Probleme mit Forgeworld Trennmittel

Wummänkloppä

Codexleser
01. Juni 2013
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Hallo zusammen,

ich habe kürzlich eine größere Bestellung bei Forgeworld gemacht und baue so nach und nach die Modelle zusammen und bemale sie.
Bei den letzten 2 Packungen fiel mir auf, dass die Modelle extrem glänzten, was ich auf eine größere Menge Trennmittel zurückführte.

Alle Figuren werden bei mir nach erster Sichtung und Entgratung und sonstiger Erstbearbeitung einem gründlichen Bad in leichtem, lauwarmen Wasser-Spülmittel-Mix unterzogen, um das Trennmittel von den Minis zu bekommen. Im Bad werden alle Minis nochmal mit einer weichen Zahnbürste abgeschrubbt und danache mit klarem Wasser abgespült.

Als die Figuren getrocknet waren, habe ich festgestellt, dass diese immer noch stark glänzten und war unsicher, ob ich das Trennmittel vollständig entfernt habe.
Danach habe ich 2 Figuren noch einmal gereinigt, aber diesmal einen Fußbodenreiniger für Kunststoffböden genommen, mit dem ich sonst Resinminis entfärbe, aber auch wieder das vorherige Ergebnis.

Habe dann eine Figur genommen und an einigen glänzenden Stellen ohne Grundierung mal mit Farbe bemalt. Am nächsten Tag konnte ich die Farbe durch einfaches Drüberwischen ohne große Druck komplett entfernen. Das hatte ich noch nie.

Hattet Ihr auch schon einmal solche Schwierigkeiten?
 
Dieses Problem tritt gelegentlich immer mal wieder auf. Ich bestelle seit über 10 Jahren bei Forgeworld und hatte da schon sämtliche Qualitäten (eben auch negativer Art), was Trennmittelreste anbelangt. Wenn das Resin nicht im richtigen Verhältnis gemischt wird, kann es sich an der Oberfläche mit dem Trennmittel verbinden (was per Definition eines TRENNmittels ja eigentlich ausgeschlossen sein sollte) und sich somit bis ins eigentliche Werkstück 'festsetzen'. Wie Bruder_Tiegerius schon geschrieben hat, 'blutet' das Trennmittel dann entweder immer wieder nach, oder der speckige Teil geht bis tief ins Werkstück.

- Beste Lösung: wie Bruder_Tiegerius schon geschrieben hat, Ersatz verlangen.

- Wenn es nur kleine 'Speckflecken' auf einem ansonsten sauberen Stück sind, reicht gutes Grundieren (sprich Nebeln) meist aus, damit die Haftungswirkung auf den sauberen Flächen auch über den kleineren Speckflecken mit greift. In dem Fall sollte man dann aber nach erfolgter Bemalung sorgfältig Klarlacken.

- Bei geraden Flächen und wenn die 'Speckigkeit' nicht zu tief geht, kann man die Oberfläche auch anschleifen (bei kleinen Flächen mache ich das mit nem Cuttermesser; bei Größeren mit Schleifpapier in ultrafeiner Körnung im Nassschleifverfahren).

Umtauschen (Ersatz verlangen) ist immer die Beste Möglichkeit. Bei allen anderen Lösungen hängt es halt immer vom Verschmutzungsgrad und dem Werkstück selbst (wie fein ist es, wie detailliert ist es) ab. Da kann man dann auch keine allgemeingültige Aussage (aller Tzeech) treffen.