr als nur sechs Schuss fassen, oder aber auch das gesamte Magazin auf einmal abfeuern. Diese semiautomatischen Exemplare können aufgrund des Trommelmagazins zwar schnell wieder durchgeladen werden, sind aber für junge Orkhände kaum geeignet.
Der wohl populärste Gewehrtyp unter den Orkoiden wird schlicht und ergreifend als „Wumme“ bezeichnet. Der Wumme liegt kein Standarddesign zugrunde, und jedes Exemplar wurde von einem Mekboy, einem seiner Azubis oder einem fähigen Sklaven handgefertigt. Obwohl jeder Mek einem gewissen Grunddesign folgt, wird man niemals das gleiche Modell erhalten wie zuvor
Vielen Mekboyz liegt daran, dass ihre Kreation gefährlicher aussieht, als sie in Wirklichkeit ist. Darum sind manche Exemplare reich verziert, oder andere voll Dornen gespickt. Aber in Wahrheit dient dies nur der Absicht, einen eventuell rivalisierenden Mek in den Augen der Kunden auszustechen.
Wummen verschießen entweder Kugeln oder Explosivgeschosse, oder eine Mixtur aus beidem. Bessere Wummen sind dazu in der Lage, einen wahren Kugelhagel auf den Feind loszulassen, und am lautesten Krach zu machen. Lärm ist in der orkischen Kultur äußerst wichtig, denn die meisten Orkoiden glauben, dass eine lautere Waffe auch mehr Schaden anzurichten vermag. In der Tat geht oft verheerender Schaden mit einer besonders lauten, orkischen Waffe, wie zum Beispiel einer Wumme, einher. Ob dies den orkischen Aberglauben nun bewahrheitet, oder nicht, jedenfalls versuchen alle Ballaboyz - Orks, die dazu befähigt sind, Wummen sinnvoll zu bedienen - den ohrenbetäubenden Krach ihrer Waffe noch durch lautes Brüllen zu übertreffen, bzw. dabei so viel Munition zu verholzen, wie nur irgend möglich.
Obwohl Wummen schon von sich aus schiere Mordinstrumente darstellen, gibt es zahlreiche für diesen Waffentyp vorhandene Upgrades, die als „Aufmotzaz“ bezeichnet werden. Diese Aufrüstungsmöglichkeiten reichen vom simplen Standbein bis hin zur alles vernichtenden Killamuni. Bei Letzterem handelt es sich um eine besonders schwere, panzerbrechende Munition, die auf eine gewisse Reichweite beschränkt sogar die mächtigen Terminatorenrüstungen des Adeptus Astartes zu durchbrechen vermag.
Es gibt eine Vielzahl primitiver Planeten, auf denen moderne Waffen völlig unbekannt sind. Auch auf einigen Orkwelten findet man anstelle der üblichen Knarren und Wummen, Pfeil und Bogen sehr weit verbreitet. Sie werden von den dort lebenden Wildorks sowohl für die Jagd als auch den Krieg gebraucht.
Obwohl ein Pfeil zwar Haut oder sogar dünne Rüstungen zu durchbohren vermag, ist er gegen wirksame Panzerung ziemlich nutzlos. In den meisten Fällen bestehen die Bögen aus einem grob geschlagen Stück Holz, oder einem biegsamen Metall, welches durch eine Sehne aus Squig Eingeweiden gespannt wird.
Die Fähigkeit, Bögen herzustellen, liegt tief in der orkischen Psyche verwurzelt. Selbst ein erst vor kurzem aus seinem Kokon gekrochener Hegel ist in der Lage, die dazu benötigten Materialien zu sammeln, und zu verwerten. Doch nach kurzer Zeit wird er sich bereits eine bessere Schusswaffe besorgen, wenn er dazu in der Lage ist.
Man kann also fast schon von einer Selektion des Waffenverständnisses sprechen, wodurch sich interessante Rückschlüsse auf die Evolution der gesamten orkoiden Rasse ergeben.
Armbrüste werden genau wie Bögen vorwiegend auf primitiven Welten benutzt, wo höher entwickelte Waffen unbekannt oder sehr selten sind. Man trifft daher auch unter den Orks gelegentlich auf simpel zusammengesetzte, armbrustähnliche Konstruktionen.
Die meisten orkischen Armbrüste bestehen aus einem Metallbogen, der grob auf den Schaft einer alten Knarre oder Wumme montiert wurde. Die höhere Spannkraft als die eines Bogens treibt die oftmals improvisierten Bolzen tief in das Fleisch der Gegner und hinterlässt äußerst hässliche Narben. Doch kein Boy, geschweige den ein Boss würde sich mit einer Armbrust bewaffnet unter seinen Leuten blicken lassen. Dies ist ein Vorrecht der Hegelz, die noch keine anständigere Schusswaffe ihr Eigen nennen. Manchmal aber behält ein älterer Ork seine Armbrust aufgrund nostalgischer Erinnerungen, oder als eine seiner vielen Reservewaffen.
Die als „Schrottflintä“ berüchtigte, orkische Shotgun gehört zu einer der zahllosen Varianten der weitverbreiteten Wumme. Diese abgesägte Schrotflinte verschießt auf einen Schuss ihre gesamte Munition, und der Rückstoß reicht aus, um einem normalen Imperialen Soldaten den Arm abzureißen. Grundsätzlich wird nur herumliegender Schrott als Munition verwendet, daher der Name „Schrottflintä“. Allerdings reicht die Wucht ihres Schusses aus, ein Ziel auf kurzer Distanz regelrecht zu zerfetzen. Zudem können selbst Orks aufgrund der geringen Reichweite der Waffe so gut wie nicht daneben schießen.
„Schrottflint’n“ sind durch ihre kompakte Größe und dem wenigen Material, welches ein Mek zur Herstellung benötigt, äußerst preiswert und fast in jeder Orksiedlung erhältlich. Allerdings neigen sie dazu, wie übrigens jede andere orkische Feuerwaffe auch, sehr schnell durch eine Ladehemmung völlig zu verklemmen. Da hilft nur noch das Ding zum nächstbesten Mek zu bringen, um es zu Reparieren. „Garantie“ wird wegen dem geringen Preis der Schrottflintä jedenfalls nicht gewährt.
Fette Wummen gehören zu den am meisten vorkommenden Fahrzeugbewaffnungen, die eine orkische Horde mit in die Schlacht führt. Diese schweren Maschinengewehre vereinigen all die unmenschlichen - aber recht orkigen – Qualitäten einer Wumme (extremer Lärm, gewaltige Detonationen und jede Menge Kugeln) mit noch größeren Geschossen und noch mehr Kugeln. Fette Wummen bestehen in der Regel aus einem zweifach-, seltener einfachgebundenen Lauf, an den Dutzende Motoren, Stabilisatoren, Pumpen und Munitionskammern gebastelt wurden. An das Herzstück der Waffe, den sogenannten „Kast’n“, befindet sich in der Regel rückläufig der Haltegriff, der Abzug und die Munitionszufuhr, sofern dieses Problem nicht über ein integriertes Magazin geregelt wurde.
Neben ihrer Funktion als Fahrzeugbewaffnung, fungiert die Fette Wumme auch oft genug als schwere Unterstützungswaffe der orkischen Infanterie. Viele Orkmobs führen kompakte Versionen der Fetten Wumme mit sich, die aber im Gegensatz zu den Imperialen Schweren Waffen von einem einzelnen Ork getragen werden kann. An diesem Beispiel kann man deutlich die Gefährlichkeit eines Orks im Vergleich zu einem Menschen erkennen, und die Bedrohung, die von den Grünhäuten ausgeht.
Das Pendant des Imperialen Raketenwerfer wird von den Orkoiden schlicht Bazzuka genannt. Im Gegensatz zur menschlichen Allzweckwaffe, kann die orkische Bazzuka zwar keine Fragmentraketen verschießen, ist aber aufgrund ihrer recht simplen Konstruktionsweise dazu in der Lage, auch während einer Bewegung abgefeuert zu werden.
Viele Bazzukaz bestehen lediglich aus einem Stück Holz oder Metall, an dessen Ende eine Abschussvorrichtung montiert wurde, allerdings gibt es auch vereinzelte Exemplare mit einer Nachladeautomatik. Ihnen allen liegt aber ein ungeheures Preisleistungsverhältnis zugrunde, das mit steigender Zuverlässigkeit der Waffe kaum noch für einen normalen Ork zu bezahlen ist. Darum findet man die meisten Bazzukaz entweder an einem der zahlreichen, orkischen Fahrzeuge befestigt, oder aber in der Hand eines fähigen Schützen, der zu den äußerst seltenen Panzaknakkaz gehört.
Bei dem Gitbrenna handelt es sich um einen auf viele Orkkarren montierten Flammenwerfer, der flächendeckend alles in seinem Wirkungsbereich zu Asche verwandeln kann. Einige Kombiwummen sind mit einer kleineren Version ausgestattet, die genug Brennstoff für einen einzelnen Feuerstoß enthält.
In den meisten Fällen besteht der Brennstoff des Gitbrennas aus einem Gas-, Flüssigkeitsgemisch, das komprimierten in zwei Zylindern oberhalb der zentralen Mischkammer gelagert wird. Sobald ein Ork das Hauptventil öffnet, jagt der dadurch entstehende Druck den Brennstoff über einen Trichter direkt in Richtung des nächstbesten Gegners. Das Gemisch entzündet sich beim Kontakt mit der Luft und verwandelt die meisten Kreaturen in Reichweite sofort in eine lebende Fackel.
Da der Gitbrenna allgemein als recht laut, bzw. seine Handhabung als äußerst gefährlich, unkontrollierbar und recht spektakulär gilt, genießt er in der orkischen Kultur ein hohes Ansehen.
Vor langer Zeit beobachtete ein Mek eine Gruppe von Hegelz dabei, wie sie einen Speerweitwurfwettbewerb veranstalteten, und ließ sich dadurch zur Konstruktion der ersten orkischen Speerschleuda inspirieren. Eine Waffe, die mehrere Speere gleichzeitig abfeuern konnte, wäre sicherlich eine äußerst fiese Bereicherung seines Repertoires. Zudem würde der Mek beim nächsten Speerweitwurfwettbewerb sicherlich als Sieger hervorgehen.
Zwar wurde nicht überliefert, ob der Mekboy den Wettbewerb tatsächlich gewonnen hat, oder nicht, aber sein Vermächtnis blieb der Nachwelt in Form der Speerschleuda erhalten. Noch immer werden auf manchen Orkwelten Speerschleudaz in großer Stückzahl hergestellt, denn sie haben sich als äußerst zuverlässig, billig zu produzieren, und tödlich bewährt.
Durch dampferzeugten Druck, einer Springfeder oder einem ähnlichen Mechanismus wird ein Bündeln von Speeren aus dem Lauf der Speerschleuda heraus katapultiert, um den Gegner regelrecht an den Boden festzunageln. Die rasiermesserscharfen Spitzen der Speere sind dazu in der Lage, selbst leichtgepanzerte Fahrzeuge zu durchschlagen, aber ähnlich der Harpunenknarre leidet auch die Speerschleuda unter einer recht kurzen Reichweite.
Das mächtige Geschoss der Harpunenknarre kann Menschen wie Transportfahrzeuge gleichermaßen zermalmen. Zwar fehlt der Harpunenknarre die Reichweite der Bazzuka, aber dafür ist sie billiger und einfacher herzustellen. Darum genießen Harpunenknarren unter ärmeren Orkfamilien einen außergewöhnlich guten Ruf.
Gewöhnlicherweise sehen Harpunenknarren wie übergroße, fahrzeugmontierte Armbrüste aus. Zahlreiche Winden und Halteseile ermöglichen überhaupt erst den Abschuss des massiven Ungetüms von Geschoss.
Die Reichweite der Harpunenknarre ist jedoch nur sehr kurz, kaum größerer als die einer herkömmlichen Wumme. Deswegen sind Fahrzeugbesatzungen mit einer solchen Waffe hinten drauf dazu gezwungen, sich im Gegensatz zum feigen Rest ihres Verbandes dem Feind auf nur wenige Meter zu nähern.
Die ungeheure Schwere des Harpunengeschosses erlaubt jedoch keine genaue Berechnung der Flugbahn, geschweige denn ein einwandfreies Treffen des Zieles. Sollte es aber wider Erwarten zu einem Volltreffer kommen, können Harpunenknarren sogar Imperialen Panzern gefährlich werden.