Hallo zusammen,
habe gerade mit Shadow Broker da eine interessante Konversation per PN, denke aber, dass das Thema durchaus für alle hier interessant sein könnte.
Zudem würde ich zu dem Thema gerne noch ein paar mehr Meinungen hören.
Die Frage ist, ob man eine FORMEL zur Berechnung von Punktwerten von Einheiten braucht und warum.
Und wenn ja, wie diese gestaltet sein muss/könnte.
Meine Erfahrung damit ist:
Bei INFERNO habe ich die Punktwerte zunächst von GW übernommen und einfach nur durch 5 geteilt zur leichteren Berechnung.
Dann habe ich versucht, die Einheiten an den Punktwert anzugleichen um eine angemessene Performance auf dem Spielfeld zu erreichen.
Bei Infanterie klappte das von Anfang an sehr gut.
Schwierig wurde es bei der Eliten-Skalierung, also beim Verbessern von Einheiten (Space Marine Veteranen, CSM Auserkorene, Veteranen der Imps usw.)
Hier führte ich die Verfügungspunkte ein, die zugleich Zusatzkosten darstellen als auch vorgeben, wie viele Siegespunkte der Gegner bekommt für die Vernichtung der Einheit (quasi Seltenheitswert).
Letztlich hat sich aber auch dieses Problem dann erledigt, aber nicht durch Punktkosten, sondern durch die Umstrukturierung des Systems für Sonderregeln von Einheiten (Veteranen bekommen jetzt mehr und bessere Sonderregeln). Also konnte ich auch hier eine Balance erreichen ohne an den Punktkosten zu schrauben.
Ich balance Einheiten ZUERST indem ich ihre Sonderregeln, Optionen und sonstigen Fähigkeiten prüfe und ggf. ändere und ändere den Punktwert stets zuletzt.
Dann teste ich die Einheiten auf dem Spielfeld, wobei ich immer den stärksten und einfachsten Kodex als Messlatte nehme (bei INFERNO bisher die Necrons/Nogtyr).
Natürlich ist mir klar, dass erst ein großer Einsatz der Regeln bei mehreren Spielergruppen ein nachhaltiges Balancing möglich macht. Aber ich bin auch davon überzeugt, dass eine Formel das gleiche Problem hätte (siehe unten).
Meine Argumente gegen eine Punktwertberechnungsformel
1. reines Theorycrafting. Ein abstraktes Konstrukt zur Berechnung eines theoretischen Spielwertes hat nur einen sehr geringen Einfluss auf das Spiel in der Praxis und kann höchstens als grobe Orientierung dienen.
2. auch eine Punktwertformel muss auf dem Tisch getestet werden. D.h. wenn ich eine Formel habe und dann Einheiten damit baue, muss ich auf dem Tisch trotzdem testen, ob die Formel das gewünschte Ergebnis bringt. Ich habe also den gleichen Testaufwand ob mit oder ohne Formel.
3. je komplexer das Spiel auf dem Tisch, desto weniger sinnvoll ist eine Punktwertberechnung.
Anmerkung dazu: Bei 40k und Age of Sigmar entscheidet (meiner Erfahrung nach) vor allem was man aufstellt über den Ausgang des Spiels, dadurch wird der Punktwert relevanter. Aufgrund der Einfachheit der Regeln wird zudem auch klarer, was eine Einheit kann. Hier wäre also eine Punktwertberechnung noch am ehesten sinnvoll)
4. Der Aufbau einer Formel im Detail hat darauf, finde ich, keinen großen Einfluss, da wie unter 1. jegliche Formel rein abstrakt ist und nur einen theoretischen Wert besitzt.
5. die meisten Systeme haben unzählige verstecke Einheitenkosten wie Verfügbarkeit (ich darf nur 1 nehmen oder 3 (Armeeorganisationsplan) oder die Anzahl die ich nehmen darf hängt wieder von anderen Modellen ab). Dazu kommt die Einheitengröße als versteckter Kostenfaktor, die gespielten Punkte im Vergleich zum Spielfeld (Eliten werden hier stärker, Massearmeen tendentiell schwächer)
uvm.
Argumente für eine Punktwertberechnung (nicht meine, ich gebe nur wieder, was ich hoffentlich nicht missverstanden habe)
1. Ohne Punktwertberechnungsformel muss man zu viel testen auf dem Spielfeld, quasi jede Einheit gegen jede Einheit und wenn man eine ändert, müsste man wieder alle anderen gegentesten.
Wie eine Punktwertberechnung aussehen sollte (nicht meine, ich gebe nur wieder, was ich hoffentlich nicht missverstanden habe)
1. Wird in einer Formel das Additionsverfahren angewandt und nicht die Multiplikation, tendieren schlechte Einheiten zu teuer und gute Einheiten zu billig.
2. Ausrüstung muss teurer werden, wenn die tragende Einheit bessere Werte hat. Ein Feuerkraftwert von 10 ist in den Händen eines Models was gut schießen kann auch mehr Punkte wert als in der Hand eines Modelles was schlecht schießt.
Was meint ihr?
habe gerade mit Shadow Broker da eine interessante Konversation per PN, denke aber, dass das Thema durchaus für alle hier interessant sein könnte.
Zudem würde ich zu dem Thema gerne noch ein paar mehr Meinungen hören.
Die Frage ist, ob man eine FORMEL zur Berechnung von Punktwerten von Einheiten braucht und warum.
Und wenn ja, wie diese gestaltet sein muss/könnte.
Meine Erfahrung damit ist:
Bei INFERNO habe ich die Punktwerte zunächst von GW übernommen und einfach nur durch 5 geteilt zur leichteren Berechnung.
Dann habe ich versucht, die Einheiten an den Punktwert anzugleichen um eine angemessene Performance auf dem Spielfeld zu erreichen.
Bei Infanterie klappte das von Anfang an sehr gut.
Schwierig wurde es bei der Eliten-Skalierung, also beim Verbessern von Einheiten (Space Marine Veteranen, CSM Auserkorene, Veteranen der Imps usw.)
Hier führte ich die Verfügungspunkte ein, die zugleich Zusatzkosten darstellen als auch vorgeben, wie viele Siegespunkte der Gegner bekommt für die Vernichtung der Einheit (quasi Seltenheitswert).
Letztlich hat sich aber auch dieses Problem dann erledigt, aber nicht durch Punktkosten, sondern durch die Umstrukturierung des Systems für Sonderregeln von Einheiten (Veteranen bekommen jetzt mehr und bessere Sonderregeln). Also konnte ich auch hier eine Balance erreichen ohne an den Punktkosten zu schrauben.
Ich balance Einheiten ZUERST indem ich ihre Sonderregeln, Optionen und sonstigen Fähigkeiten prüfe und ggf. ändere und ändere den Punktwert stets zuletzt.
Dann teste ich die Einheiten auf dem Spielfeld, wobei ich immer den stärksten und einfachsten Kodex als Messlatte nehme (bei INFERNO bisher die Necrons/Nogtyr).
Natürlich ist mir klar, dass erst ein großer Einsatz der Regeln bei mehreren Spielergruppen ein nachhaltiges Balancing möglich macht. Aber ich bin auch davon überzeugt, dass eine Formel das gleiche Problem hätte (siehe unten).
Meine Argumente gegen eine Punktwertberechnungsformel
1. reines Theorycrafting. Ein abstraktes Konstrukt zur Berechnung eines theoretischen Spielwertes hat nur einen sehr geringen Einfluss auf das Spiel in der Praxis und kann höchstens als grobe Orientierung dienen.
2. auch eine Punktwertformel muss auf dem Tisch getestet werden. D.h. wenn ich eine Formel habe und dann Einheiten damit baue, muss ich auf dem Tisch trotzdem testen, ob die Formel das gewünschte Ergebnis bringt. Ich habe also den gleichen Testaufwand ob mit oder ohne Formel.
3. je komplexer das Spiel auf dem Tisch, desto weniger sinnvoll ist eine Punktwertberechnung.
Anmerkung dazu: Bei 40k und Age of Sigmar entscheidet (meiner Erfahrung nach) vor allem was man aufstellt über den Ausgang des Spiels, dadurch wird der Punktwert relevanter. Aufgrund der Einfachheit der Regeln wird zudem auch klarer, was eine Einheit kann. Hier wäre also eine Punktwertberechnung noch am ehesten sinnvoll)
4. Der Aufbau einer Formel im Detail hat darauf, finde ich, keinen großen Einfluss, da wie unter 1. jegliche Formel rein abstrakt ist und nur einen theoretischen Wert besitzt.
5. die meisten Systeme haben unzählige verstecke Einheitenkosten wie Verfügbarkeit (ich darf nur 1 nehmen oder 3 (Armeeorganisationsplan) oder die Anzahl die ich nehmen darf hängt wieder von anderen Modellen ab). Dazu kommt die Einheitengröße als versteckter Kostenfaktor, die gespielten Punkte im Vergleich zum Spielfeld (Eliten werden hier stärker, Massearmeen tendentiell schwächer)
uvm.
Argumente für eine Punktwertberechnung (nicht meine, ich gebe nur wieder, was ich hoffentlich nicht missverstanden habe)
1. Ohne Punktwertberechnungsformel muss man zu viel testen auf dem Spielfeld, quasi jede Einheit gegen jede Einheit und wenn man eine ändert, müsste man wieder alle anderen gegentesten.
Wie eine Punktwertberechnung aussehen sollte (nicht meine, ich gebe nur wieder, was ich hoffentlich nicht missverstanden habe)
1. Wird in einer Formel das Additionsverfahren angewandt und nicht die Multiplikation, tendieren schlechte Einheiten zu teuer und gute Einheiten zu billig.
2. Ausrüstung muss teurer werden, wenn die tragende Einheit bessere Werte hat. Ein Feuerkraftwert von 10 ist in den Händen eines Models was gut schießen kann auch mehr Punkte wert als in der Hand eines Modelles was schlecht schießt.
Was meint ihr?