Orks nach altgriechischem Vorbild

KOG

Fanworld-Philosoph
18. Juli 2006
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19
21.061
Einen guten Samstagnachmittag wünsche ich dem interessienterten Orkforumsleser.
Dieser Thread soll die Reinkarnierung meiner Orkphilosophen - in zuerst theoretischer Form - dokumentieren. Zuerst ein paar antizipierende Worte:
Ich habe noch immer kein Spiel nach dem neuen Orkcodex hinter mir, daher gehe ich auch nicht zu sehr in die Tiefe einer ausgetüftelten Armeeliste; das soll auch zuallererst gar nicht das Ziel der Ausführung sein. Viel wichtiger ist mir zuerst mal eine Art Konvolut aus Ideen, die kreativ sind und dem gleich gestellten Vorbilde entsprechen. Aber dazu später mehr.
Wie vielleicht einige von euch wissen, war die Armee zuerst ziemlich humorvoll aufgebaut.
Ich nahm mir Terry Pratchett zum Vorbild und so erblickten die "narrativen Orks" das Licht der Welt, die zwangs eines erzählerischen Imperativs die Rolle der dumpfbackigen Schlägerorks nach draußen präsentieren mussten, obwohl sie gar nicht so recht in dieses Schema passen. Und so entstand eine chaotische Bande mit Big Meks, die Namen wie Orkrates und Platork tragen und mit Fahrzeugen, die Anapher oder - Schreck lass nach - Epipher heißen. Nun, das soll sich nun mit dem neuen Codex ändern.

Das jetzige Thema lässt sich schon ganz gut mit den Philosophen verknüpfen; es sollen Orks nach hellenistischem Prinzip sein, deren Kultur und Ideologie ernstzunehmend und nicht zwingend humoristisch sein soll. Diese Orks brechen auch mit den konventionellen Vorstellungen und haben beispielsweise einen geradezu fatalen Polytheismus nach den echten Vorbildern: eine Menge Götter mit festen Rollen wie z.B. Dionysos, Apollon, Ares, Aphrodite, Pallas Athene, Hera, Poseidon, Zeus, etc. Ebenso natürlich auch die Mythengestalten: Prometheus, Mnemosyne, Charybdis, Scylla und was sonst so alles an Titanen, Monstern und Musen dazugehört ^_^.

Und der kulturelle Bereich sollte wohl auch nicht zu kurz kommen: in den Hintergrund soll beispielsweise die Frage nach der richtigen Staatsform (Timokratie, Demokratie, Aristokratie, Oligarchie, Tyrannei,....) , die ja auch die alten Griechen sehr beschäftigte, nicht zu kurz kommen. Das könnte sich auch beispielsweise in der Armeestruktur niederschlagen: Je nach den staatlichen Vorstellungen sehen die HQ-Einheiten aus und Einheiten wie z.B. Bossmobs, aber auch, in welcher Häufung Truppführer auftauchen.

Essentiell wäre auch die Überlegung der Philosophen und Literaten innerhalb der Armee. Berühmte Persönlichkeiten wie Sokrates, Platon, Aristoteles, Xenophon, Heraklit, Plotin, Euripides, Aischylos, Sophokles, Perikles, Parmenides, Isokrates, Anaxagoras, Sappho, Kallimachos, Aristophanes, Homer, Gorgias, Alkibiades, Theodoros, u.v.m. dürfen gerne genannt und nachher charakterisiert werden. Der komische Aspekt der Orks soll ja nicht ganz aus dem Auge gelassen werden. ^_^ Und ein Diogenes der Orks beispielsweise macht sich auch gut. Andere kulturelle Bereiche machen sich auch prima, wie beispielsweise die Mathematik des aktual und potenziell Unendlichen, die ja zu großen Problemen in der griechischen Weltvorstellung sorgten, ein Disput eines Archimedes mit einem Euklid vielleicht, der sich auf einem umgebauten Kampfpanza niederschlägt?

Und nun die Frage an euch: Was wäre für euch typisch altgriechisch und wie kann man es am Besten in einer Orkarmee darstellen? Nehmen wir mal ein Beispiel:
Spiegelt sich für euch die Vorstellung der alten Griechen am Besten in einer Tyrannei wie z.B. nach Hieron aus Syrakus wider? Dann wäre eine Armee mit vielen Bossen, die für Ordnung sorgen, wohl sehr passend. Eine Philosophenarmee nach dem Vorbild des berühmten Bildes "Schule von Athen" würde vielleicht zwei Weirdboyz enthalten, mit vielen normalen Boyz als Jüngern. Eine Mathematikertruppe mit Thales von Milet und Archimedes wäre ähnlich einem Heizakult mit vielen abstrakten und bizarren Konstrukten.
Was verbindet ihr mit dieser Kombination? Was würde euch einfallen? Welche Persönlichkeiten, Staatsformen, Ideologien, Mythengestalten, etc. sind für euch wert, das man sie verewigt? Ich würde mich über regen Austausch sehr freuen, auf dass eines fernen Tages die Theorie Praxis wird. 🙂
 
Wenn Du schon philosophierende Orks darstellen möchtest, dann lass sie doch über eine neue Staatsform die ORKOKRATIE philosophieren. Ob die nun mehr zur Tyrannei oder zur Demokratie gehört, könnten die Orks ja aus-"diskutieren" 😉 (abhängig davon wer gerade an der Macht ist).

EDIT: Über ein paar Orks in Chitons (griechisches Gewand) für das richtige Flair würde ich mich freuen. http://www.modelexikon.de/antike.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank schon mal für die vielen Antworten. 🙂

@Darkclaw:
Die Idee mit dem Archimedes-Modell ist natürlich klassisch und sehr umsetzungswürdig, aber das aktual und potenziell Unendliche ist ebenso interessant... Mal sehen. Die Bronzerüstungen als stringentes Thema würde ich zwar nicht verfolgen, aber vielleicht bei ausgewählten Figuren (Perikles, Alkibiades).

@DonUlfo:
Danke für die Idee und den Link. Klar, die Versehung von jedem mit einem "Ork"-... ist zwar ziemlich ausgelutscht, aber schon fast Pflicht. 😀

@Weiß:
Interessanter Ansatz, obwohl es mich stört das die Humoristischen Dinge deiner alten Geschichte weniger markant sein sollen.
Ehrlich? Meinst du vielleicht, es wäre besser, das Alte mit dem Neuen zu verknüpfen? Dass die Frivolität also durchaus mit einem neuen Thema zu verbinden ist?

Dann verstehe ich den letzten Fragen-Komplex nur bedingt, du musst doch wissen was dir am besten gefällt?

Klar hat man selber schon einige Ideen im Kopf, aber das Forum hat sehr oft kreative Ideen und bringt neue, pfiffige Konzepte, an die man selber noch nicht gedacht hatte. 🙂
 
Ehrlich? Meinst du vielleicht, es wäre besser, das Alte mit dem Neuen zu verknüpfen? Dass die Frivolität also durchaus mit einem neuen Thema zu verbinden ist?
Na klar, quasi als Parodie in einer Parodie, wenn du Philosophische Fragestellungen und der unbeantwortung/halbbeantwortung magst dann integriere sie und zerstreue sie auf eine Archaiche Art und Weise der Orks.

Achte aber auch darauf das du sie spielbar bekommst, also benutze auch andere Geschichtliche Ansätze, denn dein Problem ist auch das du immer wieder das gleiche Thema (aus dem Romanschreiber-Bereich)durchsetzen willst was dir irgendwann langweilig wird oder die schwierigkeiten mit einem anderen Projekt bringt....

So währe z.b. ein Wiederspruch aus Philosophen deren Kriegstreiben erklärt werden kann in dem sie z.b. eine Kreuzritter-Ansicht haben und Mönchshafte Kampfgemeinschaften ( Bad Moons) die ständig in Konflikt mit den Venezianischen/ Kretanischen Kaufleute (die Blauen Typen, namen vergessen) in ihrere jeweiligen Ausprägung auf semireligiösen Krieg und Handelsmacht streiten.
Dann kommt es drauf an wie du den Haikus primär verwirklichen willst, sehen Orks mit Roben gut aus?

Einzige was mir gerade einfällt ist eine Presbyterynistische Regierungsform, diese kann dann ganz im grischichen Stile gemischt werden mit Orkiokratie und diversen Mischformen.

Irgendwie so...

PS.: Eine Imperiale Philosophen-Armee von dir währe ja mal so cool XDD

"Die Fackelkörbe? Ach die tragen wir nur das wir nicht so auffallen unter den anderen Imperialen Bürgern. Wir respektieren nun einmal auch ihre Ansichten und Darstellungen, das ist unserer Respekt allen Lebenden...."

Ich werkle ja gerade mal wieder am Fluff meiner Dhyssischen IA mit Nordisch/Grieschicher Mythologie die eine eher Konfuzianisch/Buddhistisch durchdrungene Religionsansicht hat. XDD

(o0 Ich weiß grad nicht wie ich das Frivol deuten soll, ist das jetzt nur ein Modischer Ausdruck von Zweideutigkeit von dir oder ist das Zynisch gemeint. Die Konnotation davon ergibt sich mir nicht)
 
Zuletzt bearbeitet:
So, nun folgt ein längerer Text. Ihr seid also gewarnt. ^_^

@Borgio:
Es gibt schon was ähnliches: Die Ochlokratie, hört sich auch so ähnlich an:lol:
Und ist ja auch sinngemäß nahe dran. Eine Pöbelherrschaft unter Orks ist ja nun nichts wirklich Neues, aber so könnte man natürlich das Kind beim Namen nennen. 😀

@Weiß:
Vielen Dank für die Mühe. Dafür möchte ich mich natürlich erst mal bei dir revanchieren. 😎
Ich werkle ja gerade mal wieder am Fluff meiner Dhyssischen IA mit Nordisch/Grieschicher Mythologie die eine eher Konfuzianisch/Buddhistisch durchdrungene Religionsansicht hat. XDD

Interessant, sehr interessant. Ich weiß nun ja nicht, inwieweit du dich mit dem Konfuzianismus beschäftigst hast, aber dieser ist natürlich ein perfektes Bindeglied einer Imperialen Armee. Der Konfuzianismus ist in China immer die reaktionäre Kraft, die eine revolutionäre Neuerung in Sachen Staatsform unterbinden soll. All die verbitterten Kräfte berufen sich auf den Konfuzianismus, der durch seine rechte willenlose Verehrung der höheren Instanzen geradezu prädestiniert ist. Vermutungsweise ist dies der Fall, weil Konfuzius selbst aus einer verarmten Beamtenfamilie stammte und so durchaus neidzerfressen war. Schließlich verlangte er auch eine "Bezahlung" seiner Lehren in Form von Dörrfleisch und er verachtete die armen Bauern, die seiner Meinung nach niemals zu Weisen aufsteigen konnten. Seinen Schüler, der für eine praktische Einweisung in das Bauernhandwerk plädierte, wies Konfuzius erbost zurück mit den Worten, dass dies geradezu närrisch sei. Somit hast Du also (un?)bewusst ein perfektes, typisch Imperiales Mittel gefunden, das du in deine Armee einflechten kannst. Schade, dass ich nicht selbst darauf gekommen bin. -_-

Nun zu dem philosophischen Grundthema:
Möglich wären einige Varianten, die allerdings nicht immer was mit dem alten Griechentum zu schaffen haben.
Wir hätten da den ersten Ontologen, Parmenides. Das Sein im Mittelpunkt einer Lebenskultur bietet natürlich so manchen interessanten Ansatzpunkt, der - wie könnte es auch anders sein - durch dementsprechende Mittel durchgesetzt werden könnte. Vielleicht große Mobs, um ein inflationäres Werden des Seins zu ermöglichen.
Möglich wäre auch die klassische Konfliktsituation Platon - Aristoteles. Ein Teil der Armee also, der im Gedanken oder im Guten lebt und einer, der das Weltliche ausübt; fraglich, wie das - außer mit Umbauten - zu bewerkstelligen ist. Wir haben natürlich noch viele andere urtypisch griechische Denker. Empedokles mit seinem Konzept: Erde - Wasser - Luft - Feuer bietet auch interessanten Stoff, den man verarbeiten kann. Ein Epikur, bei dem fehlgeleitete fette Orks die Bühne betreten. Orks nach dem kosmopolitischen Vorbild des Diogenes, die kaum Materialien besitzen und nur spärlich bewaffnet sind. Der wahrheitssuchende, mäeutische Sokrates-Ork, der lieber Unrecht erleidet als Unrecht zu tun. Ein Xenophon, der erbost ist über die Behandlung seines Freundes Sokrates, ein in konkreter Form auftauchender Hesiod...
Ebenso denkbar wären natürlich die Römer, die mich persönlich nicht so interessieren wie die Griechen. Ein Lukrez, der die Lehren des Epikurs näherbringen möchte, natürlich Horaz, der in glanzvollen Hexametern (wie Homer als Gegenstück) seine Verse führt, Cicero (als Gegenstück Demosthenes vielleicht), der prachtvolle Reden inszeniert...
Oder aber eine prinzipielle philosophische Ausrichtung. Kant als Ursprungspunkt der weiteren europäischen Philosophien ist natürlich selbstredend. Dann hätten wir das Fichtesche "Ich", das Schellingsche "Natursubjekt", den Feuerbachschen "Geist", der Schopenhauerische "Wille", das Marxensche "Proletariat", den Hegelschen "Weltgeist", das "Es" (denkbar auch Dionysisch-Apollinische) des Nietzsche und einige andere Facetten von Descartes über Pascal bis - meinetwegen - Mill. Allen Gedankengebäude gemein ist, dass daraus auch eine feine Idee bezüglich der Armee erwachsen kann. Fraglich ist nur, ob das werte Gegenüber so tief in der Materie steckt, um einen "Weltgeist" nach Hegel zu entdecken. Denn das soll die Armee zumindest partiell schaffen - einen Wiedererkennungswert zu kreieren, den der Mitspieler zuordnen kann. "Ah, diesen da kenne ich - ist das nicht Diogenes aus dem Fass?" Natürlich werden nicht alle Pointen jedem geläufig sein - den Anspruch habe ich ja auch gar nicht - aber ich denke, das Grundkonzept sollte das Gegenüber erkennen können. 🙂

Na klar, quasi als Parodie in einer Parodie, wenn du Philosophische Fragestellungen und der unbeantwortung/halbbeantwortung magst dann integriere sie und zerstreue sie auf eine Archaiche Art und Weise der Orks.

Das ist eine exzellente These. Dann würde ich den Hintergrund nur aufstocken, anstatt ihn zu beerdigen. Das klingt gut. Ich vermute mal, mit einem sokratischen Gespräch hätte ich einen guten Grundstock gelegt, der als Ferment mit der alten These interagiert. Mithilfe ironisierender Elemente wäre der Übergang dann gleitend anstatt abrupt. Danke. 🙂

Achte aber auch darauf das du sie spielbar bekommst, also benutze auch andere Geschichtliche Ansätze, denn dein Problem ist auch das du immer wieder das gleiche Thema (aus dem Romanschreiber-Bereich)durchsetzen willst was dir irgendwann langweilig wird oder die schwierigkeiten mit einem anderen Projekt bringt....

Richtig. Die Problematik liegt darin, dass ein Thema einerseits das fachmännische Herz befriedigt, aber andererseits auch einen Wiedererkennungsfaktor in sich trägt. Schließlich will man ja nicht nur sich, sondern auch dem Mitspieler etwas Einzigartiges bieten. Und das geht natürlich nur dann, wenn beide Parteien dasselbe sehen, also die selben Ideen assoziieren.

PS.: Eine Imperiale Philosophen-Armee von dir währe ja mal so cool XDD

Danke. Schriftlich ausarbeiten könnte man ja schon eine, aber ob ich je eine spielen würde, ist eine andere Frage. Sintemalen die konfuzianische Schiene ohnehin einen inhärenten Kristall bieten, den du nur noch zu schleifen brauchst - das Fundament ist jedenfalls perfekt.

(o0 Ich weiß grad nicht wie ich das Frivol deuten soll, ist das jetzt nur ein Modischer Ausdruck von Zweideutigkeit von dir oder ist das Zynisch gemeint. Die Konnotation davon ergibt sich mir nicht)

Frivol in der Bedeutung von "leichtfertig". Also keine zynische Invektive meinerseits. 😛

Vielen Dank für die Ratschläge. Langsam nimmt der wabernde Nebel Gestalt an und wartet nur noch darauf, klarer definiert zu werden. :wub:
 
Also spontan finde ich die idee genial, mir schossen gleich 2 ideen durch den kopp:

Einen Wyrdboy, Nietschork spinnaboy oder so, der den nihilismus predigt, einer der talentiertesten philosophen unter den orks, aber leider seiner zeit soweit vorraus das er in verbannung lebt, wenn er spricht dann in aphorismen. Zieht in die schlacht und ruft dabei stetig: Mork ist tot, Gork ist tot! Gork und Mork bleiben tot! Und wir haben sie getötet!

-> keine ahnung in wiefern das mit der altgriechischen thematik zusammenpasst aber witzig wärs auf jeden fall!

die 2te idee:

der Snotzogga als tor zur metaphysik (also der Warp) wobei der mek als phrophet der metaphysik fungiert, wenn er nicht gerade seinen zogga in der schlacht einsetzt, so setzt er ihn mit seinen gehilfen ein um die welt der methaphysik zu verstehen...

das waren so meine gedanken, ich weiß nicht ob sie zu deinem armeekonzept passen, aber als denkanstoß reichts vll.^^
 
Interessant, sehr interessant. Ich weiß nun ja nicht, inwieweit du dich mit dem Konfuzianismus beschäftigst hast, aber dieser ist natürlich ein perfektes Bindeglied einer Imperialen Armee. Der Konfuzianismus ist in China immer die reaktionäre Kraft, die eine revolutionäre Neuerung in Sachen Staatsform unterbinden soll. All die verbitterten Kräfte berufen sich auf den Konfuzianismus, der durch seine rechte willenlose Verehrung der höheren Instanzen geradezu prädestiniert ist. Vermutungsweise ist dies der Fall, weil Konfuzius selbst aus einer verarmten Beamtenfamilie stammte und so durchaus neidzerfressen war. Schließlich verlangte er auch eine "Bezahlung" seiner Lehren in Form von Dörrfleisch und er verachtete die armen Bauern, die seiner Meinung nach niemals zu Weisen aufsteigen konnten. Seinen Schüler, der für eine praktische Einweisung in das Bauernhandwerk plädierte, wies Konfuzius erbost zurück mit den Worten, dass dies geradezu närrisch sei. Somit hast Du also (un?)bewusst ein perfektes, typisch Imperiales Mittel gefunden, das du in deine Armee einflechten kannst. Schade, dass ich nicht selbst darauf gekommen bin.
Ja das auch, allerdings (meine Schuld) hab ich die Daoisitische Prägung bei bieden unerwähnt gelassen. Wie du sicherlich weißt war der Daoismus schon immer sehr anpassend, weswegen es anpassungen in den jeweiligen Hochzeiten an den Konfuzianismus sowie danach den späteren Chinesischen Buddhismus.
Es ist halt witzig das es die großen Drei Lehren in China sind während die erste sich ebenfalls nochmal in Drei Teilte, also Reinlehre, Daoistische gemischt, Buddhistisch gemischt.
Warum auf die Art nunja, meiner Meinung nach kommen diese Religionen der "Wahrheit" wie Logis am nähesten bzw. in ihren Ansichten und ihrer Anpassungsfähigkeit.
Es geht darum das die "Dhyssis" den inneren Weg des Verständnisses im Universums, zum einen Philosophisch forschend erkunden um ihre schlüsse für sich und ihre Umwelt (begrenzt auf ihre besiedelten Welten) die sich in Gesellschaft ausschlagen.
Ergo Daoismus mit Buddhistischer Ausprägung - klar, der "Grundstock" des Geistes Mystifiziert in Grieschiche/Nordischen gebähren (natürlich auch mit einigen Gedankenfetzen diverser Erkenntnissen versetzt XDD)
Daoismus mit Konfuzianischer Prägung - der "Grundstock" des Körper, Gesellschaft


Nun zu dem philosophischen Grundthema:
Möglich wären einige Varianten, die allerdings nicht immer was mit dem alten Griechentum zu schaffen haben.
Wir hätten da den ersten Ontologen, Parmenides. Das Sein im Mittelpunkt einer Lebenskultur bietet natürlich so manchen interessanten Ansatzpunkt, der - wie könnte es auch anders sein - durch dementsprechende Mittel durchgesetzt werden könnte. Vielleicht große Mobs, um ein inflationäres Werden des Seins zu ermöglichen.
Möglich wäre auch die klassische Konfliktsituation Platon - Aristoteles. Ein Teil der Armee also, der im Gedanken oder im Guten lebt und einer, der das Weltliche ausübt; fraglich, wie das - außer mit Umbauten - zu bewerkstelligen ist. Wir haben natürlich noch viele andere urtypisch griechische Denker. Empedokles mit seinem Konzept: Erde - Wasser - Luft - Feuer bietet auch interessanten Stoff, den man verarbeiten kann. Ein Epikur, bei dem fehlgeleitete fette Orks die Bühne betreten. Orks nach dem kosmopolitischen Vorbild des Diogenes, die kaum Materialien besitzen und nur spärlich bewaffnet sind. Der wahrheitssuchende, mäeutische Sokrates-Ork, der lieber Unrecht erleidet als Unrecht zu tun. Ein Xenophon, der erbost ist über die Behandlung seines Freundes Sokrates, ein in konkreter Form auftauchender Hesiod...
Ebenso denkbar wären natürlich die Römer, die mich persönlich nicht so interessieren wie die Griechen. Ein Lukrez, der die Lehren des Epikurs näherbringen möchte, natürlich Horaz, der in glanzvollen Hexametern (wie Homer als Gegenstück) seine Verse führt, Cicero (als Gegenstück Demosthenes vielleicht), der prachtvolle Reden inszeniert...
Oder aber eine prinzipielle philosophische Ausrichtung. Kant als Ursprungspunkt der weiteren europäischen Philosophien ist natürlich selbstredend. Dann hätten wir das Fichtesche "Ich", das Schellingsche "Natursubjekt", den Feuerbachschen "Geist", der Schopenhauerische "Wille", das Marxensche "Proletariat", den Hegelschen "Weltgeist", das "Es" (denkbar auch Dionysisch-Apollinische) des Nietzsche und einige andere Facetten von Descartes über Pascal bis - meinetwegen - Mill. Allen Gedankengebäude gemein ist, dass daraus auch eine feine Idee bezüglich der Armee erwachsen kann. Fraglich ist nur, ob das werte Gegenüber so tief in der Materie steckt, um einen "Weltgeist" nach Hegel zu entdecken. Denn das soll die Armee zumindest partiell schaffen - einen Wiedererkennungswert zu kreieren, den der Mitspieler zuordnen kann. "Ah, diesen da kenne ich - ist das nicht Diogenes aus dem Fass?" Natürlich werden nicht alle Pointen jedem geläufig sein - den Anspruch habe ich ja auch gar nicht - aber ich denke, das Grundkonzept sollte das Gegenüber erkennen können. 🙂
Viel zu viel, das bekommst du nicht sinnvoll unter ohne zu übertreiben oder es ins unkenntliche zu verwerfen.
Konzentriere dich auf einen Punkt und fülle Lücken mit Anlehen aus anderen Konsortien oder halbwegs passendem.

z.b.: Empedokles (snotzogga)- er mystifiziert seine ansichten in strukturen die ein paar mobs verwandelt haben:
Feuer - Ballaboyz, Erde- die Spaltaorks (sorry ich kenne den Kodex nur wenig) usw.
So hast du einen Grundstock jetzt kannst du z.b. mit den Ansichten von Empedokles Vorgänger oder Nachfolgern andere Materielle Ansichten in Zuteilungen der Einheiten verteilen, Panzaboyz- kraft- Urkraft des Schöpfung usw.

So war die aussage gemeint.
Hinzufügend, der Bezugspunkt war eben die "abstaktion".
Griechen - Antike Philosophie
Verwandtes Thema -> Orthodoxe Kirche (geschichtlich) daher Rat d. Ältesten sowie Patrachiat
Abstrakt verwandtes Thema -> Hawai-Griechen, Indianer-Griechen, (Schlumpf-Griechen XD) mit entsprechenden Ausprägungen usw.

Es ist halt interessant das so anzugehen.
So halt macht die Mischung das Non-Plus-Ultra.... das kann man beliebig mit einander kreuzen.
Orks = Barbarisch /+ Griechen = Kriegsphilosophen die den "Humanen" Kreuzzug gegen die despotische barbarischen Menschen anzetteln
Orks = Laut +/ Indianer-Griechen ( also Griechen mit einer Nomadenkultur) Heizah-Nomaden deren ansichten auf Krach den sie verursachen basiert, ergo Deff-Metall Philosophie

Solche Abstaktionen sollten das was-währe-wenn unterstützen wenn du die Griechen selbst noch vor den Orks abstaktierst (wird das so geschrieben´? (abstahierst)) sind sie hinterher halt wieder schlüssiger bzw. eigenen und dem geneigten betrachtet logischer oder markanter...



Das ist eine exzellente These. Dann würde ich den Hintergrund nur aufstocken, anstatt ihn zu beerdigen. Das klingt gut. Ich vermute mal, mit einem sokratischen Gespräch hätte ich einen guten Grundstock gelegt, der als Ferment mit der alten These interagiert. Mithilfe ironisierender Elemente wäre der Übergang dann gleitend anstatt abrupt. Danke.
Genau die simple Methodik des "Was-Währe-Wenn?" auf vorhandenen aufbauen.

Frivol in der Bedeutung von "leichtfertig". Also keine zynische Invektive meinerseits. 😛

Vielen Dank für die Ratschläge. Langsam nimmt der wabernde Nebel Gestalt an und wartet nur noch darauf, klarer definiert zu werden. :wub:
Okay dann entschuldige ich mich gleichmal für die kleinkindische PN-Schlacht damals, ich verweise nur mal auf dein Drittes Zitat was dafür wohl perfekt passt.
Obwohl es sowieso das sinnlose gebähren gegen Jaq Draco war als gegen dich und auch eine Portion Unreife und Streitlusat meinerseits zu der Peinlichkeit geführt hatte.
Tja so macht man sich paranoia.

XDD
 
Zuletzt bearbeitet:
@Da Mägamoscha:

Einen Wyrdboy, Nietschork spinnaboy oder so, der den nihilismus predigt, einer der talentiertesten philosophen unter den orks, aber leider seiner zeit soweit vorraus das er in verbannung lebt, wenn er spricht dann in aphorismen. Zieht in die schlacht und ruft dabei stetig: Mork ist tot, Gork ist tot! Gork und Mork bleiben tot! Und wir haben sie getötet!

Prinzipiell hochinteressant. Sintemalen ich ein großer Bewunderer Nietzsches bin. Hierbei stellt sich beispielsweise die Frage, ob ich diese Phase seiner Philosophie aufgreifen sollte; die anderen beiden Stadien (Apollinisch-Dionysisch und den Willen zur Macht sind die beiden anderen) sind ebenso denkbar. Allerdings ginge das schon eher wieder in die Richtung des schwer Realisierbaren - denn eine "gottestötende" Orkarmee ist schwer darzustellen.

der Snotzogga als tor zur metaphysik (also der Warp) wobei der mek als phrophet der metaphysik fungiert, wenn er nicht gerade seinen zogga in der schlacht einsetzt, so setzt er ihn mit seinen gehilfen ein um die welt der methaphysik zu verstehen...

Und das werde ich in einer Form definitiv verwirklichen. Vielen Dank für dieses Konzept. Der Snotzogga als Ontisch-Ontologisches Tor. Die Ontologie dieses Seins ist wohl dem Sein ein Seiendes. Heidegger wäre entzückt. 🙂

das waren so meine gedanken, ich weiß nicht ob sie zu deinem armeekonzept passen, aber als denkanstoß reichts vll.^^

Ja, besonders die zweite Idee ist sehr kreativ. Vielen Dank für die tollen Tipps.

@Weiß:

Ja das auch, allerdings (meine Schuld) hab ich die Daoisitische Prägung bei bieden unerwähnt gelassen. Wie du sicherlich weißt war der Daoismus schon immer sehr anpassend, weswegen es anpassungen in den jeweiligen Hochzeiten an den Konfuzianismus sowie danach den späteren Chinesischen Buddhismus.
Es ist halt witzig das es die großen Drei Lehren in China sind während die erste sich ebenfalls nochmal in Drei Teilte, also Reinlehre, Daoistische gemischt, Buddhistisch gemischt.
Warum auf die Art nunja, meiner Meinung nach kommen diese Religionen der "Wahrheit" wie Logis am nähesten bzw. in ihren Ansichten und ihrer Anpassungsfähigkeit.

Das ist richtig. Eine echte "Urlehre" ist nur sehr schwer festzustellen, da prägende Einflüsse a) nur schwer einer einzelnen Quelle zuzuordnen sind und b) den Gesamtkonsens außer Acht lassen. Sicherlich sind die chinesischen Strömungen hochinteressant, nur leider wurden sie - meines Erachtens nach - zu sehr für die Politik instrumentalisiert, sodass ein objektiver Blick auf die ursprüngliche Ideologie nur unter Vorbehalt möglich ist. Zumal gerade Konfuzius ein fauler und grausamer Mensch war. Schade eigentlich.

Es geht darum das die "Dhyssis" den inneren Weg des Verständnisses im Universums, zum einen Philosophisch forschend erkunden um ihre schlüsse für sich und ihre Umwelt (begrenzt auf ihre besiedelten Welten) die sich in Gesellschaft ausschlagen.
Ergo Daoismus mit Buddhistischer Ausprägung - klar, der "Grundstock" des Geistes Mystifiziert in Grieschiche/Nordischen gebähren (natürlich auch mit einigen Gedankenfetzen diverser Erkenntnissen versetzt XDD)
Daoismus mit Konfuzianischer Prägung - der "Grundstock" des Körper, Gesellschaft

Das klingt ja sehr vielversprechend. Das hebt sich angenehm von dem üblichen 08/15-Hintergrund der Industrie-/Todes-/XY-Welt ab, in dem die desillusionierten und stahlharten Bewohner leben. Liegt schon ein Text in irgendeiner Form vor, den man lesen könnte? 🙂

Viel zu viel, das bekommst du nicht sinnvoll unter ohne zu übertreiben oder es ins unkenntliche zu verwerfen.
Konzentriere dich auf einen Punkt und fülle Lücken mit Anlehen aus anderen Konsortien oder halbwegs passendem.

Ich hatte ja auch nicht vor, alles davon zu übernehmen. Das stellt nur eine Auswahl der möglichen Varianten dar und ist nicht aussagekräftig.

So war die aussage gemeint.
Hinzufügend, der Bezugspunkt war eben die "abstaktion".
Griechen - Antike Philosophie
Verwandtes Thema -> Orthodoxe Kirche (geschichtlich) daher Rat d. Ältesten sowie Patrachiat
Abstrakt verwandtes Thema -> Hawai-Griechen, Indianer-Griechen, (Schlumpf-Griechen XD) mit entsprechenden Ausprägungen usw.

Es ist halt interessant das so anzugehen.
So halt macht die Mischung das Non-Plus-Ultra.... das kann man beliebig mit einander kreuzen.
Orks = Barbarisch /+ Griechen = Kriegsphilosophen die den "Humanen" Kreuzzug gegen die despotische barbarischen Menschen anzetteln
Orks = Laut +/ Indianer-Griechen ( also Griechen mit einer Nomadenkultur) Heizah-Nomaden deren ansichten auf Krach den sie verursachen basiert, ergo Deff-Metall Philosophie

Solche Abstaktionen sollten das was-währe-wenn unterstützen wenn du die Griechen selbst noch vor den Orks abstaktierst (wird das so geschrieben´? (abstahierst)) sind sie hinterher halt wieder schlüssiger bzw. eigenen und dem geneigten betrachtet logischer oder markanter...

Ein interessanter Hegelscher Widerspruch, fürwahr. Durch die Paradoxie, die sich dem Zuschauer bietet, ist es wieder möglich, durch andere Augen das tatsächliche Geschehen zu realisieren. Ich denke mal, dass ich indirekt Heidegger dafür nutzen werde. "Eine Ontologie des Seins in der orkistoiden Zeit" oder so. Der ontische Zustand, der durch eine Antike falsifiziert wurde, wird wieder durch die Entfremdung wirklich. So oder so ähnlich jedenfalls. Fraglich ist nur, ob die Griechen durch Abstraktion Orks werden oder umgekehrt. Oder möglicherweise eine Syllogismuskette in beide Richtungen? :lol:

Okay dann entschuldige ich mich gleichmal für die kleinkindische PN-Schlacht damals, ich verweise nur mal auf dein Drittes Zitat was dafür wohl perfekt passt.
Obwohl es sowieso das sinnlose gebähren gegen Jaq Draco war als gegen dich und auch eine Portion Unreife und Streitlusat meinerseits zu der Peinlichkeit geführt hatte.
Tja so macht man sich paranoia.

Ach, das hat sich doch in angenehmer Form zum Guten gewandelt. Zumal ich sicherlich auch nicht ganz richtig aufgetreten bin. Aber das hat sich ja - positiv gesehen - erledigt. 🙂
 
@Da Mägamoscha:

Prinzipiell hochinteressant. Sintemalen ich ein großer Bewunderer Nietzsches bin. Hierbei stellt sich beispielsweise die Frage, ob ich diese Phase seiner Philosophie aufgreifen sollte; die anderen beiden Stadien (Apollinisch-Dionysisch und den Willen zur Macht sind die beiden anderen) sind ebenso denkbar. Allerdings ginge das schon eher wieder in die Richtung des schwer Realisierbaren - denn eine "gottestötende" Orkarmee ist schwer darzustellen.


Ich fand nur die idee witzig ihn als außenseiter abzustempeln, da sich seine auffassung der philosophie so fundamentell von dem abhebt was zur zeit deiner armee (also altgriechisch) die landläufige meinung darstellt, und das mit gott ist tot etc, hab ich mir eigendlich nur gedacht weil es nunmal das ist was man am ehesten mit nietzsche in verbindung bringt, das kennen auch leute, die mit der phiolosophie nichts am hut haben, sich nicht dafür interressieren......

und keine ursache, ich will nur die armee unbedingt sehen, mit ideen werde ich noch dienen, da hab ich viele, nur fehlt mir dazu (noch) das fachwissen das du schon hast^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Tut mir Leid, dass ich das so sage, aber ich finde das generelle Konzept absolut nicht stimmig. Es wirkt so, als würdest Dich für antike Philosophie interessieren und willst gleichzeitig Orkspielen. Und jetzt versuchst Du die beiden Dinge auf Krampf in ein Konzept zu pressen, dass nichtmal im Entferntesten stimmig ist.
Als Spaßprojekt wie die Hello Kitty oder Simpsons- Space Marines: toll! Aber wenn Du die komödiantischen Elemente weitestgehend verbannen willst, bleibt da nicht mehr viel. Oder konkreter: gar nichts.
Orks sind neben Tyraniden so ziemlich die ungeeignetste Armee für dieses Thema. Eldar, Space Marines, IA, Tau wären passend. Aber Orks haben ihr Wissen in ihren Genen, die entwickeln keine komplexen Staatsformen.


Mir gefällt die Idee nicht.
 
@Da Mägamoscha:

Ich fand nur die idee witzig ihn als außenseiter abzustempeln, da sich seine auffassung der philosophie so fundamentell von dem abhebt was zur zeit deiner armee (also altgriechisch) die landläufige meinung darstellt, und das mit gott ist tot etc, hab ich mir eigendlich nur gedacht weil es nunmal das ist was man am ehesten mit nietzsche in verbindung bringt, das kennen auch leute, die mit der phiolosophie nichts am hut haben, sich nicht dafür interressieren......

Mir war schon klar, was du damit sagen wolltest. Insofern ist Nietzsche auch sehr passend, da er sich intensiv mit der griechischen Philosophie - oder besser gesagt mit dem Griechentum allgemein - befasst hat. Problematisch finde ich, dass einerseits ein solches Thema natürlich als zentrales Motiv gilt und sich schlecht unterordnet; somit wäre es schwer, da noch etwas anderes reinzupressen. Andererseits ist der direkte Bezug zu den alten Griechen auch nicht gegeben und zudem fällt hierzu eine dazu spezifische Armee schwer. Die Idee bleibt nichtsdestotrotz gut, so ist es ja nicht.

und keine ursache, ich will nur die armee unbedingt sehen, mit ideen werde ich noch dienen, da hab ich viele, nur fehlt mir dazu (noch) das fachwissen das du schon hast^^

Ob und wann die Armee stehen wird, ist ungewiss. Ich packe zwar oft eine Idee in der Theorie an, in der Praxis bleibt es dann eigentlich ziemlich oft still. Problematisch sind meine mangelnden Fertigkeiten in Umbau und Bemalung und zudem auch mal die Motivation, etwas anzupacken. Zuerst einmal sammle ich die Ideen und schaue mal, was sich stimmig realisieren lässt.

Tut mir Leid, dass ich das so sage, aber ich finde das generelle Konzept absolut nicht stimmig. Es wirkt so, als würdest Dich für antike Philosophie interessieren und willst gleichzeitig Orkspielen. Und jetzt versuchst Du die beiden Dinge auf Krampf in ein Konzept zu pressen, dass nichtmal im Entferntesten stimmig ist.
Als Spaßprojekt wie die Hello Kitty oder Simpsons- Space Marines: toll! Aber wenn Du die komödiantischen Elemente weitestgehend verbannen willst, bleibt da nicht mehr viel. Oder konkreter: gar nichts.
Orks sind neben Tyraniden so ziemlich die ungeeignetste Armee für dieses Thema. Eldar, Space Marines, IA, Tau wären passend. Aber Orks haben ihr Wissen in ihren Genen, die entwickeln keine komplexen Staatsformen.


Mir gefällt die Idee nicht.

Zuerst einmal muss es dir nicht Leid tun, dass du die Idee unstimmig findest; schließlich ist es wesentlich konstruktiver, wenn du ehrlich bist. Deine Einwände sind sehr gut nachvollziehbar und ich kann deine Meinung verstehen. Sicherlich ist es krampfhaft, ein solches Thema auf Biegen und Brechen in eine Armee integrieren zu wollen, allerdings ist das ja erst einmal der erste Schritt. Ob wirklich ein Konzept daraus erwächst, das sich nachher in der Praxis umsetzen lässt, weiß ich nicht. Das Wegstreichen der komödiantischen Elemente ist wirklich so eine Sache. Ich sehe da zwei konträre Pfade:

1. Ich nehme den Humor aus der Sache raus. Die Orks erfüllen also das gesteckte Ziel (historische Parallelen) voll, aber der typische, komische Charakter bleibt dabei auf der Strecke. Es bleiben also Orks zurück, die "normal" sprechen und die vielleicht durch ihren Ernst schon wieder lustig wirken; zudem haben wir eine Philosophentruppe.

2. Ich verfolge die Scheibenwelt-Idee weiter und die Orks werden zu chaotischen, wirrköpfigen, aber liebenswerten Knalltüten, die zufälligerweise ein Interesse an Philosophie und/oder dem antiken Griechentum haben. Dadurch gerät gewissermaßen das Hauptthema, nämlich das alte Griechentum, in den Hintergrund zugunsten der humoristischen Orks. Das allein ist natürlich nicht negativ, sondern kann auch wieder authentisch werden. Ein echter Vorteil wäre natürlich, dass der Übergang gleitend ist und nicht zurechtgebogen wird, da das witzige Element schließlich Sinn der Sache ist.

Nun weiß ich selber nicht so ganz (sonst hätte ich den Thread ja auch nicht eröffnet 😀), was nun so genau das Leitmotiv und das Untergeordnete werden soll. Du hast sicher Recht, wenn du sagst, dass dieses Erzwungene unstimmig ist. Ich bin bestimmt nicht wirklich objektiv bei der Betrachtung der Sache, da ich versuche, mein großes Hobby - die Philosophie - mit in diese Warhammerwelt zu übernehmen.
Sicherlich hätte der Anblick der ulkigen Scheibenwelt-Orks etwas, die auf einmal in Hexameter dichten und sich über die Nivellierung des Seins wundern; auch ein Dialog nach Sokratischer Manier, der ironische (wie wunderbar :lol🙂 Spitzen hat, wäre sicher gut realisierbar. Dennoch bin ich mir selber nicht im Klaren, wie weit ich bei der Hauptthematik gehen werde und was dann abstrahiert und reduziert werden soll. Vielen Dank für die ehrliche Anregung, das hat mir sehr geholfen. 🙂