Disclaimer: Warhammer gehört nicht mir. Aber ich mach auch kein Geld mit dieser Geschichte. Sie ist allen Freunden von Plagiaten in Wort und Schrift gewidmet.
Rebel Without A Clue – Die Warhammer Telenovela.
Vorwort
Telenovelas sind in. Telenovelas sind cool und verschand- ähhh... verschönern unser Abendprogramm. Wir meinen, dieses düstere Universum braucht dringend eine Geschichte über einen unerschrockenen Helden und seinen Weg ins Liebes- ähhh... Schlachtenglück.
Warhammer bietet erstaunlicherweise alles was eine gute Telenovela braucht. Abgedrehte Outfits, kaputte Existenzen, fiese Bösewichte, strahlende Recken und gegebenenfalls eine überraschend auftauchende Tyranidenarmee, falls das Kitschlevel zu hoch steigt. Trotzdem brauchten wir für unsere Telenovela einen besonderen Helden. Eine kleine, unscheinbare Person, sozial inkompetent, geschaffen für Höheres und konstant überfordert mit der Situation. Wir fanden den perfekten Helden dort wo wir nie gesucht hätten.
Sie werden es nicht glauben, aber wenn man bei der Inquisition arbeitet bekommt man im Laufe der Zeit die irrwitzigsten Dinge zu sehen, sabbernde Kultisten, die sich am liebsten selbst die Leber rausreißen würden, um sie auf irgendwelchen Altären zu opfern. Verbohrte Häretiker, die auch dann nicht widerrufen, wenn man ihnen die Instrumente mehr als nur zeigt. Mutierte und Gestörte. Und, leider auch, ihre sakrilegischen Besitztümer. Möge der Imperator uns gnädig sein. Ja, jedenfalls durchstöberten ein paar Akoluthen, inklusive mir, beim letzten Konzilstreffen nach der sonntagnachmittäglichen Andacht so ein bisschen unsere Aservatenkammer. (Sagt bitte bloß dem Großinquisitor nichts davon, wenn der erfährt, dass wir seinen Koffer mit den Pornoheftchen... ich schweife ab.) Jedenfalls, wir schlenderten so durch die heiligen Hallen, spielten ein bisschen mit dem Waffenarsenal des Slaaneshpriesters rum, der uns vor einem halben Jahr so einen Ärger gemacht hatte, und versuchten rauszufinden, wofür man diese seltsam geformte Lederschlinge benutzen konnte, da entdeckten wir einen stinkenden Haufen. Wir fielen fast in Ohnmacht, aber so als angehender Inquisitor, da muss man einiges aushalten können. Auch wenn gewisse Spacemarineorden immer wieder das Gegenteil behaupten. Hinter unserem Rücken versteht sich, dieses feige, glaubensschwache Pack. Kann halt nicht jeder ein Hardliner sein. Aber wieder zurück zu jenem Nachmittag und dem Gestank aus der Gruft. Nun, wir stellten schnell fest, dass es sich um ein paar seltsame Sachen handelte, die so'n paar übereifrige Greyknights per Zufall mal einer Hundertschaft Grotze abgenommen hatten. Man war das ein Gemetzel. Hab sogar ich beinah ein schlechtes Gewissen gekriegt. Das war so als wenn man 'ne Gruppe Kindergartenkinder niedermacht. Diese Sachen waren hauptsächlich alte Lumpen, 'n Stock mit Federn dran, Elektroschrauber, und 'n paar rostige, zerlöcherte Knarren, die eigentlich schon in dem Gefecht nicht mehr funktioniert haben können. Haben sie aber doch und so ist der Kram bei uns gelandet. Und dabei war dann auch das Buch. Es war so ein komisches, kleines Lederteil. Was macht man als guter Akoluth, wenn man ein altes Buch mit abgewetztem Ledereinband in einer Sammlung obszöner, häretischer Gegenstände findet? Richtig, man schmökert ein bisschen. Die Pornohefte hatten wir ja nun schon mehrfach benutzt. Es war eine ziemlich kleine Schrift. Und saumäßig krakelig war die. Aber zum Glück hatte Bruder Justiarius bei seinem Chefe schon ein paar Lehrstunden in Kryptographie gehabt. (Schließlich muss man blasphemische Texte ja erstmal als solche erkennen können, damit man sie später verbrennen kann.) Also gelang uns weitgehend eine sinngemäße Übersetzung. Wir mussten später nur die Grammatik noch ein bisschen anpassen. Was wir in diesem Buch erfuhren, sprengte den Rahmen des Vorstellbaren. Da wurden die unglaublichsten Dinge vor uns ausgebreitet. Wir waren sprachlos. Angewidert, aber irgendwie auch fasziniert. Dieses Buch zeigte uns eine Welt, die wir in ihrer Eigenartigkeit nie für möglich gehalten hätten. Oder, um es mit Euren Worten auszudrücken, meine lieben Brüder und Schwestern, die ihr mit dem salbungsvollen Sermon der erleuchteten heiligen Mater Ecclesia nicht vertraut seid: Es war geiler Stoff. Und darum haben wir es für Euch alle übersetzt und unter Einsatz unseres Lebens und unseres Seelenheils für Euch herausgeschmuggelt. Fiebert mit uns, denn dies ist das: GEHEIME TAGEBUCH DES REVOLUZZAS!
Fortsetzung folgt.
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Die nächste Folge: Es geht ein Ruf wie Donnerhall...
Rebel Without A Clue – Die Warhammer Telenovela.
Vorwort
Telenovelas sind in. Telenovelas sind cool und verschand- ähhh... verschönern unser Abendprogramm. Wir meinen, dieses düstere Universum braucht dringend eine Geschichte über einen unerschrockenen Helden und seinen Weg ins Liebes- ähhh... Schlachtenglück.
Warhammer bietet erstaunlicherweise alles was eine gute Telenovela braucht. Abgedrehte Outfits, kaputte Existenzen, fiese Bösewichte, strahlende Recken und gegebenenfalls eine überraschend auftauchende Tyranidenarmee, falls das Kitschlevel zu hoch steigt. Trotzdem brauchten wir für unsere Telenovela einen besonderen Helden. Eine kleine, unscheinbare Person, sozial inkompetent, geschaffen für Höheres und konstant überfordert mit der Situation. Wir fanden den perfekten Helden dort wo wir nie gesucht hätten.
Sie werden es nicht glauben, aber wenn man bei der Inquisition arbeitet bekommt man im Laufe der Zeit die irrwitzigsten Dinge zu sehen, sabbernde Kultisten, die sich am liebsten selbst die Leber rausreißen würden, um sie auf irgendwelchen Altären zu opfern. Verbohrte Häretiker, die auch dann nicht widerrufen, wenn man ihnen die Instrumente mehr als nur zeigt. Mutierte und Gestörte. Und, leider auch, ihre sakrilegischen Besitztümer. Möge der Imperator uns gnädig sein. Ja, jedenfalls durchstöberten ein paar Akoluthen, inklusive mir, beim letzten Konzilstreffen nach der sonntagnachmittäglichen Andacht so ein bisschen unsere Aservatenkammer. (Sagt bitte bloß dem Großinquisitor nichts davon, wenn der erfährt, dass wir seinen Koffer mit den Pornoheftchen... ich schweife ab.) Jedenfalls, wir schlenderten so durch die heiligen Hallen, spielten ein bisschen mit dem Waffenarsenal des Slaaneshpriesters rum, der uns vor einem halben Jahr so einen Ärger gemacht hatte, und versuchten rauszufinden, wofür man diese seltsam geformte Lederschlinge benutzen konnte, da entdeckten wir einen stinkenden Haufen. Wir fielen fast in Ohnmacht, aber so als angehender Inquisitor, da muss man einiges aushalten können. Auch wenn gewisse Spacemarineorden immer wieder das Gegenteil behaupten. Hinter unserem Rücken versteht sich, dieses feige, glaubensschwache Pack. Kann halt nicht jeder ein Hardliner sein. Aber wieder zurück zu jenem Nachmittag und dem Gestank aus der Gruft. Nun, wir stellten schnell fest, dass es sich um ein paar seltsame Sachen handelte, die so'n paar übereifrige Greyknights per Zufall mal einer Hundertschaft Grotze abgenommen hatten. Man war das ein Gemetzel. Hab sogar ich beinah ein schlechtes Gewissen gekriegt. Das war so als wenn man 'ne Gruppe Kindergartenkinder niedermacht. Diese Sachen waren hauptsächlich alte Lumpen, 'n Stock mit Federn dran, Elektroschrauber, und 'n paar rostige, zerlöcherte Knarren, die eigentlich schon in dem Gefecht nicht mehr funktioniert haben können. Haben sie aber doch und so ist der Kram bei uns gelandet. Und dabei war dann auch das Buch. Es war so ein komisches, kleines Lederteil. Was macht man als guter Akoluth, wenn man ein altes Buch mit abgewetztem Ledereinband in einer Sammlung obszöner, häretischer Gegenstände findet? Richtig, man schmökert ein bisschen. Die Pornohefte hatten wir ja nun schon mehrfach benutzt. Es war eine ziemlich kleine Schrift. Und saumäßig krakelig war die. Aber zum Glück hatte Bruder Justiarius bei seinem Chefe schon ein paar Lehrstunden in Kryptographie gehabt. (Schließlich muss man blasphemische Texte ja erstmal als solche erkennen können, damit man sie später verbrennen kann.) Also gelang uns weitgehend eine sinngemäße Übersetzung. Wir mussten später nur die Grammatik noch ein bisschen anpassen. Was wir in diesem Buch erfuhren, sprengte den Rahmen des Vorstellbaren. Da wurden die unglaublichsten Dinge vor uns ausgebreitet. Wir waren sprachlos. Angewidert, aber irgendwie auch fasziniert. Dieses Buch zeigte uns eine Welt, die wir in ihrer Eigenartigkeit nie für möglich gehalten hätten. Oder, um es mit Euren Worten auszudrücken, meine lieben Brüder und Schwestern, die ihr mit dem salbungsvollen Sermon der erleuchteten heiligen Mater Ecclesia nicht vertraut seid: Es war geiler Stoff. Und darum haben wir es für Euch alle übersetzt und unter Einsatz unseres Lebens und unseres Seelenheils für Euch herausgeschmuggelt. Fiebert mit uns, denn dies ist das: GEHEIME TAGEBUCH DES REVOLUZZAS!
Fortsetzung folgt.
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Die nächste Folge: Es geht ein Ruf wie Donnerhall...