Zu dem aufgekommenen Thema der "Reglementierung" möchte ich auch noch mal was sagen:
Es gibt kein gut oder schlecht bei diesem Punkt. Man kann Regeln locker auslegen, viel improvisieren, oder man hält sich exakt an sie. Man kann einem Hintergrund einer Welt folgen und nichts verändern, oder man verändert extrem viel (Stichwort: Es ist eure Welt, macht daraus was ihr wollt). Solange alle am Spieltisch Spaß haben, ist doch alles prima.
Ich muss aber auch ganz ehrlich sagen, dass es mir schwer fallen würde, DSA zu spielen und innerhalb von Kampagnen Machtverhältnisse zu ändern, neue Herrscher einzusetzen usw., dafür mag ich die original Welt zu gern. Ich würde die offiziellen Hintergrundbücher als gegeben ansehen. Genau so nutze ich Regeln gerne, wenn sie einem schon vorliegen, ich würde bei D&D aber nicht wie verrückt alle Zusatzbücher kaufen, nur um möglichst alle neuen Talente, Presitigeklassen usw. zur Verfügung zu haben.
Seitdem das Internet so viel Kommunikation zu lässt, hat sich aber irgendwie ein Kampf der verschiedenen Gruppen entwickelt. Die einen meinen reines "Storytelling" wäre das wahre Rollenspiel, andere empfinden TableTop-Elemente beim Kampf als vollkommen passend, wieder andere empfinden das "Sandbox"-Spiel als modern und ideal, manche lieben Abenteuer mit Railroading, andere hassen es usw. usf. Es gibt heutzutage so viel Rollenspieltheorie, dass man dazu fast eine wissenschaftliche Abhandlung schreiben könnte. Ich denke immer noch, dass man die größtmögliche Schnittmenge aller Spieler am Tische finden muss und dann dafür sorgen sollte, dass alle Spaß und schöne gemeinsame Stunden haben 🙂.