Regel Unterschiede zu "Der Hobbit" und "Herr der Ringe"

Boppi

Aushilfspinsler
23. Oktober 2011
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Hallo zusammen ... Ich sammle schon seit Jahren Warhammer Fantasy, mir ist also das Tabletop spielen nicht fremd, doch nun hat mich der Herr der Ringe Tabletop mitgerissen ! 🙂 Ich habe mir bereits die ersten Minis gekauft und ich bin "Feuer und Flamme" 😉 jetzt habe ich nur eine Frage ... und zwar wollte ich für den Anfang erstmal der Herr der Ringe spielen und nicht der Hobbit (vorerst) und da habe ich mich gefragt, ob es Regelunterschiede zwischen den beiden Systemen gibt .... zb sind die Hobbit regeln genauer (ausgereifter) da sie ja neuer sind und und und... oder ist alles haargenau gleich ...
 
Sie sind auf jeden Fall unterschiedlich. Nicht komplett, sie sind schon mit dem Herrn der Ringe bedingt kompatibel, aber sie sind anders. Pfeilsalven sind komplett rausgefallen, es gibt mehr heroische Taten und die Zauber haben jeweils eine abgespeckte und eine für Heldentum kanalisierte Form. Waffen haben nun, analog zum Schildblock, ebenfalls Spezialschläge mit Vor und Nachteilen bekommen.

Was das ausgereifter und "besser" der Regeln angeht so gehen die Meinungen auseinander. Ich bin ein Fan der neueren Regeln, vielen anderen sind die Spezialschläge zu komplex und störend. Man könnte jedoch durchaus die Hobbitregeln verwenden um mit Herr der Ringemodellen zu spielen, wovon ich abraten würde ist, die Hobbitprofile zu stark mit denen des Herrn der Ringe zu mischen, das passt vom Design nicht immer, aber erst recht nicht immer vom Balancing.
 
Dank dir ! Super Antwort 😀

(Ausgefeiltere Regeln sind besser) Also könnte ich mir quasi das Mordor "Armeebuch" kaufen und das Hobbit Regelbuch, und die Spielregeln vom Hobbit Buch nehmen ... und wiederum Werte der Figuren aus den Armeebüchern nehmen ? Da ich die Regeln für Mordor Einheiten ja nirgendwo anders hernehmen kann ...
 
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Ja, du kannst die Hobbitregeln benutzen. Mit der Bewaffnung der Orks würde ich mich aber auf die vorhandenen Modelle beschränken. Rein theoretisch würde dir bei jedem Ork, weil in seinem Profil Handwaffe steht, irgendeine Handwaffe zustehen. Das läd natürlich dazu ein ausgenutzt zu werden (Elben mit Flegeln... wohaa:angry🙂. Erst bei den Hobbitprofilen haben die darauf geachtet, die Handwaffe genauer zu bestimmen.

Welches Mordor Armeebuch, es gab ne Erweiterung die so heißt und nicht mehr aktuell ist.

Du brauchst das hier:

http://www.tolkienshop.com/contents/media/l_mordor_sourcebook_games_workshop.jpg




 
Ich verstehe nicht warum da immer ein so großer unterschied gemacht wird...
Die Hobbit Regeln sind einfach eine neue Edition wie von 40k von 5 auf 6...
Eigentlich ist die Hobbit Edition deutlich besser...zwar wurden Bogenschützen stark genervt...aber Monster wurden endlich mal zu Monstern...so mafht es endlich mal Spaß einen Troll zu spielen

Ich kenne keinen Der nach Der alten Edition spielt...warum auch?

Grüße
 
Schaue dich mal im HDR-Forum um Eddard, dann siehst du genug Leute, die es nicht tun. Warum, nun, generell kann ich es auch nicht verstehen. Der Teufel steckt bei manchen Dingen jedoch im Detail. Trolle sind schön geworden, das ist richtig, Burdur sprengt aber mit seinem Heldentum nun etwas den Rahmen, wenn man dann auch noch die Attacken mit brutaler Kraft hinzu nimmt. Viele Leute fürchten auch den oben bereits genannten Missbrauch der Spezialschlag-Regeln, also Elben mit Flegeln unterstützt von Speeren und solche Witze.

Natürlich sind das alles Probleme, die sich mit etwas Menschenverstand lösen lassen würden. Ich selbst spiele ja auch nur die Hobbitregeln.
 
Huhu
Ich bin dort selbst im Forum angemeldet...und dort sind wie viel aktive User? 15...?
Das kann man nicht als Maßstab nehmen..

Dazu muss ich aber sagen das bei uns eher Der normale Sachverstand vorherrscht...wenn bei uns Elben mit Flegeln spielen würde..wäre er schnell allein...allgemein sind Herr Der Ringe spieler da anders eingestellt als 40k Spieler..Powergaming habe ich nich nicht erlebt...

Ich habe nach beiden Editionen gespielt...und ich muss sagen die Hobbit Edition spiele ich deutlich lieber..
 
15 um 11 Uhr morgens, ja. Waren aber weit mehr. Wieviele sind dir denn bekannt? Kann mir nicht vorstellen, dass ihr wesentlich mehr seit. Eben, mit Menschenverstand sind die Hobbitregeln einfach klasse, sie erlauben mehr taktische Tiefe als das im HDR möglich war. Powergaming gab es schon, damals musste man auf vielen Turnieren gegen Spinnenköniginnen (Ja, bis die Orga sie für namhaft erklärten) ran, die ein Verbündetenkontingent aus Moria mitschleppten mit Dol Guldurthematik, Tolkien differenziert ja nicht zwischen Orks und Goblins... War nicht so dolle, aber es ist auch kein gutes Turniersystem.

Aber ich denke wir sind uns einig, die Hobbitregeln sind besser!
 
Also ich habe nicht das Gefühl das das Hdr Forum groß am Leben ist....aber hier ist Der Herr Der Ringe Teil auch tot...

Naja aber was erwartest du auf Turnieren? Dort geht es uns Gewinnen...da würde ich ganz andere Listen schreiben...

Ich denke jeder sollte einfach ausprobieren welche Edition er lieber spielt...

Was ich deutlich schlimmer finde sind diese Kriegertrupp regeln die das komplette Balancing kippt
 
Was erwarte ich von Turnieren, nichts anderes, aber wie kann man über Balance in den Regeln sprechen, wenn ich sie mir selber schaffe indem ich die Regeln nicht (aus)nutze? Und genau das mit dem ausprobieren schrieb ich doch unserem Neuling hier. Ich war in meinen Ausfürungen soweit objektiv, ich sagte zwar, das ich ein Fan der Regeln bin, aber dass sie eben nicht allen gefallen.

Das die Balance durch Kriegertrupps kippt? Nicht schlimmer als vorher würde ich sagen. Ein deutliches Problem ist aber das wegfallen der Begrenzung aus Legionen von Mittelerde, was die Modellzahl angeht. Ich begrüße es, wenn mehr Helden gespielt werden, denn sie sind doch das wichtigste taktische Element im System. Das ein Morannonork statistisch doppelt so oft verwundet wie ein Gondorianer bringt doch nicht die taktische Vielfalt in das System. Es sind doch die Helden die den Unterschied machen.
Probleme sehe ich eher darin, dass sie die Trupps so unglaublich starr gemacht haben, also das ein großer Held nicht beispielsweise 16 Krieger anführen kann. Und das die Gefährten so daneben stehen und durch mangelnde "Führungsqualitäten" keine Kriegertrupps anführen. (Realistisch ja, ein Nachteil, leider auch...)