Paßt der Hintergrund?

Stryke

Testspieler
01. Juni 2006
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Also, ich hab keine große Ahnung vom Hintergrund im 40K Universum, aber ich habe mir paar Gedanken gemacht, wie ich es hintergrundtechnisch anstellen würde, einen neuen Schwarm aufzuziehen. Ich stell die Geschichte hier mal rein und bitte um Kritik.
- Schreibstil verbessern - wie?
- Fluff (bitte erläutere mir das mal einer GENAU) passend?
- allgemeine Verbesserungsvorschläge?

ok, here we go:


Captain Sicarius von den Ultramarines hielt einen Auszug des Bordbuches des Explorerschiffes „Farseer“ in den Händen. Die „Farseer“ war am Rande des Medusa-Systems stationiert gewesen, um den imperialen Streitkräften Nachricht zu geben, wenn weitere Völker Invasionsarmeen entsandten, um in die gewaltige Schlacht auf Medusa V einzugreifen. Durch Warpturbulenzen jedoch war kein Funkkontakt möglich, so dass vor der Ankunft der Tyraniden nicht gewarnt werden konnte. Wieder warf er einen Blick auf den Text:

„10:15
Die Scanner haben eine Vielzahl großer Objekte erfasst, die sich dem System nähern. Sie sind unterschiedlich groß, ihre Anzahl kann nicht festgestellt werden. Die empfangenen Signaturen lassen jedoch den Verdacht aufkommen, dass es sich um eine Schwarmflotte der Tyraniden handeln könnte.

11:40
Nach einem Abgleich mit den bekannten Positionen der Schwarmflotten in der Nähe des Imperiums ist die Vermutung zur Gewissheit geworden. Die Schwarmflotte Kraken wurde unlängst in relativer Nähe des Medusa-Systems geortet, es wird sich also mit hoher Wahrscheinlichkeit um diese handeln. Es ist unklar, was die Tyraniden im Medusa-System wollen, allerdings kann deren Erscheinen nur zu weiteren Problemen führen.

18:50
Es gibt keinen Zweifel, die Schwarmflotte hält auf Medusa V zu. Noch immer sind es zu viele Objekte für eine Zählung, der Schwarm erscheint als kompakte Masse auf den Scannern. Eine beunruhigende Beobachtung am Rande des Schwarms bereitet Kopfzerbrechen. Es sieht so aus, als löse sich dort ein einzelnes Schwarmschiff.

19:00
Das Schwarmschiff hält eindeutig auf uns zu – die „Farseer“ muß den Posten aufgeben und sich weiter an der Höllenschleuder positionieren, um noch beobachten zu können.

20:05
Wir haben uns soweit an den Warpstrudel zurückgezogen, wie es vertretbar erscheint. Das Schwarmschiff, ein Koloss von der Größe eines Imperialen Schlachtschiffes, ist weiter auf Kurs zu uns. Sollte es noch näher kommen, haben wir keine Chance auszuweichen – ein Kampf ist sowieso illusorisch.
Der Ortungsoffizier empfiehlt dringend einen weiteren Positionswechsel, es sind Aktivitäten innerhalb des Warpstrudels zu verzeichnen. Die „Farseer“ schwenkt auf einen Kurs in Richtung Medusa IV, weg vom Strudel und dem Schwarmschiff.

20:15
Das Schwarmschiff war schon fast in taktischer Reichweite, als die Strudelaktivität sich deutlich erhöhte. Ein lokal begrenzter Warpeinbruch erfasste das Schwarmschiff und legte unsere Sensoren komplett lahm. Nun liefern sie wieder Daten – das Schwarmschiff ist vollständig von den Scannern verschwunden. Wäre es zerstört worden von dem Warpeinbruch, müssten Trümmer zu orten sein. Die Vermutung liegt daher nahe, dass es von der Höllenschleuder erfasst und in den Warp gesogen wurde. Es ist daher nicht ausgeschlossen, dass das Schwarmschiff irgendwo wieder in den Realraum geschleudert wird.
Ende des Berichts“

Sicarius ließ den Auszug fallen und bedachte die Möglichkeiten, die sich ergaben. Natürlich konnte das Schiff durch den Warpeinbruch zerstört worden sein und die Trümmer kamen in einem anderen System wieder zum Vorschein. Viel häufiger wurden jedoch Schiffe an Ort und Stelle zerstört, wenn sie nicht eingesogen und wieder ausgespien wurden. Als ihm klar wurde, was das bedeuten könnte, wurde er blaß und murmelte geschockt „Ein Schwarmschiff der Tyraniden auf dem Weg zu einer Invasion, die Bäuche voller Sporen mit Termaganten, Carnifexen und Symbionten, verschluckt von einem Warpstrudel – und es taucht irgendwo in unserem Spiralarm wieder auf! Und niemand weiß, wo es ist? Das ist eine Katastrophe!“ Den letzten Satz hatte er fast geschrieen. „Das ExplorerCorps beobachtet die bekannten Schwarmflotten unablässig, damit wir immer wissen, wo wir uns der Bedrohung entgegenzustellen haben. Und nun hat irgendwo in diesem Sektor ein voll kampffähiges Schiff die Möglichkeit, unbemerkt gigantische Mengen an Biomasse zu absorbieren, ganze Planeten zu verschlingen... hier könnte im Verborgenen eine weitere Schwarmflotte heranwachsen und das Imperium überfallen! Dieser unglückliche Zufall kann leicht zu einer Nemesis für das Reich unseres Imperators werden.“

Er überlegte kurz und traf eine Entscheidung: „Gebt die Nachricht an alle Hauptwelten der Space Marines.“ Den Einwand seines Gegenübers wischte er kurzerhand vom Tisch: „Ja, ich weiß, dass wir hier auf Medusa V nicht nur Kampfeinheiten, sondern auch Infiltratoren und Spione aller anderen Völker haben und dass diese Nachricht leicht auch an Ohren kommen kann, für die sie nicht bestimmt ist. Aber mir ist es lieber, auch die Eldar und Tau wissen von dem Schwarmschiff, als dass das Imperium unvorbereitet ist. Nennt es der Einfachheit halber Schwarmschiff Nemesis. Und nun haben wir hier eine Schlacht zu schlagen!“


Das besagte Schwarmschiff war vom Schwarmbewusstsein ausgeschickt worden, um das lästige kleine Kundschafterschiff der Menschen zu vernichten, damit die Ankunft des Schwarms Kraken im System Medusa unbemerkt bleiben kann. An Bord des Schwarmschiffs befindet sich die jugendliche Schwarmkönigin C’Thah, die dereinst die Herrschaft über die Schwarmflotte übernehmen soll, wenn die momentane Schwarmkönigin zu alt würde. C’Thah ist ungeduldig und impulsiv, sie steuerte ihr Schiff, das ihr Leib war, zu dicht an den Warpstrudel und wurde unglücklicherweise davon erfasst, nur Minuten bevor sie das Kundschafterschiff mit ein paar gezielten Explosivsporen vernichtet hätte.

Die Reise durch die Höllenschleuder war kurz und heftig, der Eintritt in den Realraum alles andere als sanft. Schmerzen durchzuckten C’Thah – und damit alle an Bord befindlichen Organismen – als sie fürchterliche Verwundungen hinnehmen musste, als Teile ihrer selbst vom Warp absorbiert wurden wie sie selbst Biomasse absorbieren würde. Verstümmelt und verkrüppelt trieb sie dann in einem Sternensystem umher, unwissend wo sie sich befand. Nach Tagen des Schmerzes konnte sie ihre Umgebung wieder wahrnehmen und sondierte das System mit ihren starken PSI-Sinnen. Sie wusste, sie würde sich heilen müssen, um ihre Reise fortzusetzen. Da... eine heiße feuchte Dschungelwelt, allem Anschein nach vollkommen unberührt und voll mit Biomasse, die sie zu verschlingen gedachte. Sie wollte sich heilen, stärken und dann einen Vernichtungsfeldzug über die Welten der Menschen, Eldar und Tau starten, sie wollte Königin eines neuen mächtigen Schwarms werden. Doch dafür benötigte sie Unmengen an Biomasse – und dort wartete eine ganze Welt nur darauf, verschlungen zu werden!

Kurzerhand feuerte sie einige Sporenkapseln ab. Die Vorhut ihrer Streitmacht sollte einen geeigneten Platz finden, niederzugehen. Gierig nahm sie selbst auch Kurs auf den Planeten, ihren Kindern hinterher...
 
Ist schon ok geschrieben .. paar schwächere Stellen imo, aber ansonsten sehr lesbar.
Aber ich glaube man kann einfach keine wirklich originelle Story für Tyras in so einer Kampagne schreiben .. hatte vor ein paar Jahren mal ne eigene Kampagne, und die Story, die ich dafür geschrieben hab, ist doch recht ähnlich :lol:


Ich bin jetzt aber weder *der* Hintergrundkenner noch *der* Autor als dass ich tolle Weisheiten von mir geben könnte 😉 .. also lass ich das doch besser gleich ^^
 
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
jugendliche Schwarmkönigin C’Thah[/b]
Tyraniden mit Namen? Selbst die merkwürdigen speziellen Charaktermodelle der 3.Edi hatten nur imperiale "Codenamen".
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
als sie fürchterliche Verwundungen hinnehmen musste, als Teile ihrer selbst vom Warp absorbiert wurden[/b]
Sie könnte vielleicht von Dämonen angegriffen worden sein in Immaterium, aber Wunden (psychisch wie physisch) durch Warpaustritt? Ich weiß nicht...

EDIT: Eigentlich kannst du die ganze Verletzungssache rauslassen. Tyraniden greifen sowieso alles und immer an, egal, ob verletzt oder nicht.

Abschließend vielleicht die Tyraniden (auch die Queen) etwas tierhafter werden lassen. Sie fällen weniger rationale Entscheidungen, sondern werden mehr von Instinkt getrieben, auch die höheren.
Deshalb gibt es keine Geschichten von Tyraniden von GW, sondern nur welche von Menschen, Orks etc, die mit Tyraniden in Kontakt kamen und davon berichten (aus der Sicht der Menschen etc).