Peak-Öl und dann?

ELute

Blisterschnorrer
20. Juni 2008
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Märkte versagen, Demokratien wanken, Deutschland verliert global an Macht: In einer Studie hat ein Think Tank der Bundeswehr analysiert, wie die sinkende Ölförderung die Weltwirtschaft verändert. Das interne Dokument zeigt erstmals, wie sehr eine drohende Energiekrise die Militärs sorgt.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,714878,00.html

Bin heute über diesen Bericht im Spiegel gestolpert. Ist nicht wirklich was neues, aber trotzdem beängstigend.

Mit jeden Jahr das ins Land zieht, rückt diese neue Zeitalter näher. Eine drohende Ölknappheit wird uns hier in allen Bereichen des Lebens umdenken lassen. Vielleicht dauert es nicht mehr lange und es gibt keine Plastik-Minis mehr.😱

Wie denkt ihr über diese Zukunft?
 
Substitution denke ich. Vielleicht gibt man dann auch mehr Geld für diese Forschungszweige aus, während die Märkte wieder regionaler werden.

Ansonsten: mal wieder ein Weltuntergangsszenario. Peak-Oil wird nicht zum ersten Mal vorausgesagt - wenn man den Erkenntnissen in den 70ern folgen würde, hätten wir jetzt schon kein Öl mehr.
 
Juchu, wieder mehr Zinn. 😀

Naja, umso wichtiger wird doch die Förderung neuer Energiequellen. Ohne Auto wäre es ja irgendwann echt merkwürdig. Und Recycling wird umso wichtiger.

Vermutlich wird es aber auch vermehrt Kriege um den Rohstoff geben...und der Nahe Osten wird wohl erst recht zum Hexenkessel werden. Vllt. bald inklusive Genoziden an Arabern...wer weiß, wer weiß. Die Zeichen stehen doch allgemein wegen der Rohstoffe dieser Welt auf Sturm. Und unsere Regierung verschließt die Augen...wie immer.
 
Wird sicher spannend in den nächsten Jahren die Weltpolitik zu beobachten, aber was passieren wird kann man momentan meiner Meinung nach nicht sagen.

Es könnte sein, dass Europa zerbricht und enorm an Einfluss verliert, unfähig seine Abhängigkeit in den Griff zu kriegen. Es könnte aber auch seinn, dass sich die EU zu einem stärkeren Staatenbund entwickelt und auch über erneuerbare Energien seinen Einfluss einigermassen halten kann.

Genau das gleiche mit Deutschland. Der Staat kann auch nach innen an Einfluss verlieren und zerbrechen, oder es bildet sich ein wieder ein extrener Staat(Deutschland hat schon die Fähigkeit in schwiergen Situationen extrem zu werden und die BRD hat die Feuertaufe noch vor sich, bis jetzt gings ganz geregelt zu). Oder es belibt alles beim alten😉.

Jdenfalls finde ich diese Schwarzmalerei ziemlich sinnlos. Klingt strak nach Fatalismus. Jetzt gilt es viel mehr als sonst: Weiterforschen nach neuen Energien und sich nicht seinem Schicksal ergeben, aber das machen heute leider viel zu viele.

mfg Baradiel
 
knappe 60% der Ölreserven sind Sand gebunden wir haben noch genug Öl bis 2500 + zum einen werden immer wieder Reserven gefunden, alte Felder noch einmal besser ausgebeutet oder Raffinerie Methoden besser und billiger.

Im moment wird davon aus gegangen das der Öl peak sich weiter nach hinten schieb zum einen weil die Industrie Nationen alternativen erschließen zum anderen weil viele Schwellenländer endlich raffen das Sparen ihnen nützt und lieber direkt auf bessere Technik setzen.
 
Kein Öl mehr = Keine Plastik Minis mehr... Als ob wir dann nicht größere Sorgen hätten :huh:

Da kommt weit mehr auf uns zu als die Abwesenheit irgendwelcher Plastik Spielfiguren. Klingt jetzt hart, soll auch nich Hobbyabwertend klingen. Aber seit mal ehrlich, denkt ihr nicht auch andere Verzichte wären nicht tragischer? 🙄

knappe 60% der Ölreserven sind Sand gebunden wir haben noch genug Öl bis 2500 + zum einen werden immer wieder Reserven gefunden, alte Felder noch einmal besser ausgebeutet oder Raffinerie Methoden besser und billiger.
Anders ausgedrückt: Öl ist da, wir müssen es halt nur finden. Und wenn wirs haben, müssen wir Wege finden wie wir es von da unten rausbekommen und hier hochschaffen. Denn aktuell sind viele Felder einfach nicht rentabel genug da man zutief bohren müsste (oder zB Tundra) die Aufbereitung des Bodens zu kostenintensiv ist. Wenn aber erstmal die regulären Felder alle weg sind wird das definitiv rentabl sein. Das Öl wird weiter teurer werden, aber da sein wird es noch.

Wir können uns nun das Leben leicht machen und es wie unsere Vorväter tun: Ach 500 Jahre sind lang, da leb ich nemmer, soll sich die Neue Generation Gedanken machen.

Oder schon Heute überlegen wie man die Probleme lösen könnte...
Ich glaube aber (da wir alles Menschen sind) werden wir erstmal Plan A) folgen und 50 Jahre vorher zusehen wie wir die verlorene Zeit reinholen 😀
Ich liebe die Menschliche Methode Probleme zu lösen ^^
Also: Warum jetzt schon Gedanken machen was in 500 jahren eventuell sein könnte. Auch wenn das eventuell in dem Falle zu einem ziemlich zutreffend wird 😉
 
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Ja Öl ist ein heikles Thema. Zur unrentablen Förderung kann ich nur sagen, da verhält es sich so ähnlich wie mit der Braunkohle in Deutschland, es gibt unmengen davon in tieferen Lagen nur sind dies jetzt unrentabel, wenn aber der (in diesem fall) Strompreiß steigt, wird es auf einmal rentabel die "teure" Braunkohle ab zu bauen, da der Abbau günstiger geworden ist durch den steigenden Marktpreiß. Somit wäre mehr da aber der Preiß bleibt oben. Auch ist diese Panikmach (das Öl ist in x Jahren weg) schlecht, dadurch wird mehr verbraucht weil die Angst steigt zu spät zu sein und nichts mehr vom "Kuchen" ab zu bekommen (kurz es wird mehr verbraucht). Man darf aber nicht so blauäugig sein und sagen es ist genug da und es daruch verschwenden. Auch sollte man nach alternativen vorschen. Ich seh aber hier die tendenz dazu zu sagen, "das Alte ist doch noch gut und günstig warum nach etwas forschen wenn ich JATZT noch kein problem mit dem Alten habe?"
Wir könnten schon viel effizienter sein aber es hat sich niemanden darum gekümmert, eins meiner Lieblingsbeispiele dazu ist der Vergleich vom Verbrauch meines alten und meinem neuen Auto. Mein neuer Wagen der gerade mal ein Jahr alt ist und als verbrauchsarm gilt hat den selben Spritverbrauch wie mein altes Auto welche 13 jahre alt war. Beide haben die selbe PS zahl und fast dem selbe Gewicht, der einzige unterschied ist eine Klimaanlage die ich nicht nutze. So nun meine Frage: Was ist jetzt in den 13 Jahren am Spritverbrauch effizienter gewoden?
Damit will ich sagen, dass wir schon viel zu lange dieses Problem vor uns her schieben.

Was mich auch stört ist, das ständig darauf rum gehackt wird, dass alles umweltfreundlicher werden muss aber die so genannten umweltfreundlichen Produckte teilweise in der Producktion und Entsorgung umweltschädlicher sind als manche Alternativen. Ein gutes Bsp. dazu ist die Glühbirne, eine Energiespatlampe ist in der Producktion und Entsorgung umweltschädlicher als die ausrangierte Glühbirne die ja nach und nach vom Markt verschwinden soll. Klar sie verbraucht weniger Strom aber nur wenn sie länger brennt und nicht ständig ein und ausgeschlatet wird, dadurch verbraucht sie mehr als eine Glühbirne. Jetzt kommt der Knackpunt, diese Energiesparlampen die inefizienter als Glühlampne sind wenn sie ständig ein und aus geschlatet werden, weren in öffentlichen Gebäuden jetzt vertärkt mit Bewegungssensoren ausgestattet und verbrauchen dadurch teilweise mehr Strom als wenn sie einfach in der Öffnungszeit durchbrennen würden und werden dadurch unefizient und umwältschädlicher als eine Glühbirne und das ist einfach nur lächerlich.

Das problem ist einfach, das man immer nach einer schnellen Lösung sucht immer dazu einen Sündenbock "braucht" und die Sachen dann nur halb gar zurück gelassen wird. Kurz um die Sache wird nicht zu ende gedacht.

Ich will mit dem Lampenbeispiel jetzt nicht die Energiesparlampe schlecht reden nur ist diese Technik einfach noch nicht ganz ausgereift.

Ich könnte noch massenweise Themen ansprechen die mir bei Thema Öl und Energie sauer aufstoßen aber das würde sicher den Rahmen sprengen und warscheinlich zu weit ins off topic gehn. Ich hoffe ihr könnt was mit meinen langen Ausfürhungen anfangen,

MfG
Thorkell
 
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