Passt ihr Regeln an weil Sie zu imba sind oder spielt ihr normal nach GW

Avemir

Hüter des Zinns
02. März 2012
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Hallo

ich habe eine Frage die mich nicht mehr los lässt. Wir haben ja mittlerweile eine gut etablierte Powerspierale.
Die regeln werden immer besser , fieser böser....

Soweit so na ja 🙂

In unserem Spielekreis sind wir also her gegangen und haben bissi was geändert oder unser Spielverhalten angepasst.
Hier einige Beispiele:

- Ich ignoriere die Psikraft Unsichtbarkeit, weil ich auch bei meinem Gegner nicht dieses Lustlosgesicht sehen will wenn es kommt und weil ich auch selber als Spieler das ungern bei meinem Gegner sehe 🙂
Erhoffe mir natürlich dadurch mehr Spielspaß

- TK Wir haben uns darauf geeinigt das Ergebnis 6 auf der Tabelle weg zu lassen. Unser Würfel sagt als 1 passiert nichts 2-6 ist dann immer noch ein Retter drin etc.
Ziel auch hier der Spielspaß erhalten bleiben und nicht bei schönen Schlachten oder gar Apoc durch TK Schablonen gleich wieder alles weg räumen. Außerdem ist das Ergebnis von 2-5 ja immernoch recht mächtig.

- Ich als Vanilla Spieler nahm bisher Abstand von Gravwaffen Spam, Landungskapselnlisten oder gar Formationen wie der Annhilation Strike Force. Schließlich will ich ja das beide am Tisch spaß haben

Das sind so die 3 schwerwiegensten Änderungen. Jetzt zu meiner Frage die mich beschäftigt. Beschneide ich meinen/unseren Spielspaß?

Einige Beispiele:
Als Gegner Herrscher des Wandels, Kairos oder gar Magnus 2++ Retter wiederholbar oder 3++ Retter mit einsen wiederholen Plus Schicksals Würfelwürfe wiederholen und hast du nicht gesehen.
Ich schiesse mir immer einen Ast ab und wenn mal ein Schuss durch kommt Retter wiederholbar oder auf anhieb gerettet. Würde da eine TK Waffe wieder nicht diese Situation balancieren wenn wir die 6 zulassen???

Oder Armeen die dich in Grund und Boden schießen (gibt es genug Varianten) Man ist nett verzichtet auf Kapseln, Unsichtbarkeit und derlei Dinge Man kommt aber nicht ans Ziel weil selbst die Land Raider zerschossen werden
Oder es wirklich Massen an Beschuss sind.

Mein Hauptanliegen sind schöne Spiele. Ich muss nicht gewinnen. Ich will geile Minis sehen und coolen Abend haben. Aber es kommen immer wieder neue Sachen raus und ich befürchte die Regeln sind darauf ausgelegt weil man sagt.
Na ja wir können den/die /das richtig aufmotzen gibt ja Genug Sachen die man dagegen stellen kann wie TK. Lässt eine Spielegruppe aber für sich TK weg hat sie evtl. keine Handhabe gegen einen Magnus....

Wie macht ihr das bei euch? Ändert ihr überhaupt Regeln ab? Wie seht ihr das?

Ich hoffe ich konnte halbwegs beschreiben was ich meine.
 
Unsere Spielergruppe hat sich dazu entschlossen streng nach GW (und dem GG FAQ 😉) zu spielen, Auch wenn die Regeln nicht immer ideal sind, stellt sich sonst zu oft die Frage wo mit den Änderungen anfangen und wo damit aufhören.

Allerdings handhaben wir das bei uns so das z.b. Superheavies nicht unangekündigt aufgestellt werden.
 
Wir ändern Regeln meist nicht, stellen unsere Armeen aber wenn möglich auf Augenhöhe auf (das klappt mit einigen Armeen kaum) oder schreiben eigene Szenarien die etwas korrigierend wirken. Für beides braucht man Erfahrung mit dem Spiel, aber es funktioniert meist ganz gut. 50:50 Verhältnisse machen letztenendes beiden Seiten mehr Spaß. Von Pick up-Games mit geheimen Listen ohne rudimentäre Absprachen (Superheavies? Härtegrad?) halte ich nichts mehr, das klappt bei 40k nur wenn man oben mithalten kann und nervt auf Dauer. Neue Regeln oder Balancing-Vorschläge? Gern, wenn ausreichend Zeit mitgebracht wurde sie vor dem Spiel in Ruhe zu besprechen. Bei uns hat keiner grundsätzlich etwas dagegen.
 
Im Grunde ändern wir kaum irgendwelche Regeln. Wir sprechen ab, ob wir superschwere Einheiten mitnehmen und wir haben den Konsens, dass wir keine "harten" Listen aufstellen. Wir wollen, dass unser Mitspieler auch Spaß hat. Das funktioniert eigentlich fast immer gut. Beispielsweise haben wir schon mal, dass einer Gravcenturionen spielt, dann aber auch nur ein Team davon in einer Kapsel und nicht mehrere.

Wenn ich Admech-Cult aufstelle, dann auch maximal eine Einheit Servitoren mit Gravwaffen.
 
Bei uns ist es so, dass wir auch überwiegend nach TTM spielen.

Wenn alles dort schon geklärt ist, braucht man sich nicht gegenseitig beschränken, wie bei dir ohne Unsichtbarkeit und co.

Auch wenn alles erlaubt ist, hat man Spaß. Bei mir hab ich beim letzten Spiel mit Kroot einen Riptide weggehauen, was mein Commandertrupp mit nur Plasmagewehren nicht geschafft hat, war lustig.

Wenn ihr dann auch als Gruppe irgendwann auf Turniere fahren wollt, so seit ihr auch besser eingestellt wenn bei euch auch alles erlaubt ist.
 
Von den Spielregeln selbst (außer sie sind in einem Fall unklar formuliert) sollte man mMn tunlichst die Finger lassen. Schwächt man z.B. Unsichtbarkeit ab, ist das Geheule und Gemotze groß, dass man ja deswegen nun gar keine Chance gegen die bösen Tau mehr hätte.

Bei Missionen und deren Umfeld sieht die Sache anders aus. Hier eigene zu kreieren, oder bestehende abzuändern, gehört für abwechslungreiche Spiele dazu.
 
Deine Idee TK die TK 6 doch wieder zuzulassen um ein Gegengewicht gegen Kairos usw. zu haben bringt eben auch nicht wirklich mehr Spielspaß, da es dann zu einem reinen Glückspiel verkommt. Entweder triffst du ihn mit der 6 und er ist instant weg, oder du schaffst keine 6 und 1000 Schuss prallen wirkungslos ab. In beiden Fällen ist der jeweilige Vorteil einfach zu groß für ein weiterhin ausgeglichenes Spiel.
 
Ich finde entweder man geht die Sache großflächig an und schaut sich jeden aktuellen "OP-Build" an und schaut was da so hart dran ist, oder man lässt es ganz. Das ist das gleiche Problem, wie das "sich selbst zurücknehmen" um den Spielspass zu erhöhen. Wenn da die Vorstelungen auseinander gehen, dann ärgert man sich doch selbst.
Man muss die Powerspirale halt bis zum Ende gehen um alles anzupassen. Da hat man aber wohl gleich ein neues Regelwerk.
Ich habe mit dem anpassen von Regeln mal angefangen, es schnell wieder gelassen, da es zu viel arbeit war.

Auf der Liste waren damals, (nur um nochwas konstruktives beizutragen);

- D6 entfällt
- Unsichtbarkeit abgeschwächt
- Jeglicher Wiederholungswurf maximal auf die 4+
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir gefallen Hausregeln. Was haben wir alles schon geändert und GW übrigens auch. Jede neue Edition ist wie eine neue GW-Hausregel der vorherigen Edition 😉 Wer erinnert sich noch an die experimentellen Nahkampfregeln 😉
Gerade die Unsichtbarkeit und wiederholbare Schützwürde von 2+/3+ sind uns/mir ein Grauen. TK -1 auf Ergebnis reicht. Wenn ich nur die Pysker-Battlekonklave der SMs denke und dazu diese hirnrissigen Formationen zum Teil. Ich bekomme dann leider das kalte Kotzen.
Man darf auch keine Angst davor haben was zu ändern. Das Regelwerk ist nur ein Werkzeug, das man nach belieben ändern darf. Ich zwinge Hausregeln auch keinen auf. Aber ein Konsens in der Gruppe hilft.
Selbstbeschränkung ist hier der erste Schritt zum besseren Spielerlebnis miteinander.
Leuten die nur Zuhause spielen ist das TTM auch relativ egal.
 
Letztlich findet sich immer irgendwann auch ein Gegenrezept zu vermeintlich starken Aufstellungen.

Aber mal so als Tip, was helfen könnte. Die Aufstellung von Gelände verändern. Also nicht nach Regelbuch. Das ganze Spiel gewinnt eigentlich erst taktischen Tiefgang, wenn das Gelände Ballerburgen dazu zwingt, sich zu bewegen und Nahkämpfer, Deckung zu suchen. Denn das ganze Listenbuilding vergleicht in meisten Fällen immer nur, welche ablesbaren Werte die oder die Einheit hat. Die Landraider werden z.B. nicht etwa nur wegen der Übermacht feindlichen Feuers vernichtet, sondern eben auch dadurch, das der Spieler mit den Landraidern es zugelassen hat, das der Gegner seine Feurkraft auch zum Tragen bringen konnte. Ob eine Armee siegt oder verleirt hängt nicht nur von ihren Werten ab, sondern eben auch, wie sieeingesetzt wird und was der Gegner aus dem macht, was er aufstellt.

Dem kann durch entsprechende Szenarien abgeholfen werden. Das wiederum geht eigentlich nur außerhalb des Turnierspiels oder Spiels gegen einen Unbekannten im GW- Laden. Steht also nicht jedem Spieler zu Auswahl.

Was kann man dennoch machen, wenn man das Ganze nicht über Szenarien oder Hausregeln beeinflussen kann? Man kann sich für sich selbst im Geiste Ziele setzen, die unter den gegebenen Umständen erreichbar sind. Wenn man die für sich erfüllt, kann man auch nach Regeln verloren haben und geht innerlich trotzdem als Sieger vom Feld.
 
Na ich meinte eher soetwas wie: Schalte unbedingt, koste es, was es wolle eine bestimmte Einheit des Gegners aus oder auch soetwas wie, verhindere, dass der Gegner einen ganz bestimmten Geländepunkt erreicht oder einfach, minimiere deine Verluste.

Es ist doch so, dass es im Krieg für untergeordnete Kommandeure ei´gentlich immerdarum gehen sollte, Aufträge unter möglcihst geringen Verlusten auszuführen. Ob am Ende die Schlacht gwonnen wird oder nicht, liegt nicht unbedingt in ihrer Macht. Und allzuoft bekommen diese Kommandeure auch Aufträge die mit den zur Verfügung stehenden Mitteln nicht erreicht werden können. Unter solchen Bedingungen fällt der Kommandeur vielleicht die Entscheidung, einfach nur dafür zu sorgen, dass möglichst viele seiner Männer überleben um an einem anderen Tag weiter zu kämpfen.
 
Wir spielen meistens schon nach den Regeln, aber passen das Ganze während dem Spiel intuitiv an und lassen prinzipiell gesunden Menschenverstand vor dem Regelbuch walten. Als es vor dem Errata noch möglich war, einen Deckungswurf durch den berühmten Zeh im Gelände zu generieren, hat das niemand in Anspruch genommen weil es einfach so albern und dämlich war. Genau so mit der LoS – auch wenn es laut RB möglich ist, mit seiner LasKa einen Panzer durch eine 3x6mm große Fensterluke in 40" Entfernung zu treffen, wendet das bei uns einfach keiner an. Bei Schocktruppen-Missgeschicken, bei denen die Einheit normalerweise vernichtet worden wäre, soll es auch schon vorgekommen sein, dass der Gegner den Trupp wieder aufs Feld gestellt hat, wenn auch an dem denkbar ungünstigsten Platz 😉

Was die Armeezusammenstellungen angeht, sind wir da auch zu Hausregeln bereit – unser Black Templar darf bspw. ganz regulär mit seinen Kreuzfahrern die Gladius Strike Force aufstellen, ohne dass irgendwer meckert. Ansonsten sprechen wir uns vorher ab, wie dreckig wir es uns geben, um eben absolute Missmatches zu verhindern und beiden Spielern Spaß zu gewähren. Flieger sind mittlerweile ohne Ankündigung okay, Superheavues werden aber nur mit Ansage gespielt.