Es ist weiter oben schon durchgedrungen:
Die größten Entwicklungsschritte machst du mit den richtigen Spielpartnern!
Wenn du einen erfahrenen Spieler an deiner Seite hast, der seine Züge kommentiert und deine analysiert (eben auch Vorschläge bringt, was ihn selbst mehr unter Druck bringen würde oder selbsverständlich erlaubt, Züge wieder rückgängig zu machen), erlebst du wirklich Meilensteine, was taktische Kompetenz angeht! Spielanalysen nach dem Spiel, in entspannter Atmosphere über Einheiten philosophieren, die im Spiel nix getaugt haben, eigene Spielfehler durchwälzen usw
Ein weiterer Punkt:
Was enorm wichtig für ein geplantes und gekonntes Spiel ist, ist die Kenntnis der gegnerischen Armee! Dabei ist nichtmal gemeint, dass dein Gegner dir falsche Regeln drückt (was aber beim Turnier auch vorkommen soll), sondern dass du deine Einheiten auch sinnvoll einsetzen kannst. Was bringen dir Stein, Schere und Papier, wenn du den Stein vor das Papier legst, die Schere unter den Stein und das Papier zwischen die Schere!?
Gute Spieler legen sich einen Plan zurecht, wie sie auf verschiedene Einheiten und Spielsituationen reagieren! Wenn du keine Ahnung von der gegnerischen Armee hast, dann wird jede Einheit deiner Armee mit dem passenden Konter versehen. Deswegen gerne auch mal einen Blick in andere Regelwerke riskieren (bzw von einem Freund ausleihen und dich mal intensiver mit den gegnerischen Regeln vertraut machen, auch i Gedanken durchspielen, wie du entsprechende Einheiten kontern willst)
Was nicht hilft: (und das ist nicht auf dich bezogen, sondern tatsächlich ein absolut ernst gemeinter Ratschlag, dem ich jeden empfehlen würde)
1. Nach jedem Spiel seine Liste über den Haufen werfen! Wie es bereits einige gesagt haben, die Listen gewinnen keine Spiele, es sind immer noch die Spieler! Wichtiger wäre, sich ein Grundgerüst zurechtzulegen (einfach formuliert beispielsweise: Mein Kern bilden 2x 20 Boyz und ein Bossbikertrupp) Dabei kann man gerade anfangs viel Wert auf den persönlichen Geschmack legen und die Effiktivität erstmal vernachläßigen, welche man anfangs ohnehin nur schwer beurteilen kann.
Nach etwa 3 Spielen, in denen du vielleicht die Boyz eingesetzt hast und sie jedesmal von einem Cybot aufgewischt wurden wird dir selbst die Idee kommen, dass vielleicht ein Krallä angesagt wäre, weil du sie schmerzlichst 3 mal vermisst hast! Wenn du nach einmaligen versagen die Boyz rauswirfst und sie durch Grots ersetzt, dann lernst du relativ wenig dazu! (gut, auf die Krallä kommt man auch so, aber ich hoffe du weisst, was gemeint ist 😀)
Anderes Beispiel: Wenn du deine sündhaft teuren Plünderaz das ein oder andere Mal an die Spielfeldkante gestellt hast, wirst du irgendwann merken, dass flankende Einheiten gut sind und St 3 (also du dem Gegner den Charge überlässt) und 2 Attacken nicht gerade viel sind 😉
2. Turniere:
Ich halte es für sehr verkehrt, als Anfänger auf gut besetzte Turniere zu fahren! Ab einem gewissen Level entwickelt man sich dort weiter, als Anfänger wird man rasiert, ohne dass man abschätzen kann, was falsch gelaufen ist! Das einzige, was dir das einbringen wird, ist Frust! 6 haushohe Niederlagen bei einem Turnier bringen dir nichtmal die Hälfte an Erfahrung, welches ein gut geführtes und gut analysiertes Spiel unter Freunden bringen würde.
Taktikleitfaden: Habe ich nun schon öfters angekündigt, wird es für Orks in absehbarer Zeit hier auch zu sehen geben, das zu erstellen saugt aber auch enorm Zeit, deswegen bitte ich noch um ein wenig Geduld. Ein solcher Leitfaden ersetzt allerdings auch weiterhin nicht den steinigen Weg durch die Praxis 🙂