1. Edition [Review] Stormcast Eternal Liberators Plastikbox

Ferox21

Tabletop-Fanatiker
18. März 2010
8.816
1.826
47.141
Hallo Leute,

aktuell bin ich mal wieder in Reviewlaune und außerdem aktuell doch recht angetan von den neuen Age of Sigmar Minis. Daher habe ich mir auch die erste Age of Sigmar Miniaturenbox mit den Stormcast Liberators gekauft und will diese hier einmal in Form eines kleinen Review vorstellen.



Review - Stormcast Eternal Liberators Plastikbox


Hersteller: Games Workshop
Genre: High Fantasy
Lieferumfang: 5 Miniaturen auf 40mm Rundbases
Preis: 40 Euro UVP


Übersicht

Hier sind sie also, GWs erste Miniaturen für das neue Age of Sigmar abseits der Starterbox. Von außen erinnert die Box, die die Miniaturen vor weißem Hintergrund präsentiert nicht unerheblich an die Kisten, die schon im Rahmen der End Times Kampagne erschienen sind. Natürlich ist da jetzt der neue Age of Sigmar Aufdruck aufgebracht. Zu GWs neuem Boxendesign gehört ja auch, dass praktisch kein Text vorkommt und so finden sich auf der Rückseite auch nur die üblichen Bilder von Beispielminiaturen sowie ein paar Farbhinweise.

In der Box finden wir nun 5 Stormcast Eternal Libarators, verteilt auf 2 mittelgroße Gussrahmen. Wie bei GW üblich sind die Gussrahmen voll gepackt und die Platzausnutzung vorbildlich. Die Detailschärfe ist auf dem hohen Niveau, dass man von GWs Plastikgüssen erwarten kann. Gussgrate finden sich so gut wie keine und auch die Ansatzstellen scheinen klüger gewählt als in der Age of Sigmar Box. Fünf 40mm Rundbases liegen ebenfalls parat, genau wie die obligatorische schwarz/weiß Anleitung. Diese enthält auch die Warscroll der Einheit, allerdings in reduzierter Form ohne Flufftext, dafür aber viersprachig, letztlich ist es aber kein Vergleich zur herunterladbaren Warscroll. Ein kleiner Decalbogen mit ein paar Symbolen für die Schulterpanzer rundet den Inhalt ab.


Im Gussrahmen

Schauen wir uns mal die diversen Bauteile in der Box genauer an, so haben wir zunächst einmal 5 Beinpaare. Diese haben allesamt leicht unterschiedliche, fest vorgegebene Posen und bestehen aus zwei bis 3 Einzelteilen. Die Oberkörper bestehen aus zwei Hälften. Die Verbindung zu den Beinen wird über ein Kugelgelenk realisiert, das eine überraschende Vielfalt an Positionen ermöglich. Fünf rechte Arme für die Hauptwaffe sind vorhanden, dazu kommen 10 linke Arme, 5 für die Schilde und 5 für die zweite Handwaffe. Die Posen sind natürlich vorgegeben, aber man kann die Arme frei kombinieren und so durchaus Abwechslung reinbringen. wer aber ausgefallenere Waffenposen haben möchte, muss dann größere Umbauten vornehmen.

Wo wir von Waffen sprechen, von denen gibt es 5 Einhandhämmer und 5 Einhandschwerter für die rechten Arme. Dazu kommen dann 6 Schilde für die Schildarme (ein Schild ist besonders gestaltet für den Liberator Prime (den Truppführer)) und je 5 Hämmer und Schwerter für die linke Hand. Dies sind für die jeweiligen 2 Einhandwaffen-Optionen gedacht. Während die links geführten Hämmer genauso aussehen wie die in der rechten Hand, sind die Schwerter für die linke Hand eher Kurzschwerter, die mit ihrer einmal gezackten Klinge an Sigmars Blitz erinnern sollen, meiner Meinung nach aber eher nach Chaos- bzw. Dunkelelfen-Waffen aussehen. Als Option gibt es außerdem noch je ein Zweihandschwert und einen Zweihandhammer für einen Libarator. Für je 5 Modelle in einem Liberator-Trupp kann ein Krieger so eine schwere Waffe führen. Beide Optionen sind mit der Box bastelbar, so dass man mit der Kiste auch die Liberator-Trupps aus der Grundbox verstärken könnte. An Köpfen gibt es derer ganze 12 Stück. Je 5 mit engem, rundem Strahlenkranz und 5 mit weitem, elliptischem Strahlenkranz, dazu je einmal jede Variante mit Federbusch für den Liberator Prime. Nach GW sind die höher gezogenen Strahlenkränze für die Schwertkämpfer gedacht, aber am Ende kann das ja jeder handhaben wie er will.

Schulterpanzer gibt es 5 mit dem Logo der Stormcast Eternals (der Hammer mit dem gegabelten Blitz, der vom Hammerkopf ausgeht), 5 ohne einen Aufdruck für die Decals und ein besonderer Schulterpanzer für den Libarator Prime. An optionalen Bitz gibt es 5 Dolche für die Gürtel, wobei deren Positionen an den Beinpaaren fest vorgeben sind sowie fünf Haltevorrichtungen für eine nach unten flatternde Schriftrolle, welche an die Rücken des Liberators geklebt werden können und die man wohl vor allem für besonders elitäre Truppen oder zur Unterscheidung von Einheiten verwenden könnte.


Kleben

Der Zusammenbau der Miniaturen geht nach dem herauslösen aus den Gussrahmen leicht von der Hand. Wie erwähnt erlauben viele Kugelgelenke eine breite Option an Posen. Dazu kommen noch die 4 verschiedenen Ausrüstungsmöglichkeiten plus die optionale schwere Waffe, so dass man schon etwas vor der Qual der Wahl steht, zumal alle 4 Varianten in etwa gleich gut sind. Größentechnisch ordnen sich die Liberators in etwas bei den Space Marine Terminatoren aus Warhammer 40k ein. Das ist nur passend, da diese ja aktuell auch auf 40mm Bases stehen. An der generellen Qualität oder an den Bauoptionen habe ich jetzt nichts auszusetzen. Im Grunde sind es nur zwei Kleinigkeiten die mich stören. So sind die Zusatzbitz doch sehr überschaubar und bei den Dolchen ist die Postion auch noch fest vorgegeben. Der zweite Punkt ist ein Fehlender Mantel für den Libarator Prime. Hört sich nach einer kleinen Sache an, aber die Primes aus der Grundbox haben beide einen Mantel, daher ist es schon etwas schade, dass GW in der Einzelbox auf diesen verzichtet hat. Bestimmt war dafür einfach kein Platz mehr auf dem Gussrahmen.


Fazit

40 Euro für die Box ist schon ein stolzer Preis, womit die Liberators in einer Liga mit den jüngsten Terminatorboxen von 40k spielen. Aber unser Hobby war nie günstig und wird auch nicht günstig bleiben, daher sollte man es nicht alleine am Preis aufhängen, auch wenn es natürlich ein wichtiger Faktor ist. Immerhin ist die Qualität, die man für sein Geld bekommt, außerordentlich gut. Über das Design kann man sich sicher streiten, aber technisch sind das Plastikminiaturen auf der Höhe der Zeit. Wer eine Armee der Stormcast Eternals sammeln will, wird mindestens um einer dieser Boxen kaum herumkommen.


Bildergallerie


Stormcast_001_zpsq1nrfahd.jpg

Vergleich mit einem Stormcast Liberator aus der Grundbox. Ein optischer Unterschied ist da nur mit der Lupe feststellbar und wird nur auf Grund der Posierbarkeit beim Basteln deutlich.

Stormcast_002_zpszoollkpm.jpg

Größenvergleich mit einer alten Imperiumsminiatur und einem aktuellen Blood Angels Space Marine auf 32mm Base.
 
Zuletzt bearbeitet:
Great Review. Danke Ferox. Ich hatte nämlich mit dem Gedanken gespielt ein weitee Starterbox zu kaufen.

Mal ne Frage. Kann man den Zweihand Hammer und das Glave an jeweils 2 Minis bauen?

Ich frage deswegen, weil ich dann nämlich den bestehenden 5er Trupp aus der Starterbox zu nem 10er Trupp mit zwei schweren Waffen machen will.......
 
Great Review. Danke Ferox. Ich hatte nämlich mit dem Gedanken gespielt ein weitee Starterbox zu kaufen.

Mal ne Frage. Kann man den Zweihand Hammer und das Glave an jeweils 2 Minis bauen?

Ich frage deswegen, weil ich dann nämlich den bestehenden 5er Trupp aus der Starterbox zu nem 10er Trupp mit zwei schweren Waffen machen will.......

Ja, man kann beides aus einer Box bauen, da Zweihandhammer und -schwert jeweils unterschiedliche Armpaare haben. Allerdings ist jeder Waffe nur einmal in der Box - logisch, nach den Regeln braucht man ja auch nur eine pro 5 Mann.


Edit:
2 Vergleichsbilder eingefügt
 
Moin, ich habe diese Box nun auch erhalten. Mir ist nun beim Zusammenbauen aber aufgefallen, dass nur 3 "Rückenmodule" vorhanden sind. Laut Anleitung handelt es sich um die Teile 81 bis 85. Die Nummern 84 und 85 gibt es aber gar nicht ... also die Teile fehlen nicht, sondern sind überhaupt nicht am Rahmen. Ist das bei mir ein Einzelfall, oder habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht.