Für die leider eingestellte MaxPaint-Seite hatte ich einen fast fertigen Artikel über den schnurlosen Dremel geschrieben. Als verspätetes Weihnachtsgeschenk an die GW-Fanworld, hier nun die komplette und bebilderte Version.
[FONT=Univers, sans-serif]Der Dremel Stylus[/FONT]
[FONT=Univers, sans-serif]Wer bereits einen „großen“ Dremel oder Proxon besitzt und am Arbeitsplatz genug Platz hat, um damit – am besten mit flexibler Welle – zu hantieren, sollte nicht weiterlesen. Denn für den stolzen Preis von fast 80 Euro bietet auch die akkubetriebene Minivariante Dremel Stylus nicht mehr. Bohren, Fräsen, Schneiden und Schleifen sind die klassischen Anwendungsgebiete solcher Multifunktionsgeräte und auch beim Umbauen von Miniaturen sind diese Qualitäten gefragt: Metallfiguren zu Stiften ist allein mit dem Handbohrer Schwerstarbeit. Und wenn dann erst mal der Kopf einer Miniatur weichen muss...[/FONT]
Der Dremel Stylus in der Ladeschale mit Bohrfutter und 1 mm HSS-Bohrer.
[FONT=Univers, sans-serif]Weil mir daheim der Platz für die großen Brüder fehlte, habe ich mir also einen Dremel Stylus zugelegt. Ich habe im örtlichen Einzelhandel ein in einer Blechbox mit reichlich zusätzlichen Stauraum verpacktes Gerät erstanden, während der Baumarkt lediglich eine Folienbox anbietet. Der Inhalt war eine Enttäuschung: Sämtliches beigelegtes Zubehör ist lose in Plastikbeuteln verpackt und machte keine besseren Eindruck als No-Name-Produkte diverser Großmarktaktionen. Auch das graue Plastikgehäuse des Stylus reißt niemandem vom Hocker. Die mehrsprachige Betriebsanleitung ist kurz aber unbedingt lesenswert, dazu gibt es ein Poster mit einer Auswahl an Zubehör und Anwendungsideen. [/FONT]
[FONT=Univers, sans-serif]
Die beigelegten Werkzeuge dienen vor allem zum Schleifen und Polieren – hier muss der Miniaturenfreund noch kräftig nachkaufen.
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[FONT=Univers, sans-serif]
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[FONT=Univers, sans-serif]Doch es zählen ja die inneren Werte und in dem kleinen, handlichen Gerät verbirgt sich ein Lithium-Ionen-Akku, der es geraume Zeit mit Strom versorgt. Am hinteren Ende des Stylus lässt sich per Drehrad die Geschwindigkeit festlegen und zwar von beeindruckenden Umdrehungszahlen bis zu niederen Bereichen, die für weiches Plastik und Weißmetall geeignet sind. Zwischen 5000 und 25000 Umdrehungen sind möglich. Ein Knopf auf der Oberseite schaltet es ein und aus und ein Schiebeschalter blockiert die Spindel zum Austausch der Werkzeuge. Dank des Pistolengriffs lässt sich der Stylus wahlweise wie ein Phaser aus Raumschiff Enterprise oder aber wie ein überdimensionierter Filzstift führen.[/FONT]
[FONT=Univers, sans-serif]Ein Ladeschale mit Ablage- und Steckplätzen für einige der Werkzeuge liegt bei, ebenso wie einige Trennscheiben, Schleifutensilien und ein Spannzangenschlüssel. Sofort loslegen kann der gemeine Tabletopper also nur nach Zukauf diverser anderer Werkzeuge. Es gibt Billigsets mit einer Auswahl verschiedenster Werkzeuge und maßgeschneidertes Zubehör von Dremel selbst. Auch die Serie von Proxxon ist kompatibel und sehr zu empfehlen, weil von exzellenter Qualität. Außerdem gibt es von Proxxon einen prima Katalog, wo die einzelnen Werkzeuge bebildert aufgeführt sind.[/FONT]
[FONT=Univers, sans-serif]Neben unzähligen Bohrungen für das Stiften von Miniaturen, sind mir bisher noch diverse andere Verwendungszwecke untergekommen, z.B.:[/FONT]
Kugelfräse, Kegelfräse, Schleifteller, Messingbürste und Diamant-Trennscheibe – eine kleine Auswahl von Werkzeugen diverser Hersteller, die ich nicht mehr missen will.
[FONT=Univers, sans-serif]Auch wenn ich den Dremel Stylus immer noch für überteuert halte, hat er sich doch bestens bewährt. Ausfälle und Defekte gab es keine. Der Einschaltknopf könnte besser platziert sein, aber ansonsten ist das Gerät sehr handlich und in Kombination mit der Ladeschale gut zu verwenden. Gerade durch die verschieden geformten Miniaturfräsen eröffnen sich ganz neue Umbaumöglichkeiten.[/FONT]
[FONT=Univers, sans-serif]Tipps und empfehlenswertes Zubehör[/FONT]
[FONT=Univers, sans-serif]An einer Schutzbrille sollte man nicht sparen, denn das kann ins Auge gehen![/FONT]
[FONT=Univers, sans-serif]Das Dremel Drei-Backen-Bohrfutter kostet etwa 10 € und wird mit ein paar Handgriffen gegen die Spannzange ausgetauscht. Der Anschaffungspreis ist recht schnell erwirtschaftet, denn auch bei größter Vorsicht bricht ein Bohrer schnell mal ab. Doch nun können anstelle der teuren Bohrer von Dremel und Proxxon auch die viel preiswerteren Standard-HSS Bohrer verwendet werden. Auch geht der Werkzeugwechsel deutlich schneller von der Hand. Nur wenn sehr starker seitlicher Druck auf das Werkzeug ausgeübt wird, sollte man auf das andere Futter zurückgreifen.[/FONT]
[FONT=Univers, sans-serif]Ein kleiner Tischschraubstock mit gepolsterten Backen kostet nicht die Welt und ist für die Fälle praktisch, wo man eigentlich drei Hände zum Festhalten bräuchte bzw. nicht riskieren will, sich die vorhanden zwei zu verstümmeln. Sind die Teile gar zu klein und schlecht einzuspannen, halte ich sie mit stabilen Lederarbeitshandschuhen fest, falls das Werkzeug abrutscht.[/FONT]
[FONT=Univers, sans-serif]Bevor man in Metall werkelt, sollte mit dem Bohrer zuerst kurz in eine Kerze oder ein Teelicht gebohrt werden. Das Stearin oder Paraffin erleichtert das weitere Arbeiten. [/FONT]
[FONT=Univers, sans-serif]Alternativen: Preisgünstiger und kraftvoller, aber unhandlicher und schwerer ist ein handelsüblicher Akkuschrauber mit Bohrfunktion und Spannfutter. Für Plastik tut es in fast allen Fällen ein Handbohrer.[/FONT]
[FONT=Univers, sans-serif]Herstellerseiten:[/FONT]
[FONT=Univers, sans-serif]http://www.dremeleurope.com[/FONT]
[FONT=Univers, sans-serif]http://www.proxxon.com[/FONT]
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[FONT=Univers, sans-serif]Der Dremel Stylus[/FONT]
[FONT=Univers, sans-serif]Wer bereits einen „großen“ Dremel oder Proxon besitzt und am Arbeitsplatz genug Platz hat, um damit – am besten mit flexibler Welle – zu hantieren, sollte nicht weiterlesen. Denn für den stolzen Preis von fast 80 Euro bietet auch die akkubetriebene Minivariante Dremel Stylus nicht mehr. Bohren, Fräsen, Schneiden und Schleifen sind die klassischen Anwendungsgebiete solcher Multifunktionsgeräte und auch beim Umbauen von Miniaturen sind diese Qualitäten gefragt: Metallfiguren zu Stiften ist allein mit dem Handbohrer Schwerstarbeit. Und wenn dann erst mal der Kopf einer Miniatur weichen muss...[/FONT]
Der Dremel Stylus in der Ladeschale mit Bohrfutter und 1 mm HSS-Bohrer.
[FONT=Univers, sans-serif]Weil mir daheim der Platz für die großen Brüder fehlte, habe ich mir also einen Dremel Stylus zugelegt. Ich habe im örtlichen Einzelhandel ein in einer Blechbox mit reichlich zusätzlichen Stauraum verpacktes Gerät erstanden, während der Baumarkt lediglich eine Folienbox anbietet. Der Inhalt war eine Enttäuschung: Sämtliches beigelegtes Zubehör ist lose in Plastikbeuteln verpackt und machte keine besseren Eindruck als No-Name-Produkte diverser Großmarktaktionen. Auch das graue Plastikgehäuse des Stylus reißt niemandem vom Hocker. Die mehrsprachige Betriebsanleitung ist kurz aber unbedingt lesenswert, dazu gibt es ein Poster mit einer Auswahl an Zubehör und Anwendungsideen. [/FONT]
Die beigelegten Werkzeuge dienen vor allem zum Schleifen und Polieren – hier muss der Miniaturenfreund noch kräftig nachkaufen.
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[FONT=Univers, sans-serif]Doch es zählen ja die inneren Werte und in dem kleinen, handlichen Gerät verbirgt sich ein Lithium-Ionen-Akku, der es geraume Zeit mit Strom versorgt. Am hinteren Ende des Stylus lässt sich per Drehrad die Geschwindigkeit festlegen und zwar von beeindruckenden Umdrehungszahlen bis zu niederen Bereichen, die für weiches Plastik und Weißmetall geeignet sind. Zwischen 5000 und 25000 Umdrehungen sind möglich. Ein Knopf auf der Oberseite schaltet es ein und aus und ein Schiebeschalter blockiert die Spindel zum Austausch der Werkzeuge. Dank des Pistolengriffs lässt sich der Stylus wahlweise wie ein Phaser aus Raumschiff Enterprise oder aber wie ein überdimensionierter Filzstift führen.[/FONT]
[FONT=Univers, sans-serif]Ein Ladeschale mit Ablage- und Steckplätzen für einige der Werkzeuge liegt bei, ebenso wie einige Trennscheiben, Schleifutensilien und ein Spannzangenschlüssel. Sofort loslegen kann der gemeine Tabletopper also nur nach Zukauf diverser anderer Werkzeuge. Es gibt Billigsets mit einer Auswahl verschiedenster Werkzeuge und maßgeschneidertes Zubehör von Dremel selbst. Auch die Serie von Proxxon ist kompatibel und sehr zu empfehlen, weil von exzellenter Qualität. Außerdem gibt es von Proxxon einen prima Katalog, wo die einzelnen Werkzeuge bebildert aufgeführt sind.[/FONT]
[FONT=Univers, sans-serif]Neben unzähligen Bohrungen für das Stiften von Miniaturen, sind mir bisher noch diverse andere Verwendungszwecke untergekommen, z.B.:[/FONT]
- [FONT=Univers, sans-serif]Schneiden von harten Metallschrauben mit einer Trennscheibe[/FONT]
- [FONT=Univers, sans-serif]Ausbohren der Kugelgelenke der GW Plastikzombies für bessere Passform mit einer 2,5 mm Rundfräse[/FONT]
- [FONT=Univers, sans-serif]Entfernen des Kopfes von Metallminis und ausfräsen der Kuhle für die Köpfe mit einer 5mm Rundfräse[/FONT]
- [FONT=Univers, sans-serif]Einfräsen von Löchern für 5mm Neodym-Magneten mit einer entsprechenden Kreisfräse[/FONT]
- [FONT=Univers, sans-serif]Polieren von Miniaturen mit diversen Stahl- und Messingbürsten[/FONT]
- [FONT=Univers, sans-serif]Einschusslöcher auf Panzerplatten mit einer spitzen Kegelfräse[/FONT]
- „[FONT=Univers, sans-serif]Schärfen“ von Minischwertern per Schleifscheibe usw.[/FONT]
Kugelfräse, Kegelfräse, Schleifteller, Messingbürste und Diamant-Trennscheibe – eine kleine Auswahl von Werkzeugen diverser Hersteller, die ich nicht mehr missen will.
[FONT=Univers, sans-serif]Auch wenn ich den Dremel Stylus immer noch für überteuert halte, hat er sich doch bestens bewährt. Ausfälle und Defekte gab es keine. Der Einschaltknopf könnte besser platziert sein, aber ansonsten ist das Gerät sehr handlich und in Kombination mit der Ladeschale gut zu verwenden. Gerade durch die verschieden geformten Miniaturfräsen eröffnen sich ganz neue Umbaumöglichkeiten.[/FONT]
[FONT=Univers, sans-serif]Tipps und empfehlenswertes Zubehör[/FONT]
[FONT=Univers, sans-serif]An einer Schutzbrille sollte man nicht sparen, denn das kann ins Auge gehen![/FONT]
[FONT=Univers, sans-serif]Das Dremel Drei-Backen-Bohrfutter kostet etwa 10 € und wird mit ein paar Handgriffen gegen die Spannzange ausgetauscht. Der Anschaffungspreis ist recht schnell erwirtschaftet, denn auch bei größter Vorsicht bricht ein Bohrer schnell mal ab. Doch nun können anstelle der teuren Bohrer von Dremel und Proxxon auch die viel preiswerteren Standard-HSS Bohrer verwendet werden. Auch geht der Werkzeugwechsel deutlich schneller von der Hand. Nur wenn sehr starker seitlicher Druck auf das Werkzeug ausgeübt wird, sollte man auf das andere Futter zurückgreifen.[/FONT]
[FONT=Univers, sans-serif]Ein kleiner Tischschraubstock mit gepolsterten Backen kostet nicht die Welt und ist für die Fälle praktisch, wo man eigentlich drei Hände zum Festhalten bräuchte bzw. nicht riskieren will, sich die vorhanden zwei zu verstümmeln. Sind die Teile gar zu klein und schlecht einzuspannen, halte ich sie mit stabilen Lederarbeitshandschuhen fest, falls das Werkzeug abrutscht.[/FONT]
[FONT=Univers, sans-serif]Bevor man in Metall werkelt, sollte mit dem Bohrer zuerst kurz in eine Kerze oder ein Teelicht gebohrt werden. Das Stearin oder Paraffin erleichtert das weitere Arbeiten. [/FONT]
[FONT=Univers, sans-serif]Alternativen: Preisgünstiger und kraftvoller, aber unhandlicher und schwerer ist ein handelsüblicher Akkuschrauber mit Bohrfunktion und Spannfutter. Für Plastik tut es in fast allen Fällen ein Handbohrer.[/FONT]
[FONT=Univers, sans-serif]Herstellerseiten:[/FONT]
[FONT=Univers, sans-serif]http://www.dremeleurope.com[/FONT]
[FONT=Univers, sans-serif]http://www.proxxon.com[/FONT]
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