7. Edition Plänkler effizient einsetzen

Neun-Siebziger

Aushilfspinsler
06. Juni 2006
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Da wir Waldelfenspieler ja bekanntermaßen sehr viele Plänkler einsetzen und dieser Einheitentyp mittlerweile stark an Mobilität eingebüßt hat, wollte ich hier mal fragen wie ihr mit der Tatsache umgeht dass Plänkler nun ebenfalls am marschieren gehindert werden können.

Für Nahkampfplänkler (welche wahrscheinlich überwiegend gespielt werden) stellt das natürlich kein allzu großes Problem dar. Sie kommen zwar vielleicht nicht mehr so leicht in den Rücken des Gegners wie früher, sind aber immer noch mobil genug für Flankenangriffe.

Kopfzerbrechen machen mir allerdings die Schützenplänkler, da es mir einfach nicht gelingen will die Jungs in gepflegtem Abstand zu halten. Das gilt vor allem für Waldläufer, welche einfach zu teuer sind um nach dem ersten Schuss im Nahkampf überrannt zu werden.

Das Problem ist, dass du einfach nicht mehr entkommen kannst, wenn eine Einheit erst mal in deinen 8 Zoll Radius eingedrungen ist. Wenn du stehen bleibst, kannst du evtl. noch einmal "Stehen und schießen", wenn du fliehst, scheucht dich dein Gegner von der Platte.

Mit "Saemrath" kannst du das gegen Infanterieeinheiten zwar weitgehend umgehen. Kavallerie kriegt dich meistens aber trotzdem noch.

Also... kennt jemand von euch eine sichere Methode Schützenplänkler effektiv einzusetzen ohne vom Gegner in Runde 2 oder 3 erwischt zu werden? Falls ja, bitte ich um möglichst ausführliche Schilderung des Lösungsansatzes.
 
Hmmm... ich entnehme euren Antworten mal, dass es mittlerweile sehr schwierig geworden ist schießende Plänkler (vor allem Waldläufer) überhaupt noch vernünftig einzusetzen. Denn, rein analytisch betrachtet, ist jede Runde in der ich meine Schützen marschieren oder im Wald verkriechen lassen muss eine für sie nutzlose Runde.

Außerdem kann ich kaum noch auf 15 Zoll an einen Gegner ran gehen, da ich dadurch immens Gefahr laufe in den folgenden Runden erwischt zu werden (4 Zoll Bewegung + 4 Zoll Marschieren + 8 Zoll "Marsch-Stop-Radius" sind bereits 16 Zoll). Das macht Waldläufer quasi nutzlos.

Außerdem (sofern man nich nach den neuen Geländeplatzierungsregeln spielt) hat man darüber hinaus schließlich auch nicht immer ausreichend Wald zur Verfügung um dieses Problem zu umgehen.

Oder habt ihr da andere Erfahrungen gemacht?

Ich persönlich habe jedenfalls die Waldläufer mittlerweile fast gänzlich aus meiner Liste gestrichen (Was ich sehr Schade finde, weil es einfach coole Modelle sind), da sich 24 Punkte pro Modell für Durchschnittlich einen Schuss Todesstoß pro Spiel (und Modell) einfach nicht auszahlen. Eigentlich verwende ich nur noch eine kleine Kundschafter-Einheit mit Saemrath (die dann aber fast nur versteckt bleibt und am marschieren hindert) und eine kleine Kundschafter-Einheit als "Beschussblock" für meinen Kundschafter-Held.

(P.S.: Meine persönliche Meinung dazu ist... für das nächste Waldelfen-Armeebuch sollte man vielleicht den Blattschuss gegen ne Fähigkeit ersetzen welche den Gegner behindert. Ähnlich wie Naestras Bogen -nur eben auf nem Moraltest basierend- oder die "Niederhalten"-Sonderregel bei den Scharfschützen von 40k. Das wäre wohl wesendlich sinnvoller als ein 15 Zoll Todesstoß.)
 
ich halte diese waldläufer aber wirklich nicht so schlecht wie alle sagen und denken.. sicher.. nen adler hat auch was nettes, aber ich denke die waldläufer in einer kleinen gruppe können sehr effektiv sein.. beispiel wald und schwieriges gelände:

im schwierigen gelände sind sie wahrscheinlich sogar noch besser aufgehoben als im wald, weil sie dort nicht 2 zoll am rand stehen müssen..

die sind dort doch absolut sicher wenn der gegner nicht gerade typen hat die schwieriges gelände ignorieren.. du kannst bis auf 7-10 zoll an sie ran und sie unter beschuss nehmen und am marschieren hindern und er kann nichts dagegen machen weil wenn er ins schwierige gelände geht wählst du S&S (du kannst ja ziemlich genau die entfernungen schätzen) oder fliehst halt.. beides reicht aufjedenfall aus um eine einheit ins schwierige gelände zu ziehen und nicht selbst zu sterben.. denn du fliehst ja immer die volle entfernung während er seine bewegung halbiert.. und beschuss gegen dich kannst du auch vernachlässigen weil plänkler und leicht/schwere deckung (von deinem hauptgegnern, den vampire, mal ganz zu schweigen, denn die können ja garnicht schießen)

das müsste doch ziemlich gut funktionieren oder nicht? 🙂
 
Oh, hallo elsu.

Nun, in all den Spielen die ich bisher gemacht habe waren die Waldläufer nie wirklich spielentscheidend (aber dafür sauteuer). Mit etwas Glück und dem nötigen Gelände kannst du deinen Gegner zwar dank "Anpirschen" schon ein wenig ärgern. Aber mehr als Nadelstiche, eine herrenlose Kriegsmaschine oder (im besten Fall) ein unglückliches totes Charaktermodell sind selbst mit "Blattschuss" nicht drin.

Im Gegenzug wird dein Gegner aber mindestens eine Einheit abstellen die Jagd auf die Waldläufer macht (da sie mit ihren 24 Punkten pro Modell ja auch ein relativ gutes Ziel abgeben). Da du im Nahkampf meist nicht bestehen kannst, bleibt dir also nur dein Heil in Ausweichmanövern zu suchen. Was aber wiederum bedeutet dass du nicht schießen kannst, weil du einem marschierenden Gegner nur durch marschieren (oder eben durch verbergen) entkommen kannst.

Im Endeffekt hast du also eine überaus teure, überaus verwundbare Einheit, die sich die meiste Zeit verstecken muss um nicht vernichtet zu werden. Und all das für eine S3 Attacke mit Todesstoß. Investierst du die Punkte z.B. in Kampftänzer, bekommst du (für weniger Punkte) gleich doppelt so viele Todesstöße (im Angriff sogar mit S4). Gut, es ist zwar keine Fernkampfattacke, aber dafür hast du wesendlich öfter die Möglichkeit sie einzusetzen um deine Punkte wieder rauszuhauen.

Und wenn du nur auf Marschbehinderung aus bist, sind Kundschafter für 17 Punkte pro Modell genauso gut oder (z.B. mit Saemrath) sogar besser.
 
Sehe das so wie Grishnak und Anuris Todesherz. Nutze das Gelände so gut es geht. Waldläufer und auch normale Kundschafter sind schwer zu schützen und kosten dafür sehr viel (IMO zuviel). Zu Nerven gibt es bessere und vor allem günstigere Einheiten (z. B. Riesenadler). Wenn Du aber unbedingt Schützenplänkler haben willst, nimm Falkenreiter. 😉

ED
 
NUja .. euer problem is .. ihr spielt zu gewinnfixiert *kicher*

die jungs sind einfach so cool und stylisch .. die müssen mit ^^ regeln hin oder her

aber wirklich äußern wollte ich mich mal hierzu

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
(P.S.: Meine persönliche Meinung dazu ist... für das nächste Waldelfen-Armeebuch sollte man vielleicht den Blattschuss gegen ne Fähigkeit ersetzen welche den Gegner behindert. Ähnlich wie Naestras Bogen -nur eben auf nem Moraltest basierend- oder die "Niederhalten"-Sonderregel bei den Scharfschützen von 40k. Das wäre wohl wesendlich sinnvoller als ein 15 Zoll Todesstoß.)[/b]

denn darauf dürfen wir noch ganz ewigleich warten .. denn das armeebuch das es im moment gibt ist ja schon für diese edition warhammer konzipiert die jetzt neu rausgekommen ist .. zumindest laut den atzen in rot in meinem lokalen kommandobunker ..
 
erstehe jetzt irgendwie das Problem nicht - wenn dein Gegenr innerhalb von 8 Zoll um das Gelände herum ist, in dem du stehst dann bewege dich halt einfach deine 5 Zoll weg. Er ist durch das Gelände auf jeden Fall verlangsamt und wird dich nie erreichen. Wenn er schon nahe dran steht geh in seine Flanke so dass du außerhalb des Sichtbereiches stehst - also cih denke dass man da noch genügend Möglichkeiten hat. Wenn du deine Waldläufer natürlich ins Offenen stellst bist du selber Schuld - sie sollten immer im Wald bleiben (außer sie machen Ausweichbewegungen)
Einen Wald hast du ja mindestens 🙂
 
Da muss ich mal eine Lanze für die Waldläufer brechen. Gegen gut gerüstete Einheiten, wie z.B. schwere Kavallerie oder Zwerge können Waldläufer richtig gut sein. Meine Erfahrung ist, dass der Gegner sich normalerweise scheut die Waldläufer im Wald anzugreifen. Sollte er es dennoch tun, wähle ich Flucht und habe seine Einheit gebunden. In jedem Fall kann man den Gegner ganz gut piesacken und durch z.B. eine geschickte Platzierung auch Atillerie und/oder einzelne Charaktermodelle o.ä. aufs Korn nehmen. Um sie allerdings auch so einsetzen zu können muss man sie, wie ihr Name schon sagt, wenn möglich im Wald einsetzen.
Im allgemeinen sollte die Waldläufer-Frage von der gegnerischen Armee abhängig sein. Gegen Oger oder Orks bringen sie nicht viel, aber unter gut gerüsteten W3-Einheiten können sie recht leicht Tod und Verderben sähen.

MfG Krisse
 
Natürlich kommt es immer drauf an gegen wen man spielt und wie das Gelände aussieht. Wenn man nach den neuen Geländeplatzierungsregeln spielt (also "Du suchst dir nen Hügel aus, ich such mir nen Wald aus.") hat man natürlich höchstwahrscheinlich genug Wald zu Verfügung. Bei zufälligem Gelände (wie in der alten Edition üblich. Ich z.B. spiele das meist so.) oder vorgegebenem Gelände sieht die Sache aber schon ganz anders aus.

Wenn dein Gegner die Waldläufer ignoriert und sich lieber auf die "gefährlicheren" Einheiten konzentriert ist das auch was Anderes.

Wenn dein Gegner aber bereits ein gewisses Maß an Spielerfahrung hat, die Waldläufer tot sehen will und du nicht beliebig viel Wald zur Verfügung hast, werden sich die Waldläufer (zumindest nach meiner persönlichen Erfahrung) meist nicht auszahlen.

Fakt ist. Dein Todesstoß hat eine begrenzte Reichweite von 15 Zoll und dein Gegner marschiert in der Regel mit 8 Zoll. Bewegt er sich direkt auf dich zu (was er auch tut wenn er dich kriegen will), kann er dich nun direkt (auf effektiven 16 Zoll) am entkommen durch marschieren hindern, was dir nur noch die Flucht in ein Waldstück als Überlebensoption lässt. Bist du aber erst mal im Wald verborgen, kannst du nix mehr sehen und daher auch nicht schießen. Was deine Waldläufer mit ihren 24 Punkten zu simplen aber extrem teuren "Marschblockern" abwertet. Daher rentieren sie sich kaum noch. Noch schlechter stehen deine Karten wenn der Gegner eine Plänklereinheit auf die Waldläufer hetzt, da diese durch den Wald nicht verlangsamt werden (auch das wird er tun wenn er etwas Grips, und natürlich entsprechende Einheiten, hat) oder wenn schlicht und einfach kein geeigneter Wald zur Verfügung steht (Natürlich hast du immer deinen Zusatzwald. Aber der wird in der Regeln nicht immer "frei" sein).

Daher "leiden" Beschussplänkler (und vor allem teure Beschussplänkler) besonders stark unter den neuen Plänklerregeln. Das ist eigentlich alles.
 
*AuchmalneLantefürWaldläuferbricht*
Öhm...
Mal die Fakten auf den Tisch knallen;
Die Waldläufer sollten nicht direkt vor dem Gegner aufgestellt werden (wenn er dich mit 8" Bewegung nach vorne in Probleme bringt, hast du Müsli gebaut, das hat dann nichts mehr mit den Waldläufern zu tun).
Durch die Sonderregel Anpirschen und die Tatsache, dass die Gegner eben nicht mehr 360 Grad Sicht haben (ernsthaft, diese Regel gibt es nicht mehr), kann man mMn durchaus seine Leute unterbringen.
Desweiteren: Waldläufer sind Elfen mit 2 Handwaffen, sie werden demnach (und meiner Erfahrung nach) mit dem meisten Kroppzeug fertig. Und wenn sich ihnen etwas nähert, dem sie nicht gewachsen sind, dann ist das mindestens so teuer, idR sogar teurer, wie/als die Waldläufer, also haben sie ihren Job als Umlenker/Marschblocker/wasauchimmer schonmal erfüllt, weil sie eine Einheit des Gegners von dem Rest getrennt hat (wie wäre es nun mit Wilden Jägern oder dergleichen für einen Konterangriff?).
Dann wäre da noch die Option, den einen oder anderen Ritter totzuschießen und nicht zuletzt die Fähigkeit, ganz stupide auf gegnerische Schützen und Kriegsmaschinen (sofern es nicht gerade eine Orgel ist) zuzulaufen und diese aufzureiben.

Gut, in einer ausgemaxten (beklopptes Wort...) Turnierliste sind Adler und Baum oder Baum und Baum wohl gesetzt, aber wenn man mal ohne Baum spielt (ja, ich mach sowas gerne und auch auf Turnieren), sind sie eine echte Option.