hallo
ich hatte im alten forum mal was zu den chaos-taktiken geschrieben, aber da die beitraege meines wissens nach nicht uebernommen wurden, stell ich es einfach nochmal rein:
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vor dem spiel:
da man das chaos repraesentiert, sollte man sich auch chaotisch, sprich nicht hervorsehbar verhalten! abwechslung ist also das a und o, und sollte somit gerade in den missionszielen und dem brettaufbau einzug erhalten.
wenn man nicht den genuss der erweiterungen hat (aber auch wenn ja), so sperrt man einfach tueren mit einem marker und kennzeichnet sie als wand (z.b. einfach nur die plastikhalterung hinstellen). so kann man verwinkelte passagen oder andere spaesse erschaffen. die die gsg zu umwegen zwingt.
schaut euch auch in eurer bude um, fremdfiguren oder counter von anderen spielen eignen sich hervorragend um mit ihnen eine mission zu gestalten, auf die die gsg bestimmt nicht vorbereitet ist. (z.b. mit countern felder legen die einen lift kennzeichnen, von denen aus es nur moeglich ist auf andere spielbretter zu gelangen. oder spezialeinheiten, die es zu retten oder zu elimieren gilt)
wenn man mit der dready-erweiterung spielt, sollte man sich auch gedanken zu dem kraefteverhaeltnis machen und ruhig mal die startanzahl des gsg-trupps runterschrauben oder nur eine gewisse anzahl an ueberschweren waffen zulassen. dann kann man auch mal einen truppentyp ueberhaupt nicht auftauchen lassen, was wiederum zur verwirrung der gsg-spieler beitraegt. dazu darf man aber am anfang auf keinen fall der gsg mitteilen, was sie an blips erwartet (da muessen einem halt die gsg-spieler vertrauen, dass man versucht ausgewogene missionen zu erschaffen).
der naechste und eigentlich letzte punkt bevor das spiel losgeht ist die frage, ob man die radarblips sofort auf alle bretter auslegt und dementsprechend auch mit allen rumwuselt (wie in den ED-regeln) oder ob man immer nur die betretenen bretter auslegt (wie im grundspiel)! auch koennte man je nach spielplan zuvor bestimmen, das auf mehrere bretter blips gelegt werden, wenn ein bestimmtes brett betreten wird. (z.b. ein mittelstueck aktiviert die angrenzenden aussenbretter)
auslegen und bewegen der blips:
beim auslegen der blips sollte man seine truppen etwas mixen. auf keine faelle sollte man alle gridlings als kanonenfutter auf den ersten brettern stehen haben. ein paar zur ablenkung und zur beschaeftigung sind immer gut, aber die kleinen fieslinge haben einen taktischen bonus, den man sich das ganze spiel ueber bewahren sollte. erstmal ist es gemein fuer den chaos-spieler, wenn er die gridlingbombe zieht und keiner mehr da ist und noch gemeiner ist es fuer die gsg, falls doch einer in der naehe ist. 😀 dann eignen sich diese kleinen flinklinge bestens dazu durch die reihen der gsg zu breschen und den rueckzug zu versperren (wenn auch nur fuer kurze zeit).
falls man nicht die eldar-erweiterung und somit die koeder-blips besitzt, dann sind gridlings der beste ersatz um die gsg in die irre zu fuehren. man sollte dazu auch der gsg oefter mal standart bewegungen der dreadys zeigen (je nach belieben) die bei geschickter handhabung sie glauben lassen, das sie jedesmal einen dready auf dem radar sehen wenn man die bewegung mit einem griddy nachahmt. wichtig ist aber hierbei auch wieder die abwechslung und so sollte man koeder-blips unregelmaessig einsetzen.
beim auslegen der blips darauf achten, das nur die billigen einheiten von der gsg erreicht werden koennen bevor man selber am zug ist. wobei auch hier staerkere einheiten eingestreut die gsg wieder aus der ruhe und dementsprechen einem sicheren aufbau bringen kann.
ein paar blips sollte man so liegen, dass sie hinter einer tuer oder ecke lauern und 99% einen erstschlag ausfuehren koennten, bevor die gsg sie aufdecken kann.
sehr unpassend fuer den chaos-spieler sind die ereigniskarten computer-virus und psycho-attacke, welche entweder alle dreadys und androiden oder alle griddys und orks lahmlegt. hier sollte man wenn moeglich so wenig blips wie moeglich bewegen, damit die gsg nicht erahnen kann, was nun wo steht.
immer zuerst angreifen, falls die gsg in ihrer runde den blip erreichen koennte. so hat man wenigstens noch eine kleine chance. (auch wenn dann der android z.b. nur in den fernkampf kann)
ueberhaupt sollte man mit seinen truppen maximal mit einer runde ueberlebenwahrscheinlichkeit rechnen wenn sie aufgedeckt werden und dementsprechen erst garnicht gross damit taktieren.
kampf dem imperium:
nun, was soll ich sagen... falls moeglich den nahkampf suchen und natuerlich gezielt auf die schweren- und ueberschweren-waffen gehen. ruhig auch mal nen griddy in den NK schicken und schauen was passiert 🙂
wenn es mal richtig gut laeuft und man angst haben muss, dass die gsg nicht mal das 2 oder 3 brett erreichen, dann kann man auch mal wild in der gegend rumballern und etwas sanfter mit ihnen umgehen. (nicht nur auf ihre guten truppen)
die chaos-kaempfer bieten sich auch an einfach mal mit gsg waffen aufzuruesten und gerade der commander kann so zu einer kleinen nahkampfsau werden. hier sollte man aber auf das kraefteverhaeltnis achten und dafuer andere truppen nicht in die schlacht schicken. (falls die gsg-spieler probleme damit haben sollten, dann schreibt man zuvor genau auf wer wie modifiziert ist und was ueberhaupt dabei ist. dann kann einem keiner unterstellen, dass das ganze willkuerlich vom chaos-spieler ausgelegt wird)
wenn ein klon ins spiel kommt, ist es immer ratsam ihn beim letzten mann hinzustellen und dann nach (hoffentlich) erledigter arbeit, dort auch in in dunklen ecken verschwinden lassen. die aufkeimende panik der gsg mit einem klon im ruecken ist immer wieder ein bild wert 😀
blendgranaten sind ein uebel und falls moeglich hebelt man einfach das andere gsg-team so lange aus oder man versucht mit billigen truppen die besseren etwas abzuschirmen.
hausregel:
der chaos-spieler kann sich am anfang eine ereigniskarte aussuchen, die er irgendwann mal anstatt einer gezogenen spielt. bei einer kampanie erhaelt er fuer jeden rang eine zusaetzliche. (die gsg erhaelt bei uns auch nur eine zusaetzliche karte. orden sind nur zum aufsteigen gut)
psychologie:
gefaellt zwar nicht jedem, aber kleine psychologischen tricks wie (falsch) angedeutete truppenart eines verdeckten blips (z.b. "ihr hoert ein mechanisches stampfen") oder auch einfach nur der hellraiser-soundtrack auf repeat leise im hintergrund dudelnd wirken wunder. da sollte jeder ganz speziell auf die menschen die er gegenueber hat reagieren und in ihren angsten bohren und auf den lauernden wahnsinn hindeuten. wenn die gsg gescheitert ist und einige radarblips oder das missionsziel nicht offenbart wurden, dann sagt man ihnen auch danach nicht, was sie erwartet haette. (und schon hat man einen aufhaenger fuer eine folgende mission...aber ja nicht gleich in der naechsten...oder doch? chaos rulez 🙂)
wie oben bereits erwaehnt, wird bei uns auch nicht bekannt gegeben was die gsg an gegnerischen truppen zu erwarten hat und so raetseln sie jedesmal aufs neue, wieviel dreadys da wohl heute rumlaufen 😀
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ciao, larson